DE75887C - Vorrichtung zum Oeffnen und Schliefsen von Backofenthüren - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Einrichtung, um das Oeffnen der Backofenthüren und Einführen der Backwaare, wie auch das Schliefsen und Herausnehmen durch eine Person bewerkstelligen zu können.

Fig. ι ist eine Vorderansicht der am Ofen bezw. in dessen Nähe angebrachten Theile der Vorrichtung bei geschlossener Thür, Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, Fig. 3 stellt den Bocky dar in der Lage, welche dieser bei geöffneter Ofenthür einnimmt. Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Trittbrettes ν und der ■ mit demselben verbundenen Hebel und Zugstangen. In Fig. 5 und 6 ist der Mechanismus nebst den Thüren in geschlossenem bezw. in geöffnetem Zustande dargestellt. Fig. 7 und 8 zeigen die Klinkvorrichtung der Ofenthür in Vorderansicht bezw. im Querschnitt. Fig. 9 ist eine auf Rollen laufende Schiebethür, welche mit der Zugstange h, Fig. 3, in directe Verbindung gesetzt ist.

Der Winkelhebel ρ q, dessen Arm q als Klinkhebel dient, steht durch Stangen la . . . /j² dg-g* und Winkelhebel h³ )v> b b¹ fi¹ uu^l mit den Fufstritten ν und v^l in Verbindung. Tritt man z. B. auf den Fufstritt v, so senkt sich dieser, bis er auf dem Fufsboden aufliegt, wodurch die Stange g^s nach rückwärts, mittelst Hebels t die Stange g·' hinuntergezogen und die Verbindungsstange d vom Punkt d^s aus in der Pfeilrichtung (Fig. 2) vorwärts bewegt wird. Dadurch ist auch der Winkelhebel b^l um seine Achse d¹ gedreht worden und drückt die Stange g nach unten. Letztere nimmt den Kulissenhebel k mit, in dessen Kulisse der Winkelhebel Ä:⁴ mittelst Stiftes χ an Hebelarm h⁵ geführt wird, so dafs nun auch der andere Arm h^s des Winkelhebels h³ h⁵ mit gesenkt wird und der Hebelarm h³ auf die Stange h einen Zug ausübt. Hierdurch wird zugleich die Stange h¹ mitgezogen und mit dieser der an der Schiene s befestigte Schlitten B. Schiene s gleitet in den Führungen m und m¹, bis der Schlitten B bei m anstöfst. Während die Schiene s gleitet, wird auch die Stange /?² mitgenommen und diese greift in d^u. den Winkelhebel ρ q an und bewegt diesen um Punkt d^w. Dadurch wird der Hebelarm q über die Klinkenzunge x^l gehoben. Bei weiterer Abwärtsbewegung der Stange g bezw. des Winkelhebels h³ \v" übt die Stange h bezw. h¹ einen solchen Zug auf B aus (Fig. 6), dafs die Thür geöffnet wird, und der Backofen zum Einschieben von Brod bereit ist.

Soll die Thür wieder geschlossen werden, so tritt man auf den Fufstritt v¹, die Bewegung der Hebel und Stangen wird dann in entgegengesetzter Richtung erfolgen, die ThUr T wird zugedrückt und der Klinkhebel q hinuntergedrückt; damit dieser wieder hinter die Zunge x^l greifen kann, ist diese um Bolzen a drehbar beweglich angeordnet und wird durch Feder r emporgedrückt, so dafs sie beim Schliefsen der ThUr nachgeben kann (Fig. 7 und 8). Stangen h und h^l sind um einen senkrechten Bolzen beschränkt drehbar verbunden, derart, dafs die Thür nur bis zu einem gewissen Grade geöffnet und leicht geschlossen werden kann. Um die oben beschriebene Einrichtung auch für Schiebethüren (Fig. 9) verwenden zu können, genügt es, die Stange h

direct mit einem in der Thür 7"¹ befestigten Zapfen d^w zu verbinden; die Thür folgt der Bewegung der Stange h, falls nicht, um einen gröfseren Hub zu erzielen, ein ungleicharmiger Winkelhebel eingeschaltet werden mufs.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Vorrichtung zum Oeffnen und Schliefsen von Backofenthüren, gekennzeichnet durch ein Stangen- bezw. Hebelwerk h g dg^l g¹ g^a g·⁴ bezw. h³ /z⁵ b &¹ tt^l u u¹, welches von den Hebeln uu¹ aus derart bewegt wird, dafs bei Bethä'tigung von u die Thür geöffnet, von u¹ geschlossen wird.

   An der unter ι. gekennzeichneten Vorrichtung die Ausrüstung der Thür mit Klinkhebeln pq und Zugstangen h ¹Ii'², wobei deren Auge ο mit Schlitten B zwischen den Führungen m und m¹ derart gleitet, dafs bei Bethätigung der Zugstange h¹ zuerst der Schlitten von m^l nach m gleitet und dadurch der Klinkhebel q an der Zunge x¹ ausgelöst wird und dann bei weiterem Ziehen die Thür selbst um ihre Achse gedreht und geöffnet, bezw. beim entgegengesetzten Vorgang die Thür zurückgedreht, geschlossen und die Klinke hinter die Zunge λγ¹ eingelegt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.