DE2349117C2 - Schlauchförmige Umhüllung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine schlauchförmige Umhüllung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine bekannte schlauchförmige Umhüllung dieser Art (US-PS 36 38 286) weist an ihren Längskanten gegeneinander gerichtete Hakenleisten auf, deren Hakenteile ineinandergreifen können. Die Breite der Umhüllung ist so gewählt, daß der von der Umhüllung einzuschließende Gegenstand verhältnismäßig stramm umfaßt wird. Die Kunststofftube wird hierbei etwas unter Zug gebracht, damit die Hakenleisten miteinander zum Einschnappen kommen können. Die schlauchförmige Hülle kann mit einer inneren isolierenden Auskleidung versehen sein, die aus einem nachgiebigen Material, z. B. einem Weichschaumstoff, besteht.

Wenn auch eine solche mit den ineinandergreifenden Hakenleisten geschlossene Umhüllung im allgemeinen den Gegenstand stramm, d. h. unter einer gewissen Spannung der Umhüllungsfolie, umgibt, insbesondere bei Vorhandensein einer inneren elastischen Auskleidung, so kann es bei der Handhabung des von der Hülle umgebenen Kabelbündels o. dgl. vorkommen, daß der stramme bzw. straffe Sitz der schlauchförmigen Hülle ganz oder teilweise aufgehoben wird. Dadurch besteht die Gefahr, daß die Hakenleisten ganz oder teilweise außer Eingriff kommen, wodurch der Verschluß aufgehoben wird. Dies kann insbesondere dann eintreten, wenn der zu umhüllende Gegenstand nicht starr ist, sondern, wie z. B. bei einem Kabelbündel o. dgl., mehr oder weniger zu der Längsachse verschwenkbar ist. Dadurch wird der einzuhüllende Gegenstand zum Teil frei und ist der Möglichkeit einer Beschädigung von außen ausgesetzt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verschließen von schlauchförmigen Hüllen mittels Hakenlersten zu schaffen, bei der die Gefahr des selbsttätigen und unbeabsichtigten Lösens der Hakenleisten beseitigt wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Durch die Anordnung einer Anschlag- bzw. Hemmleiste als Gegenstück zu dem Hakenteil der Hakenleiste wird erreicht, daß die mit ihrem Hakenteil ineinandergreifenden Hakenleisten der Hülle gegen ein unbeabsichtigtes Zurückschieben aus dem Hakeneingriff gehindert werden. Wenn die Straffheit der Hülle ganz oder teilweise nachläßt, kann sich dadurch der Hakeneingriff der Hakenleisten selbsttätig nicht lösen. Die ineinandergeschnappten Hakenleisten sind an einem Verschieben in entgegengesetzter Richtung gehindert, so daß der Hakeneingriff gesichert bleibL Erst bei entsprechender Drehung der Hakenleisten zueinander kann der Hakeneingriff gelöst werden. Dadurch wird die verschlossene schlauchförmige Hülle handhabungssicherer und es ist die Gewährleistung gegeben, daß die schlauchförmige Hülle beim Hantieren geschlossen bleibL Die An^jhlagleiste ist als Schrägleiste ausgebildet, wobei der Schrägansatz etwa in Richtung zu dem Ende des Hakenteils verläufL

Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend näher erläuterL

F i g. 1 zeigt eine Hakenleiste für sich in Seitenansicht und im Schema.

Fig.2 stellt den Verschluß einer schlauchförmigen Hülle unter Verwendung der Hakenleisten in Seitenansicht und schematisch dar, wobei die schlauchförmige Hülle eine innere Auskleidung aus elastischem Material aufweisL

Die Hakenieiste 1, die sich an einer Längsseite einer schlauchförmigen Hülle 2 aus Kunststoff od. dgl. befindet und aus biegsamem Material besteht, weist ein Hakenteil 3 auf, das von einem Basisteil 4 abgeht. Das Hakenteil 3 hat etwa kider Mitte des Hakenbogens den größten Querschnitt 5. Die Hakenieiste 1 ist mit einer Anschlag- bzw. Hemmleiste 6 versehen, die im Abstand von dem Hakenteil 3 endet. Die Anschlag- bzw. Hemmleiste 6 ist vorteilhaft als Schrägleiste angeordneL Die Schrägleiste ist in einem solchen Winkel vorgesehen, daß sie etwa zu dem Endteil des Hakenteils 3 gerichtet verläufL Die Hakenleiste 1 und die Anschlagleiste 6 bilden ein Stück. Der freie Schenkel 4a der Hakenieiste 1 kann in geeigneter Weise mit der Randpartie der schlauchförmigen Hülle 2, z. B. durch Kleben, Schweißen, Nähen od. dgl., verbunden sein.

In F i g. 2 ist die Umhüllung eines Kabels oder Kabelbündels 7 mittels der schlauchförmigen Hülle 2 im Querschnitt, zum Teil in Seitenansicht dargestellt, wobei die schlauchförmige Hülle an der Innenseite mit einer Auskleidung 8 aus elastischem Material versehen ist. Mit der Hakenleiste 1 greift eine weitere Hakenleiste 9 zusammen, die mit dem anderen Randteil 2a der schlauchförmigen Hülle 2 verbunden ist. Bei vollständigem Eingriff der Hakenleisten 1 und 9 miteinander greifen die Hakenteile 3 und 10 der Hakenleisten 1 und 9 ineinander und jeder Hakenteil 3 bzw. 10 ist gegen eine unbeabsichtigte Verschiebung durch die Anschlag- bzw. Hemmleisten 6 bzw. 11 der Hakenleiste 1 bzw. 9 gesichert. Ein Trennen der Hakenleisten voneinander kann nur in der Weise erfolgen, daß die Hakenteile der Hakenleisten 1 und 9 etwas zueinander geschwenkt werden, bis sich der Hakeneingriff lösen läßt, worauf die schlauchförmige Hülle geöffnet werden kann. Beim Verschließen der schlauchförmigen Hülle ist in umgekehrter Weise vorzugehen. Die Hakenleisten 1 und 9 weisen vorteilhaft dasselbe Querschnittsprofil auf. Die schlauchförmige Hülle kann an der Stelle der Verbindung durch Hakenleisten noch mit einem Lappen 2k versehen sein, der so weit reicht, daß der Hüllenwerkstoff eine in sich geschlossene Umhüllung des Rohres, Kabels od. dgl. ermöglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche.

1. Schlauchförmige Umhüllung zum Schutz von Rohren, Leitungen, Kabeln, länglichen Bauteilen u. dgL, bestehend aus einer zu einer schlauchförmigen Hülle verformbaren elastischen Bahn mit auf deren Längsrändern befestigten, seitenverkehrt einander gegenüberliegenden, gleichartig ausgebildeten Hakenleisten, deren Hakenteile zur Herstellung einer lösbaren Verbindung ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenleisten (1; 9) — im Querschnitt gesehen — jeweils eine im Abstand von dem offenen Ende des Hakenteils (3; 10) endende, schräg zu diesem hin verlaufende, einstückig angeformte Anschlag- bzw. Hemmleiste (6; 11) aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß das Hakenteil (3) in der Mitte des Hakenbogens (5) den größten Querschnitt aufweist.