DE2745888A1 - Muffenanordnung zum aufbringen auf eine verbindungsstelle zwischen zwei elektrischen kabeln - Google Patents

Description

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AMP Incorporated
Eisenhower Boulevard Harrisburg, Pa. (V.St.A.)

Muffenanordnung zum Aufbringen auf eine Verbindungsstelle zwischen zwei elektrischen

Kabeln

Priorität: 12. Okt. 1976; V. St. A.; Nr. 731 181

Die Erfindung bezieht sich auf eine Muffenanordnung zum Aufbringen auf eine Verbindungsstelle zwischen zwei elektrischen Kabeln.

Eine Vielzahl Leiter enthaltende elektrische Kabel werden in Telefonanlagen verwendet, wobei die Kabel infolge der Umgebung, in der sie häufig angeordnet sind, normalerweise Außenmäntel aus einem festen, gegen Umgebungseinflüsse widerstandsfähigen Werkstoff aufweisen.

Es kommt relativ häufig vor, daß zwei Kabel miteinander zu verbinden sind, d. h. ihre Leiter müssen miteinander

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verspleißt werden, und dann muß die Verbindungsstelle vor schädlichen Umgebungseinflüssen geschützt werden.

Bei einem bekannten Verfahren zum Schützen einer solchen Verbindungsstelle wird diese vollständig mit einem Gehäuse dicht verschlossen, das an Ort und Stelle z. B. aus einem Polyesterharz und einem Härter geformt wird. Dieses Verfahren schließt jedoch aus, daß die Spleißungen durch das Gehäuse wieder zugänglich sind, ohne daß das Gehäuse zerstört wird; eine solche Aufgabe ist schon an idealen Standplätzen schwer durchzuführen und bildet ein praktisch unüberwindbares Problem in einem unterirdischen Tunnel.

Bei einem anderen bekannten Verfahren zum Schützen einer solchen Verbindungsstelle wird eine vorgeformte rohrförmige Abdeckung aus einem Elastomeren verwendet. Solche Abdeckungen, die der schädlichen Umgebung standhalten können, sind normalerweise jedoch zu steif, um ohne Zerstörung entfernt werden zu können, wenn die Spleißungen zugänglich gemacht werden sollen.

Die Muffenanordnung nach der Erfindung zum Aufbringen auf eine Verbindungsstelle zwischen zwei elektrischen Kabeln ist dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt: einen langen rohrförmigen relativ steifen Hauptteil, der auf eine Verbindungsstelle zwischen'zwei Kabeln aufbringbar ist, einen langen rohrförmigen relativ elastischen Abdeckteil, der auf dem Hauptteil gehaltert und so lang ist, daß er sich über beide Enden des Hauptteils hinaus erstreckt, und zwei Bänder, die zwischen dem Hauptteil und dem Abdeck-

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teil an im wesentlichen diametral entgegengesetzten Stellen relativ dazu angeordnet sind.

Vorteile dieser Muffenanordnung sind, daß sie leicht auf eine Verbindungsstelle aufbringbar ist, dann von dieser zerstörungsfrei wieder abgenommen und anschließend wieder zum dichten Verschließen der Verbindungsstelle verwendet werden kann.

Zum Aufbringen der Muffenanordnung auf eine Kabelverbindungsstelle werden die Enden jedes Bands aufeinander zu gezogen, wodurch Endabschnitte des Abdeckteils um sich selbst eingerollt und dadurch Endabschnitte des Hauptteils freigelegt werden. Die Enden jedes Bands sind dann zusammenknüpfbar, um die Muffenanordnung in diesem Zustand zu halten. Sann wird die Muffenanordnung auf ein Ende eines der zu verbindenden Kabel aufgeschoben, und die Kabelleiter werden mit den Kabelleitern eines gleichen Kabels in der erwünschten Weise verspleißt. Dann wird die Muffenanordnung über die Verbindungsr stelle zurückgeschoben, bis ein Endabschnitt jedes Kabels im Hauptteil aufgenommen ist. Dann werden die Bänder gelöst und die Endabsohnitte des Abdeckteils so weit aufgerollt, daß sie ,!sich über die Enden des Hauptteils hinaus erstrecken, die Kabel umschließen und damit die Verbindungsstelle dicht abschließen. Wenn die Muffenanordnung von der Verbindungsstelle zu entfernen ist, werden die Bänder wieder aufeinander zu gezogen, so daß die Endabschnitte des Abdeckteile eingerollt werden, wonach die Muffenanordnung längs einem der Kabel von der Verbindungsstelle weg verschiebbar ist· Anschließend wird die Muffenanordnung wieder über der Verbindungsstelle angeordnet und schließt diese dicht ab.

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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivansicht der Muffenanordnung, vor der Verwendung;

Fig. 2 eine Perspektivansicht der Anordnung nach Fig. 1 nach dem Aufbringen auf eine Verbindungsstelle zwischen zwei elektrischen Kabeln;

Fig. 3 einen Querschnitt III-III nach Fig. 2; und

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Anordnung vor oder nach dem Aufbringen auf eine Verbindungsstelle.

Die Muffenanordnung besteht aus vier Teilen, und zwar einem langen rohrförmigen relativ harten Hauptteil 1, einem auf diesem gehalterten langen rohrförmigen relativ elastischen Abdeckten 2, das so lang ist, daß es über beide Enden des Hauptteils 1 vorsteht, und zwei Bändern 3, die zwischen dem Hauptteil 1 und dem Abdeckteil 2 angeordnet sind und in bezug darauf im wesentlichen diametral entgegengesetzt liegen.

Die Anordnung nach Fig. 1 ist gebrauchsfertig, wobei End abschnitte 4 des Abdeckteils 2 eingerollt und die Enden der

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Bänder 3 zusammengeknüpft sind, so daß die Endabschnitte 4 nicht unbeabsichtigt aufgerollt werden.

Der Hauptteil 1 besteht bevorzugt aus einem harten Kunststoff wie PVC. Endabschnitte 5 des Hauptteils I₁ sind in Längsrichtung geschlitzt zur Bildung einer Mehrzahl Pinger 6, wobei die Schlitze zwischen den Fingern 6 im wesentlichen V-förmig sind, an den Enden des Hauptteils relativ weit sind und sich nach innen verengen.

Der Abdeckteil 2 besteht bevorzugt aus Polychloropren mit einer Shore-Härte A von ca. 45. Der Innendurchmesser des Abdeckteils 2 ist etwas kleiner als der Außendurchmesser des Hauptteils 1, so daß der Abdeckteil 2 auf dem Hauptteil 1 gehaltert wird.

Die Bänder 3 bestehen bevorzugt aus reißfestem Tuch und sind vorzugsweise länger als der Abdeckteil 2.

Venn zwei Kabel 10 miteinander zu verbinden sind, wird die Anordnung nach Fig. 1 auf ein Kabel aufgeschoben (vgl· Fig. 4). Die leiter 11 der Kabel 10 werden dann unter Anwendung bekannter Verbinder verspleißt.

Dann wird die Muffenanordnung über die Verbindung geschoben, bis ein Endabschnitt jedes Kabels 10 im Haupt teil 1 aufgenommen ist (vgl. Fig. 3). Die Bänder werden gelöst, ihre Enden gerade über die Enden des Hauptteile hinaus ausgelegt und dann um die Kabel 10 gewickelt, wie im linken Teil von Fig. 3 zu sehen ist. Die Endabschnitte 4 des Abdeckteils 2 werden dann zu voller Länge aufge rollt (vgl. die Fig. 2 und 3), so daß die geschlitzten

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Endabschnitte 5 des Hauptteils 1 im Paßsitz eng um die Kabel 10 gedrückt werden.

Erwünschtenfalls kann ein Dichtungsmittel (nicht gezeigt) auf die Kabel 10 unter den Enden des Abdeckteils 2 aufgebracht werden, so daß eine wasserdichte Anordnung erhalten wird. Alternativ können für den gleichen Zweck Schellen (nicht gezeigt) verwendet werden.

Nach Pig. 2 ist die Muffenanordnung auf der Verbindungsstelle zwischen den beiden Kabeln 10 angeordnet.

Wenn die Muffenanordnung entfernt werden soll, wird ein kurzer Endabschnitt des Abdeckteils 2 von Hand so weit zurückgerollt, daß die Enden der Bänder 3 freigelegt werden. Durch Greifen der beiden Bandenden und Zurückziehen derselben können die Endabschnitte 4 des Abdeckteils 2 eingerollt werden (vgl. Fig. 2). Nach dem Verknüpfen der Bandenden ist die Anordnung längs einem der Kabel 10 verschiebbar, so daß die Verspleißungen freigelegt werden.

Ee ist zu beachten, daß die Verbindungsstelle so oft wie gewünscht wieder mit der Muffenanordnung verschlossen, wieder geöffnet und wieder verschlössen werden kann, ohne daß die Einstückigkeit oder Nützlichkeit der Muffenanordnung zerstört werden.

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Claims (3)

1. Pate ntansprüche

   M ΛMuffenanordnung zum Aufbringen auf eine Verbindungsstelle zwischen zwei elektrischen Kabeln,

   dadurch

   gekennzeichnet ,

   daß die Muffenanordnung umfaßt: einen langen rohrförmigen relativ steifen Hauptteil (1), der auf eine Verbindungsstelle zwischen zwei Kabeln (10) aufbringbar ist, einen langen rohrförmigen relativ elastischen Abdeckteil (2), der auf dem Hauptteil (1) gehaltert und so lang ist, daß er sich über beide Enden des Hauptteils (1) hinaus erstreckt, und zwei Bänder (3)» die zwischen dem Hauptteil (1) und dem Abdeckteil (2) an im wesentlichen diametral entgegengesetzten Stellen relativ dazu angeordnet sind.
2. 2. Muffenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (3) länger ale der Abdeckteil (2) sind, so daß sich jedes Band (3) über jedes Ende des Abdeckteils (2) hinaus erstreckt.
3. 3. Muff enanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt (5) an jedem Ende des Hauptteils (1) Längsschlitze zur Bildung einer Mehrzahl Finger (6) aufweist.

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   Bayerische Vercinsbaak 823101 Postscheck 54782-809