DE2348836A1

DE2348836A1 - Anordnung zur lagerung einer gesteinsbohrmaschine auf einem laengs einer vorschublafette verfahrbaren schlitten

Info

Publication number: DE2348836A1
Application number: DE19732348836
Authority: DE
Inventors: John Arne Lagerstedt; Jan Edvard Persson
Original assignee: Atlas Copco AB
Current assignee: Atlas Copco AB
Priority date: 1972-10-06
Filing date: 1973-09-28
Publication date: 1974-04-18
Also published as: FR2202227A1; US3835936A; SE367229B; AU6085773A; AU466606B2; DE2348836C3; JPS4993201A; ZA737557B; CA983473A; GB1405559A; IT994810B; DE2348836B2

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Beyer 2 3 A 8 8 3 6 Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Joehern

6 Frankfurt am Main ' ' - Staufenstraße 36

Atlas Copco
Aktiebolag

Nacka/Schweden

Anordnung zur Lagerung einer Gesteinsbohrmaschine auf ' einem längs einer ■Vorschublafette verfahrbaren Schlitten

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Lagerung einer Gesteinsbohrmaschine oder einer ähnlichen Maschine, deren Ausrichtung die Bohrachse eines Bohrstrangs bestimmt, auf einem längs einer Vorschublafette verfahrbaren Schlitten,

Bei bekannten derartigen Bohrvorrichtungen ist die Bohrmaschine gewöhnlich fest mit dem'Schlitten verbunden, an welchem die Vorschubkraft angreift, die jedoch nicht ko-, axial zur Bohrachse wirkt. Dadurch wird auf den Schlitten

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ein Moment ausgeübt, welches diesen nach rückwärts kippen läßt. Dazu kommt es einerseits wegen des Spiels zwischen dem Schlitten und der Vorschublafette und andererseits wegen der Verformung dieser b'eiden Teile unter der Belastung. Durch das Abbiegen des Schlittens wird auf den Bohrstrang ein Biegemoment ausgeübt, welches die Gefahr des Ausbeulens öden Knickens und der Berührung mit der Bohrlochwand in sich birgt. Die letztere Gefahr ist besonders groß beim Bohren mit Diamantwerkzeugen, wo mit verhältnismässig großen Umdrehungszahlen gearbeitet wird. Hier besteht die Möglichkeit, daß der Bohrstrang an einer scharfen Kante im Bohrloch sehr schnell abgeschnitten wird, insbesondere wenn er aus Aluminiumrohren besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorstehend geschilderten Mangel zu beheben, und hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Bohrmaschine um eine quer zur Bohrachse liegende Gelenkachse verschwenkbar am Schlitten gelagert und durch eine zwischen diesem und der Bohrmaschine aufgespannte Feder in einer die Bohrachse im wesentlichen parallel zur Führung der Vorschublafette stellenden Lage gehalten ist.

Die vorgeschlagene Anordnung hat den Vorteil, daß das Zurückkippen des Schlittens keinen Einfluß auf die Ausrichtung der Bohrmaschine hat, denn diese kann sich unabhängig von der Lage des Schlittens in der gewünschten Richtung einstellen, was ständig durch das Federelement geschieht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Ausmaß der Vibrationen klein gehalten wird, weil die Steifigkeit der Aufhängung in;verschiedenen Ebenen durch die Bohrachse unterschiedlich ist.

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Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1: in Seitenansicht ein Bohrgerüst mit einer erfindungsgemäß gelagerten Bohrmaschine;

Figur 2: eine Seitenansicht der Bohrmaschine nach Figur 1 in größerem Maßstab;

Figur 3: einen Querschnitt durch die Bohrmaschine nach Figur 2 entsprechend der Schnittlinie IH-III ·

Das in Figur 1 dargestellte Bohrgerüst ist hauptsächlich für das Bohren mit Diamantbohrkronen bestimmt und besteht aus einem Rahmen oder Gestell 1, welches auf Kufen 2 ruht, an deren Stelle auch Räder vorgesehen sein können. Das Gestell trägt ein insgesamt mit 3 bezeichnetes Aggregat, bestehend aus einem Motor und einer oder mehreren hydraulischen Pumpen. Eine Vorschublafette 4· ist über eine Halterung 24 und ein Gelenk 5 am Gestell 1 gelagert und kann mittels eines KraftZylinders 6 verschwenkt werden. Ein weiterer hydraulischer Kraftzylinder 7» welcher einerseits an der Halterung 24· und andererseits bei 25 an der Vorschublafette befestigt ist, dient dazu, die letztere mit Bezug auf die Halterung 24 zu bewegen. Ein an der Vorschublafette 4- befestigter Motor 8 bewirkt, in.· herkömmlicher Weise den Vorschub der Bohrmaschine 12 längs der Vorschublafette 4- über eine Antriebskette? Die Vorschublafette ist außerdem mit einer fest angebrachten Kette 11 versehen, in die ein Kettenrad, welches auf der Achse eines Umlenkrads oder einer Haspel 10 sitzt, eingreift. Dieses Kettenrad

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kämmt auch mit der Antriebskette 9· Dadurch wird erreicht, daß die Haspel 10, über die hydraulische Leitungen 28 zur Förderung hydraulischer Flüssigkeit' zur Bohrmaschine 12 und zurück geführt sind, mit der halben Vorschubgeschwindigkeit der Bohrmaschine längs der Bohrlafette bewegt wird. Eine der Handhabung der Bohrrohre dienende Einheit 27 ist am vorderen Ende der Vorschublafette 4 angeordnet.

Auf der Vorschublafette 4 ist ein Schlitten 13, 19 geführt, der mittels durch Schrauben 23 gehaltener Platten 22 an der Führung der Vorschublafette gehalten wird ( vergl. Figur 3). Die Bohrmaschine 12 ist mit dem Schlitten 13, 19 über ein Gelenk 20, 26 verbunden, welches durch zwei Schrauben 16 mit Drehzapfen 20 gebildet wird, die seitens des Schlittens befestigt sind und in seitliche Lagerbohrungen 26 in der Bohrmaschine eingreifen. Die Ausrichtung der letzteren bestimmt die Lage der mit 15 bezeichneten Bohrachse eines Bohrstrangs 14. Die Bohrachse 15 liegt zwischen dem Gelenk 20, 26 und der Virkungslinie der über die Kette 9 am Schlitten angreifenden Vörschubkraft. Ein Federelement 17» 18, bestehend aus einem Gummikissen 17 und zwei damit durch Vulkanisierung fest verbundenen Metallplatten 18, ist einerseits am Schlitten 13, 19 und andererseits an der Bohrmaschine 12 mittels Schrauben29 befestigt. Durch geeignete Wahl der Steifigkeit des Federelements 17, 18 im Verhältnis zum Abstand'^ "zwischen dem Gelenk 20, 26 und der Bohrachse 15 wird erreicht, daß sich die Bohrmaschine 12 während der Bohrarbeiten im Gelenk 20, 26 um soviel dreht,, daß dadurch das Zurückkippen des Schlittens 13, 19 infolge des auf diesen durch die äusseren Kräfte ausgeübten Drehmoments kompensiert wird.

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Claims

Patentansprüche

1. Anordnung zur.Lagerung einer Gesteinsbohrmaschine oder einer ähnlichen faschine, deren Ausrichtung die Bohrachse eines Bohrstrangs bestimmt, auf einem längs einer Vorschublafette verfahrbaren Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrmaschine (12) um eine quer zur Bohrachse (15) liegende Gelenkachse (20) verschwenkbar am Schlitten (13) gelagert und durch eine zwischen diesem und der Bohrmaschine (12) aufge-

. spannte Feder (17) in. einer die Bohrachse (15) i^ wesentlichen parallel zur Führung der Vorschublafette (A-) stellenden Lage gehalten ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrachse (15) zwischen der Gelenkachse (20) und der Wirkungslinie der am Schlitten (13) angreifenden Vorschubkraft angeordnet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (17» 18) aus einem beidseitig fest mit Metallscheiben (18) verbundenen Gummikissen (17) besteht. . ,

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (20, 26) aus zwei am Schlitten (13) befestigten, vqn beiden Seiten in Lagerbohrungen (26) in der Bohrmaschine (12) eingreifenden. Lagerzapfen (20) besteht.

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