DE19732532C2 - Verfahren und Vvorrichtung zum horizontalen Richtungsbohren - Google Patents
Verfahren und Vvorrichtung zum horizontalen RichtungsbohrenInfo
- Publication number
- DE19732532C2 DE19732532C2 DE19732532A DE19732532A DE19732532C2 DE 19732532 C2 DE19732532 C2 DE 19732532C2 DE 19732532 A DE19732532 A DE 19732532A DE 19732532 A DE19732532 A DE 19732532A DE 19732532 C2 DE19732532 C2 DE 19732532C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vibrator
- drilling
- drill
- linkage
- tool
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000005553 drilling Methods 0.000 title claims description 34
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 12
- 210000003128 head Anatomy 0.000 description 34
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 9
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 5
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 3
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 3
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 3
- 229910000278 bentonite Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000000440 bentonite Substances 0.000 description 2
- SVPXDRXYRYOSEX-UHFFFAOYSA-N bentoquatam Chemical compound O.O=[Si]=O.O=[Al]O[Al]=O SVPXDRXYRYOSEX-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 1
- 239000007900 aqueous suspension Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000007613 environmental effect Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 239000004519 grease Substances 0.000 description 1
- 238000011065 in-situ storage Methods 0.000 description 1
- 210000001331 nose Anatomy 0.000 description 1
- 230000003534 oscillatory effect Effects 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 description 1
- 230000003068 static effect Effects 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/24—Drilling using vibrating or oscillating means, e.g. out-of-balance masses
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/04—Directional drilling
- E21B7/06—Deflecting the direction of boreholes
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum horizontalen Richtungs
bohren mit Hilfe einer Bohrvorrichtung, die es erlaubt, wahlweise geradeaus
oder längs einer Kurvenbahn zu bohren.
Derartige Bohrvorrichtungen bestehen aus einem angetriebenen Bohrge
stänge mit einem Bohrkopf sehr unterschiedlicher Gestaltung. Das Bohrge
stänge ist üblicherweise auf einem schienengeführten, mit einem Linearan
trieb verbundenen Schlitten gelagert und besitzt einen Dreh- und/oder Vor
schubantrieb, mit dem sich das Gestänge in Rotation versetzen und in das
Erdreich vorpressen läßt.
Um ein Richtungsbohren zu ermöglichen, besitzen solche Vorrichtungen
einen Bohrkopf mit einer Exzentrizität, d. h. der Bohrkopf ist so beschaffen,
daß seitliche Lenkkräfte auftreten, die eine Kurvenfahrt bewirken, sich beim
Geradeausbohren aber überwinden lassen. Dies geschieht in der Weise,
daß der die Exzentrizität aufweisende Bohrkopf während des Geradeaus
bohrens mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit um die Gestänge
längsachse rotiert, wobei die Wirkung der Exzentrizität verlorengeht. Beim
Übergang zum Kurvenbohren wird das die Exzentrizität aufweisende Teil
bzw. der Bohrkopf in einer bestimmten Winkelstellung für eine gewisse Zeit
stillgesetzt und verbleibt in dieser Winkelstellung solange, bis die Kurven
bahn vollendet ist oder so lange, wie die vorgegebene Kurvenbahn einge
halten
wird. Verläßt der Bohrkopf die vorgesehene Bahnkurve,
ist eine Korrektur der Winkelstellung erforderlich, bis
die vorgesehene Bahnkurve wieder erreicht ist.
Die Art des Bohrgestänges, der Exzentrizität und des
Bohrkopfs ist im Einzelfall sehr unterschiedlich. So
beschreibt die europäische Offenlegungsschrift EP 0 247
767 A2 einen mit einem Dreh/Schub-Gestänge verbundenen
Bohrkopf mit einer Schrägfläche, die ein Geradeausboh
ren erlaubt, solange der Bohrkopf gleichmäßig rotiert,
und - ohne Rotation - ein Kurvenbohren durch seitliches
Verdrängen des vor dem Bohrkopf befindlichen Erdreichs.
Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Rich
tungsbohren basieren sämtlich auf dem Prinzip, daß das.
Bohrgestänge während des Geradeausbohrens rotiert und
demgemäß der Bohrkopf einen Hüllkreis mit einem Durch
messer beschreibt, der größer, zumeist wesentlich grö
ßer ist als der Gestänge- bzw. Bohrkopfdurchmesser,
während sich das Gestänge während der Kurvenfahrt nicht
dreht und der Bohrvortrieb allein durch Schub und/oder
Schlag geschieht.
Problematisch ist beim Kurvenbohren jedoch der Vortrieb
in das Erdreich, weil der Bohrkopf dann keine Abbau-,
sondern lediglich Verdrängungsarbeit leistet. Bei wei
chen Böden ist dies kein Problem; bei härteren oder
auch steinigen Böden ist hingegen eine ganz erhebliche
Verdrängungsarbeit erforderlich. Wegen des stillgesetz
ten Werkzeugs sind daher im allgemeinen entweder hohe
Vorschubkräfte oder besondere Abbaumaßnahmen erforder
lich. Höhe Vorschubkräfte erfordern ein dem gewachse
nes, insbesondere hinreichend knickfestes Gestänge mit
entsprechend hohem Gewicht und lassen sich nur mit
einem entsprechend großen maschinellen Aufwand erzeu
gen. Dies gilt auch für den Fall, daß der Vorschub beim
Kurvenbohren mit Hilfe eines Schlaggerätes bewerkstel
ligt wird. Außerdem erfordern hohe Vorschubkräfte eine
entsprechend starke Verankerung, die bei oberirdisch
plazierten, schräg ansetzenden Bohrgeräten besonders
schwierig ist.
Andererseits darf das Gestänge jedoch auch nicht zu
starr sein, weil ein Kurvenbohren nur dann möglich ist,
wenn das Gestänge elastisch genug ist, um sich der Kur
venkrümmung entsprechend durchzubiegen.
Aus der europäischen Patentschrift EP 0 195 559 B1 ist auch
eine Bohrvorrichtung bekannt, deren am Ende eines dreh
baren Gestänges angeordneter abgewinkelter Bohrkopf mit
einer konzentrischen Düse versehen ist, aus der ein
Hochdruckstrahl zum Lösen und Abbauen des vor dem Bohr
kopf befindlichen Erdreichs austritt. Diese Vorrichtung
vermeidet zwar hohe Antriebs- bzw. Vorschubleistungen
beim Kurvenbohren, erfordert dafür aber eine sehr hohe
Pumpenleistung zum Erzeugen des das Erdreich abbauenden
Flüssigkeitsstrahls. Hinzu kommt, daß sich der
Erdreichabbau mit Hilfe des Flüssigkeitsstrahls nicht
genau kontrollieren läßt, so daß es durch ein ungewoll
tes Freispülen zu einer Hohlraumbildung über das für
den Vortrieb erforderliche Maß hinauskommen kann. Der
artige Hohlräume führen sehr leicht zu einer uner
wünschten Richtungsabweichung. Unabhängig davon leidet
die Richtungsstabilität beim Kurvenbohren aber auch da
durch, daß das den Bohrkopf umgebende Erdreich durch die Abbau- bzw.
Spülflüssigkeit stark aufgeweicht wird.
Schließlich führen die erforderlichen hohen Flüssigkeitsdrücke dazu, daß
entsprechend hohe Flüssigkeitsmengen in das Erdreich gelangen, was
sowohl aus Gründen des Umweltschutzes als auch der Wirtschaftlichkeit un
erwünscht ist. Die Druckflüssigkeit besteht nämlich im allgemeinen aus einer
Bentonit/Wasser-Suspension, die teilweise im Erdreich verbleibt, zum größe
ren Teil jedoch entlang dem Bohrgestänge in Richtung Startgrube zurück
fließt. Dort muß die Suspension aufgefangen und entsorgt werden.
Hinzu kommt, daß der Bentonit-Anteil in der Suspension sowohl in der
Zuführleitung zum Bohrkopf als auch in der Düse und beim Zurückströmen
entlang dem Bohrgestänge einen erheblichen Reibungsverschleiß bewirkt.
Des weiteren sind aus den US-Patentschriften 4 848 486 und 5 540 295
sowie aus der europäischen Offenlegungsschrift EP 0 352 979 A2 Bohrgeräte
bekannt, die ein Richtungsbohren jedoch nicht erlauben. Dazu fehlt es dem
Bohrgerät nach der US-Patentschrift 4 848 486 an einem Drehantrieb. Die
ses Gerät ist jedoch mit einem Vibrator ausgestattet, der das Bohrgestänge
in Schwingungen versetzt und so dessen Vortrieb bewirkt. Dem Bohrgerät
nach der US-Patentschrift 5 540 295 fehlt hingegen ein exzentrisch zur
Bohrachse angeordnetes Werkzeug, mit dessen Hilfe bei nicht rotierenden
Gestänge eine Kurvenfahrt möglich sein könnte. Ein Gerät zum Vibrations
bohren beschreibt auch die europäische Offenlegungsschrift EP 0 352 979 A2; es
besitzt weder einen Dreh- noch einen Vorschubantrieb und dient dazu,
Kernbohrungen vorzunehmen.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Bohrverfahren und eine
Bohrvorrichtung zu schaffen, die bei verhältnismäßig geringem maschinellem
Aufwand ein verschleißarmes Kurvenbohren mit hoher Richtungsstabilität
erlauben.
Die Lösung dieses Problems besteht in einem Verfahren, das sich einer
Bohrvorrichtung mit einem angetriebenen Gestänge und einem um die
Gestängelängsachse rotierenden Abbauwerkzeug bedient, das beim Gera
deausbohren mit im wesentlichen konstanter Winkelgeschwindigkeit rotiert.
Beim Kurvenbohren wird die Werkzeugrotation hingegen unterbrochen und
das Werkzeug in Vibration ver
setzt, um dessen Eindringen in das Erdreich zu erleich
tern und die von dem Werkzeug beim Verdrängen des Erd
reichs zu leistende Vorschubarbeit zu verringern. Ein
weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß in
folge der Vibration sowohl am Gestänge als auch am
Bohrkopf nur eine verhältnismäßig geringe Haftreibung
durch das Erdreich auftritt.
Das Werkzeug kann aus einer Schneid- und Abbaukante an
einem Schrägflächen-Bohrkopf bestehen, wie er in der
europäischen Offenlegungsschrift EP 0 247 767 A2 beschrieben
ist. Die Schrägfläche dient bei nicht rotierendem Bohr
kopf als Lenkfläche und führt dazu, daß der Bohrkopf in
der der Schrägfläche gegenüberliegenden Richtung abge
lenkt wird. Darüber hinaus wirkt der Bohrkopf wie ein
Keil und verdrängt das vor dem Bohrkopf befindliche
Erdreich während der Kurvenfahrt zur Seite hin. Dies
erfordert bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keinen
aufwendigen Vorschubantrieb, weil die Verdrängungs
arbeit zu einem wesentlichen Teil von einem Vibrator
aufgebracht wird. Ein solcher Vibrator kann sich im
Bohrkopf befinden, außerhalb des Erdreichs, beispiels
weise in der Startgrube seitlich am Bohrgestänge ange
ordnet oder auch in das Antriebsaggregat für die Ge
stängerotation und den Gestängevortrieb integriert
sein.
Besondere Vorteile bietet ein in der Startgrube seit
lich an das Bohrgestänge lösbar angeflanschter Vibra
tor, mit dessen Hilfe, es möglich ist, jede herkömm
liche, ein Bohrgestänge aufweisende Bohrvorrichtung
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu betreiben. Dies
erfordert lediglich ein Umsetzen des Vibrators, wenn
der jeweils letzte Gestängeschuß hinreichend weit in
das Erdreich gelangt ist und ein neuer Gestängeschuß
angesetzt wird.
Ein am Gestänge lösbar angeordneter Vibrator kann mit
zwei über ein Scharnier miteinander verbundenen, das
Rohr in situ umgreifenden Halbschalen mit einer lösba
ren Verriegelung bestehen. Als Verriegelung eignet sich
beispielsweise ein an einer der Halbschalen schwenkbar
gelagerter Spannbolzen mit einem Gewinde und einer Kon
termutter, die im verriegelten Zustand an zwei Nasen
oder beiderseits eines Schlitzes der anderen Halbschale
anliegt.
Der Vibrator kann auf einem Schlitten angeordnet sein,
der es ermöglicht, den Vibrator von der Seite her an
das Bohrgestänge heranzuführen und mit dem Bohrgestänge
in Vortriebsrichtung zu bewegen.
Der Vibrator kann auch mit einer Spannzange zum Erfas
sen des Bohrgestänges mittels zweier Spannbacken ver
bunden sein.
Der Vibrator kann so beschaffen sein, daß mindestens
ein Teil der Oszillationsbewegung in Längsrichtung in
das Bohrgestänge eingeleitet wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen des näheren
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine für die Durchführung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens geeignete Bohrvorrichtung in
Aktion,
Fig. 2 eine Vibrator-Konsole zum seitlichen Anflan
schen an ein Bohrgestänge,
Fig. 3 die Konsole der Fig. 2 mit einem Vibrator
seitlich an einem Bohrgestänge und
Fig. 4 einen Vibrator mit einer Spannzange zum Befe
stigen am Bohrgestänge.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Bohrung 1
im Erdreich 2 mittels eines aus Einzelrohren beste
henden elastischen Bohrgestänges 3 hergestellt. Am Ende
des Bohrgestänges 3 befindet sich ein Bohrkopf 4 mit
einer Lenkfläche bzw. Schräge 5, der mit dem Bohrge
stänge 3 drehfest verbunden ist. Die vordere Querkante
der Schräge wirkt als Abbauwerkzeug und beschreibt beim
Drehen des Gestänges einen Hüllkreis um die Gestänge
längsachse. Im Bohrkopf 4 ist ein Sender 6 angeordnet,
der drahtlos Daten an einen Empfänger 7 überträgt, die
sich auf die Tiefe des Bohrkopfes 4 unter der Erdober
fläche, den Ort des Bohrkopfes 4 im Erdreich, seine
Neigung, die Winkellage der Lenkfläche 5 bezüglich der
Längsachse des Bohrkopfes 4 und gegebenenfalls die
Temperatur am Bohrkopf 4 beziehen. Eine Funkverbindung
zwischen dem Sender 6 und einem Empfänger 7 ist durch
die gestrichelte Linie 8 angedeutet.
Eine weitere Funkverbindung 9 übermittelt die vorer
wähnten Daten vom Empfänger 7 auf eine Anzeigevorrich
tung 10 in der Nähe einer am Start 11 angeordneten La
fette 12. Diese Lafette 12 weist einen Drehantrieb 13
für das Bohrgestänge 3, einen das Bohrgestänge 3 beauf
schlagenden Vibrator 14 und einen Vorschubantrieb 15
auf. Das Bohrgestänge 3 ist mit dem Dreh- und Vorschub
antrieb über einen Bohrgestängeanschluß 16 gekuppelt.
Von der Anzeigevorrichtung 10 führt eine Kabelverbin
dung 17 zu einem Schaltkasten 18 mit Bedienungspult,
mittels dessen es über je eine Kabelverbindung 19 mög
lich ist, den Drehantrieb 13, den Vibrator 14 und den
Vorschubantrieb 15 anzusteuern.
An die Stelle des Vibrators 14 kann auch ein in den
Bohrkopf 4 integrierter Vibrator 20 treten, der dann
über eine durch das Bohrgestänge 3 verlaufende, nicht
dargestellte Leitung angesteuert wird.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung läßt sich auf
zwei verschiedene Weisen betreiben. Wird das Bohrge
stänge 3 drehend und schiebend durch das Erdreich 2 ge
trieben, entsteht eine gerade Bohrung. Dabei wird die
aufgrund der Lenkfläche 5 am Bohrkopf mögliche Ablen
kung des außermittig wirkenden Bohrkopfes 4 durch das
gleichmäßige Drehen des Bohrgestänges 3 neutralisiert.
Das Kurvenbohren wird bei der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung dadurch eingeleitet, daß die Drehbewegung
des Bohrkopfes 4 beispielsweise in der dargestellten.
Steuerstellung bzw. Winkellage der Schrägfläche 5 un
terbrochen wird, während der Vorschubantrieb 15 weiter
arbeitet und der Vibrator 14 oder der Vibrator 20 im
Bohrkopf 4 eingeschaltet wird.
Eine dritte Variante für die Anordnung des Vibrators
ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt; sie besteht aus
einer Konsole 21 mit einem Tragbügel 22 sowie einem auf
der Konsole angeordneten Vibrator 23 mit einer Zulei
tung 24 für die Energieversorgung des Vibrators. Die
Konsole 21 ist fest verbunden mit einer Halbschale 25,
an der über ein Scharnier 26 eine Gegenschale 27 senk
bar befestigt ist. An der Gegenschale 27 ist ein Spann
bolzen 28 mit einer Distanzbüchse 29 und einer Konter
mutter 30 verschwenkbar gelagert.
Im geschlossenen Zustand umschließen die beiden Schalen
25, 27 das Gestänge 3 und stützt sich der Fuß der
Distanzhülse 29 bei angezogener Kontermutter 30 beider
seits eines Schlitzes 31 an der Konsole 21 ab, so daß
der Vibrator 23 über die beiden Halbschalen 25, 27 fest
mit dem Gestänge 3 verbunden ist.
Der Vibrator bewegt sich mit dem Gestänge 3 in Vor
schubrichtung, bis an das im Erdreich befindliche Ge
stänge 3 ein neuer Gestängeschuß angesetzt und mit dem
Bohrgestängeanschluß 16 verbunden werden muß. Alsdann
wird die Kontermutter 30 gelöst und die beiden Halb
schalen 25, 27 aufgeklappt, um den Vibrator 23 an den
neuen Gestängeschuß umzusetzen.
Der in Fig. 4 dargestellte Vibrator 23 ist mit einer
Spannzange verbunden. Dazu ist der Vibrator auf
einem Bügel 33 gelagert, an dessen Enden je ein hydrau
lischer Antrieb 34, 35 für je eine Spannbacke 36, 37 an
geordnet ist. Der Bügel 33 ist über Streben 38, 39 mit
einer Aufhängung 40 verbunden.
Claims (10)
1. Verfahren zum horizontalen Richtungsbohren mit Hilfe einer Bohrvor
richtung mit
- 1. einem drehend und schiebend angetriebenen Gestänge (3) und
- 2. einem Abbauwerkzeug (4), bei dem sich
- 3. das Werkzeug beim Geradeausbohren auf einer Kreisbahn bewegt und
- 4. beim Kurvenbohren stillgesetzt sowie in Vibration versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug (4) während des Geradeausbohrens
in Vibration versetzt wird.
3. Vorrichtung zum horizontalen Richtungsbohren, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, die ein mit
einem Dreh- und einem Vorschubantrieb (13, 15) verbundenes Bohr
gestänge (3) sowie einen Vibrator (14, 20, 24) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bohrgestänge mindestens ein zur
Bohrachse exzentrisch angeordnetes Werkzeug (4) aufweist und daß
der Vibrator bei stillgesetztem Drehantrieb eingeschaltet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Vibrator (14) mit dem Drehantrieb (13)
verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Vibrator (20) in einem am vorderen
Ende des Bohrgestänges (3) befindlichen Bohrkopf
(4) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Vibrator (23) am Bohrgestänge (3) an
geordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Vibrator (23) auf einer Konsole (21)
gelagert und über zwei das Bohrgestänge (3) umgrei
fende Halbschalen (25, 27) mit dem Gestänge ver
spannt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Vibrator mit einer
Spannzange (32) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Spannzange (32) zwei einander gegen
überliegende Spannbacken (36, 37) besitzt, von denen
mindestens eine beweglich gelagert und angetrieben
ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Teil der Vibrationskräfte in Längsrichtung in das
Gestänge eingeleitet wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732532A DE19732532C2 (de) | 1997-07-29 | 1997-07-29 | Verfahren und Vvorrichtung zum horizontalen Richtungsbohren |
US09/123,036 US6199643B1 (en) | 1997-07-29 | 1998-07-27 | Method and apparatus for directional boring |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732532A DE19732532C2 (de) | 1997-07-29 | 1997-07-29 | Verfahren und Vvorrichtung zum horizontalen Richtungsbohren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19732532A1 DE19732532A1 (de) | 1999-02-04 |
DE19732532C2 true DE19732532C2 (de) | 1999-10-28 |
Family
ID=7837192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732532A Expired - Fee Related DE19732532C2 (de) | 1997-07-29 | 1997-07-29 | Verfahren und Vvorrichtung zum horizontalen Richtungsbohren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6199643B1 (de) |
DE (1) | DE19732532C2 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6179068B1 (en) | 1997-05-08 | 2001-01-30 | Flexidrill Limited | Directional drilling apparatus |
CN100360762C (zh) * | 1997-05-08 | 2008-01-09 | 柔性钻井有限公司 | 定向钻孔组件及定向钻孔设备 |
US5988243A (en) * | 1997-07-24 | 1999-11-23 | Black & Decker Inc. | Portable work bench |
US6315062B1 (en) | 1999-09-24 | 2001-11-13 | Vermeer Manufacturing Company | Horizontal directional drilling machine employing inertial navigation control system and method |
US6308787B1 (en) * | 1999-09-24 | 2001-10-30 | Vermeer Manufacturing Company | Real-time control system and method for controlling an underground boring machine |
US6682264B1 (en) * | 2002-02-26 | 2004-01-27 | Ina Acquisition Corp. | Method of accurate trenchless installation of underground pipe |
WO2007024779A1 (en) | 2005-08-23 | 2007-03-01 | The Charles Machine Works, Inc. | System for tracking and maintaining an on-grade horizontal borehole |
JP7032152B2 (ja) * | 2018-01-26 | 2022-03-08 | ケミカルグラウト株式会社 | 削孔用ビット |
JP7037861B2 (ja) * | 2018-02-02 | 2022-03-17 | ケミカルグラウト株式会社 | 削孔用ビット |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0247767A2 (de) * | 1986-05-16 | 1987-12-02 | Gas Research Institute | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Richtung eines Schlagbohrwerkzeugs im Bohrloch |
EP0195559B1 (de) * | 1985-03-07 | 1989-05-24 | Utilx Corporation | Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen unterirdischer Leitungen |
US4848496A (en) * | 1987-06-16 | 1989-07-18 | Wacom Co., Ltd. | Coordinates input apparatus |
EP0352979A2 (de) * | 1988-07-28 | 1990-01-31 | The British Petroleum Company p.l.c. | Bohrvorrichtung mit einstellbarer Amplitude |
US5540295A (en) * | 1995-03-27 | 1996-07-30 | Serrette; Billy J. | Vibrator for drill stems |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3235014A (en) * | 1963-07-01 | 1966-02-15 | Socony Mobil Oil Co Inc | Vibratory type apparatus for use in rotary drilling of boreholes |
US3557875A (en) * | 1969-04-10 | 1971-01-26 | B & W Inc | Method and apparatus for vibrating and cementing a well casing |
US3579912A (en) * | 1969-04-25 | 1971-05-25 | Engis Equipment Co | Universal clamp for abrasive tool |
US3645343A (en) * | 1970-05-11 | 1972-02-29 | Gordon E Mays | Rotary drilling machine |
US3734209A (en) * | 1971-08-20 | 1973-05-22 | Bucyrus Erie Co | Well drilling rod and casing assembling method |
US3734212A (en) * | 1971-08-20 | 1973-05-22 | Bucyrus Erie Co | Well drill and casing drive unit |
US4384625A (en) * | 1980-11-28 | 1983-05-24 | Mobil Oil Corporation | Reduction of the frictional coefficient in a borehole by the use of vibration |
US4705116A (en) * | 1985-11-12 | 1987-11-10 | Alh Systems, Ltd. | Mole with rotary vibrator |
US4848486A (en) | 1987-06-19 | 1989-07-18 | Bodine Albert G | Method and apparatus for transversely boring the earthen formation surrounding a well to increase the yield thereof |
JPH04315609A (ja) * | 1991-01-24 | 1992-11-06 | Kenchiyou Kobe:Kk | 振動杭打機 |
-
1997
- 1997-07-29 DE DE19732532A patent/DE19732532C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1998
- 1998-07-27 US US09/123,036 patent/US6199643B1/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0195559B1 (de) * | 1985-03-07 | 1989-05-24 | Utilx Corporation | Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen unterirdischer Leitungen |
EP0247767A2 (de) * | 1986-05-16 | 1987-12-02 | Gas Research Institute | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Richtung eines Schlagbohrwerkzeugs im Bohrloch |
US4848496A (en) * | 1987-06-16 | 1989-07-18 | Wacom Co., Ltd. | Coordinates input apparatus |
EP0352979A2 (de) * | 1988-07-28 | 1990-01-31 | The British Petroleum Company p.l.c. | Bohrvorrichtung mit einstellbarer Amplitude |
US5540295A (en) * | 1995-03-27 | 1996-07-30 | Serrette; Billy J. | Vibrator for drill stems |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6199643B1 (en) | 2001-03-13 |
DE19732532A1 (de) | 1999-02-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0434924B1 (de) | Vorrichtung zum Bohren einer Neben- oder Ablenkbohrung eines insbesondere verrohrten Bohrlochs | |
EP0798443B1 (de) | Verfahren zum Richtungsbohren | |
DE19607365C5 (de) | Verfahren zum Lenken eines Erdbohrgeräts und ein lenkbares Gerät zum Herstellen einer Erdbohrung | |
EP0345650B1 (de) | Ankerbohrgerät | |
EP2562348B1 (de) | Unterwasser-Bohranordnung und Verfahren zum Erstellen einer Bohrung | |
CH704534A1 (de) | Vorrichtung zum Bohren und Spalten von festen Materialien. | |
EP2304179B1 (de) | Automatisiertes bohr- und ankersetzgerät mit separaten lafetten | |
DE4103196A1 (de) | Verfahren zum betreiben eines erdbohrgeraetes | |
DE19732532C2 (de) | Verfahren und Vvorrichtung zum horizontalen Richtungsbohren | |
DE3419517A1 (de) | Verfahren zum unterirdischen einbau von rohrleitungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP0886034B1 (de) | Bohrvorrichtung | |
EP0886714B1 (de) | Vorrichtung zur herstellung eines erdlochs | |
DE2824441A1 (de) | Erdbohrer | |
DE2657849C2 (de) | Unterschneider | |
DE2208710A1 (de) | Ankerlochbohr- und/oder ankersetzvorrichtung in zuordnung zu einer strekkenvortriebsmaschine im untertaegigen bergbau | |
DE19923555C1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Richtungsbohren | |
DE19608815C1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Dichtsohle im Boden | |
DE4006320C1 (en) | Straight line tunnel borer - has guide tube to which casing is connected with load-out conveyor | |
DE102007008373A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von tiefen Bohrungen | |
DE3027990A1 (de) | Selbstgetriebenes rammbohrgeraet | |
EP2843138A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bodenpfählen | |
DE102008036722B4 (de) | Verfahren, Vorrichtung und Bohrkopf zum Einbringen einer Bohrung in das Erdreich | |
DE3913313A1 (de) | Vorrichtung zum einbringen starrer bauelemente in das erdreich | |
AT407070B (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer bodenbohrung | |
DE4036721A1 (de) | Verfahren zum einfuehren von stangen oder rohren in boeden oder waende von hoehlen u. dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140201 |