AT396763B - Anordnung zum abstützen eines axiallagers einer bohrmaschine - Google Patents
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Description
AT396763B
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Abstützen eines Axiallagers einer Bohrmaschine, die einen von einem Schlitten mittels erster Abstützungen getragenen Rahmen, eine im Rahmen montierte Schlageinrichtung und ein auf deren axialer Verlängerung befindliches Rotiermittel für ein Bohrereinsteckende und ein im Rahmen angeordnetes Axiallager zur Aufnähme von sich über das B ohrereinsteckende auf den 5 Rahmen richtenden Axialkräften aufweist.
Bei konventionellen hydraulischen Schlagbohrmaschinen übt die im Rahmen montierte Schlageinrichtung nacheinanderfolgende, axiale Schläge auf das Bohrereinsteckende aus, das an einer Bohrstange befestigt ist. Das Bohrereinsteckende ist mittels einer Rotierhülse drehbar und axial gleitend am Rahmen gelagert Die Hülse steht im Eingriff mit einem von dem Rahmen getragenen Rotiermechanismus. Der Rahmen ist hingegen auf 10 einen Vorschubschlitten gestützt und daran befestigt Auf dem Schlitten wird die Bohrmaschine entlang eines Vorschubbalkens der Bohrausrüstung bewegt
Bei Gesteinsbohrung wirkt ein Schlagimpuls vom Stein auf die Bohrmaschine zurück. Dies» verursacht eine Rückschlagkraft, die in irgendeiner Weise von der Bohrmaschine aufgenommen werden muß. Dasselbe trifft die Gegenkraft, die von dem Vorwärtsvorschub der Bohrmaschine verursacht wird. 15 Bei einer bekannten Steinbohrmaschine werden die Vorschubkraft und die Rückschlagkräfte mittels eines Axiallagers aufgenommen. Das Lager ist auf ein getrenntes Getriebegehäuse oder auf den Rahmen gestützt Der vom Stein zurückgeworfene Schlagimpuls bewegt sich mittels der Bohrstangen, des Bohreremsteckendes und der Rotierhülse zu dem Axiallager und veranlaßt Schwingung. Weil der Rahmen der Bohrmaschine aus separaten Rahmenteilen zusammengesetzt ist, die axial nacheinander montiert und mit Ankerbolzen 20 miteinander verbunden sind, und der Rahmen außerdem mit seinen vorderen und hinteren Teilen an einem Verschubschlitten befestigt ist bewegt sich diese Schwingung vom Axiallager weiter in die übrigen Teile des Rahmens, bevor die Kräfte, die Schwingung veranlassen, über die vorderen und hinteren Teile des Rahmens in den Schlitten abgeleitet werden. Eine solche Schwingung der Rahmenteile verursacht erhöhten Verschleiß an den Fugenflächen der Rahmenteile und beansprucht stark die Ankerbolzen, die die Rahmenteile 25 Zusammenhalten.
Gemäß der US-PS 1,918,065 erfolgt die Ableitung der axialen Kräfte über Teile des Rahmens. Es ist angeführt, daß der Zylinder und die vorderen und hinteren Endstücke über seitliche Stangen miteinander verbunden sind. Eine Büchse ist mittels der seitlichen Stangen zwischen dem Flansch und dem vorderen Ende des Zylinders eingeklemmt Die Büchse wirkt als Lager, welche die axialen Kräfte über einen Amboß und das 30 Bohrfutter aufnimmt Die axialen Kräfte werden über den Flansch des Axiallagers der Hülse und weiter auf den Schlitten übertragen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, die die oben erwähnten Nachteile vermeidet und eine wesentliche Schonung des Rahmens der Bohrmaschine von den Einwirkungen der sich auf das Axiallager richtenden Rückwurfimpulse ermöglicht 35 Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß das Axiallager Befestigungsansätze aufweist mit denen es direkt auf dem Schlitten abgestützt ist
Die Erfindung basiert auf der Idee, daß das Axiallager in einer Weise abgestützt wird, daß die darauf gerichteten Vorschub- und Rückschlagkräfte direkt auf den Vorschubschlitten abgeleitet werden. Infolgedessen beanspruchen die Vorschub- und Rückschlagkräfte die Steigen Rahmenteile und Ankerbolzen 40 nicht und stören auch nicht die Schlagdynamik der Bohrmaschine. Der Verschleiß an den Fugenflächen zwischen den Rahmenteilen vermindert sich und die Ankerbolzen halten längere Zeit
Nachfolgend wird die Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht teilweise im Axialschnitt einer mit der erfindungsgemäßen Anordnung versehenen Bohrmaschine, die Fig. 2 zeigt die Bohrmaschine von vorne gesehen, die Fig. 3 zeigt schematisch das 45 Funktionsprinzip der Anordnung der Fig. 1, die Fig. 4 zeigt einen Schnitt des Axiallagers entlang der Linie (IV-IV) der Fig. 3 und die Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform der Anordnung in ähnlicher Weise wie Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen gezeigte Bohrmaschine weist einen Rahmen (1) auf, der aus einem hinteren Teil (2), in dem eine Schlageinrichtung (3) montiert ist, besteht und aus einem vorderen Teil (4), in dem 50 eine Rotierhülse (5) koaxial mit der Schlageinrichtung montiert ist Sie weist weiters einen Hinterdeckel (6) und einen Vorderdeckel (7) auf. Zwischen den vorderen und hinteren Teilen des Rahmens (1) ist das erfindungsgemäße Axiallager (8) vorgesehen. Das Axiallag» (8) und die oben erwähnten Rahmenteile (2), (4) sind in der Längsrichtung mittels Ankerbolzen (9) zu einer steifen Einheit zusammengesetzt An d» Rotierhülse (5) ist axial gleitend, ab» undrehbar ein Bohrereinsteckende (10) angeordnet das geeignet ist an 55 ein» Bohrstange befestigt zu werden. Der-Rahmen (1) trägt einen Rotiermechanismus (11), der im Eingriff mit der Rotierhülse (5) steht
In dies» Ausführungsform wird das Axiallager (8) von einem separaten ringförmigen Stück gebildet an dessen Vorderfläche feste Lagerstifte (12) um das Mittelloch des Axiallagers (8) angeordnet sind. Die Lagerstifte (12) befinden sich gegenüber dem hinteren Ende-d» Rotierhülse (5). 60 Am Axiallager (8) sind Befestigungsansätze (13) ausgeformt die mittels Bolzen (14) an Trägem (16) eines Schlittens (15) befestigt sind. Die Stützflächen zwischen den Befestigungsansätzen (13) und den Trägem (16) befinden sich in ein» zu der Achse der Bohrmaschine querlaufenden Ebene, sodaß die Träger (16) den Rahmen -2-
Claims (6)
- AT396763B (1) tragen und ihn in der Achsenrichtung stützen. Im vorderen und hinteren Teil des Rahmens (1) sind dazu Hilfsansätze (17) vorgesehen, die mittels axialer Stützzapfen (18) auf Hilfsträger (19) am Schlitten (15) gestützt sind, sodaß sie den Rahmen (1) in der Radialrichtung stützen. Das Axiallag» (8) der Bohrmaschine fungiert in der folgenden Weise: 5 Wenn das Bohrereinsteckende sich unter dem Einfluß der Vorschubkraft und der Rückschlagkräfte axial einwärts in der Rotierhülse (5) bewegt und mit seiner Verzahnung an einen Ansatz (5a) der Rotieifaülse (5) preßt, schlägt das erwähnte hintere Ende der Rotierhülse (5) axial gegen die erwähnten Lagerstifte (12). Weil das Axiallager (8) steif auf dem Schlitten (15) gestützt ist, werden die auf das Axiallager (8) gerichteten Vorschub- und Rückschlagkräfte (F) von dem Axiallager (8) direkt an den Schlitten (15) abgeleitet Das 10 befreit die übrigen Teile des Rahmens (1) von den Beanspruchungen durch diese Kräfte, weil die Vorschub- und Rückschlagkräfte ausschließlich über das Axiallager (8) und die Träger (16) auf den Schlitten (15) abgeleitet werden. Die Ausführungsform der Fig. 5 weicht nur in der Hinsicht von der vorhergehenden ab, daß das Axiallager (28) einstückig mit dem vorderen Rahmenteil (24) ausgebildet und an dessen hinterem Ende angeordnet ist Das 15 hintere Ende des Rahmenteils (24) ist mit den Befestigungsansätzen (13) versehen, womit das von dem Rahmenteil (24) gebildete Axiallager (28) am Schlitten (15) befestigt ist Was Einzelheiten der Erfindung betrifft, kann die Anordnung variieren. So ist es möglich, daß die Lagerstifte in der in Fig. 5 gezeigt»! Weise in der Rotierhülse angeordnet werden. Ebenfalls ist es möglich, das Axiallager (28) in der der Fig. 5 entsprechenden Weise an dem hinteren Rahmenteil (2) auszuformen. Wenn ein 20 direkt ankurbelndes Bohrereinsteckende verwendet wird, wobei die Rotierverzahnung direkt am Bohrereinsteckende ausgeformt ist kann das Bohrereinsteckende mit seiner Verzahnung direkt oder indirekt gegen das Axiallager (8), (28) schlagen. 25 PATENTANSPRÜCHE 30 1. Anordnung zum Abstützen eines Axiallagers einer Bohrmaschine, die einen von einem Schlitten mittels erster Abstützungen getragenen Rahmen, eine im Rahmen montierte Schlageinrichtung und ein auf deren axialer Verlängerung befindliches Rotiermittel für ein Bohrereinsteckende und ein im Rahmen angeordnetes35. Axiallager zur Aufnahme von sich über das Bohrereinsteckende auf den Rahmen richtenden Axialkräften aufweist dadurch gekennzeichnet daß das Axiallager (8, 28) Befestigungsansätze (13) aufweist mit denen es direkt auf dem Schlitten (15) abgestützt ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Schlageinrichtung und das Rotiermittel in getrennten Rahmenteilen 40 montiert sind, die mittels Ankerbolzen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Axiallager (8) aus einem separaten Teil besteht der sich zwischen den getrennten Rahmenteilen (2,4) befindet
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Schlageinrichtung und das Rotiermittel in getrennten Rahmenteilen montiert sind, die mittels Ankerbolzen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das 45 Axiallager (28) im Endteil des einen Rahmenteils (24) ausgeformt ist der dem anderen Rahmenteil (2) zugewandt ist
- 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Schlitten (15) einen Träger (16) aufweist worauf die Befestigungsansätze (13) mittels Ankerbolzen (14) in der Achsenrichtung zu stützen 50 sind.
- 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem Rahmen (1) und dem Schlitten (15) an entgegengesetzten Enden des Rahmens in der Radialebene stützende Stützorgane (17,18, 19) vorgesehen sind. 55
- 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Axiallager (8) mit Lagerorganen (12) versehen ist die sich in der Bewegungsbahn der Rotierhülse (5) befinden. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3- 60
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