DE2347843C2 - Carboxylgruppenhaltige Kohlenwasserstoffharze, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Bindemittel - Google Patents
Carboxylgruppenhaltige Kohlenwasserstoffharze, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als BindemittelInfo
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Description
IO
tigten Kohlenwasserstoffen mit mindestens 4 C-Atomen.
Die erfindungsgemäßen bzw. nach dem erfindungsgemäßea
Verfahren hergestellten.Produkte sind überraschenderweise
auch dann in aromatischen Lösungsmitteln wie Benzol, Toluol, Xylol, Tetrahydronaphthalin;
löslich, was für mancherlei Einsatzgebiete wichtig ist,
wenn das Molverhältms des ungesättigten Monomeren
zu der Polycarbonsäure bzw. deren Derivat, z.B. zu
Maleinsäureanhydrid, 1:1 beträgt.
Dieses Verhalten beweist, daß die Harze das Monomere und die Polycarbonsäure bzw. deren Derivat
vor allem als Pfropfketten enthalten, da nicht gepfropfte Copolymerisate, z. B. Styrol- oder Vinyltoluol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisate,
mit hohen Säureantei-Ien in Toluol unlöslich sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet gegenüber ■ der reinen. Säureanhydrid-Anlagerung auch den Vorteil,
daß durch die Wahl der Reaktionsbedingungen, die Anzahl der Pfropfketitn und deren Kettenlänge variiert
werden kann. Dadurch kann eine gewünschte Viskosität
unmittelbar eingestellt werden. So kann mit zunehmenden Anteilen an Carbonsäuren bzw. deren Derivaten
und ungesättigten Monomeren die Zahi der Pfropfketten erhöht und mit steigender Temperatur die Länge
der Pfropfketten vermindert werden. Die erhaltenen Pfropfprodukte weisen gegenüber den nur mit Anhydriden
modifizierten Erdölharzen eine niedrigere FarbzahJ auf und sind außerdem geruchsärmer.
Die Pfropfung kann mit flüssigen, niedrigschmelzenden oder hochschmebenden Harzen, vor allem im
letztgenannten Fall, auch in der Schmelze und bei Normal- oder Oberdtuck durchgeführt-werden. Es hat
sich bei der Pfropfcopolymerisation jedoch als vorteilhaft erwiesen, die Umsetzung der Kohlenwasserstoffharze
— insbesondere mit Styrol und Maleinsäureanhydrid — in Lösungsmitteln durchzuführen. Sie sollen das
Kohlenwasserstoffharz lösen und bewirken gegenüber der Pfropfung in der Schmelze eine bessere Verteilung
der aufzupfropfenden Monomeren im Harz. Dadurch wird die Pfropfcopolymerisation gegenüber der Copolymerisation
zwischen den ungesättigten Monomeren und dem Säureanhydrid begünstigt Das ist deshalb
wichtig, weil die nicht gepfropften Copolymeren mit hohen Anteilen an Dicarbonsäure, insbesondere Maleinsäure,
in Toluol unlöslich sind. Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Ausgangsharze auch
unmittelbar in der Lösung eingesetzt werden, in der sie bei ihrer Herstellung erhalten werden.
Bei der erfindungsgemäßen Pfropfcopolymerisation M
kann man bevorzugt folgendermaßen verfahren. Das Kohlenwasserstoffharz wird — gegebenenfalls mit
einem Lösungsmittel — auf die gewünschte Reaktionstemperatur erwärmt und anschließend eine Lösung der
Säurekomponente in den gewünschten copolymerisierbaren Monomeren sowie ein radikalischer Initiator
ansatzweise oder kontinuierlich zugegeben. Nach der Zugabe der Monomeren und des Initiators läßt man
noch einige Zeif nachreagieren und destilliert dann das Lösungsmittel bzw. nicht umgesetztes Monomeres ab.
Zum Schluß werden letzte LösungsmUtelreste, z. B. im Vakuum, aus dem Pfropfcopolymerisat entfernt.
Bei der Umsetzung kann man jedoch grundsätzlich auch so vorgehen, daß man das Monomere bzw. ein
Monomerengemisch als Lösungsmittel für das Harz benutzt und nur die Säurekomponente und den Initiator
einträgt. In diesem Falle empfiehlt es sich, :»ur ivlonomerenlösung einen Stabilisator, wie Hydrochinon
oder Di-tert.-butylphenol zu geben, um die teilweise
vorzeitige Polymerisation der Monomeren, z.B. von Styrol, oder die Bildung von hochmolekularen Anteilen
beim Erhitzen zu vermeiden.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Kohlenwasserstoffharze
können nach bekannten Verfahren durch kationische Polymerisation, z. B. mittels Friedel-Crafts-Katalysatoren,
wie Bortrifluorid-Ätherat, Aluminium-Chlorid
oder dergleichen, von MonomerengemischeL,
die zwischen 20 und 2200C sieden, hergestellt werden.
Diese Gemische entstehen beispielsweise als Nebenprodukte bei der Gewinnung von Äthylen und Propylen
durch Cracken von Naphtha, Gasöl oder Rohöl. Für die Polymerisation werden im aügemeinen jedoch nur
Teilschritte oder Kombinationen davon eingesetzt, um Harze mit speziellen Eigenschaften daraus herzustellen.
Diese Harze sind preiswert und werden, in großen Mengen produziert. Die verschiedenen Harztypen
werden in der Encyclopedia of Polymer Science and Technology VoL 9, (1968) S. 853 ff näher beschrieben.
Beispielsweise sind dort flüssige bis feste Harze auf der Basis von Olefinen und Diolefinen, Harze auf Basis
aromatischer Kohlenwasserstoff-Fraktionen und Harze auf Basis von cyclischen Olefinen beschrieben. Es ist
jedoch auch möglich, Kohlenwasserstoffharze in Form von Homopolymerisaten als Ausgangsharz zu verwenden
oder Gemische ungesättigter Monomerer künstlich aus den einzelnen Monomeren herzustellen, die dann zu
den Ausgangsharzen polymerisiert werden. Wenn Homopolymerisate, z. B. Polystyrol, als Ausgangsharze
verwendet werden, wird man die Umsetzung in Gegenwart von Initiatoren oder unter Wärme- bzw.
energiereicher Strahlung durchführen.
Aus den höhersiedenden Anteilen der Monomerengemische,
die auch als Cr- bis Cu-Schnitte bezeichnet und die insbesondere auf petrochemischen Wege anfallen,
erhält man beispielsweise Kohlenwasserstoffharze mit aromatischen Gruppen, in die unter anderem Styrol,
oc-Methylstyrol, Vinyltoluol und/oder Inden eingebaut
sein können. In die Ausgangsharze können aber auch niedrigsiedende Q- oder Cs-Schnitte, die unter anderem
aus Butadien, Isopren, Pentadien-1,3, Cyclopenten, Cyclopentadien und Butenen bestehen, eingebaut sein.
Werden diese Schnitte für sich polymerisiert, so kann man — je nach dem Gehalt an höher- oder
niedrigsiedenden bzw. mehrfach ungesättigten Monomeren — daraus Festharze oder stark ungesättigte
Polymeröle herstellen.
Die als Ausgangsharz dienenden Kohlenwasserstoffhara'e
haben gewöhnlich Molekulargewichte von 200 bis 4000, vorzugsweise 300 bis 1200, und Bromzahlen
vorzugsweise von 5 bis 80, sie können aber auch noch wesentlich höhere Molekulargewichte und Bromzahlcn
aufweisen. Die Erweichungstemperaturen der Festharze können bis etwa 200° C betragen. Die Additionsreaktion
erfolgt um so leichter, je höher die Bromzahl der Harze ist. Für den Einsatz der erfindungsgemäß
hergestellten Produkte als Bindemittel für Toluoltiefdruckfarben werden aromatische Kohlenwasserstoffharze,
die über 1000C schmelzen, bevorzugt.
Als olefinisch ungesättigte Polycarbonsäuren bzw. deren Derivate können aliphatisch^, cycloaliphatische
und heterocyclische Säuren wie Maleinsäure, Citraconsäure, Itaconsäure, Aconitsäure und Tetrahydrophthalsäure,
deren Anhydride, sofern sie existieren, Ester einschließlich Partialester eingesetzt werden.
Maleinsäureanhydrid wird bevorzugt. Die Menge beträgt im allgemeinen 0,1 bis 40, vorzugsweise 5 bis 15,
insbesondere 8 bis 12 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Ausgangsharz. Bei Verwendung freier Säuren, die
nicht bevorzugt ist, wird man gegebenenfalls die Bildung von Pfropfcopolymerisaten durch geeignete Verfahrensführung,
z. B..durch Temperatur und/oder Druck,
steuern. -
Als copolymerisierbare Monomere können insbesondere vinylaromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. die
verschiedenen Vinyltoluole, a-Methylstyrot ferner
Acryl- od<_-r Methacrylsäure, deren Ester, wie Methylacrylat,
Butylacrylat, Methylmethacrylat, unverätherte
oder verätherte Amide, wie Acrylamid und Vinylacetat, jeweils einzeln oder im Gemisch, vorzugsweise jedoch
Styrol eingesetzt werden. Diese Monomeren werden im allgemeinen in äquimolekularen Anteilen, bezogen auf ts
die Polycarbonsäureeinheit, zuweilen jedoch auch innerhalb eines breiteren Moiverhältnisses, verwendet
Da,s Molverhältnis kann je nach den Reaktionsbedingungen, insbesondere der Temperatur, schwanken. So
kann bei Umsetzung mit Styrol und Maleinsäureanliydrid
das gegenseitige Molverhä'tnis bei Reaktionstemperaturen
von über 16O1C (03 bis 12) : I, vorzugsweise
(0,5 bis 3).-1 betragen. Bei Produkten mit hohen
Styrolanteilen können jedoch gegebenenfalls auch Gemische aus Pfropfcopolymerisaten und in Aromaten
löslichen Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisaten entstehen.
Bevorzugte Lösungsmittel sind solche, die nicht mit den Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydriden reagieren
und eine Arbeitsweise ohne Anwendung von Oberdruck ermöglichen. Um vollkommen lösliche und niedrigviskose
Harze zu erhalten, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, solche Lösungsmittel zu verwenden,
die bei den jeweiligen Reaktionstemperaturen stark kettenabbrechende Wirkung haben, beispielsweise
Xylol, Äthylbenzol, Cumol, Tetrahydronaphthalin, Gemische ausalkylierten Benzolen mit Siedebereichen
von 100 bzw. 150 bis 2000C; Ketone, wie Cyclohexanon,
Methyläthylketon; Halogenkohlenwasserstoffe, wie
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff; Ester, wie Äthylacetat ts ist auch möglich, das Ausgangskohlenwasserstoffharz
unmittelbar in der Lösung, in der es hergestellt worden ist, jedoch nach Entfernung der Polymerisationsinitiatoren,
in an sich bekannter Weise einzusetzen.
Die Umsetzung mit den copolymerisierbaren Monomeren kann mit oder ohne Zusatz von Radikaibildnern
als Initiatoren und/oder durch Wärme- bzw. energiereiche Strahlung, wie Ultraviolett- oder Elektronenstrahlung,
durchgeführt werden. Bevorzugt wird jedoch in Gegenwart von radikalischen Initiatoren gearbeitet, da
dann die Pfropfausbeute höher liegt, die Reaktion rascher abläuft und die Harze ein besseres Viskositätsverhalten, z. B. auch in Druckfarben, aufweisen. So
können die ohne Initiator hergestellten Produkte als Bindemittel in Druckfarben bei deren Verarbeitung,
z. B. beim Dispergieren mit Pigmenten, unter ungünstigen Bedingungen zuweilen zu unerwünschten Gelbildungen
führen. Werden hingegen die Produkte in Gegenwart von Initiatoren hergestellt, so tritt keine
Gelbildung auf. Als Radikalspender seien beispielsweise genannt: Di-tert-butylperoxyd, Dilauroylperoxyd,
Dicumylperoxyd, Dibenzoylperoxyd, Cumylhydroperoxyd, tert.-Butylperoxyd. tert.-Butylperbenzoat, Isopropylpercarbonat.
Die Initiatoren werden beispielsweise in Mengen von 0,01 bis 4, bevorzugt 0,05 bis 1
Gewichts-%, bezogen auf das Ausgangsharz, verwendet.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Pfropfcopolymeren können bei Raumtemperatur flüssig oder fest sejn. Die
festen Produkte haben Schmelztemperaturen bis etwa 220° C Die Molekulargewichte der Pfrcpfcopoiymeren
liegen zwischen 500 und 5000, gegebenenfalls auch höher, je nach den Ausgangsharzen bzw. der Länge der
aufgepfropften Ketten.
Die Anhydrid- bzw. Säuregruppen der Pfropfcopolymerisate sind vielen Umsetzungsreaktionen zugängr
Hch. Sie können beispielsweise mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen mono- oder
polyfunktionellen Alkoholen, wie Methanol , Äthanol, Propanol, n-Butanol, Isobutanol, Äthylhexylalkohol,
NonylalkohoL Dodecylalkohol, Cyclohexanol, Neopentylglykol
oder dergleichen, Benzylalkohol, ganz oder teilweise verestert werden. Dadurch wird die Pigmentbenetzung
zusätzlich erhöht. Durch die monofunktionellen
aliphatischen Alkohole mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen kann man gleichzeitig öe Schmelzviskosität der
Harze herabsetzen. Wird mit polyfunktionellen Alkoholen, ferner Äthylenglykol, Glycerin, Pentaerythrit
verestert, so kann die Lösur;;.;sviskosität der Harze
angehoben werden.
Die Anhydrid- oder Säuregruppen der erfindungsgemäßen Produkte können auch mit mono- und
mehrfunktionellen Aminen einschließlich Ammoniak zu den entsprechenden Amiden und Imiden oder Amidoimiden
und/oder mit Metallen der I. und/oder II. Gruppe
des Periodischen Systems unter Salzbildung ganz oder teilweise umgesetzt werden. Die Salzbildung kann
zuweilen vorteilhaft sein, wenn die Polarität und damit die Pigmentbenutzung der Produkte noch mehr
gesteigert werden sollen.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte sind vielseitig verwendbar. Sie werden als Bindemittel,
bevorzugt für Druckfarben, eingesetzt Darüberhinaus können sie z. B. für Anstrichmittel, insbesondere im
Gemisch mit Alkydharzen, als Imprägnier- und Textilhilfsmittei,
als niedermolekulare Zusatzharze zu Klebstoffen, insbesondere Schmelzkleberr, in ,Straßenmarkierungsfarben,
als Bestandteil von Heißgießmassen, Papierleim, Kernbindemittel und Formkörper verwendet
werden. Besonders geeignet sind Styrol-Maleinsäureanhydrid-Pfropfcopolymerisate,
die sich beispielsweise zu Toluoltiefdruckfarben mit hervorragenden drucktechnischen
Eigenschaften verarbeiten lassen. Sie haben gegenüber Maleinsäureanhydrid-Addukten, die aus den
gleichen Kohlenwasserstoffharzen, jedoch ohne zusätzliche
Monomeren, hergestellt wurden, unter anderem folgende Vorteile: 1) Durch die Wahl der Reaktionsbedingungen
kann das mittlere Molekulargewicht der erfindungsgemäß hergestellten Pfropfcopolymeren so
geregelt werden, daß die daraus hergestellten Druckfarben für den Toluoltiefdruck im geforderten Viskositäts-■^ereich
liegen. Sie können deshalb als Alleinbindemittel verwendet werden. Demgegenüber sind die aus den
bisher bekannten Kohlenwasserstoffharz-Maleinsäureanhydrid-Addukten
erhaltenen Druckfarbenbindernittel zumeist zu riedrigviskos, so daß sie mit höherviskosen
Bindemitteln verschnitten werden müssen. 2) Druckfarben aus erfir.Jungsgemäß hergestellten Pfropfcopolymeren
trocknen schneller und geben restliche Lösungsmittelmengen, die zum unerwünschten Verkleben von
Drucken führen, in kürzeren Zeiten ab. Dadurch ermöglichen sie höhere Druckgeschwindigkeiten.
Die erfindungsgemäßen Harze können auch zusammen mit anderen Druckfarbenbindemitteln, wie Kolophoniumharzen,
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Cotelorr.crisaten,
modifizierten Erdölharzen oder derglei-
chen, eingesetzt werden.
In den folgenden Beispielen sind T Gewichisteile und
% Gewichts-%. Die Viskositätsangaben beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf 50%ige Toluollösungenbei20"C.
ι)
40OT eines Kohlenwasserstoffharzes aus einer Kohlenwasserstoff-Fraktion mit einem Siedebereich
von 40 bis 1900C (Hauptbestandteile Inden,
Methylindcne, Styrol und dessen Derivate; Schmelztemperatur 12O0C, mittleres Molekulargewicht
etwa 1500, Bromzahl 25) werden mit 100 T
Tetrahydronaphthalin auf 1800C erhitzt und dann unter Rühren innerhalb von 60 Minuten eine auf
50"C erwärmte Lösung von 50 T Maieinsäureanhydrid,
36 T Styrol und 0,2 T Di-tert.-butylperoxyd zugetropft. Anschließend läßt man das Gemisch bei
Daraufhin werden das Lösungsmittel und nicht umgesetzte Monomere unter vermindertem Druck
abdestilliert. Es bleiben 478 T des modifizierten Kohlenwasserstoffharzes mit einem Schmelzpunkt
von 162° C und einer Viskosität von 285 cP zurück.
la) (Vergleichsbeispie!) 400T des Kohlenwasserstoffharzes
wie nach Beispiel 1 werden im Reaktionsgefäß aufgeschmolzen. Bei einer Harztemperatur von
1900C werden unter Rühren 50T Maleinsäureanhydrid zugegeben und das Gemisch bei dieser
Temperatur 4 Stunden erhitzt. Anschließend werden durch Vakuumdestillation bei 220"C
flüchtige Anteile entfernt. Es bleiben 420T des modifizierten Kohlenwasserstoffharzes mit einem
Schmelzpunkt von 1550C und einer Viskosität von
18OcP zurück.
Ib) (Vergleichsbeispiel) Als Vergleichsharz wird ein
handelsübliches, mit Kolophonium modifiziertes, alkalisch kondensiertes Phenolharz auf der Basis
von Diphenylolpropan, das anschließend mit Pentaerythrit weitgehend verestert wurde, verwendet.
Herstellung der Toluol-Tiefdruckfarben
Von den Proben 1) bis Ib) werden jeweils 100 g in g Toluol gelöst. Diese Lösung wird in einer 4^
Kugelmühle mit 20 g eines Rotpigments (Pigment Red Lackrottoner LCLL 20) 30 Minuten lang homogenisiert
Die Farbdispersion wird mit weiterem Toluol auf eine Auslaufzeit von 17 bis 20 Sekunden (DIN 4-Becher)
eingestellt
Drucktechnische Prüfung
Um die besonderen Vorteile der beanspruchten Bindemittel aufzuzeigen, wurden der Feststoffgehalt
die Klebfreiheit als Maß für die Geschwindigkeit der Lösungsmittelabgabe und der Glanz der aus diesen
Bindemitteln hergestellten Tiefdruckfarben im Vergleich zu einem unter den gleichen Bedingungen, nur mit
Maleinsäureanhydrid modifizierten Kohlenwasserstoffharz (Vergleichsbeispiel la) und einem naturharzmodifizierten
Phenolharz (Vergleichsbeispiel Ib) gemessen.
Die Druckfarben werden sämtlich mit einer Ziehspirale in einer jeweiligen Naß-Schichtdicke von 36 μ auf
maschinengestrichenes Papier (Gewicht des DIN A4 Bogens 5.4 g) aufgetragen. Die Klebefreiheit in Sekunden
wird durch manuelles Betasten festgestellt Sie wird bestimmt durch die Zeitspanne in Sekunden vom
Aufziehen der Druckfarben bis zu dem Zeitpunkt in dem sie beim Betasten klebfrei sind. Diese Zeitspanne
ist die Ablüftungszeit. Für die Glanzprüfung nach Lange werden ebenfalls Farbschichten gleicher Schichtstärke
verwendet. Der Feststoffgehalt der Druckfarben (Harz und Pigment) wird durch einfache Rückstandsbestimmung
während 30 Minuten bei 1500C ermittelt. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Probe
Ablüf- Glanz nach FeststofT-tung, Lange gehalt,
sec 36 u 12α Gewichts-0/·
1 | 40 | 45 | 16 | 38 |
la | 48 | 38 | 9 | 40 |
(Vergleichsbeispiel) | ||||
ι κ | 46 | 40 | 6 | 43 |
(Vergleichsbeispiel) |
2) In 100 T eines aromatischen Kohlenwasserstoff-Gemisches (Siedebereich 150 bis 2000C) als
Lösungsmittel werden 400T des Kohlenwasserstnffharzes
wie nach Beispiel 1, 48 T Maleinsäureanhydrid, 96 T Styrol und 1,4 T Di-tert.-butylperoxyd
wie nach Beispiel I umgesetzt. Man erhält 530T -nodifiziertes Kohlenwasserstoffharz vom
Schmelzpunkt 1480C und einer Viskosität von 250 cP.
3) In 50T Tetrahydronaphthalin ils Lösungsmittel
werden 200T des Kohlenwavserstoffharzes wie
nach Beispiel 1, 24 T Maleinsäureanhydrid, 96 T Styrol und 1,2 T Di-tert.-butylperoxyd wie nach
Beispiel 1 umgesetzt. Man erhält 310T modifiziertes Kohlenwasserstoffharz mit einem Schmelzpunkt
von 141°C und einer Viskosität von 210 cP.
4) 400T Kohlenwasserstoffharz wie nach Beispiel 1, 39 T Maleinsäureanhydrid, 19 T Styrol und 0,6 T
Di-tert-butylperoxyd werden wie nach Beispiel 1 umgesetzt, wobei jedoch das Ausgangsharz ohne
Zusatz von Lösungsmittel aufgeschmolzen und die Styrol-maleinsäureanhydrid-Lösung mit 15 T eines
aromatischen Kohlenwasserstoffgemisches (Siedebereich 150 bis 200° C) verdünnt werden. Man
erhält 450T modifiziertes Kohlenwasserstoffharz mit einem Schmelzpunkt von 157°C und einer
Viskosität von 1400 cP.
5) 200T des Kohlenwasserstoffharzes wie nach Beispiel 1, 2OT Maleinsäureanhydrid, 20T Styrol
und 0,4 T Di-tert-butylperoxyd werden in 50 Γ Xylol als Lösungsmittel wie nach Beispiel 1, jedoch
bei der tieferen Reaktions- und Nachreaktionstemperatur von 140 bis 1500C umgesetzt Man erhält
237 T modifiziertes Kohlenwasserstoffharz mit einem Schmelzpunkt von 145°C und einer Viskosität
von 31OcP.
6) 250T eines Kohlenwasserstoffharzes wie nach Beispiel 1, 25 T Maleinsäureanhydrid, 25 T Styrol
und 05 T Dibenzoylperoxyd werden in 100 T
Äthylacetat oder Chloroform als Lösungsmittel wie nach Beispiel 1, jedoch bei der tieferen Reaktionsund
Nachreaktionstemperatur von 80° C umgesetzt Man erhält 245 T modifiziertes Kohlenwasserstoffharz
mit einem Schmelzpunkt von 146°C und einer Viskosität von 400 cP.
7) 400T Kohlenwasserstoffharz (Zusammensetzung wie nach Beispiel 1, jedoch Schmelztemperatur
9O°C, mittleres Molekulargewicht 1OOO, Bromzahl
300), 55 T Maleinsäureanhydrid, 49 T Styrol und 0,5 T Di-tert.-butylperoxyd werden wie nach
Beispiel 1 in 60T eines aromatischen Kohlenwasserstoffgemisches
(Siedebereieh 150 bis 2001C) als
Lösungsmittel umgesetzt. Man erhalt 482 T Harz mit einem Schmelzpunkt von I25"C und einer
Viskosität von 80 cP.
8) 400 T Erdölharz, das durch kationische Polymerisation eines petrochemischen Ci-, Cj-Schnittes vom
Siedebereich 20 bis 600C (Hauptbestandteile:
Butadien, Isopren, l'iperylen. Amylene; Schmelzpunkt
900C, mittleres Molgewicht etwa 800, Bromzahl 30) hergestellt wurde, werden in einer
Lösung von 100 T Äthylacetat wie nach Beispiel 1 mit 50T Maleinsäureanhydrid. 100 T Styrol und
1,5 T Dibenzoylperoxyd, jedoch bei einer Reaktionstemperatur von 800C umgesetzt. Man erhält
520 T Harz mit einem Schmelzpunkt von 9j"C.
9) 400T »Polymeröl« mit einer Viskosität von 3OcP (70%ig in Toluol), einer Bromzahl von 180, einem
mittleren Molekulargewicht von 500, das durch kationische Polymerisation eines C-,-Schnittes, der
insbesondere Dicyclopeniadien. Isopren, Piperylen und Pentene enthält, hergestellt wurde, wird in
100 T Xylol auf 140 C erwärmt. Anschließend wird
innerhalb von 30 Minuten eine Lösung aus 2OT Maleinsäureanhydrid, 20 T Styrol, 50T Xylol und
0,5 T Di-tert.-butylperoxyd zugegeben. Man läßt das Gemisch noch 2 Stunden bei I4O°C nachreagieren.
Nach dem Abdestillieren des XyIoIs unter vermindertem Druck bleiben 430 T modifiziertes
Polymeröl mit einer Viskosität von 12OcP unu einer Bromzahl von 140 zurück
Wenn anstelle des Ausgangs-»Polymeröls« ein niedermolekulares Polybutadien (Jodzahl 450, durchschnittliches
Molekulargewicht 3200) in derselben Menge verwendet wird, erhält man ebenfalls ein
brauchbares modifiziertes Produkt mit ähnlichen günstigen Eigenschaften.
Claims (12)
1. Pfropfcopolymerisate aus a) ungesättigten
copolymerisierbaren Monomeren, b) nicht-aromatisehen olefinisch ungesättigten Polycarbonsäuren,
deren Anhydriden und/oder Estern und c) durch kationische Polymerisation hergestellten Kohlenwasserstoffharzen auf der Basis von olefinisch
ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit mindestens !0
+C-Atomen.
2. Verfahren zur Herstellung von Carboxylgruppen enthaltenden Kohlenwasserstoffharzen durch
Umsetzung von Kohlenwasserstoffharzen mit b) nichtaromatischen olefinisch ungesättigten Polycarbonsäuren, deren Anhydriden und/oder Estern,
dadurch gekennzeichnet, daß c) durch kationische Polymerisation hergestellte KoMenwasserstoffharze auf der Basis von olefinisch ungesättigten
Kohlenwasserstoffen mit mindestens 4 C-Atomen nut b) den Polycarbonsäuren, deren Anhydriden
und/oder Estern in Gegenwart von a) ungesättigten copolymerisierbaren carboxyl- und anhydridgruppenfreien Monomeren unter Bildung von Pfropfcopolymerisaten umgesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Ausgangskohlen wassers toi fharz
ein Molgewicht von 300 bis 4000 und eine Bromzahl von 5 bis 80 aufweist
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß das Ausgangskohlenwasserstoffharz zu einem wesentlichen Anteil aus aromatischen Kohlenwasserstoffen aufgebaut ist und daß es
einen Schmelzpunkt von über 1000C aufweist
5. Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vinylaromatisch^ Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise Styrol, als ungesättigte
copolymerisierbare Monomere eingesetzt werden.
6. Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Umsetzung in Gegenwart
von Radikalbildnern und/oder Lösungsmitteln erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart von Lösungsmitteln mit
stark kettenabbrechender Wirkung gearbeitet wird.
8. Verfahren nach Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Radikalbildner
0,01 bis 4, vorzugsweise 0,05 bis 1 Gewichts-%, bezogen auf das Ausgangskohlenwasserstoffharz,
beträgt. w
9. Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß der Anteil der Polycarbonsäure
bzw. deren Derivate, vorzugsweise eines Anhydrids einer ungesättigten Dicarbonsäure 0,1 bis 30,
vorzugsweise 5 bis 15 Gewichts-%, bezogen auf das Ausgangskohlenwasserstoffharz, beträgt
10. Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß das Molverhältnis der anwesenden copolymerisierbaren Monomeren zu der
Polycarbonsäure bzw. deren Derivate, vorzugsweise w
einem Anhydrid einer ungesättigten Dicarbonsäure, (0.3bis 12): 1, vorzugsweise(03bis3): !,beträgt.
11. Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet daß die Umsetzung kontinuierlich erfolgt.
12. Verwendung der Pfropfcopolymerisate nach Anspruch I bzw. der nach dem Verfahren gemäß
Ansprüchen 2 bis 11 erhaltenen Produkte als
Die Erfindung betrifft Carboxylgruppen enthaltende Kohlenwasserstoffharze, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als BindemitteL
Es ist bekannt daß mit Maleinsäureanhydrid modifizierte Erdölharze gegenüber den Ausgangsharzen
neben einem Jiöheren Schmelzpunkt viele weitere Vorteile bieten; Durch ihre erhöhte Polarität zeigen sie
beispielsweise verbesserte Pigmentbenetzung und führen in Druckfarben zu kürzeren Trocknungszeitea Die
Anhydridgruppen sind darüber hinaus vielen Folgereaktionen zugänglich. Solche Harze können deshalb unter
anderem als Säurekomponente in Alkydharze eingebaut werden.
Die Anlagerung von Maleinsäureanhydrid an Erdölharze erfolgt im allgemeinen in der Schmelze oder in
Lösemitteln, wobei zuweilen radikalische Initiatoren zugesetzt werden. Die Reaktion wird zumeist bei
Temperaturen zwischen 190 und 220° C durchgeführt und dauert im allgemeinen mehrere Stunden. Je höher
die Bromzahl des Ausgangsharzes, um so mehr Maleinsäureanhydrid kann addiert werdea
Nachteilig ist bei diesem Herstellverfahren, daß wegen der hohen Reaktionstemperaturen und der
langen Reaktionsdauer die Harze bereits teilweise thermisch abgebaut werden. Dadurch verfärben sie sich
und enthalten unangenehm riechende Spaltprodukte. Bei niederen Bromzahlen kann häufig nicht genügend
Maleinsäureanhydrid angelagert werden, um die gewünschte Erhöhung der Schmelztemperaturen und der
Polarität zu erreichen.
Es ist auch bekannt Pfropfcopolymerisate durch Umsetzung von Maleinsäureanhydrid mit hochmolekularen Polyolefinen, insbesondere solchen auf der Basis
von Äthylen, in Gegenwart eines Vinylmonomeren herzustellen. Dabei erhält man Produkte mit hoher
Viskosität und schlechten Löslichkeitseigenschaften, die deshalb für manche Anwendungszwecke, wie lösliche
Bindemittel, insbesondere für Druckfarben, nicht geeignet sind.
Erwünscht ist deshalb ein Verfahren, das die vorstehenden Nachteile vermeidet und vor allem in
kurzen Reaktionszeiten und auch bei niedrigeren Bromzahlen der Ausgangsharze den Einbau von
ausreichenden Mengen an Maleinsäureanhydrid oder anderen nicht aromatischen ungesättigten Carbonsäureeinheiten erlaubt
Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Ziel erreichen
läßt, wenn durch kationische Polymerisation hergestellte Kohlenwasserstoffharze auf der Basis von olefinisch
ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit mindestens 4 C-Atomen mit nicht-aromatischen olefinisch ungesättigten Polycarbonsäuren, deren Anhydriden und/oder
Estern in Gegenwart von ungesättigten copolymerisierbaren Monomeren unter Bildung von Pfropfpolymerisaten umgesetzt werden. Die carboxylgruppenfreien
Derivate der Polycarbonsäuren, d. s. Anhydride und Ester, sind bevorzugt.
Die Erfindung betrifft auch Pfropfcopolymerisate aus a) ungesättigten copolymerisierbaren Monomeren, b)
nicht-aromatischen olefinisch ungesättigten Polycarbonsäuren, deren Anhydriden und/oder Estern und c)
durch kationische Polymerisation hergestellten Kohlenwasserstoffharzen auf der Basis von olefinisch ungcsät-
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