DE2347439B2 - Einrichtung zum anheben des spiegels einer einaeugigen spiegelreflexkamera - Google Patents
Einrichtung zum anheben des spiegels einer einaeugigen spiegelreflexkameraInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/12—Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror
Description
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anheben des Spiegels einer einäugigen Spiegelreflexkamera aus
einer unteren Beobachtungslage in eine obere Belichtungslage, mit einem selbsttätig be; Verschlußauslösung
wirksamen und einem von Hand betätigbaren Schwenkantrieb für den Spiegel, die jeweils über einen
schwenkbaren Betätigungshebel auf den Spiegel einwirken, wobei der Betätigungshebel des selbsttätigen
Antriebs unabhängig von demjenigen des Handantriebs am Spiegel angreift, und wobei der selbsttätig wirksame ^0
Schwenkantrieb ein durch ein Riegelglied arretierbares Antriebsglied aufweist und das Riegelglied von dem
Handantrieb aus betätigbar ist.
Bei bekannten Einrichtungen zum Anheben oder Aufschwenken des Spiegels einer einäugigen Spiegeireflexkamera
(DT-AS 20 01 699) ist in der Regel lediglich ein selbsttätig bei Verschlußauslösung wirksamer
Schwenkantrieb für den Spiegel vorgesehen, der spannbare Antriebsfedern aufweist. Bei der Auslösung
des Verschlusses werden die vorgespannten Antriebsfedem entspannt und schwenken den Spiegel in die
Belichtungslage, wobei unvermeidlich eine gewisse Erschütterung und ein entsprechendes Geräusch auftreten.
Um im Bedarfsfalle Erschütterungen oder Geräuschentwicklungen
beim Anheben des Spiegels vermeiden zu können, ist bei einer aus der US-PS 34 74 715
bekannten Kamera der eingangs bezeichneten Gattung ein zusätzlicher Handantrieb für den Spiegel vorgesehen.
Bei dieser bekannten Einrichtung ist das Riegelglied durch eine Feder ständig in die Riegelstellung
gedrückt und arretiert das Antriebsglied des selbsttätigen Schwenkantriebes. Beim Betrieb der Kamera ohne
Eingriff von Hand muß daher für jede Aufnahme eine Steuerstange vom Verschlußmechanismus angehoben
werden, um die Verriegelung des Antriebsgliedes aufzuheben. Da das durch einen Schwenkhebel gebildete
Antriebsglied bei seiner Entriegelung bereits vorgespannt ist, erfolgt die Entriegelung unter Last, so
daß die Anlageflächen der Verriegelung insbesondere bei professionell und damit häufig benutzten Kameras,
wie etwa Reihenbildkameras, rasch verschleißen und auf Dai'er keine einwandfreie Verriegelung gewährleisten.
Somit greift bei dieser bekannten Einrichtung der von Hand betätigbare Schwenkantrieb nachteilig in die
Automatik ein und erfordert überdies durch die Verwendung eines zweiten, unabhängig gelagerten und
gesondert am Schwenkzapfen des Spiegels angreifenden Betätigungshebels erheblichen zusätzlichen Bauraum
und konstruktiven sowie herstellungstechnischen Aufwand.
Aufeabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der
eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß die automatische Spiegelbetätigung völlig unbeeinflußt
vom Handantrieb in der üblichen Weise ohne Beeinträchtigung arbeiten kann und dabei dennoch eine
konstruktive und herstellungstechnische Vereinfachung bei geringem erforderlichem Bauraum erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Riegelglied in Richtung auf seine Freigabestellung
belastet und durch Einwirkung des Handantriebes in Riegelstellung bringbar ist, und daß der Betätigungshebel
des Handantriebes über den Betätigungshebel des selbsttätigen Antriebes auf den Spiegel einwirkt und
hierbei den vorzugsweise gleichachsig gelagerten Betätigungshebel des selbsttätigen Antriebes bei der
Hubbewegung mitnimmt.
Dadurch steht das Riegelglied ohne Eingriff von Hand ständig in der Freigabestellung, so daß die
automatische Spiegelbetätigung ohne jegliche Beeinträchtigung in der an sich bekannten und bewährten
Weise störungsfrei arbeiten kann. Eine Arretierung des Antriebsgliedes des selbsttätigen Antriebes erfolgt
lediglich in den selteneren Fällen, in denen zur Vermeidung von Erschütterungen oder Geräuschentwicklungen
das Anheben des Spiegels von Hand erfolgt. Hierzu können erfindungsgemäß Teile des ohnehin
vorhandenen selbsttätigen Schwenkantriebes mit herangezogen werden, wozu der einfach und kurz
ausgebildete Betätigungshebel des Handantriebes nicht unmittelbar am Schwenkzapfen des Spiegels angreift,
sondern vielmehr den Betätigungshebel des selbsttätigen Antriebes bei der Hubbewegung mitnimmt, so daß
nur ein einziger Betätigungshebel am Schwenkzapfen des Spiegels angreift und der Betätigungshebel des
Handantriebes entsprechend kurz und einfach ausgebildet sowie gleichachsig mit dem Betätigungshebel des
selbsttätigen Antriebes gelagert sein kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 2 eine F i g. 1 ähnliche Darstellung, jedoch bei angehobenem Spiegel,
F i g. 3 eine Seitenansicht, die die Art der Verschlußauslösung bei angehobenem Spiegel erkennen läßt und
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung einer Einzelheit der erfindungsgemäßen Einrichtung.
In den Figuren ist mit 1 ein Spiegelgehäuse und mit 2 ein Spiegel bezeichnet, der schwenkbar im Spiegelgehäuse
gehalten ist. Der Spiegel 2 trägt einen an ihm befestigten Betätigungsstift 3, der durch eine Feder 4
nach unten belastet ist, damit der Spiegel 2 in einer dadurch festgelegten Lage fixiert bleibt. Auf einer im
Spiegelgehäuse 1 gelagerten Achse 6 ist ein Hebel 5
montiert, der zur Betätigung des Betätigungsstiftes 3
dient. 7 ist ein weiterer Hebel auf der Achse 6, der zur Betätigung eines Verschlußauslösehebels 8 vorgesehen
ist. Die Betätigung erfolgt mittels eines auf dem weiteren Hebel 7 befestigten Stiftes 9. Die Achse 6 trägt
noch einen weiteren Hebel 10 in Form eines U, der unter Federbelastung steht und mit einem Er ^c an einem Stift
11 anliegt, der auf dem Hebel 5 befestigt ist. Am anderen
Ende des U-förmigen Hebels 10 befindet sich ein Stift 12, durch den der U-förmige Hebel 10 im Gegeniihrzeigersinn
durch ein von außen betätigbares und nicht gezeigtes Element geschwenkt werden kann, um den
Spiegel 2 anzuheben.
Auf einer Achse 14 im Spiegeigehäuse 1 ist ein Antriebshebel 19 montiert, der unter der Federwirkung
einer Feder 13 steht und sowohl den Spiegel 2 als auch eine Blende betätigt. Der Antriebshebel 19 besitzt drei
Hebelarme, von denen der erste Arm 14a eine Rolle 15 trägt und einen Blendenbetätigungshebel antreibt Der
zweite Arm 14i> trägt eine Rolle 17, die mit dem Hebel 5
in Kontakt treten kann und dadurch den Spiegel 2 betätigt Ein koaxial mit dem Antriebshebel 19
montierter Hebel 18 besitzt einen Hebelarm, dessen Form mit derjenigen des Hebelarmes 146 am
Antriebshebel 19 übereinstimmt und der unter diesem Arm 14b liegt. Dieser am Hebel 18 befindliche
Hebelarm trägt eine Rolle 20, die den Verschlußauslösehebel 8 über den Hebel 7 betätigt. Der Hebel 18 ist mit
einem Hebel 16 über eine Feder 28 verbunden, der zur Betätigung der Blende dient. Die Feder 28 bewirkt
wiederum ein Festhalten der Blende mit der hierzu erforderlichen Kraft.
Der Hebel 18 trägt einen Stift 21, über den er mit dem Antriebshebel 19 in Kontakt treten kann. Hierdurch
beeinflußt letzterer den Hebel 18. Außerdem besitzt der Hebel 18 ein Arretierelement 22, das an einem weiteren
Arm angeordnet und durch eine Arretierplatte 23 an einer Verschwenkung gehindert ist. Die Arretierplatte
23 steht mit einem nicht gezeigten Verschlußauslöser im Eingriff.
Am Boden des Spiegelgehäuses 1 ist ein Schwenkhebel 24 mit einem Stift 25 gelagert (Fig. 4), über welchen
der Schwenkhebel 24 verschwenkt und damit die Antriebsfeder 13 gespannt werden kann, wenn ein
Filmtransport stattfindet. In gleicher Weise wie bei den Springblenden (Schnellrückführmechanismen) im Stand
der Technik wird die Antriebsfeder 13 nach dem Spannen arretiert und nach der Verschlußauslösung
wieder freigegeben. An dem Schwenkhebel 24 greift eine Rückstellfeder 26 an.
Ein Blockierelement 27 wird an seinem einen Ende 27a durch den Betätigungsstift 3 betätigt und blockiert
mit seinem anderen Ende 27£>die Rolle 15 gegen deren
Verschwenkung, sobald der Antriebshebel 19 von außen her im Sinne einer Anhebung des Spiegels 2 betätigt
wird.
Die F i g. 2 zeigt einen Zustand, in dem der Stift 12 im
Sinne eines Anhebens des Spiegels 2 betätigt worden ist und gleichzeitig ein Stift 29 auf dem Blendenbetätigungshebel
von außen her betätigt worden ist, um den Hebel 16 im Gegenuhrzeigersinn zu schwenken. In
diesem Zustand, in dem das Anheben des Spiegels bewirkt worden ist, ist die Feder 28 gespannt und übt auf
den Hebel 18 eine Schwenkkraft aus. Nach der Auslösung des Verschlusses aus diesem Zustand
schwenkt die Arretierplatte 23, so daß hierdurch der Hebel 18 betätigt wird und den Verschlußauslösehebel 8
mittels des Hebels 7 verschwenkt. Auf diese Weise erfolgt die Verschlußauslösung.
Der Antriebshebel 19, der im Sinne einer Betätigung der Blende und des Spiegels kraftbeaufschlagt ist, wird
nunmehr durch das Blockierelement 27 gegen eine Verschwenkung blockiert, mit dem Ergebnis, daß eine
Erschütterung und das hierdurch hervorgerufene Geräusch wirksam reduziert werden.
Wie sich aus der vorstehenden Erläuterung ergibt, liefert die erfindungsgemäße Einrichtung erhebliche
Vorteile bei der praktischen Anwendung nicht nur dahingehend, daß Erschütterungen und ein damit
verbundenes Geräusch, die sonst beim Fotografieren das Anheben des Spiegels bei der Verschlußauslösung
begleiten, weitgehend eliminiert werden, sondern auch insofern, daß der Zustand des aufgeschwenkten Spiegels
einfach erreichbar ist. Dies liegt daran, daß die Einrichtung nicht nur dazu geschaffen ist, den Spiegel in
seiner angehobenen Position zusammen mit dem Betätigungselement für das Anheben zu halten, sondern
daß dieses Betätigungselement für den Spiegel durch eine einfache Manipulation von außen her bei der
Anwendung einer einäugigen Spiegelreflexkamera, d. h. beim Fotografieren mit angehobenem Spiegel, gehalten
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum Anheben des Spiegels einer einäugigen Spiegelreflexkamera aus einer unteren Beobachtungslage in eine obere Belichtungslage, mit einem selbsttätig bei Verschiußauslösung wirksamen und einem von Hand betätigbaren Schwenkantrieb für den Spiegel, die jeweils über einen schwenkbaren Betätigungshebel auf den Spiegel einwirken, wobei der Betätigungshebel des selbsttätigen Antriebes unabhängig von demjenigen des Handantriebes am Spiegel angreift, undwobei der selbsttätig wirksame Schwenkantrieb ein durch ein Riegelglied arretierbares Antriebsglied aufweist und das Riegelgüed von dem Handantrieb aus betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (27) in Richtung auf seine Freigabesttllung belastet und durch Einwirkung des Handantriebs in Riegelstellung bringbar ist, und daß der Betätigungshebel (10) des Handantriebes über den Betätigungshebel (5) des selbsttätigen Antriebs auf den Spiegel (2) einwirkt und hierbei den vorzugsweise gleichachsig gelagerten Betätigungshebel (5) des selbsttätigen Antriebs bei der Hubbewegung mitnimmt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1972108438U JPS5241857Y2 (de) | 1972-09-20 | 1972-09-20 | |
JP10843872 | 1972-09-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2347439A1 DE2347439A1 (de) | 1974-04-04 |
DE2347439B2 true DE2347439B2 (de) | 1976-02-19 |
DE2347439C3 DE2347439C3 (de) | 1976-10-07 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1442355A (en) | 1976-07-14 |
JPS4966426U (de) | 1974-06-11 |
US3882523A (en) | 1975-05-06 |
DE2347439A1 (de) | 1974-04-04 |
JPS5241857Y2 (de) | 1977-09-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |