DE2347237A1 - Fluessige haerter fuer fluessige epoxyharze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum haerten von fluessigen epoxyharzen - Google Patents
Fluessige haerter fuer fluessige epoxyharze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum haerten von fluessigen epoxyharzenInfo
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Description
SOCIETA1 ITALIANA RESINE S. I. R. S.ρ. Α.,
Mailand, Italien
"Flüssige Härter für flüssige Epoxyharze, Verfahren zu ihrer
Herstellung und ihre Verwendung zum Härten von flüssigen Epoxyharzen "
Priorität: 20. September 1972, Italien, Nr. 29 429-A/72
Die Erfindung betrifft neue flüssige Härter für flüssige Epoxyharze,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verx^endung
zum Härten von flüssigen Epoxyharzen.
Bekanntlich können Epoxyharze mit Härtern bzw. Vernetzungsmitteln, die mit den reaktionsfähigen Gruppen der Harze in Reaktion
treten können,· in unlösliche und unschmelzbare makromolekulare
Produkte überführt werden. Beispiele für übliche Härter für Epoxyharze sind cyclische Carbonsäureanhydride, Amine
und Lewis-Säuren bsw. Friedel-Crafts-Katalysatoren; vgl. Methoden der Organischen Chemie (Houben-V/eyl), 4. Aufl., 3d.XIV/2
(1963), Seiten 499 bis 532. Zum Aushärten von Epoxyharzen bei
niedrigen Temperaturen, wie Raumtemperatur, werden zur Zeit;
Amine verwendet, insbesondere aliphatisch^ und aromatische
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Polyamine, Epoxyd-Amin-Addukte und reaktionsfähige Polyamine.
Epoxyharze und Härter müssen in ihrer Reaktionsfähigkeit aufeinander
abgestimmt werden, damit eine bestimmte Gebrauchsdauer des einmal angesetzten Reaktionsgemisches gewährleistet
ist. Auch die mechanischen und chemischen Eigenschaften der
hängen
ausgehärteten Harze / von der Art des Härters ab. Mit aromatischen
Polyaminen ausgehärtete Epoxyharze haben höhere mechanische Festigkeitseigenschaften und höhere chemische Beständigkeit
als die mit aliphatischen Polyaminen erhaltenen ausgehärteten Produkte. Andererseits haben aromatische Polyamine
als Härter bei niedrigen Temperaturen für flüssige Epoxyharze den Nachteil, daß sie bei Raumtemperatur normalerweise
fest sind, eine geringere Reaktionsfähigkeit haben und deshalb die Verarbeitungszeit der Reaktionsgemische zu lang ist.
Aliphatische Polyamine als Härter für flüssige Epoxyharze haben
den Vorteil, daß sie bei Raumtemperatur normalerweise flüssig sind und die Verarbeitungszeit der Reaktionsgemische innerhalb
eines erwünschten Bereiches liegt. Aliphatische Polyamine lassen sich daher mit flüssigen Epoxyharzen leicht homogen
vermischen und liefern reaktionsfähige Gemische mit hoher Fließfähigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, flüssige Härter zur Verfugung zu
stellen, die flüssigen Epoxyharzen leicht und homogen eingemischt werden können und diesen reaktionsfähigen Gemischen eine
hohe riießfähigkeit verleihen und deren Verarbeitungsse it mit
der von aliphatischen Polyaminen als Härter enthaltenden Ep-
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oxyharzen vergleichbar ist, die jedoch ausgehärtete Produkte
mit guten mechanischen Eigenschaften und Chemikalienbeständigkeit ergeben, wie sie ausgehärtete Produkte zeigen, die mit
aromatischen Polyaminen als Härter hergestellt worden sind. Diese Aufgabe viird durch die Erfindung gelöst,
Gegenstand der Erfindung sind dementsprechend flüssige Härter für flüssige Epoxyharze, die dadurch gekennzeichnet sind, daß
einem sie durch Umsetzen eines Gemisches aus/aromatischen Polyamin
mit primären Aminogruppen und mindestens einer Hydroxyverbinder
dung aus der Gruppe/Polyalkylenglykole, Furanalkohole und deren
Polymeren während etwa 60 bis 120 Minuten, vorzugsweise etwa 90 bis 120 Minuten,bei Temperaturen von etwa 90 bis 1300C
(wobei das Verhältnis der primären Aminogruppen zu Hydroxylgruppen etwa 4- :1 bis 7;1» vorzugsweise etwa 5:1 bis 6:1 beträgt)
und Umsetzen des erhaltenen Produkts mit mindestens einer sauer reagierenden Verbindung aus der Gruppe der Phenole
und Carbonsäuren während etwa 1 bis 5 Stunden bei Temperaturen von etwa 70 bis 1700C hergestellt worden sind (wobei das Verhältnis
der primären Aminogruppen des eingesetzten aromatischen Amins zu phenolischen Hydroxylgruppen und bzw. oder Carboxylgruppen
etwa 1:1 bis 3:1? vorzugsweise etwa 1,5:1 bis 2:1 beträgt).
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der flüssigen Härter, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(a) ein Gemisch aus einem aromatischen Polyamin mit primären' Aminogruppen und mindestens einer Hydroxyverbindung aus .
der Gruppe der Polyalkylenglykole, Furanalkohole und derexij
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-.-- 4 - 23A7237
Polymeren während etwa 60 bis 120 Minuten, vorzugsweise etwa 90 bis 120 Minuten,auf Temperaturen von etwa 90 bis
13O0C erhitzt, wobei das Verhältnis der primären Aminogruppen
zu Hydroxylgruppen etwa 4:1 bis 7:1» vorzugsweise
etwa 5:1 bis 6:1 beträgt, und
(b) das nach (a) erhaltene Produkt mit mindestens einer sauer
reagierenden Verbindung aus der Gruppe der Phenole und Carbonsäuren während etwa 1 bis 5 Stunden auf Temperaturen
von etwa 70 bis 17O0C erhitzt, wobei das Verhältnis der
primären Aminogruppen des in (a) eingesetzten aromatischen Polyamins zu phenolischen Hydroxylgruppen und bzw. oder
Carboxylgruppen etwa 1:1 bis 3·'1> vorzugsweise etwa 1,5:1 bis 2:1 beträgt.
Der Härter der Erfindung kann zum Härten von flüssigen Epoxyharzen
bei Temperaturen von 20 bis 25°C oder darunter verwendet werden. Das Gemisch aus dem flüssigen Härter der Erfindung
und dem flüssigen Epoxyharz zeigt eine hohe Fließfähigkeit,und
es besitzt eine Verarbeitungszeit innerhalb eines erwünschten Bereiches.
Als aromatische Polyamine werden vorzugsweise Verbindungen der allgemeinen Formel X(NH2) oder (H2N) X-R-X(NH2) verwendet,
in der X einen aromatischen Rest, vorzugsweise eine Phenyl- oder Biphenylgruppe, R eine Alkylengruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen oder eine Sulfongruppe, vorzugsweise eine
Methylengruppe,bedeutet, η eine ganze Zahl mit einem Wert von
2 bis 4 und m eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 3 ist. Spezielle Beispiele für erfindungsgemäß verwendete aromatisch&J
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Polyamine sind ο-, m- und p-Phenylendiamin^ ρ,ρ'-Methylendianilin,
pjp'-Diaminodiphenylsulfon, Triaminobenzol, 2,4-Diaminotoluol
und 3>3'-Diaminodiphenyl.
Spezielle Beispiele für Furanalkohole oder deren Polymere, die
im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, sind Furfurylalkohol, Tetrahydrofurfurylalkohol und noch härtbare
Furfurylalkoholharze mit einem Molekulargewicht von etwa 200
bis 3000, die durch Kondensation von Furfurylalkohol in Gegenwart einer Säure hergestellt werden können; vgl. Methoden der
Organischen Chemie (Houben-Weyl), 4-. Auflage, Bd. XIV/2 (1963), Seiten 633 bis 636.
Als Polyalkylenglykole werden im erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise Verbindungen mit einem Molekulargewicht von etwa
150 bis 1500 verwendet. Spezielle Beispiele für diese Polyalkylenglykole
sind Polyäthylenglykole, Polypropylenglykole und Poly-(äthylen-propylen)-glykole. Die Polyäthylenglykole haben
die allgemeine Formel
HO(CH2-CH2O) H.
Diese Polyäthylenglykole werden durch Anlagerung von Äthylenoxid an Wasser, Äthylenglykol oder Diäthylenglykol und in Gegenwart
geringer Mengen Natriumhydroxid als Katalysator hergestellt. Die Polypropylenglykole haben die allgemeine Formel
E0(03H60)nH
Diese Verbindungen werden durch Anlagerung von Propylenoxid an Wasser, Propylenglykol oder Dipropylenglykol in Gegenwart
von Natriumhydroxid als Katalysator hergestellt.
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Die Poly-(äthylen-propylen)-glykole haben die allgemeine Formel
HO(CH2-CH2O)x (C3H6O)7H.
Diese gemischten Polyäthylen-polypropylenglykole werden in ähnlicher Weise wie die Polyäthylenglykole und Polypropylenglykole
aus Äthylenoxid und Propylenoxid hergestellt.
Als Poly-(äthylen-propylen)-glykole können im erfindungsgemäßen
Verfahren auch die entsprechenden Monoalkyläther verwendet werden, wobei sich der Alkylrest vorzugsweise von einem Rest
mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen ableitet.
Im erfindungsgemäßen Verfahren können als phenolische Verbindungen einwertige oder mehrwertige Phenole verwendet werden.
Spezielle Beispiele für diese Phenole sind Phenol und seine Derivate, die im Benzolring in beliebiger Stellung substituiert
sind, wie o-, m- und p-Chlörphenol und o-, m- und p-Nitrophe-
Als Carbonsäuren können im erfindungsgemäßen Verfahren aliphatische
oder aromatische Carbonsäuren verwendet werden. Spezielle Beispiele für diese Carbonsäuren sind Ameisensäure,
Essigsäure, Benzoesäure und Salicylsäure.
Im erfindungsgemäßen Verfahren ist es wichtig, daß in der
Stufe (a) das Verhältnis der primären Aminogruppen des eingesetzten aromatischen Polyamins zu den Hydroxylgruppen der Hydroxyverbindung
etwa 4:1 bis 7:1 beträgt. Sehr gute Ergebnisse werden bei einem Verhältnis von 5:1 bis 6:1 erhalten.
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Die Stufe (b) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird während
eines Zeitraums von etwa 1 bis 5 Stunden bei einer Temperatur von etwa 70 bis 17O0C durchgeführt. In dieser Stufe is.t es
wichtig, daß das Verhältnis der primären Aminogruppen des in der Stufe (a) eingesetzten aromatischen Polyamins zu phenolischen
Hydroxylgruppen und bzw. oder Carboxylgruppen etwa 1:1
bis 3:1 beträgt. Beste Ergebnisse werden erhalten, wenn das Verhältnis 1,5:1 bis 2:1 beträgt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Härter erhalten, die bei Raumtemperatur flüssig sind und folgende allgemeine
Eigenschaften besitzen:
Aussehen: klar
Viskosität bei 250C: 500 bis 5000 cp
Gardner-Farbe: 10 bis 18
Dichte bei 25°C : 1,1 bis 1,3 g/cm5
Verarbeitungszeit bei 25°C im
Gemisch mit flüssigem Epoxyharz: 20 Minuten bis 8 Stunden.
Die Härter der Erfindung haben den Vorteil, daß sie weder hygroskopisch
noch giftig sind. Sie vermögen flüssige Epoxyharze bei Raumtemperatur (20 bis 250C) oder sogar darunter, z.B.
bei Temperaturen bis zu -5°0, auszuhärten. Die flüssigen Härter der Erfindung lassen sich mit den flüssigen Epoxyharzen
leicht und homogen vermischen. Es werden reaktionsfähige, d.h. härtbare Gemische mit hoher Fließfähigkeit erhalten. Die Härter der Erfindung bewirken eine gründliche Vernetzung der
flüssigen Epoxyharze selbst unter ungewöhnlichen Bedingungen, z.B. unter V/asser.
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Zum Aushärten der flüssigen Epoxyharze werden die flüssigen
Härter der Erfindung in einer Menge von etwa 20 bis 60 Gewichtsprozent, bezogen auf das flüssige Epoxyharz, verwendet.
Als flüssige Epoxyharze werden in der vorliegenden Beschreibung
Kondensationsprodukte aus einem Halogenhydrin und einem mehrwertigen Phenol verstanden, die bei Raumtemperatur flüssig
äqui.
sind und ein EpoxydValent von 110 bis 250 besitzen. Beispiele für geeignete mehrwertige Phenole sind Bisphenol, Resorcin, Brenzcatechin, Hydrochinon und MethyIresorein. Als Halogenhydrin wird Epichlorhydrin bevorzugt. Eine besonders brauchbare Klasse flüssiger Epoxyharze, die mit dem flüssigen Härter der Erfindung gut ausgehärtet werden kann, sind die Reaktionsprodukte von Bisphenol-A, d.h. 2,2 -Bis(4--hydroxyphenyl)-propan,mit überschüssigem Epichlorhydrin in Gegenwart einer anorganischen Base. Bekanntlich werden bei der Umsetzung von Bisphenol-A mit Epichlorhydrin in einem Molverhältnis von etwa 1:10 in Gegenwart von etwa 2 Mol Natriumhydroxid pro Mol Bisphenol Epoxyharze mit einem Epoxydäquivalent von etwa 180 bis 200 erhalten. Diese Epoxyharze können mit den Härtern der Erfindung vermischt werden. Man erhält bei niedrigen Temperaturen härtbare Massen, die folgende Eigenschaften besitzen: Verarbeitungszeit (pot-life) : 20 Minuten bis 8 Stunden Viskosität bei 25°C: 2000 bis 9000 cp
sind und ein EpoxydValent von 110 bis 250 besitzen. Beispiele für geeignete mehrwertige Phenole sind Bisphenol, Resorcin, Brenzcatechin, Hydrochinon und MethyIresorein. Als Halogenhydrin wird Epichlorhydrin bevorzugt. Eine besonders brauchbare Klasse flüssiger Epoxyharze, die mit dem flüssigen Härter der Erfindung gut ausgehärtet werden kann, sind die Reaktionsprodukte von Bisphenol-A, d.h. 2,2 -Bis(4--hydroxyphenyl)-propan,mit überschüssigem Epichlorhydrin in Gegenwart einer anorganischen Base. Bekanntlich werden bei der Umsetzung von Bisphenol-A mit Epichlorhydrin in einem Molverhältnis von etwa 1:10 in Gegenwart von etwa 2 Mol Natriumhydroxid pro Mol Bisphenol Epoxyharze mit einem Epoxydäquivalent von etwa 180 bis 200 erhalten. Diese Epoxyharze können mit den Härtern der Erfindung vermischt werden. Man erhält bei niedrigen Temperaturen härtbare Massen, die folgende Eigenschaften besitzen: Verarbeitungszeit (pot-life) : 20 Minuten bis 8 Stunden Viskosität bei 25°C: 2000 bis 9000 cp
Die Verarbeitungszeit bzw. die Gebrauchszeit (pot-life) der Härter enthaltenden Epoxyharze liegt in der gleichen Größenordnung
wie bei den aliphatische Polyamine als Härter enthaltenden flüssigen Epoxyharzeo, .
. 4098 17/0995
Schließlich werden bei der Härtung der flüssigen Epoxyharze mit den Härtern der Erfindung gehärtete Produkte mit sehr guten
mechanischen Eigenschaften und hoher■Chemikalienbeständigkeit
erhalten.
Die Beispiele erläutern die Erfindung,
Ein Kolben, der mit einem Rührer, Rückflußkühler und Thermometer ausgerüstet ist, wird mit 520 Gewichtsteilen ρ,ρ'-Methylendianilin
beschickt und auf etwa 115°0 erhitzt. Innerhalb eines Zeitraums von etwa 1 Stunde werden 110 Gewichtsteile
!Furfurylalkohol zugegeben. Danach wird, das Gemisch noch weitere
30 Minuten auf etwa 115° C erhitzt. Hierauf werden innerhalb
eines Zeitraums von etwa 10 Minuten 37O Gewichtsteile Phenol
zugegeben. Die Temperatur des Gemisches wird innerhalb eines Zeitraums von etwa 2 Stunden allmählich auf etwa 17O0C erhöht.
Diese Temperatur wird während etwa 3 1/2 Stunden beibehalten. Danach wird das Reaktionsgemisch auf 50 bis 7O0C abgekühlt
und entnommen. Das Produkt hat folgende Eigenschaften: Aussehen: klare Flüssigkeit
Viskosität bei 25°C: . 1100 cp Gardner-Farbe : etwa 18
Dichte bei 25°C : 1,147 g/cm5.
55 Gewichtsteile des erhaltenen Härters werden mit 100 Gewichtsteilen eines flüssigen Epoxyharzes vermischt. Das Epoxyharz
wurde durch Umsetzen von Bisphenol-A mit überschüssigem
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- 1C -
Epichlorhydrin in Gegenwart einer anorganischen Base hergestellt.
Es hat folgende Eigenschaften: Epoxydaquivalent: 180 bis 190
Viskosität bei 25°C.: 9000 bis 14 000 cp.
Das den Härter enthaltende Epoxyharz hat folgende Eigenschaften :
Verarbeitungszeit (pot-life):
bei 25°C 110 Minuten
Zeit bis zur vollständigen Aushärtung bei Raumtemperatur: 5 bis 7 Tage.
Ein mit. einem Rührer, Rückflußkühler und Thermometer ausgerüsteter
Kolben wird mit 500 Gewichtsteilen p,p'-Methylendianilin beschickt und auf 1200C erhitzt. Innerhalb eines Zeitraums,
von etwa 2 Stunden werden 1j50 Gewichtsteile Tetrahydro-2-furanmethanol
zugegeben. Danach wird das Gemisch noch weitere 30 Minuten auf 1200C erhitzt. Hierauf werden innerhalb eines
Zeitraums von etwa 10 Minuten 250 Gewichtsteile Phenol und
Gewichtsteile p-Chlorphenol zugegeben. Anschliefend wird das
Gemisch innerhalb 2 Stunden auf etwa 17O0C erhitzt. Das Gemisch
wird weitere 5 Stunden auf diese Temperatur erhitzt und anschließend auf 50 bis 7O°C abgekühlt und entnommen. Der erhaltene
Härter hat folgende Eigenschaften:
Aussehen: klare Flüssigkeit
Viskosität bei 25°C : 550 cp
Gardner-Farbe : et v/a 18
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Dichte "bei 25°C : 1,108 g/cm5.
100 Gewichtsteile des in Beispiel 1 verwendeten flüssigen Epoxyharzes werden mit 55 Gewichtsteilen des Härters vermischt.
Man erhält eine Eealctionsmasse mit folgenden Eigenschaften:
Verarbeitungszeit (pot-life) bei 25°C : 30 Minuten
Zeit bis zur vollständigen Aushärtung bei Raumtemperatur : 3 "bis 7 Tage
Ein mit einem Rührer, Rückflußkühler und Thermometer ausgerüsteter
Kolben wird mit 600 Gewichtsteilen m-Phenylendiamin beschickt und auf 115°C erhitzt. Innerhalb eines Zeitraums von
10 Minuten werden 150 Gewichtsteile eines Purfurylalkoholharzes
mit einer Viskosität von etwa 3000 cp zugegeben, und das Gemisch wird 1 Stunde auf 115°C erhitzt. Sodann werden innerhalb
5 Minuten 250 Gewichtsteile 2,4-Dichlorphenol zugegeben,und
die Temperatur wird innerhalb 1 Stunde auf 1500C erhöht. Das
Gemisch wird weitere 2 1/2 Stunden auf diese Temperatur erhitzt, anschließend auf 50 bis JO0G abgekühlt und entnommen.
Man erhält einen Härter mit folgenden Eigenschaften:
Aussehen: klare Flüssigkeit
Viskosität bei 25°C: 640 cp
Dichte bei 25°C : . 1,112 g/cm5.
100 Gewichtsteile des in Beispiel 1 verwendeten-flüssigen
Epoxyharzes werden mit 25 Gewichtsteilen des Härters vermischt.
DIo erhaltene Reaktionsmasse hat folgende Eigenschaften:
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Verarbeitungszeit (pot-life) bei 25°C: 25 Minuten
Zeit bis zur vollständigen Aushärtung
bei Raumtemperatur: 3 bis 7 Tage.
Ein mit einem Rührwerk, RUckflußkühler und Thermometer ausgerüsteter
Kolben wird mit 500Gewichtsteilen ρ,ρ'-Methylendianilin
beschickt und auf 115°C erhitzt. Innerhalb eines Zeitraums von 1 Stunde werden 100 Gewichtsteile Furfurylalkohol
zugegebenrund das Gemisch wird weitere JO Minuten auf 115°C
erhitzt. Sodann werden innerhalb JO Minuten 300 Gewichtsteile
Dipropylenglykol zugegeben, und das Gemisch wird weitere 1 1/2 Stunden auf 1150C erhitzt und anschließend auf 7O0C abgekühlt.
Hierauf werden innerhalb von etwa 15 Minuten 100 Gewichtsteile
Salicylsäure zugegeben. Das Gemisch wird eine weitere Stunde auf 70°C erhitzt und anschließend entnommen. Der Härter hat
folgende Eigenschaften:
Aussehen: klare Flüssigkeit
Viskosität bei 25°C : 1200 cp
Gardner-Farbe: etwa 18
Dichte bei 25°C : 1,021 g/cm^.
100 Gewichtsteile des in Beispiel 1 verwendeten flüssigen
Epoxyharzes werden mit 55 Gewichtsteilen des Härters vermischt.
Die Reaktionsmasse hat folgende Eigenschaften: Verarbeitungsze'it (pot-life) bei 25°C : 50 Minuten
Zeit bis zur vollständigen Aushärtung
bei Raumtemperatur: 3 bis 7 Tage.
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In Tabelle I sind die Eigenschaften der Aushärtungsprodukte
aus den gemäß Beispiel 1 bis 4 hergestellten Reaktionsmassen zusammengefaßt. Die Proben wurden 24 Stunden bei Raumtemperatur
und 6 Stunden bei 900C ausgehärtet.
Tabelle I Eigenschaften
Prüfnorm
Beispiele
3 4
3 4
Zerreißfestigkeit kg/cm
Biegefestigkeit kg/cm2
Biegemodul kg/cm
UNI 4280
586 590.
UNI 4274 1136 1100
880
Wärmefestigkeit,0C DIN 53462 66 65 60
ASTM D-570 0,21 0,19 0,21
V/asser auf nähme Gewichtsprozent
Shore D Härte
DIN 53505 84
84
82
508
1126
UNI.4275 34,5. 28,7. 26,8·. 29,3·
10 10 ' 10
57,5 0,32
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Claims (9)
1. Flüssige Härter, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch
(a) Erhitzen eines Gemisches aus einem aromatischen PoIyamin
mit primären Aminogruppen und mindestens einer Hydroxy verbindung aus der Gruppe der Polyalkylenglykole,
Furanalkohole und deren Polymeren während etwa 60 bis
120 Minuten, vorzugsweise etwa 90 bis 120 Minuten auf
Temperaturen von etwa 90 bis 1300C (wobei das Verhältnis
der primären Aminogruppen zu Hydroxylgruppen etwa 4:1 bis 7·1? vorzugsweise etwa 5:1 bis 6:1 betragt)
und
(b) Erhitzen des nach (a) erhaltenen Produkts mit mindestens
einer sauer reagierenden Verbindung aus der Gruppe der Phenole und Carbonsäuren während etwa 1 bis 5 Stunden
auf Temperaturen von etwa 70 bis 1700C hergestellt worden
sind (wobei das Verhältnis der· primären Aminogruppea
des in (a) eingesetzten aromatischen Polyamine zu phenolischen Hydroxylgruppen und bzw. oder Carboxylgruppen
etwa 1:1 bis 3:1i vorzugsweise etwa 1,5:1 bis 2:1 beträgi).
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2. Verfahren zur Herstellung der flüssigen Härter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) ein Gemisch aus einem aromatischen Polyamin mit- primären
Aminogruppen und mindestens einer Hydroxyverbindung aus der Gruppe der Polyalkylenglykole, Puranalkohole
und deren Polymeren während etwa 60 bis 120 Minuten, vorzugsweise etwa 90 bis 120 Minuten auf Temperaturen
von etwa 90 bis 130°C ethitzt, wobei das Verhältnis der primären Aminogruppen zu Hydroxylgruppen etwa 4-:1 bis
7:1, vorzugsweise etwa 5:1 bis 6:1 beträgt, und
(b) das nach (a) erhaltene Produkt mit mindestens einer sauer
reagierenden Verbindung aus der Gruppe der Phenole und Carbonsäuren während etwa 1 bis 5 Stunden auf Temperaturen
von etwa 70 bis 1-700C erhitzt, wobei das Verhältnis
der primären Aminogruppen des in (a) eingesetzten aromatischen Polyamins zu phenolischen Hydroxylgruppen
und bzw. oder Carboxylgruppen etwa 1:1 bis 3:1,
vorzugsweise etwa 1,5:1 bis 2:1 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatisches Polyamin eine Verbindung der allgemeinen
Formel
X(NH0) - oder (HJBT) X-R-X(NH0)
2 η 2 'm 2ym
verwendet, in der X einen aromatischen Rest, vorzugsweise eine Phenyl- oder Biphenylgruppe, R eine Alkylengruppe mit
bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine SuIfongruppe, vorzugsweise
eine Methylengruppe, η eine ganze Zahl mit einem Wert von 2 bis 4- und m eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis
ist.
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4. Verfahren nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Hydroxyverbindung !Furfurylalkohol, Tetrahydrofurfurylalkohol
oder ein noch härtbares Eurfurylalkoholharz- mit
einem Molekulargewicht von etwa 200 bis 3000 verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyalkylenglykol ein Polyäthylenglykol, Polypropylenglykol
oder ein Poly-(äthylen-propylen)-glykol mit einem Molekulargewicht von etwa 150 bis I5OO verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Polyalkylenglykol einen Monoalkyläther eines Poly-(äthylenpropylen)
-glykole mit einem Molekulargewicht von etwa 150 bis 1500 verwendet, wobei der Alkylrest des Alkylätherteils 1 bis
4 Kohlenstoffatome enthält.
7· Verfahren nach Anspruch·2, dadurch gekennzeichnet, daß man
als phenolische Verbindung eine Verbindung aus der Gruppe Phenol, .0-, m- und ρ-Chlorphenol, 2,4—Dichlorphenol und o-,
m- und p-Ni_trophenol verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Carbonsäure eine Verbindung aus der Gruppe Ameisensäure,
Essigsäure, Benzoesäure und Salicylsäure verwendet.
9. Verwendung der Härter nach Anspruch 1 zum Härten von flüssigen Ep oxyharzen.
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