DE2025159A1 - Verfahren zur Herstellung von Formkörpern und Überzügen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Formkörpern und ÜberzügenInfo
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Femruf: 0628707
Reicbhold-Albert-Chemie Aktiengesellschaft
2000 Hamburg 70, Iversstraße 57
Verfahren zur Herstellung von 3?ormkörpern und Überzügen
Es ist bekannt, aliphatische, cycloaliphatische, araliphatisch^
oder heterocyclische Polyamine, wie z.B. Diäthylentriamin oder Triäthylentetramin zum Härten von
Epoxidharzen bei Raumtemperatur zu verwenden. Die auf diese Weise erhaltenen Härtungsprodukte sind jedoch
verhältnismäßig spröde, und ihre T/asser- und Säurebeständigkeit ist auch bei Verwendung eines Aminüberschusses
nur mäßig. Für viele Verwendungszwecke ist die bei der Härtung auftretende Wärmeentwicklung von Nachteil,
da z.B. bei der Herstellung größerer Gießkörper infolge schlechter Wärmeabführung besonders im Inneren des Gießkörpers
maximale Temperaturen von über 2000C erreicht
werden können, wobei Spannungsrisse, Verfärbungen und eine zusätzliche Schrumpfung die Eigenschaften der Härtungsprodukte
beeinträchtigen.
Es ist bekannt, den Polyaminen Phenole zuzusetzen, um die Härtungsreaktion zu beschleunigen, die vor allem
bei niedrigen Temperaturen, z.B. um den Nullpunk herum, so gut wie gar nicht mehr verläuft und bei hoher Luft-
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feuchtigkeit zu gehärteten Beschichtungen und Formkörpern
mit klebrigen und trüben Oberflächen führt. Der Zusatz von Phenolen bewirkt zwar eine Beschleunigung der Reaktion
und eine Herabsetzung der Härtungstemperatur, jedoch werden die chemischen Eigenschaften der gehärteten
Produkte in negativer Weise beeinflußt.
Es ist weiterhin bekannt, Epoxidharze mit Addukten aus Epoxidverbindungen und bestimmten Polyaminen zu härten,
um die Oberflächenhärtung der Amine, die bei Luftfeuchtigkeit zu dem sogenannten "Blauanlaufen11, d.h. dem Ausbilden
einer trüben, klebrigen Oberfläche führt, zu verbessern. Diese Aminaddukte versagen jedoch auch bei niedrigeren
Temperaturen, etwa unterhalb 15°0, bei denen die Aushärtung zu träge verläuft. Außerdem befriedigen
die chemischen Eigenschaften der gehärteten Produkte nicht immer.
Y/eiterhin ist die Verwendung von Kondensationsprodukten
aus mehrwertigen Aminen, z.B. Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin oder
cycloaliphatischen Diaminen, Phenolen und Aldehyden, durch gemeinsame Kondensation erhalten, bzw. durch Vorkondensation
von Phenol und Aldehyd und anschließender Umsetzung dieses Reaktionsproduktes mit dem Diamin,
z.B. ^^,S-TrimethyT-S-aminomethylcyclohexylamin, hergestellt,
zum Härten von Verbindungen mit mehr als einer Epoxidgruppe pro Molekül bekannt.
Obgleich die Verwendung dieser Kondensationsprodukte schon einige Verbesserungen gegenüber dieser Verwendung
der einfachen Mischungen der Polyamine und Phenole bringt, genügt sie jedoch noch nicht allen Ansprüchen.
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Zum Teil sind die Kondensationsprodukte sehr hochviskos
und müssen vor ihrer Verarbeitung mit Epoxidharzen mit Weichmachern verdünnt werden, womit automatisch eine
Verschlechterung der Eigenschaften der daraus erhaltenen Kunststoffe einhergeht·
Andererseits werden die mit diesen "bekannten Vernetzern
mit Epoxidharzen auf Bisphenol-A-Basis hergestellten Beschichtungen
in starkem Maße durch organische Säuren angegriffen oder "bilden "beim Benetzen mit Wasser einen
weißen Belag aus. Außerdem sind auch die mechanischen Eigenschaften der ausgehärteten Epoxidharzmassen unbefriedigend.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben geschilderten
Mangel "bei der Herstellung von Epoxidharzbeschichtungen
und Fonnkörpern zu beseitigen, indem neue Kondensationsprodukte auf der Basis von speziellen Diaminen,
Aldehyden und Phenolen als Härtungsmittel eingesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen
von Formkörpern und Überzügen durch Umsetzen von Epoxidverbindungen mit mehr als einer 1,2-Epoxidgruppe
pro Molekül, gegebenenfalls im Gemisch mit Monoepoxiden, mit substituierten Aminen, dadurch gekennzeichnet, daß
man als substituierte Amine Verbindungen der allgemeinen Formel:
OH
(I) Γ T~^GHRl*R2^n einsetzt,
wobei R-, folgende Bedeutung hat;
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H-, CHj-, C
R2 ist -NH-CH2-
-HN-CH2 1- -I CH
-NH-CH2.C(CH3)2.CH2.CH(CH3).CH2.CH2.NH2 und/oder
-NH.CH2.CH(CH3).CH2C(CH3)2.CH2.CH2NH2,
R3 ist H-, CH3-, (CH-)--C-, HO-
oder HO / \ B ,
B bedeutet -CH2-, -C(CH3)2- oder SO2-,
η ist eine Zahl von 1 bis 3 und
m ist eine ganze Zahl von 1 bis 3.
Die vorstehend genannten neuen Kondensationsprodukte mit der allgemeinen Formel (I) können durch Umsetzen
von Aminen der allgemeinen Formel .H2N. CH2 X CH2.NH2,
wobei X
-C(CH3)2.CH2.CH(CH3).CH2- und/oder
-CH(CH3).CH2C(CH3)2.CH2
darstellt,
mit Aldehyden der allgemeinen Formel
BHCO, wobei R H-, CH3-, C2 H5"' °3H7"» °4H9~
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- 5 oder / N\ bedeutet, und
danach mit Phenolen der allgemeinen Formel
(R3)m, in der R3 H-, CH3, (CH3IUJ-, HO-
oder HO // \
B bedeutet,
B ist -CH2-, -C(CH3)2- oder -SO2-,
und η eine Zahl von 1 bis 3, bei Temperaturen von 20 bis 15O0C erhalten werden.
Viele der erfindungsgemäß umzusetzenden Reaktionsmassen
sind bei Zimmertemperatur oder höheren Temperaturen vor der Aushärtung niedrigviskose, homogene Flüssigkeiten,
die sich zur Herstellung von Überzügen, Schichtstoffen, Bindemitteln, zum Verformen, Gießen, Einbetten und Kalandrieren
eignen. Durch Aufnahme fester Materialien, wie z.B. Füllmittel und Pigmente, können verschiedene Wirkungen
in ihren physikalischen Eigenschaften und ihrer Färbung erzielt werden, und sie können mit oder ohne
solche zugefügten festen Materialien auch kleine Aussparungen in Formen ausfüllen, ohne daß hohe Drücke
oder ein Erhitzen auf hohe Temperaturen notwendig sind, obgleich solche Maßnahmen gegebenenfalls angewendet werden
können. Die Reaktionsmassen können weiterhin leicht gemäß vielen bekannten Verfahren der Färb-, Lack- und
Firnisindustrie zur Herstellung von Überzügen" u. dgl. verstrichen, ausgebürstet oder versprüht werden. Sie
können durch Pressen in Formen mit fein gezeichneten Oberflächen genau verformt und als Formteile erhalten
werden, die die genauen Einzelheiten solcher Oberflächen
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"besitzen. Sie können auch in vorteilhafter Weise beim
Einbetten von zerbrechlichen Gegenständen, wie elektronischen Teilen, verwendet werden.
Aus der großen Zahl der Epoxidverbindungen, die mehr als eine 1,2-Epoxidgruppe im Molekül enthalten und welche gemäß
der Erfindung zu lOrmkörpern und Überzügen mit den
Kondensationsprodukten umgesetzt werden können, seien genannt:
Die Epoxide mehrfach-ungesättigter Kohlenwasserstoffe (Vinylcyclohexen, Dicyclopentadien, Cyclohexadien,
Cyclododecadien, Cyclododecatrien, Isopren, 1,5-Hexadien, Butadien, Polybutadiene, Divinylbenzole und dergleichen),
Oligomere des Epichlorhydrins und ähnliche, Epoxyäther mehrwertiger Alkohole (Äthylen-, Propylen- und Butylenglykole,
Polyglykole, fModiglykole, Glycerin, Pentaerythrit,
Sorbiu, Polyvinylalkohol, Polyallylalkohol
und ähnliche), Epoxyäther mehrwertiger Phenole (Resorcin, Hydrochinon, Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan, Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)-methan,
Bis-(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)-methan,
Bis-(4-hydroxy3,5-dibromphenyl)-methan, Bis-(4-hydroxy-3,5-difluorphenyl)-methan, 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-äthan,
2,2-Bxs-(4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)-propan, 2,2-Bis-(4-hydroxy-3-chlorphenyl)-propan,
2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)-propan,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-phenylmethan, Bis-(4-hydroxyph6nyl)-diphenylmethan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-4'-methylphenylmethan,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl
)-2,2,2-trichloräthan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-(4-chlorphenyl)-methan,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexylmethan, 4,4'-Dihydroxydiphenyl,
2,2'-Dihydroxydiphenyl, 4,4'-Mhydroxydiphenylsulfon
sowie deren Hydroxyäthyläther, Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte,
wie Phenolalkohole, Phenolaldehyd-
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harze und ähnliche), S- und IT-haltige Epoxide, (N,N-Diglycidylanilin,
N,N'-Dimethyldiglycidyl-4,4-Diaminodiphenylmethan)
sowie Epoxide, welche nach üblichen Verfahren aus mehrfach ungesättigten Carbonsäuren oder einfach
ungesättigten Carbonsäureestern ungesättigter Alkohole hergestellt worden sind, Glycidylester, Polyglycidylester,
die durch Polymerisation oder Mischpolymerisation von Glycidylestern ungesättigter Säuren gewonnen werden
können oder aus anderen sauren Verbindungen (Cyanursäure, Diglycidylsulfid, cyclischem Trimethylentrisulfon bzw.
deren Derivaten und anderen) erhältlich sind.
Ebensogut wie die vorstehenden reinen Epoxide können deren G-emische als auch Gemische mit Monoepoxiden, gegebenenfalls
in Gegenwart von Lösungsmitteln oder Weichmachern, nach dem vorliegenden Verfahren umgesetzt werden.
So können beispielsweise die folgenden Monoepoxide im Gemisch mit den vorgenannten Epoxidverbindungen verwendet
werden: epoxidierte ungesättigte Kohlenwasserstoffe (Butylen-, Cyclohexen-, Styroloxyd und andere),
halogenhaltige Epoxide, wie z.B. Epichlorhydrin, Epoxyäther
einwertiger Alkohole (Methyl-, Äthyl-, Butyl-, 2-Äthylhexyl-, Dodecylalkohol und andere), Epoxyäther
einwertiger Phenole (Phenol, Kresol sowie andere in o- oder p-Stellung substituierte Phenole), Glycidylester
ungesättigter Carbonsäuren, epoxidierte Ester von ungesättigten Alkoholen bzw. ungesättigten Carbonsäuren sowie
die Acetale des Glycidaldehyds.
Den genannten Epoxidverbindungen, die gemäß der Erfindung
zu Formkörpern und Überzügen umsetzbar sind, können noch Füllstoffe, Farbstoffe, Pigmente, Lösungsmittel oder
Flexibilisatoren sowie Härtungsbeschleuniger vor der Härtung zugesetzt werden.
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Die Herstellung der erfin&üngsgemäßen Formkörper und
Überzüge kann gegebenenfalls durch Zusätze von beschleunigend wirkenden Stoffen aus der Gruppe der ein- oder
mehrwertigen Phenole, insbesondere Aminophenole, der ein- oder mehrwertigen Alkohole oder auch durch Verbindungen,
wie Mercaptoverbindungen, Thioäther, Dithioäther oder Verbindungen mit Stickstoff-Kohlenstoff-Schwefel-Gruppierungen
oder SuIfoxydgruppen, verkürzt werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann die Härtung der
Polyepoxidharze bzw. Epoxidverbindungen, die mehr als eine Epoxidgruppe im Molekül enthalten, mit den erfindunggemäß
verwendeten Kondensationsproduktenj je nach
Reaktivität der Epoxidharze bzw. der einkondensierten
Polyamine, bei Raumtemperatur oder auch wesentlich höheren Temperaturen durchgeführt werden.
Üblicherweise kommt ein Temperaturintervall von O bis
15O0C in Betracht. Zweckmäßig werden diese neuen Kondensationsprodukte
mit der allgemeinen Formel (I) als Härtungsmittel in solchen Mengen eingesetzt, die dem
Epoxidharz äquivalent sind, jedoch ist in vielen Fällen ein Überschuß bis zu 50$ bzw. Unterschuß bis zu 25$ der
Kondensationsprodukte ohne weiteres möglich. Die Härtungsreaktion kann gegebenenfalls durch Zusatz von Alkoholen, Carbonsäuren, Epichlorhydrin, Halogenwasserstoff
und anderen Beschleunigern sowie auch durch Zusatz von Polyamidoaminen beschleunigt bzw* beeinflußt werden.
Hervorzuheben ist, daß mit den neuen Hai·-1 j^smitteln
auch bei niedrigen Temperaturen bis zum Nullpunkt und, unter Umständen, bei -50C eine Aushärtung erfolgt. Auch
kann bei hoher Luftfeuchtigkeit, und in manchen Fällen sogar unter Wasser, ausgehärtet werden. Durch geeignete
Wahl und Menge der Komponenten des Kondensationsproduktes,
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nämlich Amin, Aldehyd "und Phenol, läßt sich die Reaktivität,
Elastizität und Chemikalienbeständigkeit auf den
jeweiligen Anwendungszweck abstimmen.
Wenn die neuen Härtungsmittel zur Herstellung von Überzügen verwendet werden, so kann man hierbei einen guten
Verlauf und eine gute Pigmentierbarkeit erreichen.
Bach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man ausgehärtete Epoxidharze erhalten, die eine ausgezeichnete
Wasser-, Säure- und Chemikalienfestigkeit,' guten Oberflächenglanz
und teilweise sehr gute Elastizität besitzen. Sie sind gut geeignet zur Herstellung von großvolumigen
Gießkörpern, z.B. für den Yiferkzeugbau. Sie
können aber auch als Iiaminierharze, Klebstoffe, Kitte,
als Kunstharzzement sowie als Beschichtungs-,Auskleidungsund
Reparaturmaterial für Betonfußböden und Betonrohre verwendet werden. Im Gegensatz zu vielen gebräuchlichen
Aminbärtern sind die beschriebenen neuen Kondensationsprodukte für sich und auch in Kombination mit Epoxidharzen
mit Bitumen, Asphalt und ähnlichen Teerprodukten verträglich. Solche Kombinationen mit Teerprodukten
können mit Vorteil im Oberflächen- und Korrosionsschutz, im Straßenbau und im Bauwesen verwendet werden. Beispielsweise
seien genannt: Verguß- und Klebemassen, Dichtungsund Isoliermaterial.
Die erfindungsgemäß herzustellenden Formkörper oder Überzüge aus den zu härtenden Epoxidharzen können z.B.
mit Füllstoffen, wie Siliciumdioxyd, hydratisiertem
Aluminiumoxyd, Titiandioxyd, Glasfasern, Holzmehl, Glimmer, Graphit, Calciumsilikat und/oder Sand sowie den
üblichen Pigmenten mit beispielsweise Korngrößen von 0,5 bis 5 mm, versehen sein.
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io'-
AIs Amine werden zur Herstellung der Kondensat!onsprodukte
mit der allgemeinen Formel (i) Diamine der allge meinen Formel
pgpp eingesetzt, wobei X die zweiwertigen
Reste
-0.0".
-C(CH3)2.CH2.CH(CH5)CH2- und/oder
-CH(CH3).CH2.C(CH3)2.CH2-bedeutet.
Im einzelnen seien 1,2-, 1,3- und 1,4-Bis(aminomethyl)
benzol bzw. Gemische der Isomeren, 1,2-, 1,3- und 1,4-Bis(aminomethyl)cyclohexan
bzw. Gemische der Isomeren, 2,2,4-und 2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin bzw«, ein
Gemisch der Isomeren genannt. Bevorzugt werden Bis-(aminomethyl-)benzole
bzw. Bis-(aminomethyl-)cyclohexane eingesetzt.
Als Aldehyde können zur Herstellung der Kondensationsprodukte
mit der allgemeinen Formel (I) sowohl solche aliphatischer als auch aromatischer Natur, wie Z0B0,
Formaldehyd, Acetaldehyd, Butjraldehyd, Benzaldehyd,
Verwendung finden. Bevorzugt kennen wäßrige 30 bis 45 Gew.^ige Formaldehydlösungen und besonders bevorzugt
polymere Polyoxymethylene, die unter dem Namen Paraform bekannt sind und 80 bis 98 Gew.$ Formaldehyd enthalten,
eingesetzt werden. »Bei der Verwendung von Paraform wird dieses bevorzugt in einer 10 bis.90 Gew.^igen wäßrigen
Aufschlämmung oder Dispersion eingesetzt, bzw. wird Paraform zum Zwecke der Kondensation zu einem Gemisch
aus einem oder mehreren Diaminen und Wasser zugesetzt.
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.'■■■■■- li -
Ein- oder mehrwertige Phenole mit .wenigstens einer alde-
hylreaktiven Kernstelle als Ausgangsverbindung für die Herstellung der neuen substituierten Phenole sind z.B.
Phenol, o—, m-, p—Kresol, Xylenole, Resorcin, Brenzkatechin,
Hydrochinon, Phloroglucin, Pyrogallol, p-tert.-Butylphenol,
4,4*-Dihydroxydiphenylmethan, 4,4'-Dihydroxy-
diphenyläther, 4,4f-Bihydroxydiphenylsulfon und andere.
Bevorzugt wird das Phenol verwendet.
Die molaren Verhältnisse der einzelnen eingesetzten Komponenten zur Herstellung der Kondensationsprodukte
mit der allgemeinen Formel (i), nämlich Diamin, Aldehyd
und Phenol, können je nach gewünschter Viskosität und Eigenschaften der Kondensationsprodukte in weiten Grenzen
bei deren Herstellung variiert werden.
Das Molverhältnis der Komponenten bei der Herstellung
der neuen Kondensationsprodukte mit der allgemeinen Formel (I) beträgt von ein- oder mehrwertigem Phenol
zu den Diaminen 1:1 bis 1:3, vorzugsweise 1:1 bis 1:1,2. Das Molverhältnis von Phenol zu Aldehyd beträgt 1:1 bis
1:3, vorzugsweise 1:1 bis 1:1,2. Dies bedeutet: -daß z.B. bei der Herstellung von Kondensationsprodukten
mit der allgemeinen Formel
OH
. ■ j -H (CH R1-Rp)1 die Ausgangskomponenten,
. ■ j -H (CH R1-Rp)1 die Ausgangskomponenten,
nämlich Diamin, Aldehyd und Phenol im molaren Verhältnis 1:1:1 eingesetzt werden;
bei der Herstellung von Kondensationsprodukten mit der
allgemeinen Formel
OH
■ ■ γ (CH R1JRg)2, werden die Ausgangskompo-
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nenten Diamin, Aldehyd und Phenol im molaren Verhältnis
1:2:2 eingesetzt und schließlich bei der Herstellung von substituierten Phenolen der allgemeinen Formel
OH
(CH R,.Rp), werden die Ausgangskomponenten
Diamin, Aldehyd und Phenol im molaren Verhältnis 1:3:3 eingesetzt.
Bei der Verwendung als Vernetzer oder Vernetzerkomponente zur Umsetzung von Epoxidverbindungen für die Bildung von
in organischen Mitteln unlöslichen Kunststoffen, kann es zweckmäßig sein, zu den erhaltenen neuen Kondensationsprodukten
mit den allgemeinen Formeln (I, II, III und IV) noch freies Phenol bzw. Phenole der schon genannten
Art und/oder freie Diamine und/oder Aldehyd nachträglich zuzufügen.
Falls der nachträgliche Zusatz von Phenolen bzw. Diaminen
bzw. Aldehyden unerwünscht ist, kann man den Reaktionsansatz mit überschüssigen Phenolen und/oder überschüs- ■
sigen Diaminen und/oder Aldehyden versetzen. In derartigen Fällen kann das Molverhältnis von ein- oder mehrwertigem
Phenol zu den mehrwertigen Diaminen 0,01:1 bis 5:1, vorzugsweise 0,1:1 bis 2:1, und das Molverhältnis
von Phenol bzw. Phenolen zu Aldehyd zwischen 1:0,1 bis 1:3, vorzugsweise 1,05 bis 1:1,2, betragen, wobei die
nicht umgesetzten Anteile als modifizierende Zusätze zum Reaktionsprodukt zur Verwendung als Vernetzer dienen.
Die Herstellung der neuen substituierten Phenole erfolgt
durch Kondensation von Diaminen, Aldehyden sowie mindestens monoreaktiven Phenolen und Erhitzen dieser Ge-
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mische auf Temperaturen von z.B. 80 "bis 15O0G. üiach
Beendigung der.Kondensationsreaktion wird das gebildete
Reaktionswasser abdestilliert, wobei die Kondensationsprodukte als ölige bis harzartige Massen zurückbleiben.
Bevorzugt arbeitet man so, daß das Diamin bzw. Gemische aus Diaminen in einem mit Thermometer und Rührwerk versehenen
Reaktionsgefäß bei Temperaturen von 20 bis 1000C,
bevorzugt 30 bis 500C, unter Rühren in einem Zeitraum
von 15 bis 150 Minuten mit dem Aldehyd, gegebenenfalls beim Auftreten einer exothermen Reaktion unter Kühlung,
und anschließend in den gleichen Temperaturbereichen
mit dem Phenol versetzt werden.
Nach dem "Verrühren des Phenols wird dann, bevorzugt
unter Vakuum von 15 bis 60 mm Hg, Wasser aus dem Reaktionsgemisch unter Temperatursteigerung bis auf 15O0C,
bevorzugt 1050C, entfernt.
Fach Filtration und Kühlung erhält man hell- bis dunkelgelbe Kondensationsprodukte, die entsprechend ihrem
"Wasserstoffäktiväquivalent" mit Epoxidharzen zu in organischen Lösungsmitteln unlöslichen Kunststoffen umgesetzt
werden können. Das "Wasserstoffaktiväquivalent" ergibt sich aus der Ausbeute an substituiertem Phenol,
dividiert durch die im Reaktionsansatz vorhandenen Äquivalente an stickstoffgebundenen Wasserstoff, abzüglich
des durch den Umsatz mit dem Aldehyd verbrauchten Betrages. Bei der Verwendung der neuen Kondensationsprodukte der allgemeinen Pormeln (i, II, III und IV)
als Vernetzer für Epoxidverbindungen kann es zweckmäßig
sein, dieee mit anderen substituierten Phenolen, die
in gleicher Weise erhalten wurden, bei denen jedoch anstelle der speziellen Diamine bei der Kondensation andere
mehrwertige Amine eingesetzt worden sind, zu ver-
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wenden. Um eine derartige nachträgliche Vermischung zu
vermeiden, kann man auch die neuen Kondensationsprodukte in G-egenwart von zusätzlichen anderen mehrwertigen Aminen
herstellen.
Bei der Herstellung der neuen Kondensationsprodukte mit den allgemeinen Formeln (I, II, II.I und IV) eignen sich
zur Abmischung mit den schon genannten umzusetzenden Diaminen beispielsweise aliphatischen gesättigte oder
ungesättigte, bifunktionelle Amine, z.B. niedere aliphatische Alkylen-Polyamine, wie z.B. Äthylendiamin, 1,2-Propylendiamin,
1,3-Propylendiamin, 1,4-Butylendiamin,
Hexamethylendiamin oder Polyalkylen-Polyamine, wie
Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin
oder analoge Pοlypropylen-Polyamine, wie z.B. Dipropylentriamin
oder Polyoxypropylenpolyamine.
Darüberhinaus sind ohne weiteres auch andere aliphatische,
cycloaliphatische oder araliphatisch^ Amine mit mindestens zwei Amin-Wasserstoff-Funktionen zur Abmischung
zwecks Umsetzung verwendbar, wie z.B. ß, ß-Diamino-din-propylamin,
4,4'-Diaminodicyclohexylmethaix, 5,3'"Dimethyl-4,4'-diaminQdicyclohexylmethan,
Hexahydrobenzylamlnopropylamin und/oder ljZ-Diaminocyclohexan.
Die neuen Kondensationsprodukte bzw. die schon genannten
Gemische, die diese enthalten, können als Vernetzer zur Herstellung von Pormkörpern und Überzügen aus Epoxidverbindungen
verwendet werden.
Die folgenden Angaben und Beispiele erläutern die Herateilung der neuen Kondensat!onsprodukte und ihre Verwendung als Härtungsmittel zur Herstellung von Formkör-
pern und Überzügen.
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Kondensationsprodukt I:
136 g (1 Mol) eines Gemisches aus 70 Gew.$ 1,3- und
30 Gew.^ 1,4-Diaminomethylbenzol werden in einem mit
Thermometer, Rührwerk und Destillationsvorrichtung versehenen Reaktionsgefäß auf 40 bis 500G erwärmt. Unter
kräftigem Rühren und gelegentlichem Kühlen zur Abführung der Reaktionswärme gibt man in diesem Temperaturbereich
innerhalb von 45 Minuten 47,9g(0,7 Mol) eines 44 Gew.^
igen wäßrigen Formaldehydlösung. Es.bildet sich zum Teil
eine kompakte weißliche Masse. Man rührt noch 15 bis 45 Minuten bei dieser Temperatur weiter und gibt dann
in ca. 15 Minuten 94 g (1 Mol) durch Erwärmen verflüssigt.es
Phenol hinzu. Dieses wird ca. 30 Minuten lang verrührt. Sodann wird unter vermindertem Druck, z.B.
bei 15 bis 20 mm Hg und unter langsamen Erhitzen bis 105 C Wasser abdestilliert. Unter dem verminderten Druck
hält man noch ca.- 60 Minuten, wodurch die weißlichen Ausscheidungen fast vollständig in Lösung gebracht werden.
Nach Filtration und Kühlung erhält man ein Reaktionsprodukt mit einer Viskosität von 2760 cP (25°C),
einer Dichte von 1,12 (250C? ,einem Wasserstoffäquivalent
gewicht (im folgenden mit HAY abgekürzt) von 72 und einer Gardner-Farbzahl von 3 bis 4. Die Topfzeit betrug
17 Min. bei 220C. Das Kondensationsprodukt 1 besteht zur
Hauptsache aus einem Gemisch der Verbindungen, die durch
die folgende allgemeine Formel darstellbar sind:
OH2NH.CH2
CH2.
Die folgenden beiden Kor.der.eationsprodukte zeigen die-verfahrenstechnische
Verbesserung durch die Verwendung von
P&ralrorm anstelle der wäßrigen Pormaldehydlösung.
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Kondensationsprodukt 2 '
156 g eines Gemisches aus 70 Gew.fo 1,3- und 30 Gew.$
1,4-Maminomethylbenzol und 25 g Wasser wurden in einer
Apparatur, wie vorstehend beschrieben, auf 40 bis 5O0C
erwärmt und unter den gleichen Bedingungen in 45 Min. sukzessive mit 22,2 g (0,7 Mol) Paraform (95 Gew.$
Formaldehyd enthaltend) versetzt. Bei dieser Verfahrensweise bilden sieh feinverteilte weißliche Ausscheidungen.
Man versetzt mit 94 g verflüssigtem Phenol und verfährt im weiteren wie im Kondensationsprodukt 1 beschrieben
und erhält identische Reaktionsprodukte.
Kondensationsprodukt 3
Man verfährt entsprechend den Angaben im Kondensationsprodukt 1. Jedoch setzt man anstelle der wäßrigen Formal
dehy dl ö sung eine Aufschlämmung von 2?,2 g Paraform (95 Gew.$ Formaldehyd enthaltend) in 25 g Wasser ein.
Bei dieser Verfahrensweise bilden sich die weißlichen Ausscheidungen noch feiner verteilt als gemäß der Arbeitsweise
von Kondensationsprodukt 2. Man versetzt mit 94 g verflüssigtem Phenol und verfährt im weiteren, wie im
Kondensationsprodukt 1 beschrieben, und erhält identische Reaktionsprodukte.
Kondensationsprodukt 4
Gemäß den Angaben von Kondensationsprodukt 1 und 3 werden
142 g (1 Mol) 70 Gew.# 1,3- und 30 Gew.# 1,4-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan,
eine Aufschlämmung von 19 g Paraform (95 Gew.$ Formaldehyd enthaltend) (0,6 Mol) in
25 g Wasser und 94 g ( 1 Mol) Phenol nacheinander umgesetzt. Man erhält ein niedrigviskoses Reaktionsprodukt
mit einer Viskosität von 2970 cP (250C), einem HAV-von
72,5 und einer Gardner-Farbzahl von 4. Die Topfzeit be-
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trug 18 Minuten "bei 220C.
Das Kondensationsprodukt 4 besteht zur Hauptsache aus :
einem Gemisch der Verbindungen, die durch die folgende
allgemeine Formel darstellbar sind:
Kondensationsprodukt 5
Gemäß den Angaben in Kondensationsprodukt 1 werden 158 g
(l Mol) eines Gemisches aus 2,2,4- und 2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin
mit 55 g (0,8 Mol) einer 44 Gew.^igen wäßrigen Formaldehydlösung und 94 g (l Mol) Phenol umgesetzt.
Das Vernetzungsmittel hat ein HAV von 79,5» eine
Viskosität, gemessen im Höppler-Viskosimeter bei 25 C,
"von 1975 cP und eine Topfzeit (100 g eines Polyglycidyläthers auf Bisphenol-A und Epichlorhydrinbasis mit einem
Epoxidäquivalentgewicht von 190 und 42 g des Härtungsmittels gemischt) von 28 Minuten, gemessen bei 22 C.
Das Kondensationsprodukt 5 besteht zur Hauptsache aus einem Gemisch der Verbindungen der allgemeinen Formel
HCH0NH.CH0C(OH-)o.CH0.CH(CH,).CH0CH0.NH
"Z/ O '""p1U11\ VA-I, ι
d. <l l2
und
OH
OH
HCH2NH.CH2.CH(CH3).CH2.C(CH3)2.CH2.CH2.NH2
Kondensationsprodukt 6 ·
78 g (0,5 Mol) eines Gemisches aus 2,2,4- und 2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin,
71 g (0,5 Mol) eines Gemisches aus 1,5- und l,4-Bis(aminomethyl)-cyclohexan,
und 25-g Wasser werden in einer Apparatur, wie im Kondensationsprodukt
1 beschrieben, auf 40 bis 5O0C erwärmt
009852/2085
und unter kräftigem Rühren und gelegentlicher Kühlung portionsweise mit 22,2 g (0,7 Mol) Paraform (95 G-ew.$
Formaldehyd enthaltend) versetzt. Es bilden sich weißliche, feinverteilte Ausscheidungen. Man rührt noch 15
bis 45 Minuten bei dieser Temperatur weiter und gibt dann in ca. 15 Minuten 94 g ( 1 Mol) durch Erwärmen verflüssigtes
Phenol hinzu. Dieses wird ca. 30 Minuten lang verrührt. Sodann wird unter vermindertem Druck von 15
bis 20 mm Hg und unter langsamem Aufheizen bis 1Ö5°C Wasser abdestilliert. Unter vermindertem Druck hält man
noch ca. 60 Minuten, wodurch die weißlichen Ausscheidungen fast vollständig in Lösung gebracht werden. Nach
Filtration und Kühlung erhält man ein schwach gelbliches, niedrigviskoses Kondensationsprodukt. Das Härtungsmittel
hat ein HAV von 76, eine Viskosität von 2455 cP-, gemessen
im Höppler-Viskosimeter bei 250C, eine Aminzahl von 440
und eine Topfzeit (100 g eines Polyglycidyläthers auf Bisphenol A- und Epichlorhydrinbasis mit einem Epoxidäquivalent
von 190 und 40 g des Vernetzungsmittels gemischt) von 15 Minuten, gemessen bei 220O.
Das Kondensationsprodukt 6 besteht aus einem Gemisch der Verbindungen der allgemeinen Formel
OH
\\- CH2NH. CH2 C Il CH2 .NH2,
\\- CH2NH. CH2 C Il CH2 .NH2,
OH
j CH0. C(CH,) 9.CH9.CH(CH,). CH9CH9. NH9
und
OH
j|2CH2-CH(CH3).CH2.C(CH5) 2.CH2.CH2.NH2
009852/2 0 85
Kondensationsprodukt 7
142 g (l Mol) l,4-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan, 47,9 g
(0,7 Mol) einer 44 Gew.$igen wäßrigen Formaldehydlösung und 94 g (l Mol) Phenol werden entsprechend den Angaben
im Kondensationsprodukt 1 zu einem Kondensationsprodukt umgesetzt. Das Vernetzungsmittel hat ein HAV von 74,
eine Viskosität von 11554 cP, gemessen im Höppler-Viskosimeter
bei 25°C, eine Aminzahl von 446 und eine Topfzeit (100 g eines Polyglycidyläthers auf Bisphenol A-
und Epichlorhydrinbasis mit einem Epoxidäquivalent von 190, und 39 g des Vernetzungsmittels gemischt) von 7,5
Minuten, gemessen bei 220C.
Das Kondensationsprodukt 7 besteht zur Hauptsache aus einem Gemisch der Verbindungen der allgemeinen Formel
: CH0NH.CH0
Kondensationsprodukt 8
142 g (l Mol) eines Gemisches aus 70 Gew.$ 1,3- und
30 Gew.io l,4-Bis(aminomethyl)-cyclohexan und 25 g Wasser
wurden in einer Apparatur, wie im Kondensationsprodukt beschrieben, auf 40 bis 5O0C erwärmt und unter kräftigem
Rühren und gelegentlicher Kühlung portionsweise mit 31,5 g (1 Mol) Paraform (95 Gew.$ Formaldehyd enthaltend)
versetzt. Es bilden sich dabei weißliche feinverteilte Ausscheidungen. Man rührt noch 15 bis 45 Minuten bei
dieser Temperatur weiter und gibt dann in ca. 15 Minuten 94 g (l Mol) durch Erwärmen verflüssigtes Phenol
hinzu. Dieses wird ca. 30 Minuten lang verrührt. Sodann
wird unter vermindertem Druck bei etwa 15 bis 20 mm Hg und unter langsamem Aufheizen bis 1500C Wasser und Phenolreste
abdestilliert.
009852/2085
Durch eine kurze Wasserdampfdestillation, die man bei
15O0C und vollem Vakuum durch Zutropfen von 25 g Wasser
in 30 Minuten durchführtf werden letzte Phenolreste entfernt
.
Das Kondensationsprodukt 8 besteht zur Hauptsache aus
einem Gemisch der Verbindungen, die durch die folgende allgemeine Formel darstellbar sind:
OH
CH2NHCH2
Das Kondensationsprodukt wird zu 35 Gew.$ in 4,4'-Diamino-3,3'-dimethylcyclohexylmethan
gelöst und kann als Vernetzungsmittel für Epoxidharze dienen. Das Vernetzungsmittel hat HAV von 70, eine Viskosität
von 3640 cP, gemessen im Höppler-Viskosimeter bei 25°C,
eine Aminzahl von 449 und eine Topfzeit (100 g eines Polyglycidyläthers auf Bisphenol A- und Epichlorhydrinbasis
mit einem Epoxidäquivalent von 190 und 37 g des Vernetzungsmittels gemischt) von 130 Minuten, gemessen
bei 220C. . '
Vergleich 1
94 g (l Mol) Phenol werden in einer Apparatur, wie im
Kondensationsprodukt 1 beschrieben, auf 40 bis 45 C erhitzt. Bei dieser Temperatur werden 48 g (0,7 Mol) einer
44 Gew.^igen wäßrigen Formaldehydlösung in 15 Minuten zugegeben. Anschließend werden bei der gleichen Temperatur
unter guter Kühlung 136 g (l Mol) eines Gemisches aus 70 Gew.$ 1,3- und 30 Gew.$ 1,4-Bis(aminomethyl-)-benzol
in 30 bis 45 Minuten zugegeben. Es entstehen keine Ausscheidungen. Das Reaktionsgemisch wird noch 30 Minuten
bei 45 C verrührt. Sodann wird unter vermindertem Druck bei 15 bis 20 mm Hg und unter langsamem Aufheizen
009852/2085
■ ' . ■- 21 -
bei 1O5°C Wasser abdestilliert. Unter dem vermindertem
Druck hält man noch ca. 60 Minuten. Nach Filtration und Kühlung erhält man ein Vernetzungsmittel, das ein HAV
von 73, eine Viskosität von 2781 cP, gemessen im Höppler-Viskosimeter
bei 250G, eine Aminzahl von 490 und eine Topfzeit (100 g eines Polyglycidyläthers auf Bisphenol A-
und Epichlorhydrinbasis mit einem Epoxidäquivalent von 190 und 38,5 g des Vernetzungsmittels gemischt) von 15
Minuten, gemessen bei 200C, hat.
Vergleich 2
146 g Triäthylentetramin (1 Mol) werden in einer Apparatur,
wie im Kondensationsprodukt 1 beschrieben, auf 400C
erhitzt. Bei dieser Temperatur werden innerhalb von 45 Minuten unter gelegentlicher Kühlung 80 g (l Mol) einer
37 Gew.^igen wäßrigen lOrmaldehydlösung gleichmäßig zugegeben.
Danach werden 94 g (1 Mol) durch Erwärmen verflüssigtes Phenol zugegeben und etwa 30 Minuten bei 40
bis 450C verrührt. Sodann wird unter vermindertem Druck
bei 15 bis 20 mm Hg und unter langsamem Aufheizen bis 9O0C Wasser abdestilliert. Unter vermindertem Druck hält
man noch ca. 60 Minuten. Nach Filtration und Kühlung erhält man ein Vernetzungsmittel, das ein HAV von 49,5»
eine Viskosität von 3280 cP, gemessen im Höppler-Viskosimeter bei 25°C, und eine Topfzeit (lOO g eines Polyglycidyläthers
auf Bisphenol A- und Epichlorhydrinbasis mit einem Epoxidäquivalent von 190 und 26 g des Vernetzungsmittels
gemischt) von 14 Minuten, gemessen bei 2O0C, hat.
Beispiele 1-8
Aus 190 g eines Polyglycidyläthers auf Bisphenol A- und
Epichlorhydrinbasis mit einem Epoxidäquivalent von 190
00 9852/2085
und dem jeweiligen HAV der Kondensationsmittel ,1 bis 8
wurden mit entsprechenden g-Moagen homogene Mischungen
hergestellt. Von diesen Mischungen wurden auf Glasplatten ca. 100 V-starke Beschichtungen hergestellt, die man
24 Stunden lang bei Raumtemperatur vernetzen ließ. In gleicher Weise verfuhr man mit den Verleichskondensationsprodukten
1 und 2. Taucht man diese vernetzten Beschichtungen in Wasser von Raumtemperatur, so bilden
sich auf den Beschichtungen, die mit den Kondensationsprodukten 1 bis 8 hergestellt wurden, auch nach längerer
Zeit keinerlei Spuren einer Einwirkung des Wassers, während die Oberfläche der Beschichtungen, die mit den Vergleichskondensationsprodukten
1 und 2 hergestellt wurden, sofort im Wasser einen weißlichen Belag bildete und einweichte.
Vor allem zeigten die mit den erfindungsgemäßen Vernet- ?ungsmitteln hergestellten Epoxidharzmassen im vernetzten
Zustand eine außerordentlich hohe Beständigkeit gegenüber organischen Säuren, und diese sind daher in besonderem
Maße zur Herstellung von Beschichtungen und Behälterauskleidungen in Landwirtschaft, Molkereiindustrie
und chemischer Industrie geeignet, wo ein Schutz vor organischen Säuren im wäßrigen Medium erforderlich
ist.
Beispiele 9 - Ϊ6
Aus 190 g eines Polyglycidyläthers auf Bisphenol A- und
Epichlorhydrinbasis mit einem Epoxidäquivalent von 190 und Mengen, die dem jeweiligen HAV der Kondensationsprodukte 1 bis 8 entsprechen, wurden unter Anwendung von
45 Gew.$ (auf den gesamten Ansatz bezogen) eines Füllst
of fgemi aches aus 93 Gew.$ Schwerspat und 7 G-ew.^ gepulvertem
Glimmer homogene Mischungen hergestellt. Aus
0 0 9 8 5 2/2085
diesen Mischungen wurden auf Glasplatten ca. 75Ομ- starke
Beschichtungen hergestellt, die man 24 Stunden lang bei Raumtemperatur Vernetzen ließ.
In gleicher Weise verfuhr man mit den Vergleichskondensationsprodukten
1 und 2.
Danach wurden diese Beschichtungen in 5- und 10 Gew.^ige
wäßrige Essigsäure- und Milchsäurelösungen gestellt und fortlaufend beobachtet.
1. 5 Gew.io Essigsäure bzw. Milchsäure;
Die Beschichtungen aus Epoxidharzen, die mit den-Kondensationsprodukten 1 bis 8, hergestellt wurden, bleiben
länger als drei Monate unversehrt, während die Beschichtungen aus den Vergleichskondensationsprodukten
1 und 2 schon nach einem Monat zerstört wurden.
2. 10 Gew.io Essigsäure bzw. Milchsäure:
Die Beschichtungen aus Epoxidharzen und Kondensationsprodukten 1 bis 8 blieben in diesen Lösungen 2 bis
2 1/2 Monate unversehrt, während die BeSchichtungen
aus den Vergleichskondensationsprodukten 1 u&d 2 schon
nach 14 Tagen zerstört wurden.
Auch die mechanischen Eigenschaften der mit den Kondensationsprodukten
1 bis 7 hergestellten Epoxidharzgußteile waren hervorragend. Insbesondere zeichneten sie sich
durch eine außerordentlich hohe Schlagzähigkeit gegenüber den Epoxidharzgußteilen aus, die mit den Vergleichskondensationsprodukten
1 und 2 hergestellt wurden. Außerdem ergaben sich auch in Biegefestigkeit und Kugeldruckhärte
bessere Werte für die Kondensationsprodukte 1 bis 7:
Beispiele 17 bis 23
Aus 190 g eines Polyglycidyläthers auf Bisphenol A- und
Epichlorhydrinbasis mit einem Epoxidäquivalent von 190
009852/208 5.
und dem jeweiligen HAV der Kondensationsprodukte 1 bis
7 wurden mit entsprechenden g-Mengen homogene Mischungen hergestellt, die nach Entlüftung zu 10 mm starken Platten vergossen wurden. Nach 24 Stunden Vernetzung bei Raumtemperatur wurde noch 2 Stunden bei 100°C nachgetempert. Nach Abkühlung wurden die Platten zu Prüfstäben zersägt, die den mechanischen Prüfungen unterworfen wurden.
In gleicher Weise wurde mit den Vergleichskondensationsprodukten 1 tind 2 verfahren.
7 wurden mit entsprechenden g-Mengen homogene Mischungen hergestellt, die nach Entlüftung zu 10 mm starken Platten vergossen wurden. Nach 24 Stunden Vernetzung bei Raumtemperatur wurde noch 2 Stunden bei 100°C nachgetempert. Nach Abkühlung wurden die Platten zu Prüfstäben zersägt, die den mechanischen Prüfungen unterworfen wurden.
In gleicher Weise wurde mit den Vergleichskondensationsprodukten 1 tind 2 verfahren.
Die Ergebnisse der mechanischen Prüfungen zeigt die
Tabelle.
Tabelle.
IV) | 17 | CVl | 18 | IV) | 19 | IV) | .20 | |
Biegefestigkeit (Kp/cm2) |
1 | .300 | 1 | .350 | 1 | .300 | 1 | .400 |
Durchbiegung bis zum Bruch (cm) |
25 | ,5 | 24 | ,6 | 25 | ,4 | 24 | ,5 |
Elastizitätsmodul (Kp/cm2) |
31 | 000 | 35 | 000 | 32 | 500 | 37 | 500 |
Schlagzähigkeit (cm.Kp/cm ) |
1 | 1 | 1 | 1 | ||||
Kugeldruckhärte (Kp/cm2) |
.700 | .800 | .650 | .700 | ||||
Vorgleiche mit Kondonsations-
2 | 21 | 2 | 22 | 2. | 27 | produkten | 1 | .900' | |
Biegefestigkeit | 1 | .500 | 1 | .300 | 1, | 350 | 1 | ,1 | |
(Kp/cm2) | 26 | ,6 | 25 | ,4 | 24 | 5 | 1.800 | 30 | 000 |
Durchbiegung bis zum Bruch (cm) |
000 | 000 | 000 | 1,1 | |||||
Elastizitätsmodul (Kp/cm2) |
28 000 | ||||||||
009852/208 5
Beispiele | 22 38 |
27 36 |
Vergleiche mit Konden sationspro dukten |
20 | Beispiel 24 | |
Schlagzähigkeit (cm.Kp/cm ) |
21 40 |
1.650 | 1.700 | JL 18 |
1.400 | |
Kugeldruckhärte (kp/cm2) |
1.800 | 1.500 |
Aus 100 g eines niedrigviskosen Epoxidharzes mit einem
Epoxidäquivalent von 240 und einer Viskosität von 1400 cP (gemessen bei 250C), bestehend aus 80 Gew.^ eines
Polyglycidyläthers auf Bisphenol A- und Epichlorhydrinbasis
und 20 Gew.$ Dibutylphthalat und 30 g des Kondensationsproduktes 1 wurde ein homogenes Gemisch hergestellt. Die Topfzeit betrug 20 Min. bei 200C. Aufgrund
der niedrigen Viskosität dieser Mischung läßt sich in dieses System ein hoher Anteil von Füllstoffen einarbeiten.
Trotzdem lassen sich damit selbstverlaufende Beschichtungen mit hohem Glanz und guter Chemikalienresistenz
herstellen, die sich außerdem noch durch eine gute Elastizität auszeichnen.
Aus 100 g eines niedrigviskosen Epoxidharzes mit einem Epoxidäquivalent von 190 und einer Viskosität von 6000
cP (gemessen bei 250C), bestehend aus 95 Gew.$ eines
Polyglycidyläthers auf Bisphenol A- und Epichlorhydrinbasis
und 5 Gew.$ Phenylglycidyläther und 38 g des Kondensationsproduktes
4 wurde ein homogenes Gemisch hergestellt. Die Topfzeit betrug 18 Minuten bei 2O0C. Verwendung
und Eigenschaften dieses Systems entsprechen im
0098 52/2085
wesentlichen den Angaben im Beispiel2^· Herabsetzung der
Viskosität und Erhöhung der Elastizität wurden in diesem Falle jedoch durch Zusatz eines reaktiven Verdünners
(Phenylglycidyläther) erreicht, der in die Vernetzung mit einbezogen wird und daher nicht zum Ausschwitzen
führen kann.
Daneben zeichnen sich diese erfindungsgemäßen Beschichtungen
durch eine relativ farbtonbeständige, auch bei hoher Luftfeuchtigkeit glänzend und hart auftrocknende
Oberfläche aus. Sie können auch unter Wasser aufgebracht und durchgehärtet werden. Sie härten auch bei Temperaturen
um O0C durch und haben eine sehr gute Lösungsmittelbeständigkeit.
Ihre hauptsächliche Verwendung können diese erfindungsgemäßen
Beschichtungen als säure- und lösungsmittelbeständige Behälter-, und Schwimmbadauskleidungen, selbstverlaufende
Fußbodenmassen, verschleißfeste Mörtel- und WanabeSchichtungsmassen, Unterwasser- und Überwasserbest,.
' ohtungen von Stahlkonstruktionen, Schiffdeckbeschichtungen und Straßenmarkierungen finden.
Die Vernetzung z.B. der Kondensationsprodukte 1 bis 3
mit einem Polyglycidyläther des Bisphenol A führt zu Kunststoffen mit etwa folgender Struktur:
CH2.0H.CH2.0-f R1-J- 0."CH2.CH.CH2 η
OH OH" I
CH0..CH.CH0O -4"R1 + 0.CH0.CH.CH0 0
d \ d L X J c. d c. ι
0H OH
und
009852/2085
OH
5 C _/~\_0. CH0. OH.
^W 2
Ähnliche Vernetzungsprodukte ergeben sich "bei Verwendung
der Kondensationsprodukte der übrigen Beispiele, wobei
für R das jeweilige Stickstoffradikal einzusetzen ist.
OH
"~0~cH2'
bei Verwendung des Kondensationsproduktes 4,
-OH2N. OH2. C (CH3 )2. GH2 .OH(OH3. OH2OH2,]
9H
N.CH2CH(CH3).CH2.C(CH3)2.CH2.CH2
bei Verwendung des Kondensationsproduktes 5, OH
OH2N. CH2 f— H CH2.NC,
OH
CH2N.CH2.C(CH3)2.CH2.CH(CH3).CH2CH2.N^
und
0 0 9852/2085
CH2N.CH2.CH(CH3).CH2.C(CH3)2.CH2.CH2„NC
bei Verwendung des Kondensationsproduktes 6 und
2 N.CH2-
bei Verwendung des Kondensationsproduktes 7.
Kondensationsprodukt 9
284 g l,4-Bis-(aminomethyl-)cyclohexan, eine Aufschlämmung
von 44»5 g Paraform (95 G-ew.^ig) in 50 g HoO und
440 g technisches Monylphenol werden entsprechend den Angaben im Kondensationsprodukt 1 und 3 zu einem Kondensationsprodukt
umgesetzt.
Das Vernetzungsmittel hat ein HAV von 63,5, eine Viskosität
von 1480 cP, gemessen im Höppler-Viskosimeter bei 25 C, eine Aminzahl von 364 und eine Topfzeit (100 g
eines Polyglycidyläthers auf Bisphenol A- und Epichlorhydrinbasis mit einem Epoxidäquivalent von 190 und
33»5 g des Vernetzungsmittels gemischt) von 36 Minuten, gemessen bei 230C.
Das Kondensationsprodukt besteht zur Hauptsache aus der Verbindung
.NH.CH2
C9H19 \^ CH2 .NH2
009852/2085
Kondensationsprodukt 10
544 g eines Gemisches aus 70 Gew.$ 1,3- und 30
l,4~Bis-(aminomethyl-)benzol, eine Aufschlämmung von
88,5 g Paraform (95 Gew.^ig) in 100 g HgO und 432 g
p- Kresol werden entsprechend den Angaben im Kondensationsprodukt 1 und 3 zu einem Kondensationsprodukt umgesetzt.
Bas Vernetzungsmittel hat ein HAV von 76,5, eine Viskosität
von 2540 cP, gemessen in einem Höppler-Viskosimeter bei 250C, eine Aminzahl von 447 und eine Topfzeit
(100 g eines Polyglycidyläthers auf Bisphenol A- und Epichlorhydrinbasis mit einem Epoxidäquivalent von ca.
190 und 40 g des Vernetzungsmittel gemischt) von 14 Minuten bei 220C.
Das Kondensationsprodukt besteht zur Hauptsache aus der Verbindung
CH2.NH.CH2
009852/2085
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Herstellen von lormkö'rpern und Überzügen durch Umsetzen von Epoxidverbindungen mit mehr als einer 1,2-Epoxidgruppe pro Molekül, gegebenenfalls im Gemisch mit Monoepoxiden, mit substituierten Aminen, dadurch gekennzeichnet, daß man als substituierte Amine Verbindungen der allgemeinen Formel:einsetzt,wobei R1- H-, GH5-, C2H5-, C3H7-, C4H9- oder-NH-CH2 --C \~.HNCH2 U -J CH2NH2,-NH-CH9.C(CH-)9.CH0.CH(CH,).CHp.CHp,NHund/oder-NH.CH2.CH(CH5).CH2C(CH3)2.CH2.CH2.NH2R3 H-, CH-, (OHj)3-O-, HO-,oder HO —{/ ■ N5 BB -CH2-, -C(CHj)2- oder -SOη eine Zahl von 1 bis 3 undm eine Zahl von 1 bis 3 bedeuten.00 9 8 52/20852») Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) als Härtungsmittel in solchen Mengen einsetzt, die dem zu härtenden Epoxidharz äquivalent sind.3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungen der allgemeinen Formel (i) im Überschuß bis zu 50$ bzw. Unterschuß bis zu 25$, bezogen auf die äquivalente Menge des zu härtenden Epoxidharzes, einsetzt.4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I) zusammen mit noch freiem Phenol bzw. freien Phenolen und/oder freien Diaminen und/oder freien Aldehyden verwendet werden, wobei diese freien Phenole, Diamine und/oder Aldehyde die gleichen sind, die zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) Verwendung finden.5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als substituierte Amine Verbindungen mit der allgemeinen FormelOH(II) O~(0HEi'Ez)ieinsetzt.6.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als substituierte Amine Verbindungen mit der allgemeinen Formel009852/2085(CH R1.R2)7.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. man als substituierte Amine Verbindungen der allgemeinen FormelOH
(IV)(OH R1.Rp)-einsetzt.8.) Aushärtbaree Gemisch zur Ausführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß es Epoxidverbindungen mit mehr als einer 1,2-Bpoxidgruppe pro Molekül und substituierte Amine der allgemeinen Formel (I) enthält»9.) Gemisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es die substituierten Amine der allgemeinen Formel (I) mindestens im Unterschuß bis zu .25$ und höchstens im Überschuß bis zu 50$, bezogen auf die äquivalente Menge des zu härtenden Epoxidharzes, enthält.10«) Formkörper und Überzüge erhalten gemäß den Verfahren gemäß den Patentansprüchen 1 bis 7.11.) Formkörper und Überzüge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß diese Umsetzungsprodukte aus Polyglycidyläthern auf Bisphenol A- auf Bpichlorhydrinbasis und substituierten Aminen der allgemeinen Formel (I) sind.009852/208512.) Formkörper und Überzüge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kunststoffe mit etwa folgender Struktur-GH2.CH.GH2.0 -4-OH•. .—Rι. CH ρ. CH · CHp jOH R —jCH2. GH. CH2O -ΐ R1 l· 0. CH2. CH. CH2 CHgßH. CH2O-[R3]- 0..-,OH ~ OHundί 3 /Γ
<— 0 .CH2 .CH .GH2 \ I
C-
I\
I ~"~CH 3 > Λ- =/ /Γ~\ ' (' \— c —CH,VI —darstellen, vorliegen.13.) iOrmkörper und Überzüge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Struktur des KunststoffesV"vorliegt,9 8 52/208514.) Formkörper und Überzüge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Struktur des KunststoffesR als f -(J-CH2N.CH2.G(CH5)2.CH2.CH(CH5).CH2CH2OHΓ.CH2.CH(CH5).CH2.C(CH5)2.CH2.CH2.N: vorliegt.^ 15.) Formkörper und Überzüge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Struktur des KunststoffesOHR als Γ -fl CH2N.CH2OH2CH2.N undCH2N.CH2.C(CH5) 2.CH2.CH(CH5).-,IfTH fvorliegt.QHCH2N.CH2.CH(CH5).CH2.C(CH5)2. ICH2.CH2.N16.) lormkörper und Überzüge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Struktur des Kunststoffes009852/2085)H
R alsvorliegt,OH2 H.CH2-, ,L GH2 .H-:17.) Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 7 zum Schützen von Pormkörpern oder zu überziehenden Gegenständen gegen Chemikalienangriff und Korrosion, insbesondere gegen den Angriff von organischen Säuren.0.09852/2085
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