DE2344728A1 - Sbstituierte formylazapentadiennitrile und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Sbstituierte formylazapentadiennitrile und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
74 Int Sept 1973 (S) -Ί -
Byic Gulden Lamberg Chemische Fabrik
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Konstanz
Substituierte Formylazapentadiennitrile und Verfahren zu ihrer Herstellung
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue substituierte Formylazapentadiennitrile der allgemeinen
Formel I
R1 Cl
N - CPI = N - C = C - CN
H" CHO
und deren Salze mit organischen und anorganischen Säuren worin R1 und R2 gleich oder verschieden sind und einen
geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 7» vorzugsv-reise 1 bis lL· Kohlenstoff atomen
oder einen CycXoalkylrest mit 3 bis 6 Kohlen-
4098U/1221
7k Int Sept 1973 (S) - 2 -
stoffatomen bedeuten oder -worin R und R
zusammen eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, in der gegebenenfalls
eine oder mehrere Methylengruppen durch ein Heteroatom, wie -0-, -S-^ oder durch die -NR -Gruppe,er
setzt sein können, z.B. eine 3-Aza- oder 3-Thia-, vorzugsweise eine 3-0xa-pentamethylengruppe
und insbesondere eine Pentamethylengruppe,
bilden, wobei R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 7» vorzugsweise
1 bis h. Kohlenstoffatomen bedeutet.
Eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen ist z.B. eine
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl- oder tert.-Butyl-,
Pentyl-, Isopentyl-, 1- oder 2-Methylbutyl-,
tert.-Pentyl-, Hexyl-, Isohexyl-, 1-, 2- oder
3-Methyl-pentyl-, 1-, 2- oder 3-Äthyl-butyl-,
1,2-, 1,3- oder 2,3-Dimethyl-butyl-, Heptyl-
oder Isoheptylgruppe *
Eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist z.B. eine Cyclopropyl-, Cyclopentyl-, 2- oder 3-Methyl-cyclopentyl- oder vorzugsweise
eine Cyclohexylgruppe.
1 2 Eine aus den Resten R und R gebildete Alkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist geradkettig
oder verzweigt und ist z.B. eine
A 0 9 8 U / 1 2 2 1
7k Int Sept 1973 (£)
Äthylen-, Trimethylen-, 1- oder 2-Methyläthylen-,
Tetramethylen-1-, 2- oder 3-Methyltr!methylen-,
1- oder 2-Äthyl-äthylen- oder Pentamethylengruppe·
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I
und deren Salze mit organischen und anorganischen Säuren sind wertvolle chemische Zwischenprodukte
zur Herstellung anderer, insbesondere pharmakologisch wirksamer Verbindungen, wie z.B. zur Herstellung
von substituierten S-Chlor^-hydrazonomethyl-^
aza-2,*t-pentadiennitrilens wie sie in der
luxemburgischen Patentanmeldung Nr. 66 "Substituierte 3-Chlor-2-hydrazonomethyl~4-aza~2,4-pentadiennitrile,
Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel" beschrieben werden? 3-Chlor-2-hydrazonoraethyl-4-aza-2,4-pentadiennitrile
der allgemeinen Formel
R1 Cl
NC
= C-CH = N-NH-R3!
CN
und deren Salze mit organischen oder anorganischen Säuren,
12
worin R und R die gleiche Bedeutung wie in Formel I be-
worin R und R die gleiche Bedeutung wie in Formel I be-
3
sitzen, R den Acylrest einer organischen Säure, wie Kohlensäure oder einer Carbonsäure, oder eines funktionellen Derivates davon und vorzugsweise einen der folgenden Reste
sitzen, R den Acylrest einer organischen Säure, wie Kohlensäure oder einer Carbonsäure, oder eines funktionellen Derivates davon und vorzugsweise einen der folgenden Reste
XX X
11 k I' h » 56
- C - R , - C■- Y - R* und - C - NR5R
bedeutet,
409 8 1 Ul12 21
7h Int ,Sept 1O73 (s) -' 4 -
4
worin R ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis lA Kohlenstoffatomen, in dem gegebenenfalls eine Methylengruppe durch ein Sauerstoffatom ersetzt sein kann, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen durch geradkettige oder verzweigte Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppen mit 1 bis 7 t vorzugsweise
worin R ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis lA Kohlenstoffatomen, in dem gegebenenfalls eine Methylengruppe durch ein Sauerstoffatom ersetzt sein kann, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen durch geradkettige oder verzweigte Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppen mit 1 bis 7 t vorzugsweise
1 bis h Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonylgruppen mit
2 bis 5 Kohlenstoffatomen, Halogen, Trifluormethyl-,
Nitro- und/oder Cyangruppen substituierten oder vorzugsweise ünsubstituierten Phenylrest, oder einen
Phenylalkylrest, wobei der Alkylrest geradkettig oder verzweigt ist und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 2, Kohlenstoffatome
besitzt, wobei der Phenylrest wie oben substituiert sein kann, bedeutet, und worin die Alkyl- oder
Cycloalkylreste gegebenenfalls durch eine salzbildende
f. r
basische Gruppe, insbesondere eine -NR R -Gruppe, substituiert
sein können,
R und R gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoff
atom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 7» vorzugsweise 1 bis 4, Kohlenstoffatomen,
in dem gegebenenfalls eine Methylengruppe durch ein Sauerstoffatom
ersetzt sein kann, oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten oder R^ und R
zusammen eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, in der gegebenenfalls eine oder mehrere Methylengruppen
durch ein Heteroatom, wie -0-, -S-, oder durch die-NR Gruppe, ersetzt sein können, z.B. eine 3-Aza- oder 3-Thia-,
vorzugsweise eine 3-Oxa-pentamethylengruppe und insbesondere
eine Pentamethylengruppe, bilden,
X ein Schwefelatom oder eine -NR -Gruppe, insbesondere ein Sauerstoffatom bedeutet,
4098 U/ 1 2 2 1
. ' 7k Int Sept 1973
Y ein Schwefelatom oder insbesondere ein Sauerstoffatom be- v
deutet,
R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 7, insbesondere
1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet,
werden erhalten, indem man ein Formylazapentadiennitril der
allgemeinen Formel I mit einer Verbindung der allgemeinen
3 3
Formel R -NH-NH2, worin R die voranstehenden Bedeutungen besitzt,
umsetzt, und, wenn erwünscht, in einer erhaltenen Verbindung mit einer salzbildenden Gruppe eine freie Verbindung in
eines ihrer Salze-, insbesondere pharmakologisch verträgliche Salze, überführt oder ein. erhaltenes Salz in die freie Verbindung
oder in ein anderes, insbesondere pharmakologisch verträgliches Salz, überführt· Bei dieser Umsetzung arbeitet man vorzugsweise
in einem inerten organischen Lösungsmittel oder Lösungsmitteigemisch, wie z.B. in Benzol, Toluol, Xylol, Dioxan, Äthylacetat,
Chloroform, Dimethylformamid oder in Alkoholen, wie z.B» Äthanol
oder Isopropanol, unter Kühlung oder bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0 und 100 C oder bei
Siedetemperatur des Lösungsmittels, insbesondere zwischen 20 und 60 C. Die Verbindungen R -NH-NH,., worin R eine \ Acyl gruppe
bedeutet, können durch Umsetzung der entsprechenden Chlorameisensäureester
mit Hydrazinhydrat nach H* Böshagen und J, Ullrich, Cheni.Ber, j9j2, [19593 l478-8O, hergestellt werden. Die 3-Chlor-2-hydrazonomethyl-4;-aza-2J%-pentadiennitrile
und deren Salze mit organischen oder anorganischen Säuren weisen insbesondere eine
Hemmwirkuiig gegenüber dem Ferment Xanthinoxidase auf und; können
deshalb als wertvolle Therapeutika, vorzugsweise zur Behandlung
der Gicht, verwendet werden.
Aufgrund ihrer Struktur als ^-Halogenvinylaldehyde können aus den
Verbindungen der Formel Ϊ z.B. durch Umsetzung mit gegebenenfalls
substituierten Hydroxylaiainen, Hyd-razinen, Semicarbaziden, Ämidlaen,
Guanidine«, oder Amiiiovinylestern Heterocyclen d^r Oxatsol-, Pyr«usol~,
Pyridiii- und JPyriiaidinreihe hergestellt werden, die gegebenenfalls
noch weitere fuaiktionelle Gruppen enthalte«, körnien vlwlü. tile als Farbstoffe
oder Pfi&nfceÄschut&asittel und insbesondere als
besitzen* ^09814/1221
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen
außerdem insekticide Wirkung und sind gegen Mikroorganismen wirksam, haben z.B. eine
bactericide und fungicide Wirkung, und können deshalb dementsprechend verwendet werden.
4 0 9 8 U/12 2 1
7k Int Sept 1973 (S)
- 7 -
Aus dieser Verbindungsklasse sind besonders, die Verbindungen der allgemeinen'Formel X*
R1* Cl
\ I
N-CH=N-C=C-CN
9*
R CHO
und deren Salze mit organischen und anorganischen
Säuren zu nennen, worin
1*0*
R und R gleich oder, verschieden sind und eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, und
R und R gleich oder, verschieden sind und eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, und
in erster Linie das 3-Chlor-5-dimethylamino-2-formyl-4-aza-2,4-pentadiennitril,
welche als Zwischenprodukte, ferner auch als baktericide, fungicide und insekticide Mittel besonders wertvolle
Eigenschaften besitzen.
Es ist bekannt (Ch. Jutz und W. Müller, Angew. Chent. ^8 [1966] IO59), daß bei der Umsetzung
von N-(3-Chlor-4-cyan-5-dimethylamino-2-aza-2,4-pentadienyliden)-Ν,Ν-dimethyl-ammoniumperchlorat
mit nucleophilen Reagenzien Substitution des Chloratoms eintritt. So entsteht z.B, mit
einer wässerigen Ammoniak- oder Ammoniumchloridlösung unter Abspaltung der beiden Dimethylaminogruppen
und gleichzeitiger Substitution des
■ Chloratoms das ^-Dimethylamino-J-py-^imidinylcai-bouitril
.
. . 409814/122 1
Es wurde nun überraschenderweise gefunden,
daß Azapentadienylidenammonium-Salze der allgemeinen
Formel II, vorzugsweise in Gegenwart von mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln,
mit Wasser unter Bildung von Formylazapentadiennitrilen
der allgemeinen Formel I reagieren.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb auch ein Verfahren zur Herstellung von Formylazapentadiennitrilen
der allgemeinen Formel I und deren Salzen mit organischen und anorganischen Säuren,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Azapentadienylideiiammoniutn-Salz
der allgemeinen Formel II,
N - CH- = N - C = C - CH = N
II
worin R , R", R und R gleich oder verschieden
sind und einen geradkettigen oder verzweigten Allcylrest mit 1 bis 7j vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder einen Cycloallcylrest mit 3 bis
1 2 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder worin R mit R
8 9
und/oder R mit R zusammen eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, in der gegebenenfalls eine oder molarere Methylengruppen durch ein Heteroatom, wie -0-, -S-,oder durch die-NR Gruppe, ersetzt sein können, z.B. eine 3-Aza- oder 3-Thia-, vorzugsweise eine 3-Oxa-pcnta-methylengruppe und insbesondoi-e eine P ent ame thyl engruppe , bilden,
und/oder R mit R zusammen eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, in der gegebenenfalls eine oder molarere Methylengruppen durch ein Heteroatom, wie -0-, -S-,oder durch die-NR Gruppe, ersetzt sein können, z.B. eine 3-Aza- oder 3-Thia-, vorzugsweise eine 3-Oxa-pcnta-methylengruppe und insbesondoi-e eine P ent ame thyl engruppe , bilden,
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74 Int Sept 1973 (S)
wobei R ein Wasserstoffatora oder einen Alkylrest
mit 1 bis 7» vorzugsweise 1 bis k Kohlenstoffatomen bedeutet, und Z^ für ein Äquivalent eines Anions
einer organischen oder anorganischen Säure steht, hydrolysiert, und, wenn erwünscht, eine erhaltene
freie Verbindung in ein Salz oder ein erhaltenes Salz in die.freie Verbindung oder in ein anderes
Salz überführt»
Die Hydrolyse einer Verbindung der Formel II wird vorzugsweise iix einem wäßrig-organischen Medium,
also in Gegenwart von in Wasser löslichen oder mit Wasser mischbaren organischen ,Lösungsmitteln, unter
Kühlen, bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei -20 bis +50 C und
insbesondere bei 20 bis 30°C, durchgeführt; dabei arbeitet man zweckmäßigerweise in Gegenwart eines
geeigneten Stabilisators, vorzugsweise in Gegenwart von Pyrogallol. Das Verhältnis Wasser/organisches
Lösungsmittel ist in weiten Grenzen variierbar, wobei man zweckmäßigerweise bei einem Verhältnis
1 : 10 bis 10 : 1 arbeitet. Organische Lösungsmittel im wäßrig-organischen Reaktionsmedium sind in Wasser
lösliche oder mit Wasser mischbare Lösungsmittel, zum Beispiel Alkohole, wie z.B. Methanol, Isopropanol,
Butanol, Glykole, wie z.B. Triäthylenglykol oder 1,2-Propandiol,
Dioxan, Glykoläther, wie z.B. Diäthylenglykol-dimethyläther,
Ketone, wie zoB. Aceton oder Methyl-äthyl-keton, Formamid, Diniethylforraamid odor
ßimethylsulfon, von denen eines oder mehrere zusammen
mit V/asser verwendet werden können, und insbesondere
Äthanol oder Acetonitril.
40981 A/122 1
In der allgemeinen Formel II ist Z^ vorzugsweise
ein Äquivalent eines Anions einer starken anorganischen oder organischen Säure, aus verfahrenstechnischen
Gründen insbesondere eines solchen Anions, das mit dem Kation der allgemeinen Formel II ein in
Wasser schwer lösliches Salz bildet, z.B. ein Äquivalent eines Anions der Pikrin-, Styphnin-,
Pikrolon-, Hexachloroplatin-, Jodwasserstoff- oder Tetrafluoroborsäure, und in erster Linie Perchlorat,
Die Reaktionsbedingun^n der oben beschriebenen Umsetzung
werden-dabei \mter Berücksichtigung aller in der Ausgang;
verbindung der allgemeinen Formel II befindlichen
Substituenten gewählt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können je nach den Reaktionsbedingungen in freier Form oder in Form
ihrer Säureadditionssalze erhalten v/erden, Vielehe Formen in an sich bekannter Weise ineinander überfuhrbar
sind»
Als Ausgangsstoffe Tür das Verfahren der vorliegenden
Erfindung worden vorzugsweise solche verwendet, die zu den. oben als besonders wertvoll geschilderten Verbin«
düngen führeno
Die Aust-eaigiistoffe der Formel II sind bekannt oder
könixcii in bekannter Weise durch Yilsnieyer-Formylieruns
aus Malonsäuredinitril, Cyanessigester odor Cyanacetamiri
herg ;s tυ ;..;. t worden (siehe belgisch ^ Patentschrift
739 243).
Die. nachfolgenden Beispiele e-'XUu
>:.; rn die Erfindung irälior, ohne sie einzuschränken,
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74 Int Sept 1973 (S) - 11 -
100 g N-(3-Chlor-4-cyan-5-dimethylamino-2-aza-2,
(t-pentadienyliden) -N ,N-dimethyl-ammoniumperchlorat
werden in einem Geraisch von 400 ml
Acetonitril und 400 ml Wasser gelöst. Man rührt 6 Stunden bei 20 bis 22 C, extrahiert zweimal mit
jeweils 400 ml Tri chlorine than und anschließend
die vereinigten Trxchlorraethanphasen zweimal mit jeweils 1000 ml Wasser. Die organische Phase
wird mit Na„S0. oder MgSO. getrocknet und durch
Abdestellieren des Lösungsmittels bei 30 bis 35 C auf ein Viertel des ursprünglichen Volumens
eingeengt. Man läßt 1 Stunde im Eisfach stehen und saugt von den ausgeschiedenen, schwach gelben
Kristallen ab. Man erhält 36 S (6l SO 3-Chlor-5-dimethylamino-2-förmyl-4-"aza-2,4-pentadiennitril
vom Schmp. l44°C (Zers.).
31,4 g N-(3-Chlor-4-cyan-5-dimethylamino-2-aza-2,4-pentadienyliden)-N,N-dimethyl-ammoniumperchlorat
und 0,1 g Pyrogallol werden in einem Gemisch aus l40 ml Wasser und 200 ml Äthanol 1
Stunde bei 25 bis 30 C gerührt. Man vervollständigt die Ausfällung der Reaktionsprodukte
durch Zugabe von 500 g Eis, saugt ab, wäscht
4098 U/122-1
7k Int Sept Ϊ973 (S)
mit kaltem Wassex* nach und trocknet bei
200C über P„0_. Man erhält 13i2'g (71»2 %)
3-ChlQr-5-dimethylamino-2-:formyl-4-aza-2,kpentadiennitril
vom Schmp. 1^5 bis 1^7 C
(Zers.) in Form von blaßgelben Nadeln·
A098U/1 221
Claims (1)
- 74 Int Sept 1973 (S) - 13 -Patentansprüche1. Substituierte Pormylazapentadiennitrile der allgemeinen Formel IR1 . Cl\ IN-CH=N-C=C-CN I/ IR CHOund deren Salze mit organischen und anorganischen Säuren, worin - ·""*·"1 2
R und R gleich oder verschieden sind und einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 7j vorzugsweise 1 bis h Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten oder worin12R und R zusammen eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, in der gegebenen^ falls eine oder mehrere Methylengruppen durch ein Heteroatom, wie -0-, -S-, oder durch die ~NR · Gruppe, ex"setzt sein können, z.B» eine 3-Aza- oder 3~Thia~, vorzugsweise eine 3-0xa-pentamethylerigruppe und insbesondere eine Pentamethylen-gruppe, bilden, wobei R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 7> vorzugsweise 1 bis k Kohlenstoffatomen, bedeutet.4 0 98 H./12217k Int Sept 1973 (S)■ ' - 14 -2. Substituierte Formylazapentadiennitrile der allgemeinen Formel I* -1* ClRv ιN - CH = N - C = C - CN I*R^ CHOund deren Salze mit organischen und anorganischen Säuren, worin1 * 2 *
R "und R gleich oder verschie den sind und eine geradkettige oder verzweigte Allcylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.3. 3-Chlor-5-dimethylamino-2-formyl-4-aza-2,4-pentadiennitril. \ ·4. Verfahren zur Herstellung von Formylazapentadiennitrilen der allgemeinen Formel IRl Cl vN-CH=N-C=C-CN IR2 CHOund deren Salzen mit organischen und anorganischen Säuren, worin12
R und R gleich oder verschieden sind und einen geradkettigen oder" verzweigten Alkylrest mit 1 bis 7» vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylrost mit 34098 U/122 123AA7287k Int Sept ±973 (S) - 15 -bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten oderworin R und R zusammen eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, in der gegebenenfalls eine oder mehrere Methylengruppen durch ein Heteroatom, wie -0-, -S-, oder durch die -NR'-Gruppe ersetzt sein können, z.B· eine 3-Aza- oder 3"-fhia, vorzugsweise eine 3-Oxa-pentamethylengruppe und insbesondere eine Pentamethylengruppe,•7bilden, wobei R ein Wasserstoffatom oder ' einen Allcylrest mit 1 bis 71 vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Azapentadienylidenamtnonium-Salz der allgemeinen Formel IIR1 Cl R8'N-CH = N-C = C-CH=N ,Z^ II\ 9R CN Ryworin R , R , R und R" gleich oder verschieden sind und einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 7» vorzugsweise 1 bis h. Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten oder1 2 8 ■ 9worin R mit R und/oder R mit R zusammen eine Alkylongruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, in der gegebenenfalls eine oder mehrere Methylengruppen durch ein Heteroatom, wie -0-,■7-S-, oder durch die -NR -Gruppe, ersetzt sein können,4098U/1221■- 16 -z.B. eine 3-Aza- oder 3-Thia-, vorzugsweise eine 3-Oxa-pentamethylengruppe und insbesondere eine■'·■"■■ * 7. Pentamethylengruppe, bilden, wobei R ein Wasserstoffätom oder einen Alkylrest rait I bis 7, vorzugsweise 1 bis k Kohlenstoffatomen bedeutet, und .Zf für ß±n Äquivalent eines Anions einer organischen oder anorganischen Saure steht, hydrolysiert, und,wenn erwünscht, eine erhaltene freie Verbindung in ein Salz öder ein erhaltenes Salz in die freie Verbindung oder in ein anderes Salz überführt·5· Verfahren nach Anspruch 'i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse in Gegenwart von in Wasser löslichen oder mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln durchführt.6, Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,daß.man als organisches Lösungsmittel Äthanol oder Acetonitril verwendet»7· Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines Stabilisators arbeitet. .."'■-'8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Stabilisator"Pyrogallol verwendet.9« Verfahren nach einem der Ansprüche k bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Ausgangsstoff der Formel II verwendet, in dem ν das Perchlorat-Anion ist.4098U/T2 2V "'* ^ J"'OBlGINAL INSPECTED73AA72874 Int Sept 1973 (S)- 17 - .10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9» dadurch-gekennzeichnet, daß man. substituierte Forraylazapentadiennitrile der allgemeinen Formel I* und deren Salze mit organischen und anorganischen SäurenN- CH = N - C = C - CNCHOworin1* 2*
R und R gleich oder verschieden sind und eine geradketti'ge oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, herstellt.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Chlor-5-dimethylamino-2-formyl-4-aza-2,4-pentadiennitril herstellt.12. Das in den Beispielen beschriebene Verfahren zur Herstellung substituierter Formylazapentadiennitrile.13· Baktericid, fungicid und/oder insekticid wirkendes Mittel, gekennzeichnet durch den Gehalt eines oder mehrerer der in Anspruch 1 genannten substituierten Pormylazapentadiennitrile.4098 U/122 1
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