DE234430C - - Google Patents

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DE234430C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/34Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 234430 KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1910 ab.
Bei allen elektrischen Förderanlagen sind Notausschalter vorzusehen, welche beim Einfallen der Sicherheitsbremse den Fördermotor stromlos zu machen haben. Bei Maschinen, welche in Leonardsteuerung arbeiten, geschieht dies meist dadurch, daß man die Erregung der Anlaßdynamo plötzlich oder allmählich durch Vorschaltung von Widerständen bis auf den Wert Null bringt. Bei den bekannten
ίο Apparaten erfolgt dies gewöhnlich dadurch, daß der Hebel des Notausschalters unter Einwirkung eines Gewichtes steht, welches gleichzeitig mit dem Gewicht der Sicherheitsbremse ausgelöst wird. Die Fallbewegung des Notausschalterhebels wird dadurch geregelt, daß derselbe einen Dämpfungskolben bewegt oder daß sich derselbe nur in Abhängigkeit von der Bewegung des Sicherheitsbremshebels senken kann. Diese Anordnung besitzt den
ao großen Übelstand, daß die hierdurch erzeugte Einwirkung des Notausschalters auf die Anlaßdynamo ein für allemal gegeben ist und die verschiedenen gerade herrschenden Betriebszustände der Fördermaschine nicht berücksichtigt.
Die vorliegende Erfindung ist bestrebt, einen Notausschalter zu schaffen, welcher im Moment des Einfaliens der Sicherheitsbremse die Erregung der Anlaßdynamo sofort so weit ver-
ringert, daß der Fördermotor mit seiner vollen Leistungsfähigkeit als Dynamomaschine arbeitet und solcher Art elektrisch gebremst wird, während · die weitere Verringerung der Erregung der Anlaßdynamo in dem Maße vor sich geht, als die Geschwindigkeit und somit die vom Fördermotor gelieferte Bremsstrom-
stärke sinkt. Hierdurch wird erreicht, daß, gleichgültig welcher Betriebszustand im Augenblick des Einfallens der Sicherheitsbremse herrscht, der Fördermotor stets so weit als irgend möglich elektrisch abgebremst wird und diese Abbremsung, je nachdem welche Wirkung die Sicherheitsbremse hervorruft, eine stärkere oder schwächere sein wird. Hingegen kommt es bei den bekannten Notausschaltern vor, daß der Fördermotor infolge geringerer Wirkung der Sicherheitsbremse, z. B. bei abgeschliffenen Bremsbacken, durch die elektrische Bremsung überbeansprucht wird, oder daß die Verringerung der Dynamospannung nicht in dem Maße vor sich geht, wie die Verzögerung der Maschine durch die Sicherheitsbremse erfolgt, wodurch es vorkommt, daß während der Bremsperiode der Fördermotor treibend und nicht bremsend wirkt, was den Weg, der für die Stillsetzung der Maschine erforderlich ist, unter Umständen bis zu einem gefährlichen Maße verlängert. Die Ausführung des Erfindungsgedankens kann in folgender Weise vorgenommen werden:
Der an sich bekannte Notausschalter 1 steht unter der Einwirkung einer Kraft P, welche ihn nach Auslösung der Sicherheitsbremse zu bewegen sucht. Die Bewegung wird jedoch durch eine magnetische Vorrichtung 2 gehemmt, sobald die Stromrichtung des Fördermotors negativ wird, d. h. wenn der Motor Strom in die Anlaßdynamo 3 schickt und dieser Strom einen beliebig einstellbaren, z. B. den mit Rücksicht auf die Wicklung der Maschine zulässigen maximalen Wert besitzt.
Durch die hierdurch und durch die Einwirkung der Sicherheitsbremse hervorgerufene Bremsung des Fördermotors 4 verringert sich dessen Geschwindigkeit und somit die Brems-Stromstärke, wodurch eine Freigabe des Notausschalterhebels erfolgt und somit eine weitere Verringerung der Spannung der Anlaßdynamo und ein Steigen der Bremsstromstärke herbeigeführt wird, welche abermals den Notausschalterhebel 5 sperrt usf., bis die Anlaßdynamo vollständig spannungslos gemacht ist. Die elektromagnetische Schaltvorrichtung kann z. B. aus einem Differentialmagneten bestehen, dessen Spannungswicklung 6 an einer Stromquelle konstanter Spannuug angeschlossen ist, während die Hauptwicklung 7 vom Ankerstrom des Fördermotors oder einem diesem proportionalen Strom erregt wird. Der Magnet zieht den nach Art eines Doppelhebels ausgeführten Anker an, so daß sein freies Ende in die Sperrvorrichtung des Notausschalters eingreift. Eine Feder sucht den Anker abzuziehen. Die Spannungs-icklung 6 des Magneten wird mit dem Steuerhebel 8 umgekehrt, sobald der Erregungssinn der Anlaßdynamo umgekehrt wird. Der Spannungswicklung 6 wirkt die Federkraft 9 und die Stromwicklung 7 entgegen, solange die Stromrichtung dem Betrieb des Fördermotors als Motor entspricht, hingegen unterstützt die Stromspule 7 die Spannungsspule 6 in ihrer Wirkung, sobald der Fördermotor als Generator arbeitet. Durch die Einstellung der Federkraft und entsprechende Abmessung der einzelnen Wicklungen ist es nun möglich, die oben erwähnte Wirkungsweise hervorzubringen. Um zu verhindern, daß im Falle des Ausbleibens des Erregerstromes der Spannungswicklung die Stromspule auch bei der Strom- richtung des Fördermotors in positivem Sinne, also wenn er als Motor arbeitet, eine Sperrung des Notausschalters herbeiführt, können in bekannter Weise Vorkehrungen getroffen sein, welche dann die Stromwicklung wirkungslos machen. Die Benutzung einer elektromagnetischen Schaltvorrichtung zum Sperren einer Schalthebelbewegung in Abhängigkeit von einer zu regelnden Stromstärke wird als bekannt vorausgesetzt, jedoch in der Verwendung einer solchen Vorrichtung für den beschriebenen Zweck ein neuer Erfindungsgedanken erblickt.
Um ein zu heftiges Einsetzen der elektrischen Bremsung bei hohen Maschinengeschwindigkeiten zu vermeiden, kann die Einrichtung auch so getroffen werden, daß der Wert der Bremsstromstärke mit sinkender Dynamospannung anwächst, was durch Veränderung der Einstellung der elektromagnetischen Sperrvorrichtung erzielt werden kann, z. B. durch Nachspannen der Feder oder durch entsprechende Regelung einer oder beider Wicklungen derselben sowie durch andere bekannte Mittel.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Anordnung zur Notausschaltung für elektrische Fördermaschinen in Leonardschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltapparat zur Verringerung der von der Anlaßdynamomaschine gelieferten Spannung nach Auslösung der Sicherheitsbremse unter Einwirkung irgendeiner selbsttätig wirkenden Kraft in der Weise beeinflußt wird, daß die Spannung der Anlaßdynamo zunächst so weit verringert wird, daß der Fördermotor einen Bremsstrom von geeigneter Stärke in die Anlaßdynamo zurückliefert, worauf die weitere Verringerung der Anlaßdynamospannung in Abhängigkeit von der Bremsstromstärke des Fördermotors mit bekannten Mitteln so geregelt wird, daß bis zum Stillstand des Motors ein bestimmter, erwünschtenfalls anwachsender Bremsstrom aufrechterhalten wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung ein die Bewegung des Schaltapparates zeitweise hemmender Magnet durch eine besondere Stromquelle von konstanter Spannung so erregt wird, daß seine Stromrichtung mit der des Anlaßdynamofeldes umgesteuert wird und daß dieser Erregnng eine vom Fördermotorstrom oder diesem proportionalen Strom durchflossene Spule entgegenwirkt, solange der Fördermotor als Motor arbeitet, hingegen die Stromspule diese Erregung unterstützt, sobald der Fördermotor als Generator Strom liefert.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausbleiben der Grunderregung des Magneten auch seine Stromerregung wirkungslos gemacht wird, um ein Festhalten des Notausschalters durch die Stromwicklung zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE234430C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763575C (de) * 1942-09-29 1951-04-16 Brown Einrichtung zur selbsttaetigen Verhinderung von Strompendelungen oder Reststroemen beim Stillsetzen von Leonard-Antrieben
US6916901B2 (en) 2001-11-09 2005-07-12 Bayer Aktiengesellschaft Production of polyamide

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763575C (de) * 1942-09-29 1951-04-16 Brown Einrichtung zur selbsttaetigen Verhinderung von Strompendelungen oder Reststroemen beim Stillsetzen von Leonard-Antrieben
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