DE2344219C3 - Kastenartiger Behälter mit schubladenartigem Einsatz - Google Patents
Kastenartiger Behälter mit schubladenartigem EinsatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen kastenförmigen Behälter mit schubladenärtigem Einsatz, schwenkbarer Verschlußklappe
und einem zum Hochschwenken und Halten der Verschlußklappe dienenden, längs einer
Seitenwand des Behälters auf einer Gleitbahn geführten Gleitschieber mit einer im Bereich des der Verschlußklappe
zugewandten Endes des Gleitschiebers angebrachten, schräg nach unten gerichteten, stets auf der
Gleitbahn aufliegenden federnden Zunge und einer weiteren, an dem Gleitschieber angeordneten Federzunge, die lösbar mit einem an dem Einsatz vorgesehenen
Gegenstück zusammenwirkl und beim Herausziehen des Einsatzes durch Auftreffen auf einen ortsfest am
Behälter angeordneten Anschlag entgegen ihrer Federkraft auf dem Schiebebereich des Gegenstückes heraus
bewegbar ist.
Ein derartiger kastenförmiger Behälter ist aus der DE-AS 12 56 373 bekannt. Bei dieser Anordnung ist
vorgesehen, daß die Federzunge nach innen vorspringt und mit einem am Einsatz befestigten Stift eine lösbare,
kraftschlüssige Verbindung des Schiebers mit dem Einsatz darstellt Bei dem Herausziehen des Einsatzes
gibt die Federzunge durch Auftreffen auf einem ortsfest am Behälter angeordneten Anschlag den vorgenannten
Stift frei.
Bei dieser bekannten Vorrichtung haben sich einige Nachteile gezeigt Als Stift auf dem Einsatz finden in der
Regel Mechanikbügel Verwendung, die an sich zum ίο Abheften von gelochten Schriftstücken auf dem Einsatz
vorgesehen sind. Die Federzunge war somit bei den bekannten Vorrichtungen auf die Bügel einer solchen
Mechanik abgestimmt Die Fertigungsgenauigkeit derartiger Bügel ist nicht besonders gut Es kam somit oft
vcr, daß die nach oben ragenden Bügel der Mechanik auf dem Einsatz unterschiedlich gefertigt waren. Dies
hatte zur Folge, daß die Gleitfähigkeit bzw. Leichtgängigkeit bei dem Herausschieben des Einsatzes sehr zu
wünschen übrig ließ.
Die federnde Zunge und die Federzunge weisen bei der bekannten Vorrichtung in unterschiedliche Richtungen.
Die federnde Zunge Hegt in Richtung des Gleitstückes und die andere quer dazu. Dies ist
herstellungstechnisch problematisch und führt außerdem bei dem Gebrauch manchmal zum Verklemmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kastenförmigen Behälter der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß die Anordnung unabhängig von der auf dem Einsatz angeordneten Mechanik funktioniert und
konstruktiv einfacher und betriebssicherer als die bekannte Anordnungist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß das an dem Einsatz vorgesehene Gegenstück ein
Nocken ist dessen der dicht verschlossenen Stirnseite des Behälters zugewandtes Ende bei eingeschobenem
Einsatz gegen einen aus der Gleitschieberebene vorragenden nockenartigen Vorsprung am Gleitschieber
und dessen der Verschlußklappe zugewandtes Ende gegen einen nockenartigen, quer zur Gleitebene des
•to Gleitschiebers ausgerichteten Rundboten am freien
Ende der Federzunge anliegen, und daß die Federzunge in der Ebene des Gleitschiebers liegt und ihr den
Rundbolzen tragendes freies Ende schräg nach unten gerichtet ist und tiefer als die Gleitbahn liegt
Da die Federzunge in der Ebene des Gleitschiebers liegt, ist der Gleitschieber wesentlich einfacher herstellbar
als bisher. Außerdem kann es nicht mehr vorkommen, daß die Federzunge beim Hineinschieben
des Einsatzes nach innen gebogen wird. Dadurch, daß
so der bisher übliche Stift durch einen an dem Einsatz vorgesehenen Nocken ersetzt wird, ist es möglich, jede
gewünschte Mechanik oder jedes gewünschte andere AuflrcwahrungsmiUel für Papier oder andere Gegenstände
auf dem Einsatz anzubringen, ohne daß die
ss Wirkung der selbsttätigen Verschlußklappe dadurch beeinflußt wird. Der Anschlag, durch dessen Wirkung
die Federzunge entgegen ihrer Federkraft aus dem Schiebebereich des Nockens bewegt wird, wird durch
die Gleitbahn gebildet Da das freie Ende tiefer als die
eo Gleitbahn liegt, wird das freie Ende beim Herausziehen
des Einsatzes durch die Wirkung der Gleitbahn angehoben, wodurch sich der nockenartige Rundbolzen
von dem an dem Einsatz vorgesehenen Nocken löst.
vorgesehen, daß die Federzunge lediglich im Bereich ihres freien Endes schräg nach unten abgebogen ist.
Damit wird erreicht, daß die Lage der Federzunge zunächst unverändert bleibt wenn der Einsatz etwas
herausgezogen wird. Zieht man jedoch weiter, wird das
Ende der Federzunge infolge der schräg nach unten abgebogenen Gestaltung auf einem relativ kurzen
Verschiebeweg des Einsatzes entgegen der Federwirkung nach oben geschwenkt, wodurch die gewünschte
Funktion in einem kurzen Schiebeweg sichergestellt wird.
Die Fertigung des erfindungsgemäßen kastenförmigen Behälters ist wesentlich einfacher und preiswerter
als die des bisher bekannten. Insbesondere wird ein automatische Produktion ermöglicht Bisher war es
üblich, die Gleitschienen in den Kasten einzukleben. Die
neue Gestaltung ermöglicht es, die Gleitschienen einstückig sofort bei der' Herstellung des kastenförmigen
Behälters anzuformen. 1 s
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Gleitschieber etwa in seiner Mitte
eine etwa Si-förmige, sich nach unten hin öffnende Aussparung aufweist Diese Aussparung erleichtert die
Montage, bei der der Gleitschieber dadurch gebogen werden kann. Nach der Montage federt er dann in die
gewünschte Stellung. Weiterhin wird infolge dieser Gestaltung eine Montage des Gleitschiebers mit einer
automatisch arbeitenden Maschine ermöglicht
Zum Blockieren des Gleitschiebers in der Endstellung
(bei eingeschobenem Gleitschieber) ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an der Seitenwand des
Behälters ein Endanschlag für den Gleitschieber vorgesehen. Es ist ohne weiteres möglich, diesen
Endanschlag schwer und stabil zu gestalten.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht des kastenförmigen Behälters von
der die Verschlußklappe tragenden Stirnseite aus gesehen, wobei die Verschlußklappe in einem Teilbereich
nicht dargestellt ist;
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie IMI in F i g. 1
bei eingeschobenem Einsatz und geschlossener Verschlußklappe;
Fig.3 eine Darstellung gemäß Fig.2 bei etwas
herausgezogenem Einsatz;
F i g. 4 eine Darstellung gemäß F i g. 2 bei noch weiter herausgezogenem Einsatz.
Der kastenförmige Behälter 1 von rechteckigem Querschnitt weist einen schubladenartigen, flachgestalteten
Einsatz auf, der zur Aufnahme vor in dem Kasten aufzubewahrenden Gegenständen, beispielsweise
Schriftstücken, dient An der Vorderkante des Einsatzes 2 ist eine Grifflasche 3 zum Herausziehen und
Einschieben des Einsatzes befestigt An der von vorne so gesehen linken Seitenwand la des Behälters 1 befindet
sich ein plattenartiger Gleitschieber 4 aus Kunststoff, der nach vorne zu in schlanker Kurve in ein
abgeschrägtes Ende 4a ausläuft Der Gleitschieber 4 dient zum Hochschwenken und Festhalten einer ss
Verschlußklappe 5, die in Üblicher Weise mit ihrer Oberkante am Vorderrand der Decke Xbdes kastenför*
migen Behälters angebracht ist und unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes eine senkrechte Lage einnimmt, so
lange der Gleitschieber 4 nicht mit seinem vorderen w
Ende 4a aus dem Inneren des Behälters hervorsteht.
Der parallel zur Seitenwand la des Behälters 1 bewegliche Gleitschieber 4 führt sich mit seiner
Unterkante auf einer an der Seitenwand ta angebrachten
Gleitbahn S. Gegenüberliegend von der Gleitbahn 6 isi an der Decke Ib eine Führungsbahn 7 angeordnet
die zur Führung des Gleitschiebers 4 an seiner Oberseite vorgesehen ist An dem der Verschlußklappe 5
zugewandten Ende des Gleitschiebers 4 ist eine schräg nach unten gerichtete, stets auf der Gleitbahn 6
aufliegende federnde Zunge 8 vorgesehen, die die Aufgabe hat bei dem Herausziehen bzw. nach dem
Herausziehen des Einsatzes 2 infolge ihrer Federwirkung das durch das Spiel in der Führung des
Gleitschiebers 4 verursachte Absenken seines Vorderteiles aufzuheben. Der Vorderteil 4a des Gleitschiebers
ist so ausgebildet daß seine nach vorne abgeschrägte oder abgerundete Oberkante in ihrem zur Kastendecke
parallelen Teilstück etwas höher liegt als die übrige Oberkante. Die auf dem Vorderteil des Gleitschiebers 4
aufliegende Verschlußklappe (Fig.4) befindet sich infolgedessen mit Sicherheit in einer solchen Lage, in
der sie nach unten für ein bequemes Wiedereinführen des herausgenommenen Einsatzes genügend Raum gibt
An dem Einsatz 2 ist an seinem linken, oberen Rand (F i g. 1) ein höckerartiger Nocken 9 angeformt Der
Gleitschieber 4 weist eine Federzunge 10 auf, die ekren
vorderen Bereich 10a mit ebener Unterseite aufweist und im BersJch ihres freien Endes 106 schräg nach unten
abgebogen ist derart daß das Ende tiefer liegt als die Gleitbahn 6. Der Bereich 10a liegt dagegen in oder
etwas oberhalb der Gleitbahn 6. Die Federzunge 10 weist an ihrem Ende einen nockenartigen Rundbolzen
11 auf, der sich quer zu der Ebene des Gleitschiebers 4 erstreckt derart, daß der Rundbolzen 11 bei eingeschobenem
Zustand des Einsatzes 2 (Fig.2) gegen den
Nocken 9 anliegt Weiterhin ist an dem Gleitschieber ein ähnlich dem Rundbolzen 11 gestalteter, ebenfalls aus
der Gleitschieberebene hervorragender Vorsprung 12 angebracht An der Seitenwand la ist außerdem ein
Endanschlag 13 für den Gleitschieber 4 vorgesehen. Der Gleitschieber 4 weist etwa in seiner Mitte eine etwa
V-förmig gestaltete, sich nach unten hin öffnende Aussparung 14 auf.
Zieht man den Einsatz 2 an der Grifflasche 3 heraus, so wird der Gleitschieber 4 durch Einwirkung des
Nockens 9 auf den nockenartigen Rundbolzsn 11 mitgenommen. Das vordere, gebogene Ende 4a stößt
gegen die Innenseite der Verschlußklappe an, wodurch die Verschlußklappe geöffnet und auch selbsttätig in
Öffnungsstellung gehalten wird (Fig.3 und Fig.4).
Erreicht das nach unten abgebogene freie Ende 10fr der Federzunge 10 die Gleitbahn 6, so wird die Federzunge
entgegen ihrer Federwirkung nach oben gebogen (F i g. 4) so daß der Rundbolzen 11 aus dem Schiebebereich
des Nockens 9 herausbewegt wird. Diese Stellung ist in Fig.'i dargestellt Zieht man nun den Einsatz 2
weiter heraus, bleibt der Gleitschieber 4 in der in F i g. 4
gezeigten Stillung, Der Einsatz 2 läßt »icii nun
vollständig herausnehmen.
Bei dem Wiedereinschieben des Einsalze» 2 wird der Gleitschieber 4 mitgenommen, sobald der Nocken 9 den
Vorsprung 12 erfaßt Der Gleitschieber 4 kann so weit hereingeschoben werden, bis er mit seinem rückwärtigen
Ende gegen den Endanschlag 13 anliegt.
Claims (4)
1. Kastenförmiger Behälter mit schubladenartigem Einsatz, schwenkbarer Verschlußklappe und
einem zum Hochschwenken und Halten der Verschlußklappe dienenden, längs einer Seitenwand
des Behälters auf einer Gleitbahn geführten Gleitschieber mit einer im Bereich des der
Verschlußklappe zugewandten Endes des Gleitschiebers angebrachten, schräg nach unten gerichteten,
stets auf der Gleitbahn aufliegenden federnden Zunge und einer weiteren an dem Gleitschieber
angeordneten Federzunge, die lösbar mit einem an dem Einsatz vorgesehenen Gegenstück zusammenwirkt
und beim Herausziehen des Einsatzes durch Auftreffen auf einen ortsfest am Behälter angeordneten
Anschlag entgegen ihrer Federkraft aus dem Schiebebereich des Gegenstückes herausbewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Einsatz (2) vorgesehene Gegenstück ein
Nocken (9) ist, dessen der dicht verschlossenen Stirnseite des Behälters (1) zugewandtes Ende bei
eingeschobenem Einsatz (2) gegen einen aus der Gleitschieberebene vorragenden, nockenartigen
Vorsprung (12) am Gleitschieber (4) und dessen der Verschlußklappe (5) zugewandtes Ende gegen einen
nockenartigen, quer zur Gleitebene des Gleitschiebers (4) ausgerichteten Rundbolzen (11) am freien
Ende der Federzunge (10) anliegen, und daß die Federzunge (10) in der Ebene des Gleitschiebers (4)
liegt und ihr den Rundbolzen (11) tragendes freies Ende schräg nac.h unten gerichtet ist und tiefer als
die Gleitbahn (6) liegt
Z Kastenartiger Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzunge (10)
lediglich im Bereich (lOty ihres freien Endes schräg
nach unten abgebogen ist
3. Kastenartiger Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschieber (4)
etwa in seiner Mitte eine etwa V-förmige, sich nach unten hin öffnende Aussparung (14) aufweist
4. Kastenartiger Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Endanschlag (13) für den Gleitschieber (4) an der Seitenwand (1 ajdes Behälters (1) vorgesehen ist
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Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |