DE2344195A1 - Verfahren zur herstellung von aminoanthrachinonen aus nitroanthrachinonen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aminoanthrachinonen aus nitroanthrachinonenInfo
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Description
Unser Zeichen; O.Z. 30 0&Q Noe/L
6700 Ludwigshafen, 30.8.1973
Verfahren zur Herstellung von Aminoanthrachinonen aus Nitro-
anthrachinonen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aminoari.tnracGinon.en
durch Beduktion der entsprechenden Nitroanthrachinone.
Aminoanthrachinone sind wichtige Zwischenprodukte und Ausgangsprodukte
zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffe^
^-Aminoanthrachinone werden heute vor allem durch Umsetzung der
durch Sulfonierung von Anthrachinonen in Gegenwart von Quecksilber erhältlichen Anthrachinon-a-sulfonsäuren hergestellt.
Diese Verfahren haben den Nachteil, daß die Produkte sowie die bei der Sulfonierung anfallende Schwefelsäure von Quecksilber
befreit werden müssen. Hierzu sind aufwendige Reinigungsmethoden notwendig. Aus diesem Grunde wurde in der letzten Zeit die
Herstellung von Aminoanthrachinonen aus den durch Nitrierung erhältlichen Nitrpanthraehinonen bearbeitet. Die Reduktion wird
in der Regel mit Alkali- und/oder Ammoniumsulfiden oder -polysalfiden
durchgeführt. Dieses Reduktionsverfahren hat den Nachteil,
daß das im Filtrat enthaltene Sulfid entfernt oder zu Sulfat oxidiert werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren aufzufinden,
nach dem in technischem Maßstab sicher und glatt Nitroanthrachinone zu den entsprechenden Aminoanthrachinonen
ohne Bildung von Nebenprodukten reduziert werden können.
Es wurde nun gefunden, daß man Aminoanthrachinone in guter Reinheit
u:id guter Ausbeute' in vorteilhafter Weise durch Reduktion
von Nitroanthrachinonen mit Hydrazin erhalten kann, wenn man
die Reduktion in einer wäßrigen 0,5-bis 15-gewichtsprozentigen
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0,Z0 30 080
Lösung eines alkalisch wirkenden Mittels mit mindestens der stöchiometrisch erforderlichen Menge eines Hydrazins bei Temperaturen
zwischen 250C und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches durchführt.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhält man die den Ausgangsnitroanthrachinonen
entsprechenden reinen Aminoverbindungen. Die" Reduktion verläuft bei geeigneter Wahl der Reaktionsbedingungen praktisch ohne Bildung von Nebenprodukten.
Als alkalisch wirkende Mittel kommen für das Verfahren gemäß der Erfindung solche Verbindungen in Betracht, die dem Wasser
alkalische' Reaktion verleihen und die unter den Bedingungen der
Reduktion nicht mit den Nitroverbindungen reagieren. Als alkalische Mittel sind z.B. zu nennens Alkalihydroxid, wie Natrium-
und Kaliumhydroxid, die Alkalicarbonate, wie Kalium— und Natriumcarbonat,
Calciumhydroxid, Alkalimetallsalze von niederen aliphatischen Carbonsäuren, wie die Kalium- und/oder Natriumsalze
der Essigsäure, der Propionsäure, Buttersäure oder auch der Ameisensäure, tertiäre aliphatische Amine, die wenigstens teilweise
mit Wasser mischbar sind, wie Trimethylamin, Triäthylamin,
Tripropylamin, Tributylamin, sekundäre aliphatische Amine, in denen der Alkylrest Über ein sekundäres C-Atom an den Stickstoff
gebunden ist, wie Diisopropylamin, Diisobutylamin, Tetraalkyl-ammoniumhydroxide,
wie Tetramethylammoniumhydroxid, Tetraätnylammoniumhydroxid, Tetrabutylammoniumhydroxid, Tetrapropylammoniumhydroxid,
oder Gemische dieser Verbindungen. Ferner kommen auch gesättigte cyclische Basen, wie Piperidin, Morpholin,
Pyrrolidin oder deren Gemische in Betracht.
Aus wirtschaftlichen Gründen wird man als alkalisch wirkende Mittel vorzugsweise Natriumhydroxid, Kaiiumhydroxid, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat oder Gemische davon anwenden, von denen die Alkalihydroxide besonders bevorzugt sind.
Die Menge an den alkalisch wirkenden Mitteln beträgt in der
Regel 0,5 "bis 15, vorzugsweise 1 bis 10, Gewichtsprozent, bezogen
auf die wäßrige Phase.
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Im allgemeinen führt man die Reduktion in Lösungen durch, die 0,5 bis 15, vorzugsweise 1 bis 10, Gewichtsprozent an dem alkalisch
wirkenden Mittel enthalten.
Man kann die Reduktion auch in höher konzentrierten Lösungen der alkalisch wirkenden Mittel, z.B. in bis zu 50-gewichtsprozentigen
Alkalihydroxid- oder 'Kaliumcarbonationlösungen, durchführen. Die Anwendung höherer Konzentrationen als 15 Gewichtsprozent an alkalisch wirkendem Mittel bringt für die Reduktion
keine Vorteile mehr, eher den Nachteil, daß in vielen Fällen die Reinheit der Verfahrensprodukte verschlechtert wird, und
daß man die Mutterlauge aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen aufarbeiten muß.
Als Reduktionsmittel können außer dem nicht substituierten Hydrazin auch substituierte Hydrazine, wie Methylhydraζin oder
Phenylhydrazin, verwendet werden. Für die Reduktion kann 100 #iges
Hydrazin, Hydrazinhydrat oder vorzugsweise die bei der Herstellung von Hydrazin anfallenden wäßrigen Lösungen mit 6 bis 20
Gewichtsprozent Hydrazin verwendet werden. Für eine quantitative Reduktion wird mindestens die stöchiometrisch erforderliche
Mengen Hydrazin, d.h. je Mol Nitrogruppe 1,5 Mol Hydrazin benötigt. Zweckmäßigerweise verwendet man je nach der Nitroverbindung
einen geringen Überschuß von 2 bis 10 % der stöchiometrisch
erforderlichen Menge an Hydrazin.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung können Mono- und Dinitroanthrachinone,
die einen oder mehrere Substituenten, wie Halogen, Phenylamino, substituiertes Phenylamino, Carboxyl, Amino,
Alky!amino, Dialkylamino, Hydroxy, Alkyl, Phenyl, substituiertes
Phenyl, Alkoxy tragen können, reduziert werden. Als Substituenten kommen ferner auch Mercapto, Thioalkyl oder Thiophenyl
in Betracht. Als Nitroanthrachinone bzw. Nitroanthrachinonderivate
seien beispielsweise genannt:
1-Nitroanthrachinon, i-Nitro-2-methylanthrachinon, 1-Nitro-2~
äthylanthrachinon, i-Nltro-2-hydroxyanthrachinon, 1-Nitro-2-methcxyanthrachinon,
i-Nitro-5-ehloranthrachinon, 1-Nitroanthrachinon-2-carbonsäure,
4-Nitro~1 -amlnoanthrachinon-2-cartcneäur?,
1,2-Dihydroxy-3-nitroanthrachinon, 1,4-Dichlor~5-
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nitroanthrachinon, 1,5-Dinitroanthrachinon, 1,8-Dinitroanthrachlnon,
i-Nitro-4-hydroxyanthrachinon, 1,5-Dinitro-4,8-dihydroxyanthrachinon,
1 ,e-Dinitro^iS-dihydroxyanthrachinon, 5-Nitro-1-aminoanthrachinon,
i-Nitro^^e-trichloranthrachinon, 1,5-Dinitro-4,8-dichloranthrachinon,
1 ,5-Dinitro-4,8-dimethoxyanthrachinon,
1 ,e-Dinitro^fS-dimethoxyanthrachinon, 1-Nitro-5-phenylamino-4,8-dihydroxyanthrachinon,
i-Nitro-5-phenylaminoanthrachinon,
1^-Diamino-S-nitroanthrachlnon, 2-Nitroanthrachinon,
1,6-Dinitroanthrachinon, 2,7-Dinitroanthrachinon, Bz-1-Brom-6-nitrobenzanthron,
Bz-1-Nitrobenzanthron oder Bz-1,6-Dinitrobenzanthron.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann man (A) so durchführen,
daß man das Nitroanthrachinon in der Lösung des alkalisch wirkenden Mittels vorlegt (suspendiert) und die berechnete Menge
Hydrazin in Form einer wäßrigen Hydrazinlösung zugibt oder vorzugsweise so durchführen, daß man entweder (B) das Hydrazin in
der Lösung des alkalisch wirkenden Mittels vorlegt und unter Rühren eine wäßrige Suspension oder eine wäßrige Paste des
Nitroanthrachinone portionsweise bei der gewünschten Reaktionstemperatur einträgt oder (C) das Nitroanthrachinon und das
Hydrazin gleichzeitig zusammengegeben werden, wobei das alkalisch wirkende Mittel in Form einer Lösung vorgelegt oder mit dem
Nitroanthrachinon oder der Hydrazinlösung zugegeben wird.
Die Reduktion kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchführt
werden.
In der Regel wird die Reduktion nach den Varianten (A), (B) oder (C) in einer Lösung durchgeführt, die 0,5 bis 15, vorzugsweise
1 bis 10, Gewichtsprozent an dem alkalisch wirkenden Mittel enthält. Als Reduktionsmedium ist 1- bis 10-gewichtsprozentige
Natron- oder Kalilauge ganz besonders bevorzugt, da in diesen reine Reaktionsprodukte mit hoher Raum-Zeit-Ausbeute erhalten
werden.
Bei der Reduktion nach den Varianten (A), (B) und (C) können bei einigen Nitroverbindungen, z.B. 1-Nitroanthrachinon, Reduktionsprodukte
mit unterschiedlicher Reinheit erhalten werden«: Zweckmäßigerweise wird man daher vorher durch einfache
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Vorversuche feststellen, nach welcher Variante ein optimales Ergebnis erzielt wird. Die Reinheit der Reduktionsprodukte kann
z.B. durch Dünnschichtchromatographie schnell und in einfacher Weise bestimmt werden.
So erhält man z.B. bei der Reduktion von 1-Nitroanthrachinon
nach (B) und (C) ein reines 1-Nitroanthrachinon.
Die Reduktion wird in der Regel bei Temperaturen zwischen 25°C und der Siedetemperatur des Reduktionsgemisches durchgeführt.
Besonders reine Produkte erhält man, wenn man die Reduktion bei Temperaturen zwischen 800C und dem Siedepunkt des Reduktionsgemisches durchführt, weshalb dieser Temperaturbereich besondere
bevorzugt ist. Unter diesen Bedingungen ist die Reduktion im allgemeinen nach 0,5 bis 6 Stunden beendet.
Das Verhältnis von Nitroanthrachinon zu der Lösung des alkalisch
wirkenden Mittels ist nicht kritisch und kann innerhalb weiter Bereiche schwanken. Das Verhältnis wird im wesentlichen dadurch
bestimmt, daß der Reduktionsansatz vor, während und nach der Reduktion rührbar ist. In der Regel wird man die Reduktion in
einer Suspension durchführen, die 5 bia 25, vorzugsweise 7 bis 20, Gewichtsprozent, bezogen auf die Natriumhydroxidlöaung, an
Nitroanthrachinon enthält.
Nach der Zugabe der Reaktionskomponenten wird zur Beendigung der Reduktion das Reaktionsgemisch auf 9O0C bis zum Sieden erwärmt.
Aus dem Reaktionsgemisch kann, dann das Reduktionsprodukt nach an sich bekannten Verfahren, z.B. durch Filtrieren, Dekantieren oder Zentrifugieren, von der Mutterlauge abgetrennt werden. Das Filtergut wird mit heißem Wasser neutral gewaschen und
gewünschtenfalls getrocknet. Man erhält in sehr guter Ausbeute
reine Aminoverbindungen.
Der Vorteil des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß bei der Reduktion keine Nebenprodukte gebildet
werden, die im Wasser bleiben. Aus dem Hydrazin entstehen bei der Reduktion als Nebenprodukte nur Wasser und Stickstoff.
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Aus "Journal of American Chemical Society" 75., S. 4334 (1953) ist bekannt, daß sich aromatische Nitroverbindungen mit Hydrazin
in alkoholischer Lösung in Gegenwart von feinverteilten Metallkatalysatoren zu Aminen reduzieren lassen. Da das Hydrazin durch
den-Katalysator katalytisch zersetzt wird, lassen sich nach diesem
Verfahren nur leicht reduzierbare Nitroverbindungen zu Aminen umsetzen, da man bei schwerlöslichen und schwer reduzierbaren
Fitroverbindungen wegen der katalytischen Zersetzung des Hydrazins am Metallkatalysator mit einem großen Überschuß an
Hydrazin arbeiten muß. Ohne Katalysator gelingen Reduktionen von Nitroverbindungen nur bei hohen Temperaturen im Bombenrohr
oder in sehr hoch siedenden Lösungsmitteln, wie Äthylenglykol und Äthylendiglykol, wobei meistens sämtliche funktioneilen
Gruppen reduziert werden. In "Tetrahedron" £3, S. 110 (1960) ist die Reaktion von 1 -Chlor-2-nitroanthrachinon mit Hydrazin beschrieben,
nach der 3-Nitropyrazolanthron erhalten wird. Aus "Journal allg. Chem." 27, S. 791 (1957) (russ.) (englische Übersetzung
Seite 865) ist bekannt, daß durch Erwärmen von 1-iTitro-2-methylanthrachinon
mit Hydrazinhydrat in Pyridin als Base neben 1-Amino-2-methylanthrachinon 2-Methylpyrazolanthron erhalten
werden. Weiterhin ist in "Tetrahedron" 1., S. 107 (1957) die Reaktion, von i-Nitroanthrachinon-2-carbonsäureäthylester
mit Hydrazin in Gegenwart von Pyridin beschrieben. Dabei erhält man ein Gemisch aus Pyrazolfanthron-2-carbonsäureäthylester und
3-Hydroxy-6,11-diketo-1-anthra-(1,2-d)-pyrazol.
Aufgrund dieses Standes der Technik war es nicht vorherzusehen, daß man durch Behandlung von Nitroanthrachinon in Gegenwart von
alkalisch wirkenden Mitteln mit Hydrazin die entsprechenden reinen Aminoanthrachinone erhalten würde.
Das Verfahren gemäß der Erfindung soll durch die folgenden Beispiele
weiter erläutert werden. Die im folgenden genannten Teile und Erozentangaben beziehen sich auf das Gewicht« Die
Volumenteile verhalten sich zu den Gewichtsteilen wie das Liter zum Kilogramm. Der Reingehalt an Aminoanthrachinon wurde mit
Hilfe der Säulenchromatographie bestimmt.
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1.5-Piamino-4- , 8-dihydroxy-anthraohinon + 1,8-Diamino-4
,
5-dihydroxy-anthrachinon-Gemisch
16.5 Teile einer aus etwa gleichen Teilen bestehenden Mischung
aus 1,5-DInItTO-^8-dihydroxy-anthrachinon und 1,8-Dinitro-4j5-dihydroxy-anthraehinon
werden in einer lösung von 8 Teilen Natriumhydroxid in 100 Teilen Wasser suspendiert und auf 1000C
erwärmt. Innerhalb von 30 Minuten werden unter Rühren 7»5 Teile Hydrazinhydrat zugetropft. Anschließend wird noch 2 Stunden bei
90 bis 1000C nachgerührt und mit Schwefelsäure angesäuert. Das
Produkt wird abgesaugt, mit heißem Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 13,5 Teile einer aus etwa gleichen
Teilen bestehenden Mischung von 1 ,5-Diamino-4,8-dihydroxy- und 1,8-Diamino-4,5-dihydroxy-anthrachinon. Die Produkte sind identisch mit den Verbindungen, die durch Reduktion der Ausgangsverbindungen
mit Natriumsulfid erhalten werden.
Beispiel 2
1-Aminoanthrachinon
101 Teile 1-Nitroanthrachinon (ca. 92 #ig) werden in 1 000 Volumenteilen
50 #iger Natronlauge suspendiert und auf 80 bis 900C erwärmt. Bei dieser Temperatur werden innerhalb von 1 1/2
Stunden eine Mischung von 30 Teilen liydrazinhydrat und 30 Teilen
Wasser zugetropft. Nach beendetem Zutropfen wird noch 1 1/2 Stunden bei 1000C nachgerührt und auf 3 000 Volumenteile Wasser
gegossen. Das Reaktionsprodukt wird abgesaugt, mit heißem Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 85 Teile 1-Aminoanthrachinon mit einem Reingehalt von
85 i° an 1-Aminoanthrachinon.
Beispiel 3
1-Aminoanthrachinon
29.6 Teile 85 ^iges wasserfeuchtes 1-Nitroanthrachinon (98 #ig)
werden in 130 Teilen 20 #iger Natronlauge suspendiert und auf
900C erwärmt. Innerhalb von 3 Stunden wird eine Mischung von
8,25 Teilen Hydrazinhydrat und 7,5 Teilen Wasser zugetropft.
Dabei wird die Temperatur zwischen 90 und 95°C gehalten. Es wird
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noch 2 Stunden bei 980C nachgerührt, heiß abgesaugt, mit heißem
Wasser nachgewaschen und getrocknet. Man erhält 19,5 Teile 1-Aminoanthrachinon
(entsprechend 88 # der errechneten Ausbeute). Reingehalt: 94 f>>
Beispiel 4
1-Aminoanthrachinon
130 Teile 10 $ige Natronlauge und 8,5 Teile Hydrazinhydrat werden
auf 9O0C erwärmt. Innerhalb von 30 Minuten werden 29,6 Teile
85 #iges wasserfeuchtes 1-Nitroanthrachinon (98 $ig) portionsweise
eingetragen. Anschließend wird noch 1/2 Stunde bei 90 bis 95°C nachgerührt, heiß abgesaugt und das Produkt mit heißem
Wasser neutral gewaschen. Man erhält 20 Teile 1-Aminoanthrachinon,
entsprechend 90 fi der berechneten Ausbeute. Reingehalt: 94 #.
Beispiel 5
1-Aminoanthrachinon
Man verfährt wie in Beispiel 4, verwendet jedoch die gleiche Menge 5 $ige Natronlauge. Man erhält 20 Teile 1-Aminoanthrachinon;
Reingehalt: 94 $.
Beispiel 6
1-Aminoanthrachinon
In einem 2-Liter-Glaskessel werden 300 Teile Wasser, 31,5 Teile
Natriumhydroxid und 1,5 Teile Entschäumer vorgelegt und auf 800C
erwärmt. Unter Rühren werden innerhalb von 60 bis 80 Minuten gleichzeitig eine Mischung von 83 Teilen Hydrazinhydrat und 200
Teilen Wasser und eine Suspension von 296 Teilen wasserfeuchtem 1-Nitroanthrachinon (85,5 $ig) in 600 Teilen Wasser zugetropft.
Die Zugabe erfolgt so, daß im Reaktionsgemisch stets Hydrazin im Überschuß vorliegt. Die Temperatur wird dabei zwischen 80
und 9O0C gehalten. Nach beendeter Zugabe wird innerhalb von 30
Minuten auf 980C erwärmt und noch 1 bis 3 Stunden bei dieser
Temperatur nachgerührt. Das Produkt wird heiß abgesaugt, mit heißem Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 213 Teile 1-Aminoanthrachinon (entsprechend 96 $>
der berechneten)« Reingehalt: 93 #.
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Beispiel 7
1-Aminoanthrachinon
Eine Mischung von 142,5 Teilen Wasser, 7,5 Teilen Natriumhydroxid und 10,2 Teilen Methylhydrazin wird auf 900C erwärmt. Innerhalb
1/2 Stunde werden bei dieser Temperatur 29,6 Teile 85,5 $iges wasserfeuchtes 1-Nitroanthrachinon eingetragen. Es wird noch 3
Stunden bei 95 bis 1000C nachgerührt, heiß abgesaugt, der Rückstand
mit heißem Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 20 Teile 1-Aminoanthrachinon (entsprechend 90 $ der berechneten
Ausbeute).
Im Dünnschichtchromatogramm sind nur Spuren von Verunreinigungen
zu sehen»
Beispiel 8
1-Aminoanthrachinon
Es wird wie in Beispiel 7 verfahren. Anstelle von 10,2 Teilen Methylhydrazin werden jedoch 12 Teile Phenylhydrazin eingesetzt.
Ausbeuteϊ 22 Teile 1-Aminoanthrachinon (entsprechend 98 $ der
errechneten), das nach dem Dünnschichtchromatogramm noch eine geringe Menge eines roten Nebenproduktes enthält.
Beispiel 9
1-Aminoanthraohinon
300 Volumenteile 5 #ige Natronlauge und 1 Volumenteil eines
schaumdämpfenden Mittels auf der Basis von Polypropylenoxid werden auf 880C erwärmt. Unter Rühren werden innerhalb von 3
Stunden gleichzeitig eine Lösung von 83 Teilen'Hydrazinhydrat
in 200 Teilen Wasser und eine Suspension von 253 Teilen 1-Nitroanthrachinon in 60 ml 5 $iger Natronlauge zugetropft. Die
Temperatur wird dabei zwischen 88 und 920C gehalten. Nach beendeter
Zugabe wird noch 2 Stunden bei 980C nachgerührt. Das Reduktionsprodukt wird heiß abgesaugt, mit heißem Wasser neutral
gewaschen und getrocknet.
Ausbeute % 207 Teile 1-Aminoanthrachinon (entsprechend 93 $ der
berechneten). Reingehalt: 94 $> 1-Aminoanthrachinon.
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Beispiel 10
1-Aminoanthrachinon-2-carbonsäure
In eine Mischung von 7,5 Teilen Natriumhydroxid, 300 Teilen Wasser
und 7,5 Teilen Hydrazinhydrat werden unter Rühren "bei 90 bis 950C innerhalb von 45 Minuten 29,7 Teile 1-Nitroanthrachinon-2-carbonsäure
eingetragen. Anschließend wird noch 2 Stunden bei 90 bis 10O0C nachgerührt und mit Schwefelsäure angesäuert. Der
Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 25 Teile i-Aminoanthrachinon-2-carbonsäure
(entsprechend 94 $ der errechneten Ausbeute), Im Dünnschichtchromatogramm
sind nur Spuren von Nebenprodukten sichtbar.
Beispiel 11
1-Amino-S-chlor-anthrachinon
293 Teile Wasser, 7,5 Teile Natriumhydroxid und 6 Teile Hydrazinhydrat
werden auf 9O0C erwärmt und unter Rühren innerhalb von 1 Stunde portionsweise 31,1 Teile 92,5 $iges 1-Nitro-5~chloranthrachinon
zugegeben. Die Mischung wird 7. Stunden bei 90 bis 1000C nachgerührt, heiß abgesaugt, der Rückstand mit heißem
Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 21 Teile i-Amino-5-chlor-anthrachinon (entsprechend 82 $>
der errechneten).
Beispiel 12
1,4~Dichlor-5-aminoanthrachinon
Es wird wie in Beispiel 11 verfahren. Anstelle von 1-Nitro-5-chlor-anthrachinon
werden jedoch 32,3 Teile 1,4-Dichlor-5-nitroanthrachinon verwendet.
Ausbeute: 26 Teile 1^-Dichlor-S-aminoanthrachinon (entsprechend
89 $> der errechneten).
Beispiel 13
1-Amino-2-methoxy-anthrachinon
142,5 Teile Wasser, 7,5 Teile Natriumhydroxid und 8,25 Teile Hydrazinhydrat werden vorgelegt und auf 900C erwärmt. Innerhalb
von 1 1/2 Stunden werden 28,3 Teile i-Nitro-2-methoxy-anthra-
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chinon eingetragen. Das Gemisch wird 3 1/2 Stunden bei 90 bis 1000C nachgerührt, heiß abgesaugt, der Rückstand mit heißem Wasser
gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 22 Teile i-Amino-2-methoxy-anthrachinon (entsprechend
87 $ der errechneten). Im Dünnschichtchromatogramm sind nur Spuren von Nebenprodukten festzustellen.
Beispiel H
1-Amino-2-äthylanthrachinon
Man verfährt wie in Beispiel 13, jedoch werden anstelle von 28,3 Teilen i-Nitro-2-methoxy-anthrachinon 28,1 Teile 1-Nitro-2-äthylanthrachinon
eingetragen. Man erhält 22 Teile 1-Amino-2-ät hy lanthrachinon (entsprechend 88 fo der errechneten Ausbeute).
Beispiel 15
1,2-Dihydroxy-3-amlnoanthrachinon
Man verfährt wie in Beispiel 13. Anstelle von 28,3 Teilen 1-Nitro-2-methoxy-anthraehinon
werden 28,5 Teile 1,2-Dihydroxy-3-nitroanthrachinon
eingetragen. Bei 95°C rührt man 45 Minuten nach. Es werden 24 Teile 1,3-Dihydroxy-3-&tninoanthrachinon erhalten.
Beispiel 16
1,5-Diamlno- und 1,8-Diaminoanthrachinon
In eine Mischung von 105 Volumenteilen 5 #iger Natronlauge, 0,2
Volumenteilen einer schaumdämpfenden Verbindung auf der Basis von Polypropylenoxid, 0,4 Teilen des Natriumsalzes der Äthylendiamintetraessigsäure
und 14,9 Teilen einer Mischung von 1,5-Dinitro- und 1,8-Dinitroanthrachinon werden unter Rühren bei
900G innerhalb von 1/2 Stunde 8,25 Teile 3ydraz.inhydrat in 30
Teilen Wasser zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird anschließend noch 3 Stunden bei 95 bis 1000C nachgerührt. Das Reaktionsprodukt wird heiß abgesaugt, mit heißem Wasser neutral gewaschen
und getrocknet. Man erhält 10 Teile einer Mischung von 1,5-Dlamino- und 1,8-Diaminoanthrachinon. Das Produkt ist im
Dünnschichtchromatogramm mit einer mit Natriumsulfid reduzierten Probe des gleichen Nitroanthrachinon-Gemisches identisch.
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Beispiel 17
1,5-Diamino- und 1,8-Diaminoanthrachinon
Zu einer Mischung von 105 Volumenteilen 5 $iger Natronlauge,
0,2 Volumenteilen einer schaumdämpfenden Verbindung auf der Basis von Polypropylenoxid und 0,4 Teilen des Natriumsalzes der
Äthylendiamintetraessigsäure in einem Gefäß aus Edelstahl wird eine Lösung von 8,25 Teilen Hydrazinhydrat in 30 Teilen Wasser
gegeben. In die auf 80 bis 900C erwärmte Mischung werden innerhalb
von 30 Minuten 14,9 Teile eines 1,5-Dinitro- und 1,8-Dinitroanthrachinon-Gemisehes
unter Rühren eingetragen. Man rührt noch 2 1/2 Stunden bei 95 bis 1000C nach und saugt das
Reaktionsprodukt heiß ab. Man wäscht mit heißem Wasser neutral. Nach dem Trocknen erhält man 12 Teile einer Mischung aus 1,5-Diamino-
und 1,8-Diaminoanthrachinon.
Beispiel 18
1.5-Diamino-4,8-dihydroxyanthrachinon
Zu einer Mischung von 400 Teilen Wasser, 8 Teilen Natriumhydroxid und 16,5 Teilen 1,5-Dinitro-4,8-dihydroxyanthrachinon läßt man
unter Rühren bei 9O0C innerhalb von 10 Minuten 7,5 Teile Hydrazinhydrat
tropfen und rührt 4 Stunden bei 900C nach. Nach dem Ansäuern
mit verdünnter Schwefelsäure wird der Rückstand abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 13 Teile
1,5-Diamino-4,8-dihydroxyanthrachinon (entsprechend 96 fo der
berechneten Ausbeute). Identitätsnachweis durch dünnschichtchromatographischen Vergleich mit einer mit Natriumsulfid reduzierten Probe der gleichen Dinitroverbindung.
Beispiel 19
1 f 5-I)lamino-4«8-dlhy drbxyanthrachinon
In eine Mischung von 400 Teilen Wasser, 8 Teilen Natriumhydroxid
und 7,5 Teilen Hydrazinhydrat trägt man innerhalb 1 Stunde unter Rühren bei 900C 16,5 Teile 1,5-Dinitro-4,8-dihydroxyanthra
chinon ein. Man rührt 4 Stunden bei 90 bis 1000C nach und säuert
mit Schwefelsäure an. Der Rückstand wird abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 13 Teile 1,5-Diamino-
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4,8-dihydroxyanthrachinon (entsprechend 96 $ der berechneten
Ausbeute). Die Substanz ist identisch mit einer mit ITatriumsulfid
reduzierten Probe der Ausgangsnitroverbindung.
Beispiel 20
1,4-Diaminoanthrachinon-2-carbonsäure
In eine Mischung von 17*1 Teilen ^Nitro-i-aminoantlirachinon-^-
carbonsäure und 120 Volumenteilen 1 N-Natronlauge werden bei 70
bis 800C innerhalb von 15 Minuten unter Rühren 5 Teile Hydrazinhydrat
getropft. Das Reaktionsgemisch wird noch 15 Minuten bei 80 bis 900C nachgerührt und mit verdünnter Schwefelsäure angesäuert.
Das Reduktionsprodukt wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Ausbeute; 15,6 Teile 1,4-Diaminoanthrachinon-2-carbonsäure (entsprechend
100 i> der berechneten).
Beispiel 21
1-Amino-2-methylanthrachinon
Zu einer Suspension von 13,4 Teilen 1-Nitro-2-methylanthrachinon
in 120 Teilen 1 N-Natronlauge läßt man unter Rühren bei 80 bis
900C innerhalb 1 Stunde 8 Teile Hydrazinhydrat tropfen und rührt
2 Stunden bei 90 bis 1000C nach. Das Reaktionsprodukt wird abgesaugt,
mit heißem Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 11 Teile 1-Amino-2-methylanthrachinon, das nach dem
Dünnschichtchromatogramm nur Spuren von !Nebenprodukten enthält.
Beispiel 22
1 -Amino-5-/4-chlorpheny lamino_7-4
,
8-d !hydroxy an thrachlnon
9,3 Teile i-
chinon werden in 100 Volumenteilen 5 $iger Natronlauge suspendiert.
Unter Rühren werden innerhalb von 20 Minuten bei 800C 5 Teile Hydrazinhydrat zugetropft. Man rührt noch 3 Stunden bei
950C nach und säuert nach dem Erkalten mit verdünnter Salzsäure
an. Das Reduktionsprodukt wird abgesaugt, mit heißem Wasser nachgewaschen und getrocknet. Man erhält 8 Teile 1-Amino-5-Z"4-chlorphenylamino7-4,8-dihydroxyanthrachinon..
-14-5098U/1178
O. Z. 30 ΟδΟ
Beispiel 25
Bz-1 -Aminot) enzanthr on
In eine Mischung von 100 Teilen 5 $iger Natronlauge und 4,1 Teilen
Hydrazinhydrat werden innerhalb 1 Stunde unter Rühren bei 90 bis 950C 15,7 Teile Bz-1-Nitrobenzanthron eingetragen. Die
Reduktionsmischung wird 70 Minuten bei 950C nachgerührt. Nach
dem Absaugen wird der Rückstand mit heißem Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 12,5 Teile Bz-1-Aminobenzanthron (entsprechend 99 $
der errechneten).
Beispiel 24
Bz-1,6-diamlnobenzanthron
16 Teile Bz-1,6-dinitrobenzanthron werden innerhalb von 25 Minuten
unter Rühren bei 80 bis 900C in eine Mischung von 100 Teilen
5 ^iger Natronlauge und 8,25 Teilen Hydrazinhydrat eingetragen.
Es wird noch 2 Stunden bei 90 bis 1000C nachgerührt, das Reduktionsprodukt abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen
und getrocknet. Man erhält 10 Teile Bz-1,6-diaminobenzanthron
(entsprechend 77 $> der berechneten Ausbeute).
Beispiel 25
1-Aminoanthrachinon
Zu einer Mischung von 12,7 Teilen 1-Nitroanthrachinon, 0,2 Volumenteilen
eines schaumdämpfenden Mittels auf der Basis von Polypropylenoxid und 100 Teilen 1 #iger Kalilauge werden unter
Rühren bei 90 bis 950C innerhalb von 10 Minuten 4,2 Teile
Hydrazinhydrat getropft. Man rührt noch 6 1/2 Stunden bei 95 bis 1000C nach und saugt das Reduktionsprodukt heiß ab. Das Produkt
wird nacheinander mit 50 Teilen 5 #iger Kalilauge und heißem Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man 10 Teile 1-Aminoanthrachinon.
Beispiel 26
1-Aminoanthrachinon
Man verfährt wie in Beispiel 25. Anstelle von 100 Teilen 1 #iger
Kalilauge werden jedoch 100 Teile 5 #ige Kalilauge verwendet.
Man erhält 11 Teile 1-Aminoanthrachinon. ^c
509814/1178
O.Z. 30 Ο8θ
1-Aminoanthraohinon
Es wird wie in Beispiel 25 verfahren. Anstelle von 100 Teilen
1 #iger Kalilauge werden jedoch 100 Teile 10 $ige Kalilauge
verwendet. Man erhält 11 Teile 1-Aminoanthrachinon.
Beispiel 28
1-Aminoanthrachinon
In eine Mischung von 100 Teilen 5 $iger Kalilauge, 4,2 Teilen
Hydrazinhydrat und 0,2 Volumenteilen eines schaumdämpfenden Mittels auf der Basis von Polypropylenoxid werden unter Rühren
bei 600C innerhalb von 1 Stunde 12,7 Teile 1-Nitroanthrachinon
eingetragen. Es wird noch 2 Stunden bei 900C nachgerührt. Das
Reduktionsprodukt wird heiß abgesaugt, mit heißem Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 11 Teile 1-Aminoanthrachinon.
Beispiel 29
1-Amino-2-hydroxyanthrachinon
In eine Mischung von 13,4 Teilen 1-Nitro-2-hydroxyanthrachinon
und 100 Volumenteilen 2N-Natronlauge werden unter Rühren bei
90 bis 1000C innerhalb von 30 Minuten 5 Teile Hydrazinhydrat
getropft. Es wird noch 1 Stunde bei gleicher Temperatur nachgerührt
und dann mit Schwefelsäure angesäuert. Bas Reaktionsprodukt wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Man erhält 11 Teile 1-Amino-2-hydroxyanthrachinon (entsprechend
92 <fo der berechneten Ausbeute).
Beispiel 30
1-Amino-2-methylanthrachlnon
26,7 Teile i-Nitro-2-methylanthrachinon werden in 150 Volumenteilen
5 #iger Sodalösung auf 9O0C erwärmt. Unter Rühren werden
innerhalb von 30 Minuten 7,5 Teile Hydrazinhydrat zugetropft. Es wird noch 4 Stunden bei 90 bis 1000C nachgerührt. Das Reaktionsprodukt
wird heiß abgesaugt, mit heißem Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 23 Teile 1-Amino-2-methylanthrachlnon.
509814/1178 "16"
O. Z. 30 OSO
Beispiel 31
1 -Amino-2-methylanthrachinon
Eine Mischung von 150 Volumenteilen 5 ^iger Natriumacetatlösung
und 26,7 Teilen 1-Nitro-2-methylanthrachinon wird bei 900C unter
Rühren innerhalb von 30 Minuten mit 7,5 Teilen Hydrazinhydrat versetzt. Das Reaktionsgemisch wird noch 11 Stunden bei
90 bis 1000C nachgerührt, dann heiß abgesaugt, mit heißem Wasser
gewaschen und getrocknet. Man erhält 23 Teile 1-Amino-2-methylanthrachinon. Im Dünnschichtehromatogramm sind noch geringe
Mengen Ausgangsverbindung nachweisbar.
Das gleiche Ergebnis erhält man, wenn man anstelle von Natriumacetat
die gleiche Menge Natriumpropionat oder die entsprechenden Kalium- oder Calciumsalze verwendet.
Beispiel 32
1-Amino-2-methylanthrachinon
Man verfährt wie in Beispiel 31. Anstelle von 150 Volumenteilen 5 $iger Natriumacetatlösung werden jedoch 150 Volumenteile
5 $ige Calciumhydroxidlösung verwendet. Man erhält 24 Teile 1-Amino-2-methylanthrachinon. Im Dünnschichtehromatogramm sind
noch geringe Mengen Ausgangsverbindung nachweisbar.
Beispiel 33
1-Amino-2-methylanthrachinon
Eine Mischung von 7,5 Teilen Triäthylamin, 150 Teilen Wasser und 26,7 Teilen 1-Nitro-2-methylanthrachinon wird auf 900C erwärmt.
Unter Rühren werden bei derselben Temperatur innerhalb von 30 Minuten 7,5 Teile Hydrazinhydrat zugefügt. Das Reaktionsgemisch wird noch 11 Stunden bei 900C nachgerührt, dann abgesaugt,
mit heißem Wasser nachgewaschen und getrocknet. Man erhält 23,7 Teile 1-Amino-2-methylanthrachinon.
Verwendet man anstelle von Triäthylamin die gleiche Menge Triäthanolamin,
so erhält man das gleiche Ergebnis.
-17-
509814/1178
- η - ' ο.ζ. ^o οδό
Beispiel 34
1-Amino-2-methylanthrachinon
26,7 Teile 1-ETitro-2-methylanthrachinon werden in 150 Volumenteilen
5 $iger Kaliumcarbonatlösung auf 9O0C erwärmt. Unter
Rühren werden innerhalb von 30 Minuten 7,5 Teile Hydrazinhydrat
zügetropft ο Man erhitzt das Reaktionsgemisch noch 4 Stunden
auf 90 bis 1000C0 Das Reaktionsgemisch wird heiß abgesaugt,
mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 23 Teile 1-Amino-2-methylanthrachinon.
1t5-Diamino-4<8-dihydroxyanthrachinon und
1,8-Diamino-4,5-dihydroxyanthrachinon
33 Teile einer aus etwa gleichen Teilen bestehenden Mischung aus 1,S-DinitroH-jS-dihydroxyanthrachinon und 1,8-Dinitro-4,5-dihydroxyanthrachinon
werden in 150 Tolumenteilen 5 $iger Sodalösung auf 900C erhitzt. Unter Rühren werden innerhalb von 30
Minuten 15 Teile Hydrazinhydrat zugetropft. Man rührt noch 4 Stunden bei 90 bis 1000C nach und saugt das Reduktionsprodukt
heiß ab. Nach dem Waschen mit Wasser wird das Reaktionsprodukt getrocknet. Man erhält 23 Teile einer aus etwa gleichen Teilen
bestehenden Mischung aus 1,5~Biamino-4,8-dihydroxyanthrachinon
und 1,8-Diaminö-4,5-dihydroxyanthrachinon.
-18-509814/1 178
Claims (8)
- O. Z. 50 O8OPatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Aminoanthrachinonen aus Nitroanthraohinonen durch Reduktion mit Hydrazin, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion in einer wäßrigen 0,5- bis 15-gewichtsprozentigen Lösung eines alkalisch wirkenden Mittels mit mindestens der stöchiometrisch erforderlichen Menge eines Hydrazins bei Temperaturen zwischen 250C und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches durchführt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hydrazin das nichtsubstituierte Hydrazin, Methylhydrazin oder Phenylhydrazin verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung zwischen 800C und dem Siedepunkt der Reduktionsmischung durchführt.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalisch wirkende Mittel Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat oder Gemische davon verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nitroanthrachinon in die das Hydrazin enthaltende wäßrige Alkalihydroxidlösung einträgt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine 1- bis 10-gewichtsprozentige Natriumhydroxidlösung verwendet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Hydrazin zu einer Suspension des Nitroanthrachinone in 1- bis 10-gewichtsprozentiger Natriumhydroxidlösung einträgt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nitroanthrachinon und das Hydrazin gleichzeitig oder zusammen mit der Natriumhydroxidlösung zusammenbringt.BASF Aktiengesellschaft 5098U/1 178
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998018764A1 (de) * | 1996-10-28 | 1998-05-07 | Merck Patent Gmbh | Dihydrobenzoanthracenone, -pyrimidinone oder dihydronaphthochinolinone |
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