DE2528627B2 - Verfahren zur Reinigung von 1-Aminoanthrachinon - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von 1-AminoanthrachinonInfo
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Description
1-Aminoanthrachinon ist ein wichtiges Zwischenprodukt für Dispersionsfarbstoffe, Küpenfarbstoffe
und Pigmente auf Anthrachinon-Grundlage und wurde bisher über 1-Anthrachinonsulfonsäure hergestellt.
1-Anthrachinonsulfonsäure wird durch Sulfonierung von Anthrachinon in Anwesenheit von
Quecksilber erhalten, was sehr nachteilig ist, da der Quecksilberkatalysator unerwünschterweise in die
Abfallflüssigkeit nach der Sulfonisierung abgegeben wird oder in dem Reaktionsprodukt enthalten ist. Die
vollständige Entfernung und Gewinnung des Quecksilberkatalysators aus der Abfallflüssigkeit oder dem
Reaktionsprodukt ist nicht nur technisch schwierig, sondern ist auch sehr kostspielig.
Aus diesen Gründen wurden verschiedene Verfahren für die Herstellung von 1-Aminoanthrachinon
ohne Verwendung von 1-Anthrachinonsulfonsäure vorgeschlagen einschließlich eines Verfahrens, bei
dem Anthrachinon zuerst nitriert wird, wobei 1-Nitroanthrachinon erhalten wird, das dann unter Verwendung
von Alkalisulfid zu 1-Aminoanthrachinon reduziert wird.
Im allgemeinen kann man eine Nitroverbindung katalytisch hydrieren, und diese Hydrierung wird vielfach
industriell verwendet. Die Reduktion von 1-Nitroanthrachinon durch katalytische Hydrierung ist jedoch
kaum bekannt, mit Ausnahme einer Arbeit von V.M. Chursina et al (Izv. Akad. Nauk. SSSR, Ser.
Khim, Band 1969, Seite 2550), wo die katalytische Hydrierung in Schwefelsäurelösung unter Verwendung
eines Palladiumkatalysators erfolgt.
Es wird angenommen, daß die Gründe, weshalb die katalytische Hydrierung für die Reduktion von 1-Nitroanthrachinon
nicht verwendet wird, die folgenden sind. Die Art der Lösungsmittel, die das Ausgangsmaterial,
1-Nitroanthrachinon, lösen können, ist begrenzt, und es ist daher schwierig, das 1-Nitroanthrachinon
in Form einer Lösung der Reduktionsreaktion zu unterwerfen. Sowohl 1-Nitroanthrachinon als auch
1-Aminoanthrachinon sind in den üblichen organischen Lösungsmitteln kaum löslich, und die Verwendung
dieser organischen Lösungsmittel ergibt eine Reaktionslösung in Form einer Aufschlämmung. Als
Folge davon verläuft die katalytische Hydrierung kaum, und bei den Verfahrensstufen ist es erforderlich,
das Reaktionsprodukt von dem Hydrierungskatalysator abzutrennen, der im folgenden einfach als
Katalysator bezeichnet wird, und die Abtrennung ist sehr schwierig. Bei der katalytischen Hydrierung von
1-Nitroanthrachinon findet im Anthrachinonmolekül eine Reduktion der Carbonylgruppen statt, und die
Hydrierung des Anthrachinonkerns findet gleichzeitig mit der Reduktion der Nitrogruppen in Aminogruppen
statt, so daß verschiedene Nebenprodukte, z. B. 1-Aminoanthrachinon, 1-Aminoanthranol, 1-Amino-5,6,7,8-teü-ahydroanthrachinon
und 1-Amino-l.Z.S^.S.ö.y^-octahydroanthrachinon,
gebildet werden. Dementsprechend wird das 1-Aminoanthrachinon mit sehr schlechter Reinheit erhalten.
Schwefelsäure ist ein relativ gutes Lösungsmittel für
sowohl 1-Nitroanthrachinon als auch 1-Aminoanthrachinon, und daher verwendeten Churisina et al.
Schwefelsäure für die katalytische Hydrierung. Das Verfahren von Churisina et al. besitzt jedoch den
Nachteil, daß eine große Menge an Schwefelsäure verwendet werden muß, die schwierig zu handhaben
ist, und daß ebenfalls eine extrem große Menge an Katalysator erforderlich ist, bedingt durch die niedrige
Reaktionsgeschwindigkeit. Weiterhin entstehen bei dem Verfahren große Mengen an Nebenprodukten
wie l-Amino-4-hydroxyanthrachinon und 1-Amino-^hydroxyanthrachinon-l-sulfonsäure.
Untersuchungen der katalytischen Hydrierung von 1-Nitroanthrachinon in unterschiedlichen Lösungsmitteln
haben überraschenderweise gezeigt, daß die Hydrierungsreaktion von 1-Nitroanthrachinon
schnell abläuft, wenn man 1-Nitroanthrachinon in einem Carbonsäureamid löst, das sowohl für 1-Nitroanthrachinon
als auch für 1-Aminoanthrachinon ein Lösungsmittel ist, und 1-Nitroanthrachinon in Anwesenheit
eines Katalysators hydriert. Es wurde weiterhin gefunden, daß, wenn die katalytische Hydrierung
in Anwesenheit eines Katalysators durchgeführt wird, indem man 1-Nitroanthrachinon in Wasser oder einem
organischen Lösungsmittel wie einem Alkohol oder einem Äther, die 1-Nitroanthrachinon und 1-Aminoanthrachinon
kaum lösen, suspendiert, die Hydrierung des 1-Nitroanthrachinons zu 1-Aminoanthrachinon
schnell verläuft. Das heißt, die Hydrierung von 1-Nitroanthrachinon ist in Anwesenheit eines
Katalysators möglich bei solchen Bedingungen, daß 1-Nitroanthrachinon entweder in Wasser oder einem
üblichen organischen Lösungsmittel, das leicht zu handhaben ist, gelöst und suspendiert wird. Diese
Tatsache ist vom industriellen Standpunkt aus sehr bedeutungsvoll.
Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung von 1-Aminoanthrachinon
ist in der DT-OS 2460687 beschrieben. Bei diesem Verfahren wird 1-Nitroanthrachinon
in wäßrigem Reaktionsmedium in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators hydriert.
Jedoch ist das nach den genannten Verfahren entstehende 1-Aminoanthrachinon unrein und kann
nicht als Ausgangsmaterial für Farbstoffe verwendet werden.
Selbst wenn l-Nitroanthrachinon, das sehr rein ist und im wesentlichen von Verunreinigungen frei ist,
als Ausgangsmaterial verwendet wird, werden nämlieh l-Amino-4-hydroxyanthrachinon und eine unbekannte
Verunreinigung, die im folgenden einfach als Verunreinigung X bezeichnet wird, sekundär gebildet
und verunreinigen das 1-Aminoanthrachinon, wenn ein organisches Lösungsmittel wie ein Alkohol, ein
Äther oder ein Carbonsäureamid für die katalytische Hydrierung von 1-Nitroanthrachinon verwendet wird.
Verwendet man Wasser, so ist, obgleich die Menge an Nebenprodukten, die gebildet wird, geringer ist als
die, wenn man organische Lösungsmittel verwendet, die Umsetzung manchmal nicht beendigt und eine
Verunreinigung, die als Reaktionszwischenprodukt angesehen wird (die im folgenden als Reaktionszwischenprodukt
Y bezeichnet wird), mit unbekannter chemischer Struktur wird in dem Reaktionsprodukt
gebildet, und somit wird die Reinheit des 1-Aminoanthrachinons
verschlechtert. Der Grund, weshalb die Umsetzung nicht vollständig abläuft, ist bei dem derzeitigen
Stand der Untersuchungen nicht bekannt.
Zusätzlich enthält industriell erhältliches 1-Nitroanthrachinon
im allgemeinen als Verunreinigungen Nitroverbindungen wie 2-Nitroanthrachinon, 1,2-,
1,5- und 1,8-Dinitroanthrachinon, die bei der Nitrierung
von Anthrachinon sekundär gebildet werden. Durch die katalytische Hydrierung werden diese Nitroverbindungen
leicht in 2-Aminoanthrachinon, 1,2-, 1,5- und 1,8-Diaminoanthrachinon überführt,
und dadurch wird die Reinheit des entstehenden 1-Aminoanthrachinons verschlechtert.
Um hochreines 1-Aminoanthrachinon durch katalytische
Hydrierung von 1-Nitroanthrachinon zu erhalten, ist es wesentlich, ein kombiniertes Verfahren
durchzuführen, das nicht nur ein Verfahren für die katalytische Hydrierung von 1-Nitroanthrachinon,
sondern ebenfalls ein Verfahren für die wirksame Entfernung von Verunreinigungen aus dem Reaktionsprodukt
umfaßt.
Von den Verunreinigungen, die in 1-Aminoanthrachinon enthalten sind, d. h. 2-Aminoanthrachinon,
1,2-, 1,5- und 1,8-Diaminoanthrachinon, 1-Amino-4-hydroxyanthrachinon,
die Verunreinigung X und das Reaktionszwischenprodukt Y, können 2-Aminoanthrachinon
und 1,2-, 1,5- und 1,3-Diaminoanthrachinon wirksam entfernt werden, indem man das 1-Aminoanthrachinon,
das Verunreinigungen enthält, unter Rühren in wäßriger Schwefelsäurelösung oder einem Carbonsäureamid suspendiert und anschließend
filtriert. Jedoch können das 1 - Amino-4-hydroxyanthrachinon
und die Verunreinigung X durch die obige Behandlung nicht entfernt werden. Das Reaktionszwischenprodukt
Kwird während der Behandlung mit wäßriger Schwefelsäure in l-Amino-4-hydroxyanthrachinon
oder in die Verunreinigung A" überführt und verunreinigt das 1-Amonianthrachinon (vgl. Beispiel
2). Obgleich l-Aminoanthrachinon, das durch katalytische Hydrierung von 1-Nitroanthrachinon erhalten
wird, viele Verunreinigungen enthält, ist die Entfernung von l-Amino-4-hydroxyanthrachinon
und der Verunreinigung X besonders wichtig.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für die Reinigung von 1-Aminoanthrachinon
zu schaffen, das durch katalytische Hydrierung von 1-Nitroanthrachinon in einem Reaktionsmedium
erhalten worden war, und bei dem l-Amino-4-hydroxyanthrachinon und die Verunreinigung X leicht entfernt
werden können.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Reinigung von 1-Aminoanthrachinon, das durch
katalytische Hydrierung von 1-Nitroanthrachinon in einem Reaktionsmedium erhalten worden war, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man entweder das isolierte rohe 1-Aminoanthrachinon in Lösung oder
in Suspension oder das aus der Reaktionslösung abgetrennte Gemisch aus Katalysator und rohem 1-Aminoanthrachinon
oder die Reaktionslösung mit einer Alkalilösung behandelt und das reine 1-Aminoanthrachinon
abtrennt.
Die katalytische Hydrierung von 1-Nitroanthrachinon wird bei einem Überdruck von 0 bis 100 kg/cm2
durchgeführt. Das heißt, die katalytische Hydrierung kann gemäß einem Verfahren bei Normaldruck
durchgeführt werden, wobei 1-Nitroanthrachinon, ein Reaktionsmedium und ein Katalysator in einen Reaktor
gegeben werden, der mit einem Rührer und einem Wasserstoffeinlaßrohr ausgerüstet ist, und dann wird
Wasserstoff in den Reaktor bei einer vorgegebenen Temperatur für die Umsetzung bei Normaldruck eingeleitet,
und dann wird gerührt; oder man kann nach einem Verfahren unter Druck arbeiten, bei dem 1-Nitroanthrachinon,
ein Reaktionsmedium und ein Katalysator in einen Autoklaven gegeben werden, in den
Wasserstoff unter Druck, während man rührt oder schüttelt, eingeleitet wird. Die Hydrierungsreaktion
kann entweder diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Es ist wünschenswert, daß das als Ausgangsmaterial verwendete 1-Nitroanthrachinon nur einen geringen
Gehalt an Verunreinigungen besitzt oder hochrein ist, das 1-Nitroanthrachinon kann jedoch bis zu maximal
15 Gew.% Verunreinigungen enthalten, d.h. 2-Nitroanthrachinon und 1,2-, 1,5- und 1,8-Dinitroanthrachinon,
die unvermeidlich bei der Nitrierung von Anthrachinon gebildet werden. Damit die Hydrierungsreaktion
glatt abläuft, kann feingepulvertes 1-Nitroanthrachinon verwendet werden.
Beispiele von Reaktionsmedien, die bei der katalytischen Hydrierung verwendet werden, umfassen
Wasser; Alkohole wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Hexanol, Cyclohexanol, Methylcyclohexanol,
Methoxyäthanol, Äthoxyäthanol, Methoxypropanol, Äthylenglykol, Propylenglykol, Däthylenglykol
und Dipropylenglykol; Äther wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethoxyäthan, Diäthoxyäthan,
Dimethoxypropan und Methoxybenzol; und Carbonsäureamide
wie Ν,Ν-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetoamid,
Ν,Ν-Dimethylpropionamid, N,N-Diäthylformamid,
Ν,Ν-Diäthylacetoamid, Pyrrolidon, N-Methylpyrrolidon und N-Methylcaprolactam.
Von diesen Reaktionsmedien können die Carbonsäureamide,
aliphatischen Glykole einschließlich Äthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol und
Dipropylenglykol und Äther einschließlich Dioxan und Tetrahydrofuran 1-Nitroanthrachinon und 1-Aminoanthrachinon
lösen, aber die anderen Reaktionsmedien können 1-Nitroanthrachinon und 1-Aminoanthrachinon
kaum lösen. Wie jedoch aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist es nicht zwingend
erforderlich, daß das Reaktionsmedium das 1-Nitroanthrachinon oder das 1-Aminoanthrachinon löst.
Wird ein Reaktionsmedium verwendet, welches 1-Nitroanthrachinon und 1-Aminoanthrachinon lösen
kann, so findet die Hydrierungsreaktion bei Bedingungen statt, bei denen sowohl das Ausgangsmaterial
als auch das Reaktionsprodukt einheitlich im Reaktionsmedium gelöst sind und nur der Katalysator suspendiert
ist. Wenn andererseits das Reaktionsmedium 1-Nitroanthrachinon und 1-Aminoanthrachinon
kaum löst, läuft die Hydrierungsreaktion in einem Zustand ab, wobei das Ausgangsmaterial, das Reaktionsprodukt
und der Katalysator in dem Reaktionsmedium immer suspendiert sind.
Wird Wasser als Reaktionsmedium verwendet, so wird eine geringere Menge an Nebenprodukten gebildet,
verglichen mit einem organischen Lösungsmittel, und Wasser ist leichter zu handhaben als ein oreani-
sches Lösungsmittel und somit bei industrielien Anwendungen
geeignet.
Die Reaktionsmedien können einzeln oder in Mischung verwendet werden. Die Menge an Reaktionsmedium liegt innerhalb des Bereichs von dem 0,5-bis
lOOfachen (ausgedrückt durch das Gewicht), bevorzugt dem 2- bis 50fachen (ausgedrückt durch das
Gewicht), bezogen auf das l-Nitroanthrachinon. Bei Wasser liegt die Menge bevorzugt im Bereich des 5-bis
50fachen (ausgedrückt durch das Gewicht). Wenn die Menge zu gering ist, wird die katalytische Hydrierung
nicht glatt ablaufen, da es schwierig ist, die Reaktionslösung zu rühren.
Wenn die katalytische Hydrierung zu jeder Zeit in Suspension abläuft und wenn als Reaktionsmedium
Wasser verwendet wird, welches weder 1-Nitroanthrachinon noch 1-Aminoanthrachinon löst, kann ein
oberflächenaktives Mittel, das auf die Hydrierungsreaktion keinen Einfluß hat, verwendet werden, um die
Reaktion zu erleichtern. Beispielsweise sind als nichtioiiische oberflächenaktive Mittel Polyoxyäthylen-alkyläther,
Polyoxyäthylen-alkylphenoläther und aliphatische Ester davon geeignet. Die Menge an
oberflächenaktivem Mittel beträgt im allgemeinen das 0,001- bis l.Ofache (ausgedrückt durch das Gewicht),
bevorzugt das 0,005- bis 0,5fache (ausgedrückt durch
das Gewicht), bezogen auf 1-Nitroanthrachinon. In dem üblichen Fall verläuft die katalytische Hydrierungsreaktion
zufriedenstellend ohne die Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels.
Man kann irgendwelche Katalysatoren für die Hydrierung verwenden, die üblicherweise für die katalytische
Hydrierung von Nitroverbindungen in die entsprechenden Aminoverbindungen eingesetzt werden
und beispielsweise solche, die eine wirksame Menge eines Metalls wie Palladium, Platin, Ruthenium, Rhodium,
Nickel, Kobalt und Kupfer enthalten. Insbesondere sind Katalysatoren, die diese Metallkomponenten
auf einem Trägermaterial enthalten wie auf Kohle, Aluminiumoxid oder Kieselgur und Katalysatoren des
Raneynickeltyps bevorzugt. Die Menge an Katalysator variiert, abhängig von den Reaktionsbedingungen
und der Art des Katalysators. Wird beispielsweise als Katalysator Palladium auf einem Träger verwendet,
so liegt die Menge bevorzugt im Bereich von 0,002 bis 0,5 Gew.-Teilen (ausgedrückt als Palladiummetall)
pro 100 Gew.-Teile 1-Nitroanthrachinon. Wird Palladium-Aktivkohle verwendet, so sind 0,01 bis
5 Gew.-Teile bevorzugt und bei Raney-Nickel, Raney-Kupfer und Raney-Kobalt liegt die Menge vorzugsweise
im Bereich von 0,05 bis 20 Gew.-Teilen/ 100 Gew.-Teile 1-Nitroanthrachinon.
Die Temperatur der katalytischen Hydrierung liegt üblicherweise im Bereich von 5 bis 160° C, bevorzugt
20 bis 130° C. Wenn die Temperatur höher als 160° C ist, wird sich 1-Aminoanthrachinon zersetzen,
insbesondere wenn Wasser als Reaktionsmedium verwendet wird, und es ist möglich, daß sich teerartige
Verbindungen bilden.
Die Zeit, die für die katalytische Hydrierung erforderlich ist, variiert stark, abhängig von den Reaktionsbedingungen. Im allgemeinen ist die Zeit geringer als
20 Stunden und es reicht aus, wenn sie im Bereich von 0,5 bis 6 Stunden liegt, wenn die Umsetzung bei
bevorzugten Bedingungen durchgeführt wird.
Die Beendigung der Hydrierungsreaktion kann durch die Tatsache erkannt werden, daß die Absorption
von Wasserstoff in der Reaktionslösung praktisch
bei der Endstufe der Umsetzung beendigt ist. Die Reaktionslösung, die nach Beendigung der Hydrierungsreaktion erhalten wird, liegt in einem der beiden folgenden
Zustände vor:
(1) Dem Zustand, bei dem l-Aminoanthrachincn einheitlich in der Reaktionslösung gelöst und nur
der Katalysator aliein in Lösung suspendiert ist (d. h. es wurde ein Reaktionsmedium verwendet,
das 1-Aminoanthrachinon lösen kann), und
(2) dem Zustand, bei dem 1-Aminoanthrachinon in der Reaktionslösung ausgefällt oder kristallisiert
wird und sowohl 1-Aminoanthrachinon als auch der Katalysator in der Lösung suspendiert sind
(d. h. es wird ein Reaktionsmedium verwendet, welches 1-Aminoanthrachinon kaum löst).
Gelöstes oder suspendiertes 1-Aminoanthrachinon kann von der Reaktionslösung nach den folgenden
Trennverfahren abgetrennt werden:
Wenn die Reaktionslösung im Zustand (1) vorliegt,
wird der suspendierte Katalysator durch Filtration entfernt und das entstehende Filtrat wird abgekühlt
und mit einem Lösungsmittel verdünnt, welches das 1 -Aminoanthrachinon kaum oder nicht löst (welches
im folgenden als »schlechtes Lösungsmittel« bezeichnet wird), oder konzentriert, wobei 1-Aminoanthrachinon
auskristallisiert, das anschließend durch Filtration abgetrennt wird.
Wenn die Reaktionslösung im Zustand (2) vorliegt, wird die Reaktionslösung ausreichend abgekühlt, so
daß 1-Aminoanthrachinon kristallisiert, und dieses wird dann filtriert, wobei man eine Mischung aus 1-Aminoanthrachinon
und Katalysator erhält. Die Mischung wird dann in ein Lösungsmittel gegeben, welches
eine hohe Lösekraft für 1-Aminoanthrachinon besitzt, und anschließend wird filtriert, um den Katalysator
davon abzutrennen. Das entstehende Filtrat wird abgekühlt, mit einem schlechten Lösungsmittel
verdünnt oder konzentriert, wobei man 1-Aminoanthrachinon erhält. Beispiele für »schlechte Lösungsmittel«
sind Wasser und einwertige niedrige aliphatische Alkohole wie Methanol, Äthanol, Propanol,
Butanol, Methoxyäthanol, Äthoxyäthanol und Methoxypropanol. Beispiele für »Lösungsmittel, die eine
hohe Lösemittelkraft für 1-Aminoanthrachinon besitzen« oder für »Lösungsmittel, die !-Aminoanthrachinon
lösen können« sind aliphatische Glykole wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol und
Dipropylenglykole, Cyclohexanole wie Cyclohexanol und Methylcyclohexanol, Carbonsäureamide wie
Ν,Ν-Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon,
Äther wie Dioxan und Tetrahydrofuran sowie Schwefelsäure.
Das Reaktionsprodukt der katalytischen Hydrierung, 1-Aminoanthrachinon, das wie vorstehend erhalten
wird, enthält eine geringe Menge l-Amino-4-hydroxyanthrachinon, die Verunreinigung X und das
Reaktionszwischenprodukt Y.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird das vorstehende Reaktionsprodukt der katalytischen Hydrierung
mit einer Alkalilösung behandlt, um 1-Amino-4-hydroxyanthrachinon und die Verunreinigung
X aus diesem wirksam zu entfernen.
Der Ausdruck »Behandlung des Reaktionsproduktes der katalytischen Hydrierung mit einer Alkalilösung«,
wie er hierin verwendet wird, bedeutet die folgenden Stufen, wobei das 1-Aminoanthrachinon, das
Verunreinigungen enthält, von der Reaktionslösung nach dem obenerwähnten Trennverfahren (/') in einer
Alkalilösung suspendiert und gerührt und anschließend filtriert wird, wobei man 1-Aminoanthrachinon
erhält, oder (U) in einer Alakalilösung unter Rühren gelöst und abgekühlt und mit einem schlechten Lösungsmittel
verdünnt oder konzentriert wird, um 1- ·> Aminoanthrachinon abzutrennen (als Kristalle).
Der Ausdruck »Alkalilösung«, wie er hierin verwendet wird, bedeutet eine Lösung aus einer anorganischen
Base in Wasser, einem organischen Lösungsmittel oder Mischungen davon. Die anorganische Base ι ο
ist ein Oxid, Hydroxid oder ein Carbonat eines Alkalimetalls wie Lithium, Natrium oder Kalium oder eines
Erdalkalimetalls wie Magnesium, Calcium oder Barium oder Ammoniak oder ein Hydroxid oder ein
Carbonat davon und Beispiele sind Ammoniak, Ammoniumhydroxid, Ammoniumcarbonat, Natriumoxid,
Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumoxid, Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat, Magnesiumoxid,
Magnesiumhydroxid, Calciumoxid, Calciumhydroxid oder Calciumcarbonat. Die organischen
Lösungsmittel sind solche, die als Reaktionsmedium bei der katalytischen Hydrierung von 1-Nitroanthrachinon
verwendet werden können, wie sie zuvor aufgeführt wurden. Vom industriellen Standpunkt ist eine
wäßrige Natriumhydroxidlösung als Alkalilösung am meisten bevorzugt. Verwendet man eine Alkalilösung,
die eine Mischung aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel und nicht nur Wasser allein enthält, so
erhält man 1-Aminoanthrachinon mit höherer Reinheit.
Die Menge an Alkalilösung variiert, abhängig von der Menge der Verunreinigungen, die in dem 1-Aminoanthrachinon
enthalten ist. Im allgemeinen liegt die Menge anorganischer Base im Bereich von dem 0,01-bis
lOfachen (ausgedrückt durch das Molverhältnis), a bevorzugt dem 0,05- bis 4,0fachen (ausgedrückt durch
das Molverhältnis), des 1-Aminoanthrachinone. Die Menge an Lösungsmittel liegt im Bereich des 0,5- bis
lOOfachen (ausgedrückt durch das Gewicht), bevorzugt
des 2- bis 50fachen (ausgedrückt durch das Ge- 4« wicht), des 1-Aminoanthrachinone.
Obgleich die Temperatur der Behandlung mit einer Alkalilösung nicht kritisch ist, liegt sie im allgemeinen
im Bereich von 10 bis 150° C, bevorzugt von 20 bis 100° C. Die Behandlungszeit liegt im Bereich von 30
bis 300 Minuten und kann im Bereich von 10 bis 40 Minuten bei bevorzugten Bedingungen liegen.
Wenn die Behandlungstemperatur zu hoch ist oder die Zeiten zu lang, findet eine Eliminierungsumsetzung
der Aminogruppe des 1-Aminoanthrachinons statt. Als Folge davon wird unerwünschterweise 1-Hydroxyanthrachinon
gebildet, und die Ausbeute an 1-Aminoanthrachinon wird erniedrigt.
Bei dem Verfahren der Erfindung kann die Behandlung des Produkts der katalytischen Hydrierung
mit einer Alkalilösung auch ohne Abtrennung von 1-Aminoanthrachinon aus der Reaktionslösung erfolgen.
Dies bedeutet, daß die Behandlung direkt an der Reaktionslösung unter anschließender Abtrennung
von reinem 1-Aminoanthrachinon aus der Reaktionslösung durchgeführt werden kann. In diesem Fall wird
die Reaktionslösung, d. h. das Reaktionsprodukt der katalytischen Hydrierung, mit einer Alkalilösung versetzt
und ausreichend gerührt, und anschließend wird das reine 1-Aminoanthrachinon aus der Reaktionslö- es
sung abgetrennt
Weiterhin kann die Behandlung mit einer Alkalilösung während jeder Stufe im Verlauf des vorgenann
ten Abtrennungsverfahrens von 1-Aminoanthrachinon aus der Reaktionslösung erfolgen. Beispielsweise
wird das Reaktionsprodukt der katalytischen Hydrierung, die Mischung von Verunreinigungen enthaltendem
1-Aminoanthrachinon und Katalysator, erhalten durch Filtration der Reaktionslösung während einer
Stufe des vorsehenden Zustands 2, zu einer Alkalilösung gefügt und ausreichend gerührt, wobei anschließend
reines 1-Aminoanthrachinon abgetrennt wird.
In diesen Fällen sind die Bedeutungen von »anorganische Base« und »Alkalilösung«, die Menge an anorganischer
Base und die Temperatur- und Zeit-Bedingungen die gleichen wie bei der vorstehenden
Behandlung des Verunreinigungen enthaltenden 1-Aminoanthrachinons,
das aus der Reaktionslösung mit einer Alkalilösung abgetrennt worden war.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Reaktionsprodukt der katalytischen Hydrierung,
das bei der katalytischen Hydrierung von 1-Nitroanthrachinon erhalten wird, mit einer Alkalilösung
behandelt, um Verunreinigungen daraus zu entfernen, wobei man hochreines 1-Amonianthrachinon erhält.
Bei der Behandlung mit Alkalilösung können Verunreinigungen X und l-Amino-4-hydroxyanthrachinon,
welche unvermeidbar in dem 1-Aminoanthrachinon enthalten sind, das bei der katalytischen
Hydrierung von 1-Nitroanthrachinon in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel gebildet wird und
weichesaus dem 1-Aminoanthrachinon nach bekannten Reinigungsverfahren praktisch nicht entfernt werden
kann, vollständig entfernt werden und die Reinheit des 1-Aminoanthrachinons wird erhöht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, 1-Aminoanthrachinon mit hoher Reinheit durch
katalytische Hydrierung von 1-Nitroanthrachinon herzustellen, was in der Vergangenheit als schwierig
angesehen wurde.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
10 g im wesentlichen reines 1-Nitroanthrachinon, 30 g Methanol und 0,4 g 5 %iges Palladium-auf-Kohle
werden in einen Autoklaven mit elektromagnetischer Rührungseinrichtung, mit einem Innenvolumen von
100 ml, gegeben. Die Luft in dem Autoklaven wird durch Wasserstoff ersetzt, und dann erfolgt die katalytische
Hydrierung unter Rühren bei einer Reaktionstemperatur von 90 bis 100° C und einem Überdruck
von 2 bis 6 kg/cm2. Ungefähr 4 Stunden, nachdem die Temperatur so 90 bis 100° C erreicht, ist die theoretische
Menge an Wasserstoff adsorbiert, und die Umsetzung wird beendigt. Die Reaktionslösung wird entnommen,
es werden 2 g Natriumhydroxid zugegeben, und dann wird 1 Stunde bei SO bis 6O0C gerührt, anschließend
wird filtriert, man erhält eine Mischung aus 1-Aminoanthrachinon und dem Katalysator. Die Mischung
wird dann in 100 g N,N-Dimethylformamid gegeben, um 1-Aminoanthrachinon zu lösen, anschließend
wird filtriert, um den Katalysator davon abzutrennen. Das Filtrat wird mit Wasser verdünnt,
wobei Kristalle gebildet werden. Die so gebildeten Kristalle werden durch Filtration abgetrennt und, getrocknet,
man erhält 8,0 g 1-Aminoanthrachinon. Bei der Dünnschichtchromatographie (als Entwicklungsmittel wird Benzol: Pyridin = 10:1 verwendet) erhält
man einen rötlich-orange-gefärbten Fleck, der dem
1-Aminoanthrachinon entspricht; es werden aber keine Verunreinigungen beobachtet. Die Infrarot-
analyse zeigt, daß die Reinheit des 1-Aminoanthrachinons
100% beträgt.
Zum Vergleich wird das obige Verfahren wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Behandlung der Reaktionslösung
mit Natriumhydroxid nicht durchgeführt wird. Das entstehende 1-Aminoanthrachinon
wird der Dünnschichtchromatographie unterworfen. Man erhält außer 1-Aminoanthrachinon einen bläulich-purpurfarbenen
Fleck, der die Anwesenheit einer geringen Menge an l-Amino-4-hydroxyanthrachinon
anzeigt, und ein hellbrauner Fleck, der der unbekannten Verunreinigung X entspricht, wird festgestellt.
Durch Infrarotanalyse wird festgestellt, daß die Reinheit 97% beträgt.
2,5 g im wesentlichen reines 1-Nitroanthrachinon, 70 g Wasser und 0,1 g 5%iges Palladium-auf-Kohle
werden in einen Autoklaven mit einem elektromagnetischen Rührer und einem Innenvolumen von
200 ml gegeben. Die Luft in dem Autoklaven wird dann durch Wasserstoff ersetzt, und die katalytische
Hydrierung wird bei einer Reaktionstemperatur von 100° C und einem Wasserstoff überdruck von 2 bis
6 kg/cm2 durchgeführt. 4 Stunden nach Beginn der Hydrierungsreaktion wird die im wesentlichen theoretische
Menge an Wasserstoff absorbiert, und die Umsetzung wird beendigt. Die Reaktionslösung wird
filtriert, und ein Teil des entstehenden Kuchens, der den Katalysator enthält, wird dünnschichtchromatographisch
untersucht, und man stellt einen dunkelroten Fleck für das Reaktionszwischenproduk V wie
auch einen rötlich-orangen Fleck, der die Anwesenheit von 1-Aminoanthrachinon anzeigt, fest. Der Kuchen,
der den Katalysator enthält, wird dann in 20 g konzentrierter Schwefelsäure gelöst, um den Katalysator
durch Filtration zu entfernen. Zu dem entstehenden Filtrat gibt man Wasser für die Verdünnung,
um 1-Aminoanthrachinon in Form von Kristallen abzutrennen, und anschließend wird filtriert; man erhält
2,2 g 1-Aminoanthrachinon. Durch Dünnschichtchromatographie von 1-Aminoanthrachinon stellt
man fest, daß der dunkelrote Fleck für das Reaktionszwischenprodukt Y verschwindet, das aber ein bläulich-purporroter
Fleck auftritt, der die Anwesenheit einer geringen Menge an l-Amino-4-hydroxyanthrachinon
anzeigt, und daß ein hellbrauner Fleck neu außer dem Fleck für 1-Aminoanthrachinon für die
Verunreinigung X auftritt. Dieses Verunreinigungen enthaltende 1-Aminoanthrachinon wird in SO g einer
50%igen wäßrigen Isopropanollösung gelöst, die 2 g Natriumhydroxid enthält, und anschließend wird
1 Stunde bei 60 bis 70° C gerührt. Die Suspension wird filtriert und der entstehende Kuchen wird mit
Wasser gewaschen, wobei man 1-Aminoanthrachinon erhält. Die Dünnschichtchromatographie von 1-Aminoanthrachinon
zeigt keine Flecken außer dem Fleck für 1-Aminoanthrachinon.
Wird die Alkalibehandlung unter Verwendung von 3 g Natriumcarbonat anstelle von Natriumhydroxid
ίο wiederholt, so erhält man ähnliche Ergebnisse.
2,5 g 1-Nitroanthrachinon, das 6% 1,5-Dinitroanthrachinon,
3% 1,8-Dinitroanthrachinon und 1%
is 2-Nitroanthrachinon enthält, 70 g Wasser und 0,1 g
5%iges Palladium-auf-Kohle werden auf gleiche Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben, katalytisch hydriert.
Die nach der katalytischen Hydrierung erhaltene Reaktionslösung enthält eine geringe Menge an
Reaktionszwischenprodukt Y wie in Beispiel 2. Zu der Reaktionslösung gibt man 1 g Natriumhydroxid
und rührt bei 90 bis 100° C, und anschließend wird filtriert, wobei man 2,2 g einer Mischung aus 1-Aminoanthrachinon
und Katalysator erhält. Die Mischung wird in 20 g konzentrierte Schwefelsäure gegeben, um
den Katalysator durch Filtration zu entfernen. Zu dem Filtrat fügt man Wasser, um das Filtrat in solchem
Ausmaß zu verdünnen, daß die Schwefelsäurekonzentration 60% erreicht. Die entstehenden Kristalle
ίο werden durch Filtration abgetrennt, wobei man 1,5 g
hochreines 1-Aminoanthrachinon erhält, welches keine Verunreinigungen, ausgenommen 0,4% 1,5-Diaminoanthrachinon,
0,2% 1,8-Diaminoanthrachinon und eine Spur von 2-Aminoanthrachinon, enthält.
ι? Die weitere Verdünnung des Filtrats mit Wasser ergibt
0,7 g 1-Aminoanthrachinon, welches 1,5-Diaminoanthrachinon, 1,8-Diaminoanthrachinon und 2-Aminoanthrachinon
enthält.
Das obige Verfahren wird wiederholt, mit der Ausnähme, daß die Zugabe von Natriumhydroxid zu der Reaktionslösung weggelassen wurde, man erhält 1-Aminoanthrachinon. Die Dünnschichtchromatographie zeigt, daß das 1-Aminoanthrachinon die gleichen Mengen an 1,5-Diaminoanthrachinon, 1,8-Diaminoanthrachinon und 2-Aminoanthrachinon enthält, wie es nach der Behandlung mit Natriumhydroxid der Fall ist, und daß es weiter l-Amino-4-hydroxyanthrachinon und die unbekannte Verunreinigung X enthält, die in Alkalilösung löslich ist. Der Gesamtgehalt an den letzteren beiden Verunreinigungen beträgt 1,8%.
Das obige Verfahren wird wiederholt, mit der Ausnähme, daß die Zugabe von Natriumhydroxid zu der Reaktionslösung weggelassen wurde, man erhält 1-Aminoanthrachinon. Die Dünnschichtchromatographie zeigt, daß das 1-Aminoanthrachinon die gleichen Mengen an 1,5-Diaminoanthrachinon, 1,8-Diaminoanthrachinon und 2-Aminoanthrachinon enthält, wie es nach der Behandlung mit Natriumhydroxid der Fall ist, und daß es weiter l-Amino-4-hydroxyanthrachinon und die unbekannte Verunreinigung X enthält, die in Alkalilösung löslich ist. Der Gesamtgehalt an den letzteren beiden Verunreinigungen beträgt 1,8%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Reinigung von 1-Aminoanthrachinon, das durch katalytische Hydrierung von 1-Nitroanthrachinon in einem Reaktionsmedium erhalten worden war, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder das isolierte rohe 1-Aminoanthrachinon in Lösung oder in Suspension oder das aus der Reaktionslösung abgetrennte Gemisch aus Katalysator und rohem 1-Aminoanthrachinon oder die Reaktionslösung mit einer Alkalilösung behandelt und das reine 1-Aminoanthrachinon abtrennt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7224374A JPS514156A (en) | 1974-06-26 | 1974-06-26 | Kojundo 11 aminoantorakinonno seizohoho |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2528627A1 DE2528627A1 (de) | 1976-01-15 |
DE2528627B2 true DE2528627B2 (de) | 1979-12-13 |
DE2528627C3 DE2528627C3 (de) | 1980-08-14 |
Family
ID=13483643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752528627 Expired DE2528627C3 (de) | 1974-06-26 | 1975-06-26 | Verfahren zur Reinigung von 1-Aminoanthrachinon |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS514156A (de) |
CH (1) | CH613686A5 (de) |
DE (1) | DE2528627C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5723352Y2 (de) * | 1976-05-20 | 1982-05-20 | ||
JPS5723353Y2 (de) * | 1976-05-31 | 1982-05-20 |
-
1974
- 1974-06-26 JP JP7224374A patent/JPS514156A/ja active Granted
-
1975
- 1975-06-26 CH CH833375A patent/CH613686A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-06-26 DE DE19752528627 patent/DE2528627C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5517023B2 (de) | 1980-05-08 |
JPS514156A (en) | 1976-01-14 |
DE2528627A1 (de) | 1976-01-15 |
CH613686A5 (en) | 1979-10-15 |
DE2528627C3 (de) | 1980-08-14 |
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