DE2343852C3 - Vorrichtung zum Aufvulkanisieren eines vorgefertigten Gummilaufstreifens auf eine gebrauchte Karkasse - Google Patents

Vorrichtung zum Aufvulkanisieren eines vorgefertigten Gummilaufstreifens auf eine gebrauchte Karkasse

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DE2343852C3
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Terence Malcolm Don Mills; Aim Bernard Douglas Willowdale; Bubik Leslie Toronto; Ontario Gostyn (Kanada)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufvulkanisieren eines vorgefertigten Gummilaufstreifens auf eine gebrauchte Karkasse beim Runderneuern von Luftreifen eines bestimmten Abmessungs- und Profilbereiches, gemäß dem Gattungsbegriff des vorstehenden Patentanspruchs 1.
Aus der US-PS 20 14 010 ist eine Vorrichtung /um Runderneuern bekannt, bei der die gebrauchte Karkasse zusammen mit dem darauf angeordneten vorgefertigten Gummilaufstreifen auf eine horizontale Plattform gelegt wird, von deren äußerem Umfang ein;? vertikale Zylinderwand nach oben absteht. In die besagte Zylinderwand wird ein weiteres Teil mit einer horizontalen Wand und einer von deren Außenumiang vertikal nach oben ragenden Zylinderwand von Hand eingesetzt und solange verschoben, bis die horizontale Wand auf die zugewandte Seitenwand des Luftreifens zu liegen kommt. In dieser Stellung wird das besagte Teil durch eine Schraubenmutteranordnung fixiert. Danach wird in das Reifeninnere Druckluft eingeführt, so daß sich der Reifen aufweitet, um zusammen mit den Endkanten des Gummilaufstreifens eine Abdichtung zwischen den Reiienseitenwänden und den Oberflächen der Plattform und der horizontalen Wand zu erzielen. In das hierdurch abgetrennte Teilvolumen der von den beiden Kammerteilen gebildeten Kammer wird der zum Vulkanisiervorgang benötigte, unter Druck stehende Dampf eingeführt, wobei die Kammer nach außen durch eine in der Innenoberfläche der der Plattform zugehörigen Zylinderwand vorgesehene Lippendichtung abgedichtet ist. Abgesehen davon, daß zur Einstellung der beiden die Kammer bildenden Teile auf verschiedene Reifenabmessungen aufwendige Vorbereitungsarbeiten, verbunden mit einem niedrigen Ausstoß, notwendig sind, kann eine ausreichende Abdichtung zwischen den Reifenseitenwänden und den zugewandten Oberflächen der Plattform und der horizontalen Wand des verschiebbaren Kammerteils nur durch eine entsprechende Laufstreifengestalt erzielt werden.
Des weiteren hat die Erfahrung gezeigt, daß zwischen der aufgerauhten Oberfläche der Karkasse und der zugewandten Oberfläche des aufgelegten Gummilaufstreifens nach dem Vulkanisiervorgang häufig Luft- und Gastaschen verbleiben, die sich negativ auf das Abriebsverhalten des runderneuerten Luftreifens auswirken. Um solche Gas- oder Lufteinschlüsse zu vermeiden, wurde schon vorgeschlagen, vgl. US-PS 32 36 709 oder schweizerische Patentschrift 4 95 837, um den Gummilaufstreifen und die Karkasse eine flexible Hülle anzuordnen, aus deren Innerem die Luft abgesaugt werden kann. Dabei findet der Vulkanisiervorgang in einer Vorrichtung nach Art eines Autokla-
ven statt, die nur die Aufnahme von Luftreifen ganz bestimmter Abmessungen erlaubt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Autgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, die die Fertigung qualitativ hochwertiger runderneuerter Luftreifen bei leichter Umstellung auf verschiedene Reifenabmessungen und einfacher Bedienung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dichtung an dem im wesentlichen aus einer kreisförmigen Platte bestehenden inneren Kammerteil angeordnet ist, beide Kammerteile an ihren dem rundzuerneuernden Luftreifen zugewandten Oberflächen mit einem benachbarten Bereich einer flexiblen Reifenumhüllung dichtend in Eingriff bringbare Abdichteinrichtungen aufweisen, den Kammerteilen eine Bewegungseinrichtung für ihre Bewegung in und außer einer abdichtenden Eingriffnahme mit der Dichtung und mit der Reifenumhüllung zugeordnet ist und das Innere der Reifenumhüllung durch die Wand der Kammer hindurch mit einer Unterdruckquelle verbindbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Abdichtung der Kammer gegenüber der Außenatmosphäre durch eine Dichtung erzielt, die sich um den Außenumfang der im wesentlichen kreisförmigen Plattform erstreckt. Diese Anordnung der Dichtung erleichtert nicht nur deren Austausch, sondern führt auch wegen ihres besseren Sitzes zu einer erhöhten Dichtwirkung. Beide Kammerteile weisen an ihren dem rundzuerneuernden Luftreifen zugewandten Oberflächen eine Abdichteinrichtung auf, die unabhängig von der Reifenabmessung und der Reifengestalt eine sichere innere Abdichtung während des Vulkanisiervorganges gewährleistet. Dabei ist zur Einstellung der beiden Kammerteile auf die jeweilige Reifenabmessung keine manuelle Handhabung erforderlich, da den Kammerteilen eine Bewegungseinrichtung zugeordnet ist, mit deren Hilfe das obere Kammerteil auf mechanischem Wege in und außer Vulkanisierstellung gebracht werden kann. In an sich bekannter Weise wird weiter um die mit dem Gummilaufstreifen versehene Karkasse eine Hülle aus flexiblem Material gelegt, die an eine Unterdruckquelle angeschlossen v/erden kann. Die dichte Verbindung dieser Hülle mit den Reifenseitenwänden wird dabei durch die besagten Abdichteinrichtungen an den zugewandten Oberflächen des obeien und unteren Kammerteils bewirkt. Infolge der verbesserten Abdichtung der Kammer nach außen und der verbesserten inneren Abdichtung kann das Vulkanisieren bei Reifendrücken vorgenommen werden, die weitestgehend den Verhältnissen im praktischen Betrieb entsprechen, wodurch das Abriebverhalten des runderneuerten Reifens weiter verbessert wird, indem diese Maßnahme ebenfalls das Austreiben von zwischen der Karkasse und dem Gummilaufstreifen eingeschlossener Luft unterstützt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich leicht zum gleichzeitigen Runderneuern von zwei oder mehreren Luftreifen erweitern, wobei Reifen unterschiedlicher Abmessungen behandelt werden können. Außer dem Auflegen des vorbereiteten Reifens auf die Plattform und der Betätigung der entsprechenden Ventile zum Absaugen von Luft aus dem Inneren der flexiblen Hülle, Zuführen von Druckluft in den Reifen sowie dem Zuführen von Druckdampf sind im wesentlichen keine weiteren Vorbereitungsarbeiten erforderlich, selbst wenn unterschiedliche Reifenabmessungen vorliegen, da die innere wie auch äußere Abdichtung der Kammer selbsttätig zustandekommt, sobald das obere Kammerteil durch die Bewegungseinrichtung in Vulkanisierstellung gebracht worden ist.
Um in Vulkanisierstellung die beiden Kammerteile in besonders einfacher und rascher Weise zu fixieren, wird gernäß einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß die den Kammerteilen zugeordnete Verriegelungseinrichtung einen zentralen Zapfen aufweist, der sich von einem der Kammerteile erstreckt und mit einem am gegenüberliegenden Kammerteil angeordneten Keilweg in Eingriff bringbar ist. Dabei kann der zentrale Zapfen sich vom äußeren Kammerieil erstrecken und in Eingriff mit dem Keilweg im inneren Kammerteil bringbar sein.
Bevorzugt wird weiter, daß die Zylinderwand des äußeren Kanimerteils nach unten ragt.
Eine bevorzugte Ausbildung der Abdichteinrichtung, welche die innere Abdichtung der Kammer bewirkt, zeichnet sich dadurch aus, daß sie aus einer Vielzahl von radial in Abstand voneinander liegenden, konzentrischen Nuten an den axial einander gegenüberliegenden Oberflächen der Kammerteile gebildet sind. Dabei können die Nuten im Bereich der einander gegenüberliegenden Oberflächen parallel verlaufen. Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich schließlich dadurch aus, daß die Abdichleinrichtungen je aus einer Reihe von an der unteren Oberfläche einer den äußeren Kammerteil bildenden Abdeckung und an der oberen Oberfläche des inneren Kammerteils angeordneten kreisförmigen konzentrischen Ringen mit konstanter Höhe gebildet sind.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnung nachfolgend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Reifenrunderneuerungsvorrichtung,
Fig.2 einen schematischen Querschnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte, geschnittene Ansicht von einem Reifen und Teilen der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung während des Vulkanisierungsvorganges,
Fig.4 eine vergrößerte, geschnittene Ansicht von einer modifizierten Vorrichtung zum Runderneuern einer Vielzahl von Reifen während des Vulkanisierungsvorganges, und
Fig.5 eine vergrößerte, geschnittene Ansicht von einer modifizierten Ausführungsform für eine Abdichteinrichtung.
Ein rundzuerneuernder Luftreifen 10 wurde mit einem neuen, vorgeformten Gummilaufstreifen versehen. Des weiteren ist eine flexible Reifenumhüllung 11 in der in den Fig. 1,3,4 und 5 dargestellten Weise um der Gummilaufstreifen und den Luftreifen 10 gelegt.
Die Art und Weise der Reifenvorbereitung und die Verfahrensschritte zur Runderneuerung in Verbindung mit Parametern für diese Schritte werden nachfolgenc näher erläutert.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Luftreifen 10 au einem inneren Kammerteil 12 aufsitzt und darau zentriert ist. Der Kammerteil 12 wird von einem Gestel 13 getragen.
Vom Gestell 13 erstreckt sich weiter nach oben ein< vertikale Säule 14. Diese Säule 14 kann durch einei Kolben 15 gebildet sein, an dessen oberem Ende eh Hydraulikzylinder 16 angeordnet ist, der sich be Betätigung auf und nieder bewegt.
Der Hydraulikzylinder 16 kann, falls erwünschi zusammen mit einem äußeren Kammerteil 17 gedreh werden, wobei der äußere Kammerteil 17 durch Arm 18 und 19 in der dargestellten Weise vom Hydraulikzy linder 16 getragen wird.
Der äußere Kammerteil 17 weist-eine kreisförmige obere Wand 20 auf/von deren Mittelpunkt ein Zapfen 21 nach unten ragt. Der Zapfen 21 ist dabei in eine Einstellmutter 23 eingeschraubt. Der Zapfen 21 trägt ferner einen Handgriff 22, und weiter weist die Einstellmutter 23 Handgriffe 24 auf. Längs des Umfangs des Kammerteils 17 erstreckt sich nach unten eine starre Zylinderwand 25. Die Zylinderwand 25 kann aus Sicherheits- und Wirtschaftlichkeitsgründen mit einer Isolierschicht 26 versehen werden, die außen durch eine Wand 27 umgeben ist. Die untere Kante der Zylinderwand 25 ist mit einer Schräge 52 abgeschrägt, und quer über das obere Ende der Zylinderwand 25 erstreckt sich eine Platte 53.
Es versteht sich, daß der Innendurchmesser der Zylinderwand 25 im wesentlichen gleich dem des inneren Kammertcils 12 ist, so daß zwischen einer sich längs des Umfangs des inneren Kammerteils 12 erstreckenden ringförmigen Dichtung 30 und der innenoberflache der Zylinderwand 25 eine dichtende Eingriffnahme beider Kammerteile 12,17 vorliegt, wenn die Zylinderwand 25 in Betriebsstellung abgesetzt wurde.
Der innere Kammerteil 12 weist einen zentralen Keilweg 31 auf, der zur Verriegelung mit dem Zapfen 21 zu diesem ausgerichtet ist. Konzentrisch dazu ist auf dem inneren Kammerteil 12 eine Vielzahl von Nuten 32, 33,34 und 35 vorgesehen.
Diese können, wie dargestellt, umfänglich eingearbeitet oder durch Einsetzen einer separaten Platte 36 mit entsprechenden Nuten geschaffen werden, wie letzteres bei der Ausführungsform nach Fig.5 dargestellt ist. Hierbei ruht die Platte 36 in einer kreisförmigen Aussparung 37. Als weitere Alternative kann die Platte 36 eine Gummischeibe mit entsprechenden erhabenen und/oder eingebuchteten Bereichen sein.
Die Platte 53 ist ebenfalls mit Nuten 54,55,56 und 57, entsprechend den Nuten 32, 33, 34 und 35, in dem Kammerteil 12 versehen. Wiederum können diese Nuten 54, 55, 56, 57 in die Platte 53 eingearbeitet sein oder durch eine separate Platte gemäß den K i g. 4 und 5 vorgesehen werden.
Inwärtig des Umfangs des inneren Kammerlcils 12 erstreckt sich durch diese eine Abzugsleitung 50 für die Rcifenumhüllung 11 und eine Leitung 60 zum Aufblasen des Luftreifens 10. Die Abzugsleitung 50 dient zur Verbindung der Reifenumhüllung 11 mil einer Unterdruckquelle. Durch eine Leitung 51 in der Zylinderwand 25 kann Druckdampf in die durch die Zylinderwand 25 und den Kammerteil 12 gebildete Kammer eingeführt werden.
Es versteht sich natürlich, daß die Leitungen 60 und 51 mit entsprechenden Anschlüssen und Steuerorguncn versehen sind, um einen genauen Betriebsdruck einstellen zu können.
Falls erforderlich, kann auch eine Kondcnsatablußlcitung vorgesehen werden.
Nach besonderer Sorgfalt bei der Auswahl des rundzuerneuernden Luftreifens 10 wird dessen Laufstufenoberfläche zusammen mit dem Schultcransatz der Karkasse, wenn dies erforderlich erscheint, abgeschliffen.
Danach wird eine dünne Schicht aus einem bei niedriger Temperatur aushärtenden Klebstoff im wesentlichen gleichförmig über den rundzucrncucrndcn Luftreifen 10 aufgetragen und trocknen gelassen.
Über die trockene Klebstoffschicht wird alsdann eine gleichmäßige Schicht mis beschleunigtem Pufferkmitschuk 100 längs der erforderlichen Reifenbreite durch Anheften befestigt. Der Begriff »beschleunigter Pufferkautschuk« bezeichnet eine Kautschukmischung, welche bei etwa 93° C zu vulkanisieren beginnt.
über die Pufferkautschukschicht wird dann ein vorgeformter vulkanisierter Gummilaufstreifen 61 genauer Abmessung angeordnet. Während dieses Vorganges sollte der Gummilaufstreifen 61 zentriert und unter Spannung gehalten werden. Die aneinander anstoßenden Enden des Gummilaufstreifens 61 werden danach verklebt, trocknen gelassen und gehämmert. Der Gummilaufstreifen 61 kann, wenn erforderlich, danach zur weiteren Sicherung angeheftet werden.
Diese Arbeitsvorgänge können, wenn erwünscht, am aufgeblasenen Luftreifen 10 durchgeführt werden.
Wenn gemäß den F i g. 3,4 und 5 der Gummilaufstreifen 61 nicht auf der Karkasse im aufgeblasenen Zustand angeordnet wird, sollte die Karkasse mit einem Schlauch 62 versehen und auf einer Felge 63 angeordnet werden. Aus Gründen der einfacheren Handhabung kann auch eine geteilte Felge vorgesehen werden, die die spätere Entfei nung erleichtert.
Die Reifenumhüllung 11 wird alsdann über den Gummilaufstreifen 61 und die benachbarten Scilcnwände der Karkasse gestülpt und der Luftreifen 10 auf dem Kammerteil 12 zentriert. Die Reifenumhüllung 11 ist mit einem Anschlußstück versehen, das mit der Abzugsleitung 50 verbunden wird. Falls erforderlich, kann die Reifenumhüllung 11 aus einem hitzebeständigen Gummi
bestehen.
Die Leitung 60 wird dann ans innere Schlauchvenlil angeschlossen, und der Luftreifen 10 auf einen Druck von etwa 1,4 bar aufgeblasen.
Der äußere Kammerteil 17 wird dann über den inneren Kammerteil 12 geschwenkt und zentriert. Er wird dann durch Betätigung des Hydraulikzylinders 16 abgesenki, bis die Platte 53 die Reifenumhüllung 11 berührt. In dieser Stellung steht die Dichtung 30 des Kammcrteils 12 mit der Zylinderwand 25 in Eingriff und
dichtet die gebildete Kammer nach außen ab.
Zur Sicherung wird der Handgriff 22 gedreht.
Der Luftdruck im Luftreifen 10 wird dann auf einen Betrag im Bereich von 7 bis 8,4 bar erhöht und Dampf in die Kammer durch die Leitung 51 eingeführt, so daß ein
Kammerdruck von 4,2 bis 5,6 bar und eine Temperatur im Bereich von 121 bis 160° C vorliegt. Diese Bedingungen werden so lange beibehalten, bis die Pufrerkautschukschicht 100 vulkanisiert ist. Die normale Vulkanisierzcit liegt je nach Größe des Luftreifens 10 im
Bereich von 1 bis I 1/2 Stunden.
Eine Kondensatablaßleitung ermöglicht, die Entfernung von irgendwelchen durch den Dampf erzeugten Kondensaten und unterstützt die Beibehaltung einer konstanten Kammertemperatur.
Nach der Vulkanisation des Luftreifens 10 wird das Steuerventil für die Leitung 51 betätigt und der Dampf
entweder zu einer Wärmeaustauschkammer oder zur Atmosphäre ausgeführt.
Das Steuerventil,für die Leitung 60 wird ebenfalls
zum Auslaß der Druckluft aus dem Luftreifen 10 geöffnet.
Dann wird der Handgriff 22 gelöst und der Kammerteil 17 abgehoben.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Vorrichtung den
Luftreifen 10 in horizontaler Lage hält, so daß keine ungleichmäßigen Drücke auf irgendwelchen Teile des Gunimilaufstreifcns 61 wiihrcnd des Vulkanisicrcns uusgcübi werden.
Ferner ist darauf darauf hinzuweisen, daß die Nuten 32, 33,34,35 in dem Kammerteil 12 und in der oberen Platte 53 mit der Reifenumhüllung 11 in Berührung stehen. Während des anfänglichen Vulkanisationszustandes wird der Luftreifen 10 auf einen verringerten Druck aufgeweitet. Dieser Schritt schafft eine Abdichtung zwischen der Reifenumhüllung 11 und einer benachbarten Nut und verhindert ein Entweichen von Luft oder Dampf zwischen der Reifenumhüllung 11 und dem Kammerteil 12 bzw. der Platte 53.
Wie zuvor erwähnt, weisen Luftreifen verschiedene Größen und Gestalt auf. Die Dichtungseinrichtung ermöglicht die Aufnahme von Luftreifen 10 in einem weiten Abmessungs- und Gestaltsbereich, während die Möglichkeit der Vertikalbewegung des äußeren Kammerteils 17 eine Anpassung an verschiedene Reifenquerschnitte ohne irgendwelche Einstellarbeiten schafft. Die Nuten 32 bis 35 und 54 bis 57 dichten den Luftreifen 10 und seine Reifenumhüllung 11 unabhängig von seiner Größe und Gestalt mit den zugewandten Oberflächen der Vorrichtung ab.
Die Vorrichtung erlaubt die Bearbeitung von Luftreifen mit einem Querschnitt von 17,8 cm bis 35,5 cm und einem Durchmesser von 76,2 cm bis 116,8 cm.
Vor der Zufuhr von Wärme zur Kammer wird der Luftreifen 10 auf einen höheren Druck aufgeblasen. Hierdurch werden irgendwelche verbleibenden Lufttaschen über die Abzugsleitung 50 ausgetrieben, die in den Zwischenräumen zwischen dem Gummilaufstreifen 61, dem Pufferkautschuk 100 und der Karkasse gegebenenfalls vorliegen. Die Erhöhung des Druckes und dessen Aufrechterhaltung in der Kammer außerhalb der Reifenumhüllung 11 dient ferner zur Verringerung möglicher Lufttaschen in diesen Bereichen.
Es muß ferner darauf hingewiesen werden, daß der Druck innerhalb des Luftreifens 10 größer als außerhalb ist, wobei dies dazu dient, den Gummilaufstreifen 61 in besserer Position im Vergleich zu einem umgekehrten Druckgradienten zu halten.
Falls mehr als ein Luftreifen 10 gleichzeitig runderneuert werden soll, wird dies wie folgt durchgeführt.
Nach Fig.4 befindet sich eine Dichtplatte 70 mit Nuten 72, 73, 74 und 75 an jeder Seite unmittelbar über dem unteren Reifen in der dargestellten Weise, und der zweite Reifen 80 wird, wie gezeigt, unmittelbar darüber angeordnet. Wie zuvor ist durch die Eingriffnahme der Nuten 74 und 75 eine Dichtung mit einer den Reifen 80 umgebenden Hülle 81 geschaffen, und die Nuten 73 und 72 stehen in ähnlicher Weise mit der Reifenumhüllung 11 in Verbindung.
Eine Abzugskupplung 82 ist an der Hülle 81 vorgesehen und an die Abzugsleitung 50 angeschlossen.
Das Arbeiten mit der Vorrichtung nach Fig.5 entspricht der Arbeitsweise, die in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 3 beschrieben wurde.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen T09B39/3IJ

Claims (7)

23 852 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufvulkanisieren eines vorgefertigten Gummikiufstreifens auf eine gebrauchte Karkasse beim Runderneuern von Luftreifen eines bestimmten Abmessungs- und Profilbereiches, mit einer aus einem kreisförmigen, mit seiner Achse vertikal angeordneten inneren Kammerieil und einem kreisförmigen, dazu koaxialen äußeren Kammerteil gebildeten Kammer, deren beide Kammerteile zur Veränderung des Kammervolumens zwecks Anpassung an die verschiedenen Abmessungen der rundzuerneuernden Luftreifen vertikal zueinander bewegbar sind, wobei der äußere Kammerteil eine horizontale Wand aufweist, längs deren Umfang eine Zylindorwand vertikal absteht, und einer der Kammerteile eine horizontale Plattform zum Aufnehmen des rundzuerneuernden Luftreifens bildet und an einem der beiden Kammerteile zwischen deren miteinander in Eingriff bringbaren Ringflächen eine Dichtung /um Abdichten der Kammer nach außen angeordnet ist, mit einer mittels Gewinde einstellbaren Verriegelungseinrichtung zum gegenseitigen Befestigen der beiden Kammerteile in abdichtender Beziehung zu dem rundzuerneuernden Luftreifen, mit einer Einrichtung zum Aufblasen des in der Kammer angeordneten Luftreifens und mit einer Einrichtung zum Zuführen eines erwärmten Druckmediums in den äußeren Bereich der Kammer zwischen dem Luftreifen und der Zylinderwand des äußeren Kammerteils, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (30) an dem im wesentlichen aus einer kreisförmigen Platte bestehenden inneren Kammerteil (12) angeordnet ist, beide Kammerteile (12,17) an ihren dem rundzuerneuernden Luftreifen (10) zugewandten Oberflächen mil einem benachbarten Bereich einer flexiblen Reifenumhüllung (U) dichtend in Eingriff bringbare Abdichteinrichtungen aufweisen, den Kammerteilen (12, 17) eine Bewegungseinrichtung für ihre Bewegung in und außer einer abdichtenden Eingriffnahme mit der Dichtung (30) und mit der Reifenumhüllung (11) zugeordnet ist und das Innere der Reifenumhüllung (U) durch die Wand der Kammer hindurch mit einer Unterdruckquelle verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die den Kammerteilen (12, 17) zugeordnete Verriegelungseinrichtung einen zentralen Zapfen (21) aufweist, der sich von einem der Kammerteile (12, 17) erstreckt und mit einem am gegenüberliegenden Kammerteil (17, 12) angeordneten Keilweg (31) in Eingriff bringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Zapfen (21) sich vom äußeren Kammerteil (17) erstreckt und in Eingriff mit dem Keilweg (31) im inneren Kammerteil (12) bringbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderwand (25) des äußeren Kammerteils (17) nach unten ragt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichteinrichtungen aus einer Vielzahl von radial in Abstand voneinander liegenden, konzentrischen Nuten (54 bis 57; 32 bis 35) an den axial einander gegenüberliegenden Oberflächen der Kammerteile (12, 17) eebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Nuten (54 bis 57; 32 bis 35) einander gegenüberliegenden Oberflächen parallel verlaufen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichteinrichtungen aus je einer Reihe von an der unteren Oberfläche einer den äußeren Kammerteil (17) bildenden Abdeckung und an der oberen Oberfläche des inneren Kammerteils (12) angeordneten kreisförmigen, konzentrischen Ringen mit konstanter Höhe gebildet sind.
DE19732343852 1973-06-29 1973-08-30 Vorrichtung zum Aufvulkanisieren eines vorgefertigten Gummilaufstreifens auf eine gebrauchte Karkasse Expired DE2343852C3 (de)

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CA175336 1973-06-29
CA175,336A CA1004420A (en) 1973-06-29 1973-06-29 Method of recapping vehicle tires and apparatus therefor

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Publication Number Publication Date
DE2343852A1 DE2343852A1 (de) 1975-01-23
DE2343852B2 DE2343852B2 (de) 1977-02-10
DE2343852C3 true DE2343852C3 (de) 1977-09-29

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