DE2343561C3 - Photographisches Aufzeichnungsmaterial sowie Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder unter Verwendung des Aufzeichnungsmaterials - Google Patents

Photographisches Aufzeichnungsmaterial sowie Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder unter Verwendung des Aufzeichnungsmaterials

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DE2343561C3 DE19732343561 DE2343561A DE2343561C3 DE 2343561 C3 DE2343561 C3 DE 2343561C3 DE 19732343561 DE19732343561 DE 19732343561 DE 2343561 A DE2343561 A DE 2343561A DE 2343561 C3 DE2343561 C3 DE 2343561C3
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Description

• die Verwendung von organischen Lösungsmitteln. ü'e Nachteil des bekannten Verfahrens ist ferner, daß fn beim Auswaschen erzeugte positive Bild angefärbt L).
Es ist ues weiteren bekannt, z. B. aus, der US-PS -.1(^063 und M. S. Di nab u r g, »Photosensitive niazocompounds«, Verlag Focal Press, 1964 S. 161 Π1 zur Hersteilung photographischer Bilder Auf-
c'hnungsmaterialien mit lichtempfindlichen Schich-Tn aus in e;nem Kolloid dispergierten lichtempfind-
hen Diazosalzen zu verwenden. Bei diesen Aufzeichnunesmaterialien erfolgt nach der bildweisen Belichtung die Entwicklung durch Auswaschen der nicht
oonierten Bezirke der Kolloidschicht. Die auf dem Schichtträger verbliebenen Bezirke werden dann unter Erzeugung eines kontrastreichen sichtbaren Bildes
Es sind, z. B. aus der US-PS 30 10 391, schließlich - uch bereits photographische Aufzeichnungsmateria-Hen bekannt, die aus einem Schichtträger und min- u destens einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen Schicht aus einem wasserlöslichen Bindemittel und einer hierin dispergierten lichtempfindlichen Diazoverbindung und einem wasserlöslichen Farbstoff bestehen Derartige Aufzeichnungsmaterialien werden 2 im Rahmen von übertragungsverfahren verwendet, bei denen die lichtempfindliche Komponente der Hchtempfindlichen Schicht auf ein Bildempfangsmaterial übertragen wird. Der Grad der Übertragung ist dabei von dem Grad der Bestrahlung der lichtempfind- : liehen Schicht abhängig.
Es sind somit bereits die verschiedensten photo graphischen Aufzeichnungsmaterialien mit lichtempfindlichen Schichten zur Herstellung photographischer Bilder verwendet worden, bei denen die löslichen Bezirke nach der bildweisen Exponierung ausgewaschen werden Nachteilig an Aufzeichnungsmateriahen des bekannten Typs ist jedoch, daß sie die Verwendung snezieller organischer Lösungsmittel erfordern, daß eine Übertragungsstufe erforderlich ist oder eine Anfärbung der entwickelten Bilder, und daß sich bei Verwendung derartiger Materialien im allgemeinen nur hoch kontrastreiche Bilder herstellen lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein photograohisches Aufzeichnungsmaterial für die Herstellung von sichtbaren Halbtonbildern eines hohen Auflösungsvermögens anzugeben, bei dessen Verwendung nach der bildweisen Belichtung ein einfacher Waschnrozeß mit einem Lösungsmittel, insbesondere Wasser die Herstellung photographischer Bilder ausgezeichneter Qualität ermöglicht.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich photographischen Aufzeichnungsmateriahen dieses TvDS ausgehend von bestimmten Kombinationen aus einVm Diazoharz, einem Diazosalz oder einem Dichromatsalz und speziellen auswaschbaren Farbstoffen herstellen lassen.
Gegenstand der Erfindung ist ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen Hchtempfindlichen Schicht aus einer lichtempfindlichen Komponente und einem Farbstoff disperg.ert in einem in Wasser löslichen Bindemittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als lichtempfindliche Komponente ein Diazoharz, ein Diazusaiz. occ. v... ~. chromatsalz und als Farbstoff einen auswaschbaren Farbstoff enthält, wobei gilt, daß, wenn die lichtemnfindliche Komponente ein D.azoharz .st, der auswaschbare Farbstoff bestellt aus: Phenol-Blau-Ν,Ν-Dimethylindcanilin; 3-Methyl-2-(l-triphenylphosphoronylidin-2-indenyl)-benzothiazolin-p-toluol- sulfonat; N-Benzyl-N,N-dimethyl-N-3-(4-methylamino-1 -anthrochinylaminoj-propylammoniumbromid; 3 - Äthyl - 2 - (4 - hydroxystyryl)benzothiazoliumjodid; N,N-Diäthyl(7-phenylamino-phenoxazin)-ammuniumjodid; l,5-Bis(l,3,5-trimethylindolin)-pentamethincyaninchlorid; (Pyridilazo)-resorcinol; Nil-Blau A (C. LNr. 51180); Azur A (C. LNr. 52005); Rhodamin B (C 1. Nr. 45170); Brilliant-Cresyl-Bluu (C. LNr. 51010); Poirrers Blau (C. LNr. 42775); wasserlösliches Nigrosin (C. 1. Nr. 50420); Methylviolett (Cl.Nr. 42535); Malachitgrün (CI.Nr. 42000); Rosanilinhydrochlorid (C LNr. 42510); Viktoriablau 13 (C LNi. 44045) und wobei ferner gilt, daß, wenn die lichtempfindliche Komponente ein Diazosalz oder ein Dichromatsalz ist, der auswaschbare Farbstoff besteht aus: Chlorazol-Schwarz-E (C. 1. > Nr. 30235); Naphthol-BIau-Schwarz(C. 1. Nr. 20470); Phenylazophenol, Kaliumsalz; Chlorozol-Schwarz; Brilliant Azurin 5G(By)CLNr. 24335) oder 1-(2-Hydroxy-l-naphthylazo)-2-naphthol-4-sulfonsäure, Zinksalz (Eriochiom-Schwarz R) C. LNr. 14640) oder Säurefucnsin (C I. Nr. 42685).
Gegenstand der Erfindung ist des weiteren ein Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder unter Verwendung eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Aufzeichnungsmaterial bildgerecht belichtet und das Material danach mit Wasser unter Entfernung des Farbstoffes in Abhängigkeit vom Grad der Exponierung auswäscht. Vorzugsweise verwendet man dabei Wasser von 10 bis 500C.
Bei den photographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung handelt es sich um negativ arbeitende Aufzeichnungsmaterialien, weil bei Verwendung derselben negative Bilder der Vorlage erhalten werden.
Die zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien verwendeten Farbstoffe sind solche, welche mit lichtempfindlichen Komponenten in dem in Wasser löslichen Bindemittel eine homogene Schicht liefern.
Bei den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien werden bei der Entwicklung die lichtempfindliche Komponente und das Bindemittel nicht entfernt. Entfernt wird lediglich der Farbstoff, wobei die Farbstoffentfernung von dem Grad oder der Menge der Belichtung abhängt.
Die phoiographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können in üblicher bekannter Weise bildgerecht mit aktinischer Strahlung belichtet werden, worauf sie durch Auswaschen des Farbstoffes aus den nicht exponierten Bezirken der Schicht entwickelt werden. Dabei wird die Polymerschicht selbst nicht entfernt. Die Menge an nach der Wäsche in dem Aufzeichnungsmaterial zurückgehaltenem Farbstoff hängt von der Menge oder dem Grad der Belichtung ab. Erfindungsgemäß können somit Halbtonbilder dadurch hergestellt werden, daß der Farbstoff in verschiedenen Mengen in Abhängigkeit von dem Grad der Belichtung ausgewaschen wird. Bezirke, welche stark belichtet werden, hallen eine große Menge des Farbstoffes zurück, wohingegen Bezirke, die nicht belichtet wurden, den Farbstoff bei der Wäsche freigeben, d. h., daß der Farbstoff aus diesen Bezirken ausgewaschen werden kann. Bezirke verschiedenen Kontrastes einer zu kopierenden Vorlage fuhren somit
zu einer verschieden starken Auswaschbarkeit des Farbstoffes in der lichtempfindlichen Schicht des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials. Als Vorlagen können sowohl negative als positive Originale verwendet werden, wobei in jedem Falle Halbtonnegative des Originals erhalten werden.
Die Struktur der erfindungsgemäß verwendbaren Farbstoffe ergibt sich aus der folgenden Tabelle
Tabelle 1
Farbstoffname
Struktur Löslich in Farbstoffklassc
Phenol-Blau-N,N-Dimethyl- indoanilin
CH3
CH1
3-Methyl-2-(l-triphenylphosphoronyli- din-2-indenyl)-benzothiazolin- p-toluolsulfonat
3-Äthyl-2-(4-hydroxystyryl)-benzo- thiazoliumjodid
N-Benzyl-N,N-dimethyl-N-3-(4-methylamino-1-anthrochinylamino)propyl-[ ammoniumbromid
CH=CH
OH
C2H5
CH2-^O 0 NH(CH2)3N(CH3)2
O NHCH3 H3C CH3 H,C
l,5-Bis(l,3,5-trimcthylindolin)-pentamethin- cyaninchlorid
CH = CH — CH =- CH — CH (Cl")
CH3
J k
(Pyridilazo)-resorcinol <?O >— N^-N-<f O / ^N γ-7
OH
-Oil
Nil-Blau-Λ
(H-A)2N
(Cl' ■)
NH, H, O Anilin
H2O Phosphorocyanin
H2O
Styryl
H2O Anthrochinon
H2O Cyanin
H2O Azo
H2O Oxazin
Fortsetzung
Farbstoffname
Struktur
Azur A (geringe Dichte beim Beschichten) (Waschwasser schlägt nach Tiefblau um)
H,N
(Cl")
N(CH3J2
Löslich in Farbstoffklass
H2O Thiazin
Rhodamin B
(H5Q)2N O ^ N(C2H5)?
COOH
NH,
Bnlliant-Cresylblau
(HSC2)2N O NH2
H2O Oxazin
Poirrers Blau Color-Index Nr. 42
H2O Triarylmet
Wasserlösliches Nigrosin
Color-Index Nr. 50420 H2O Azin
NH,
Chlorazol-Schwarz E H2N-< O V-N=N-/ O >—<
H-, N OH H2O Trisazo
-N-N-
NaO.,S <-<oN
SO3Na
H2N OH
Naphlhol-Blau- C)2N-< O >~N=-N-t/ Y >■--N —N--< O
Schwarz v- y V-V,
S O, N a H3O Disazo
Phenylazophcnol-Kaliumsalz
Cv- ν------ν-< ο V-OK
H, O Azo
Fortieth isne
Slrukiur
Löslich in FarbstoiTVIasse
OH
Chlorozol-Schwarz H2N-/
SO3Na
SO3Na NH2 Polyazo
OH
nh.
Brilliant-Azulin 5 G
(By)
l-[2-(Hydroxy-1-naphthylazo)-
SO3Na
SO3Na
OH
säure-Zinksalz
(Eriochrom Schwarz R)
Ν,Ν-Diäthyl-{7-phenylaminophenoxazin)-ammoniumjodid
H2O Monoazo
C2H
2 "5
Der sich bei Belichtung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung abspielende Mechanismus, d. h. genauer gesagt, die Zurückhaltung oder Bindung des Farbstoffes, scheint auf einer Beizreaktion zu beruhen. Im Einzelfalle besteht die Beizreaktion dabei vermutlich entweder aus einer Ladungsanziehung zwischen dem Farbstoff und einer aufgeladenen Komponente, die durch die Belichtung der lichtempfindlichen Schicht erzeugt wird oder aber die Beizreaktion beruht auf der Bindung des Farbstoffes als Ergebnis physikalischer Veränderungen, welche in der lichtempfindlichen Schicht bei der Belichtung auftreten.
Zur Herstellung photographischcr Aufzcichnungsmatcrialicn nach der Erfindung geeignete Diazoharze sind harzformige und polymere Stoffe, die Diazoniumsalzrcstc aufweisen. Die Herstellung derartiger Diaxoharze erfolgt in bekannter Weise durch Umsetzung eines Diazoniumsalzcs mit einer geeigneten reaktionsfähigen funktioncllcn Gruppe mit einem Harz oder einem Polymeren. Andererseits können zur Herstellung von derartigen Diaz.oharz.cn auch durch Diazoniumrestc substituierte Diolc oder Diamine mit einer H2O Phcnoxazin
aktiven Komponente zu polymeren Diazoharzen umgesetzt werden.
Als besonders vorteilhafte Diazoharze haben sich solche erwiesen, die sich von p-Aminobenzol-Diazo-
niumsalzen ableiten, einschließlich von p-Phcnylaminobcnzol-Diazoniumverbindungen. bei denen die Aminorestc durch organische Reste substituiert sind, welche Additionspolyrncrisationsrcaktionen. Polyvercsterungsreaktionen, Kondensationsreaktionen oder andere Polymer- oder Harzerzeugende Reaktionen einzugehen vermögen oder die mit einem vorgebildeten Polymer zu reagieren vermögen.
Durch Einführung verschiedener Reste an das Anili'io-(Amino-)Slickstoflatom oder an den Phenyl-
(.0 rest können die verschiedensten Polyester. Polyälhcr. Polyurethane. Polyacetale, Polycarbonate und dergleichen durch direkte Polymerisation oder Kondensation mit vorgebildeten Polymeren mit entsprechenden funktioncllcn Resten hergestellt werden. Beispiele
<>5 Tür derartige polymere Diazoharze sind Kondensationsprodukte. die sich ausgehend von einer aktiven C'arbonylvcrbindung, ■/... B. einem Aldehyd, beispielsweise Formaldehyd oder einem Säureanhvdrid um
einer Diazoniumverbindung, ζ. Β. 4-Diazo-l,l'-diphenylamin herstellen lassen. Weitere geeignete Diazoharze sind beispielsweise Amidsalze, hergestellt durch Umsetzung eines aminosubstituierten Diazoniumsalzes mit einem monomeren oder polymeren Harz mit reaktiven Säureresten. Weitere harzförmige Substanzen, die sich zur Herstellung von Diazoharzen eignen, sind beispielsweise Hydroxylgruppen aufweisende chemische Verbindungen, z. B. Cellulose, Gelatine und Polyvinylalkohol.
Besonders vorteilhafte Diazoharze bestehen aus Aldehyd-Kondensationsprodukten, z. B. den Kondensationsprodukten des Formaldehyds oder von Formaldehydderivaten, z. B. Paraformaldehyd und einem Diazoniumsalz, z. B. dem4-Diazo-l,i'-Diphenylaminsulfat-Cadmiumchlorid-Doppelsalz. Derartige Aldehyd-Diazo-Kondensationsharze sind beispielsweise aus der US-PS 27 14 066 bekannt und auch im Handel erhältlich. Weitere vorteilhafte Diazoharze sind beispielsweise Verbindungen, wie die Fluorophosphatsalze von p-Diazodiphenylamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten, die Phosphatsalze von p-Diazodiphenylamin-Acetonkondensationsprodukten und dergleichen.
Bei den zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung geeigneten Diazosalzen handelt es sich um die Diazoniumsalze, die in typischer Weise zur Durchführung des Diazotypieprozesses verwendet werden und die beispielsweise in dem Buch vom K ο s a r »Light-Sensitive Systems«, 1965, S. 202 bis 203, beschrieben werden, zu denen auch die erwähnten Salze gehören, die zur Herstellung von Diazoharzen verwendet werden können.
Zu den zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien geeigneten Dichromatsalzen gehören beispielsweise Ammoniumchromat und Ammoniumdichromat, Kaliumchromat und Kaliumdichromat, wie auch Natriumchromat und Natriumdichromat.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien können die verschiedensten üblichen bekannten Schichtträger verwendet werden. Typische Schichtträger sind die bekannten photographischen Filmschichtträger, die üblicherweise zur Herstellung photographischer Materialien verwendet werden können. So können die Schichtträger beispielsweise bestehen aus Folien aus Celluloseacetat, Cellulosenitrat, Cellulosebutyrat, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat sowie ferner aus Papier, mit Polyäthylen oder Polypropylen beschichtetem Papier, ferner aus Glas oder aus Metallen.
Schließlich können als Schichtträger auch aus faserigem Material aufgebaute Blätter verwendet werden, die durch Zusatz von Phenolharzen, z. B. Poly(phenylformaldehyd) oder Poly(Harnstoff-Formaldchyd)Harzcn verstärkt worden sind. Derartige Schichtträger können in vorteilhafter Weise zur Verbesserung der Haftfähigkeit einer hydrophilen lichtempfindlichen Schicht vorbehandelt werden, z. B. durch Aufbringen einer Haftschicht, die sowohl mit dem Schichtträger als auch mit der lichtempfindlichen Schicht verträglich ist.
Die photographischcn Aufzcichnungsmulcrialicn nach der Erfindung weisen mindestens eine lichtempfindliche Schicht aus mindestens einer lichtempfindlichen Komponente und mindestens einem Farbstoff auf, die in einem im wesentlichen oder praktisch wasserlöslichen polymeren Bindemittel dispergiert sind, wobei diese Schichten nach üblichen bekannten Beschichtungsmethoden, wie sie normalerweise für die Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien angewandt werden, auf den Schichtträger aufgetragen werden können. Zur Beschichtung können somit die üblichen bekannten Beschichtungsverfahren, die sich eines Beschichtungstrichters oder eines Gießkopfes bedienen, angewandt werden, wie auch beispielsweise Tauchbeschichtungs- und Handbeschichtungsverfahren oder auch Sprühbeschichtungsverfahren.
Bei den zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien geeigneten Polymeren handelt es sich um solche, die in Wasser löslich oder mindertens teilweise löslich sind. Typische organische Polymere, die zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden können, sind beispielsweise Polyvinylalkohol und dessen Teilester sowie die Acetale des Polyvinylalkohole und dessen Teilester sowie die Acetale des Polyvinylakohols mit einem wesentlichen Gehalt an nichtsubstituierten Vinylalkoholeinheiten, so daß sie die erforderliche Wasserlöslichkeit aufweisen. Andere geeignete Polymere sind beispielsweise Gelatine, Gummi arabicum, Methylvinyläther-Maleinsäureannydrid-Copolymere, Polyvinylpyrrolidone, in Wasser lösliche Polymerisate des Äthylenoxyds von hohem Molekulargewicht und Mischungen dieser Polymeren. Als besonders vorteilhafte, in Wasser lösliche polymere Bindemittel haben sich substituierte Cellulosederivate erwiesen. Beispiele dieser in Wasser löslichen Cellulose-Polymeren sind Hydroxyäthylcellulose und Carboxymethylhydroxyäthylcellulose.
In vorteilhafter Weise kann die lichtempfindliche Schicht auf 100 Gew.-Teile Feststoffe 10 bis 20 Gew.· Teile der lichtempfindlichen Komponente aufweisen In vorteilhafter Weise entfallen des weiteren aul 100 Gew.-Teile der Gesamtfeststoffe ferner 10 bis 60 Gew.-Teile Farbstoff und 20 bis 80 Gew.-Teile Bindemittel.
Werden zur Herstellung der lichtempfindlicher Schichten die bevorzugten substituierten Cellulosederivate verwendet, so ist der Spielraum der einzelner Komponenten besonders groß, d. h., es können bei spielsweise lichtempfindliche Schichten aus 5 bi; 50 Gew.-Teilen lichtempfindlicher Komponente, ζ. Β eines lichtempfindlichen Harzes, 5 ois 40 Gew.-Teilei Farbstoff und 10 bis 90 Gew.-Teilen des substituiertet Cellulose-Bindemittels verwendet werden.
Bindemittel wie Gelatine werden in vorteilhafte Weise in geringen Konzentrationen verwendet, d. h in vorteilhafter Weise in Konzentrationen von weni gcr als etwa 25 mg pro 0,0929 m2, um Aufzeichnungs materialien von hohem Auflösungsvermögen zu erhal ten. Gute Ergebnisse lassen sich jedoch auch mi höheren Gelatinekonzentrationen, beispielsweise bi zu etwa 400 mg pro 0,0929 m2 Trägerfläche erzieler Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialiei
können in üblicher bekannter Weise mittels eine aktinischen Strahlung durch ein Negativ oder eil
(>o Positiv belichtet werden. Hieran schließt sich ein einfache Wasserwäschc an, wodurch Halbtonncgativ ausgezeichneter Qualität erhalten werden können.
In vorteilhafter Weise kann die Wasch wässertem pcralur bei 10 bis 5(VC, insbesondere bei 20 bis 4()"(
(λ liegen. Positive Halbtonbilder lassen sich des weitere dadurch erhalten, daß das belichtete Aufzeichnung.« material mit einem zweiten Schichtträger oder Schicht trägerband mit einem Farbstoffbcizniittcl in Kontak
gebracht wird. In diesem Falle wird Farbstoff auf den zweiten Schichtträger oder dac Schichtträgerband m den nicht belichteten Bezirken übertragen unter brzeugung eines Positivs Jes Originals auf dem Schichtträger oder Schichtträgerband, wobei ein negatives .·> Halbtonbild des Originals in dem bildweise belichteten Aufzeichnungsmaterial hinterbleibt.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien können bei Sicherheitslicht gehandhabt werden. Die spektrale Empfindlichkeit der Aufzeichnungsmateria- :o lien liegt bei 380 bis 480 nm mit spektralen Spitzenempfindlichkeiten von etwa 430 nm. Ausgehend von den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien lassen sich Bilder ausgezeichneter Schärfe mit einer hohen Auflösung von etwa 400 bis 800 Linien pro mm erzielen. Die Bilder sind kornfrei. .
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien eignen sich in hervorragender Weise für die verschiedensten Kopier- und Vervielfältigungszwecke und aul dem graphischen Gebiet. So lassen sich die Aul-Zeichnungsmaterialien beispielsweise zur Vervie taltigune von technischen Zeichnungen, zur Verviellaltigung von Schriftsätzen und Dokumenten, ferner zur Herstellung von Negativen von photographischen Negativen und Positiven sowie ferner zur Herstellung von Farbauszugsnegativen unter Verwendung der verschiedensten, hier offenbarten Farbstoffe verwenden. Die Erfindung ermöglicht des weiteren die_ Herstellung von Farbnegativen, Kopierfilmen und ferner die Herstellung von positive Bilder erzeugenden Aul-Zeichnungsmaterialien, die mittels einer Lichtquelle auf einen Schirm oder eine Wand projiziert werden können. Die Erfindung ist schließlich bedeutsam fur die Luft- und Weltraumphotographie sowie ferner fur die Herstellung gedruckter Schaltungen.
Die Zeichnungen dienen der näheren Erläuterung der Erfindung. Im einzelnen sind dargestellt in
F i g. 1 ein photographisches Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung, bestehend aus dem Schichtträger 10 und einer hierauf aufgetragenen lichtempfindlichen Schicht 11 mit einer lichtempfindlichen Komponente und einem verträglichen Farbstoff in einem praktisch wasserlöslichen polymeren Binde-
:»._i 1 : j:„ i^utamnflnrHi^Vie fcTnmnnnfitlte auf
vorteilhafter Weise in einer Konzentration von 5 bis 50 ng pro 0,0929 m2 maximale Dichte, die unter den angegebenen Verfahrensbedingungen erzielt wird, und Dm,„ die Minimumdichte. Gamma ist das Maß für den Kontrast der hergestellten Bilder.
Beispiel 1
Auf einen 0,10 mm dicken Polyäthylenterephthalat-Schichtträger wurde eine Schicht aufgetragen, die auf eine Trägerfläche von 0,0929 m enthielt: 10 mg eines Diazoharzes, bestehend aus dem Kondensationsprodukt von Paraformaldehyd und 4-Diazo-l,r-diphenylaminsulfat-Cadmiumchlorid-Doppelsalz, 20 mg Rhodamin Bund 10 mgCarboxymethylhydroxyäthy]· cellulose.
Ein Abschnitt des Aufzeichnungsmaterial wurde kontaktbelichtet, und zwar unter Verwendung eines Testobjektes, welches aus einem hoch kontrastreichen negativen Strichbild und einem Stufenkeil mit 0,15 Dichte-Inkrementen bestand.
Es wurde ein Halbtonbild ausgezeichneter Schärfe durch 5 Sekunden lange Sprühwäsche mit Wasser von 21°C erhalten.
Beispiel 2
Auf einen 0,10 mm dicken Polyester-Schichtträger wurden auf eine Trägerfläche von 0,0929 m2 aufgetragen : 45 mg des im Beispiel 1 beschriebenen Diazoharzes, 30 mg Methylviolett (C. 1.42535) und 15 mg Carboxymethylhydroxyäthylcellulose.
Ein Abschnitt des erhaltenen Aufzeichnungsmaterials wurde dann wie im Beispiel 1 beschrieben belichtet. Es wurde ein Halbtonbild ausgezeichneter Dichte nach einer Sprühwäsche mit 32°C warmem Wasser und Abwischen des überschüssigen Wassers erhalten. Der erhaltene Dn^-Wert lag bei 1,60 und der y-Wert bei 1,30. Die Auflösung des erhaltenen Bildes lag bei über 600 Linien pro mm.
Das Aufzeichnungsmaterial besaß einen guten Temperatur-Entwicklungsspielraum bei 21 bis 380C. Es wurde ein Abfall des Dmax-Wertes von 0,22 bei dem bei 38° C entwickelten Prüfling (Dn^x -1,22) im Vergleich zu dem bei 210C entwickelten Prüfling (Dmix -1,44) festgestellt. Hierdurch ergibt sich ein breiter Entwicklungsspielraum, worin einer der Vorteile des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials liegt.
Beispiel 3
gehalt von beispielsweise 25 bis 500 mg, insbesondere 200 bis 400 g pro 0,0929 m2 Trägerfläche,
F i g. 2 die bildweise Belichtung des Aufzeichnungsmaterials nach F i g. 1 mit aktinischem Licht, wobei bei der Exponierung die Lichtstrahlen auf die lichtempfindliche Schicht 11a mit dem Farbstoff bild weise auftreffen,
F i g. 3 das Auswaschen des Farbstoffes in der lichtempfindlichen Schicht 11b unter Erzeugung eines Halbtonbildes. Beim Auswaschen des Farbstoffes wird dieser in Abhängigkeit von der eingestrahlten Lichtmenge entfernt. Um so größer die Lichtmenge ist, welche auf die Diazo-Farbstoffschicht auftrifft, um so größer isi die Menge an Farbstoff, der bei dem Auswaschprozeß in der Schicht zurückbleibt.
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung. In den Beispielen ist Dmax die Form einer
30 mg eines
salzes eines r r~- .,
sationsproduktes, 20 mg Malachitgrün (C. 1.42000) und 15 mg Carboxymethylhydroxyäthylcellulose.
Ein Abschnitt des erhaltenen Materials wurde dann wie im Beispiel 1 beschrieben belichtet. Nach einer Wasserwäsche unter Verwendung von 210C warmem Wasser wurde ein Halbtonbild ausgezeichneter Qualität erhalten. Die Bildschärfe und das Auflösungsvermögen des Halbtonbildes waren ausgezeichnet.
Beispiel 4
Auf einen 0,10 mm dicken Polyesterschichtträger wurde eine lichtempfindliche Schicht derart aufgetra-6- "en, daß auf eine Trägerfläche von 0,0929 m2 entfielen: 30 mg des Diazoharzes des Beispiels 1, 20 mg Rosanilinhydrochlorid (C. 1.42510) als Farbstoff und 20 mg Hydroxyäthylcellulose.
ri- st
U-uf es
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de •es en 15
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tebe- ter em ers ind ien
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ger ' in en: iaten-100)
mn ner iem 1Uaigs-
tralen: animg
15
Ein Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials wurde wie im Beispiel 1 beschrieben belichtet und entwickelt. Es wurde ein purpurrotes Halbtonbild erhalten. Das Bild wies eine ausgezeichnete Bildschärfe bei nur sehr geringer Hintergrunddichte auf.
Beispiel 5
Auf einen 0,10 mm dicken Polyester-Schichtträger wurde eine lichtempfindliche Schicht derart aufgetragen, daß auf eine Trägerfläche von 0,0929 m2 entfielen: 30 mg des Diazoharzes des Beispiels 3,30 mg Victoria-Blau-B-Konzentrat (C. 1.44045) und 20 mg Hydroxyäthylcellulose.
Ein Abschnitt des erhaltenen Aufzeichnungsmaterials wurde dann eine Minute lang einem Stufenkeil mit Dichte-lnkrementen von 0,15 belichtet, und zwar unter Verwendung einer 40-Watt-UV-Lampe. Das belichtete Aufzeichnungsmaterial wurde dann wie im Beispiel 1 beschrieben entwickelt. Es wurde ein blaues Halbtonbild erhalten. Das Bild wies eine ausgezeichnete Schärfe bei ausgezeichneter sensitometrischer Empfindlichkeit auf.
Beispiel 6
Auf einen 0,10 mm dicken Polyesterschichtträger wurde eine lichtempfindliche Schicht derart aufgetragen, daß auf eine Trägerfläche von 0,0929 m2 entfielen : 30 mg des im Beispiel 1 beschriebenen Diazoharzes, 20 mg Malachitgrün (C. 1.42000) und 20 mg Polyvinylalkohol.
Ein Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials wurde dann wie im Beispiel 1 beschrieben belichtet. Nach einer Wäsche mit 210C warmem Wasser wurde ein Halbtonbild ausgezeichneter Bildschärfe und von ausgezeichnetem Auflösungsvermögen erhalten.
Beispiel 7
Es wurde eine Reihe von Aufzeichnungsmalenalien dadurch hergestellt, daß auf Polyesterschichtträger verschiedene lichtempfindliche Schichten mit verschiedenem Gehalt an Hydroxyäthylcellulose, und zwar von 10, 50 und 100 mg pro 0,0929 m2 Schichtträgerfläche aufgetragen wurden. Jede lichtempfindliche Schicht enthielt dabei noch des weiteren 20 mg Methylviolett (C. 1.42535) und 30 mg des Diazoharzes des Beispiels 1, jeweils auf 0,0929 m2 Schichtträgerfläche. Abschnitte der Aufzeichnungsmaterialien wurden dann wie im Beispiel 1 beschrieben belichtet und entwickelt. Die erhaltenen sensitometrischen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 11 zusammengestellt :
Tabelle
Hydroxyäthyl- Dmax 0miγ
cellulose
Beschichlungs-
stiirke in
mg/0,0929 m2
10 1,18 0,14 1,09
50 0,84 0,12 0.90
100 0,82 0,12 0,86
Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich, daß bei steigender Hydroxyäthylcellulosekonzentration die Maximumdichte und die y-Werte abfallen. In jedem Falle wurde jedoch ein guter Halbtorikontrast erzielt. Es ergab sich kein Anzeichen für eine ansteigende Minimumdichte bei Verwendung erhöhter Hydroxyäthylcellulosekonzentrationen.
Beispiel 8
Der Verlust an maximaler Dichte bei steigendem Hydroxyäthylcellulosegehalt, wie im Beispiel 7 beschrieben, läßt sich durch Auswahl des Verhältnisses ίο von Farbstoff zu Bindemittel ausgleichen.
In der folgenden Tabelle III sind die Ergebnisse
von Versuchen enthalten, die erhalten wurden, wenn bei einem konstanten Hydroxyäthylcellulosegehalt von 100 mg die Konzentration an Farbstoff verändert
if, wurde.
Tabelle 111
Methyl- Hydroxy- Diazo- £>„,„, D„,„ y
violett
(Cl. 42535)
Konzentration in
mg/
0,0929 m2
äthylcellulose
Konzentration in
mg/
0,0929 m2
100
100
100
Harz-Konzen
tration
in mg/
0,0929 nr
30 30 30
0,98
1,38
1,40
0,12
0,14
0,16
In allen Fällen wurde ein ausgezeichneter Halbtonkontrast erzielt.
Beispiel 9
Auf einen 0,10 mm dicken Polyäthylenterephthalatschichtträger wurden auf eine Trägerfläche von 0,0929 m2 aufgetragen: 9 mg des im Beispiel 1 beschriebenen Diazoharzes, 24 mg Methylviolett (C. I. 42535) und 12 mg Gelatine.
Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde dann wie im Beispiel 1 beschrieben belichtet und entwickelt. Es wurde ein Halbtonbild mit ausgezeichnetem Kontrast erhalten, wobei der Farbstoff in den Bezirken, die am wenigsten stark belichtet wurden, am stärksten ausgewaschen wurde.
In einer zweiten Versuchsreihe wurde ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Gelatinegehalt von 40 mg pro 0,0929 m2 Trägerfläche getestet. In diesem Falle trat ein als Auswaschkontrasl bezeichenbarer Effekt auf, d. h., bei dieser höheren Konzentration an Bindemittel wurde die Gelatine mindestens teilweise bei der Wasserwäschc entfernt und kein Halbtonkontrast erreicht.
Dies Beispiel zeigt, daß verschiedene Bindemittel, wie beispielsweise Gelatine, zur Herstellung von HaIbtonbilder in geringen Konzentrationen verwendet werden sollten. Cellulosederivate, wie beispielsweise Hydroxyäthylcellulose und Carboxymethylhydroxycellulose jedoch können in vorteilhafter Weise in Konzentrationen bis zu etwa 400 mg pro 0,0929 nr Trägerfläche unter Erzeugung von Halbtonbildern verwendet werden.
Beispiel 10
Es wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial dadurch hergestellt, daß auf einen 0,10 mm dicken Polyesterschichtträger eine Schicht derart aufgetragen wurde, daß auf eine Trägerfläche von 0,0929 m2 entfielen: 30 mg des Diazosalzes p-Diazodiäthylanilin-
709 652/282
A
si
ZnCl2 und 30 mg Säure-Fuchsin (C. 1.42685) in 40 mg Hydroxyäthylcellulose.
Ein Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials wurde dann durch einen Stufenkeil belichtet und durch etwa 3 Sekunden währende Sprühwäsche mit Wasser von 32°C entwickelt. Es wurde ein purpurrotes negatives Halbtonbild ausgezeichneter Qualität erhalten.
Beispiel Il
Auf einen 0,10 mm dicken Polyester-Schichtträger wurde eine lichtempfindliche Schicht derart aufgetragen, daß auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 m2 entfielen: 30 mg des Diazo^alzes p-Diazodiäthylanilin-ZnCl2, 30 mg Naphthol Blau-Schwarz (C. 1.20470) in 40 mg Hydroxyäthylcellulose.
Ein Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials wurde wie im Beispiel 11 beschrieben belichtet und entwickelt. Es wurde ein blaues Halbtonbild erhalten.
Beispiel 12
Es wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial dadurch hergestellt, daß auf einen 0,10 mm dicken Polyester-Schichtträger eine lichtempfindliche Schicht derart aufgetragen wurde, daß auf eine Trägerfläche von 0,0929 m2 entfielen: 30 mg des Diazosalzes p-Diazodiäthylanilin-ZnCl2, 30 mg Methylviolett (C. I. 42535) und 40 mg Hydroxyäthylcellulose.
Ein Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials wurde durch einen Stufenkeil belichtet und durch Sprühwäsche unter Verwendung von 32" C warmem Wasser entwickelt.
Es wurde ein Auswaschbild von vergleichsweise geringer Qualität erhalten. Dies Beispiel veranschau- > licht, daß ein basischer Farbstoff nicht bildweise in den belichteten Bezirken gebeizt wird, wenn die lichtempfindliche Komponente aus einem Diazosalz besteht.
Beispiel 13
r
Es wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial dadurch hergestellt, daß auf einen 0,10 mm dicken Polyesterschichtträger eine lichtempfindliche Schicht derart aufgetragen wurde, daß auf eine Schichtträger-
fläche von 0,0929 m2 entfielen: 15 mg Kaliumdichromat, 30 mg Säure-Fuchsin (C. 1.42685) und 40 mg Hydroxyäthylcellulose. Ein Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials wurde dann durch einen Stufenkeil belichtet und durch Sprühwäsche unter Verwendung
so von 32°C warmem Wasser entwickelt. Es wurde ein purpurrotes Halbtonbild erhalten.
Beispiel 14
Es wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial wie is Ln Beispiel 13 beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß ein basischer Farbstoff, nämlich Methylviolett (C. 1.42535) anstelle des Säure-Fuchsins, d. h. eines sauren Farbstoffes, verwendet wurde. Der basische Farbstoff ließ sich nicht bildweise aus der Schicht entfernen, wenn als lichtempfindliche Komponente ein Dichromatsalz verwendet wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. hyd und 4-Diazo-Ki'-diphenylaminsulfat-Zinkchloriddoppelsalz,
    b) ein Fluorphosphatsalz tines p-Diazodiphenylamin-Formaldehydkondensationsproduktes oder
    c) ein Phosphatsalz eines p-Diazodiphenyhmin-Acetonkondensationsproduktes.
DE19732343561 1972-09-01 1973-08-29 Photographisches Aufzeichnungsmaterial sowie Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder unter Verwendung des Aufzeichnungsmaterials Expired DE2343561C3 (de)

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