DE234322C - - Google Patents

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DE234322C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/18Supports for supply packages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Guides For Winding Or Rewinding, Or Guides For Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISE
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ki 234322 KLASSE 76 d. GRUPPE
EMIL GMINDER in REUTLINGEN.
und Zettelmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1909 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Spulenrahmen für Webereivorbereitungsmaschinen, insbesondere für Spulmaschinen und Zettelmaschinen, welcher infolge seiner zweckmäßigen Einrichtung die Unterbringung einer großen Anzahl abzuwickelnder Spulen, z. B. Kopse, auf einem verhältnismäßig kleinen Raum ermöglicht, wodurch, da die Bedienung der Einrichtung erleichtert wird, die
ίο Leistung der Spul- oder Zettelmaschine erhöht wird. Außerdem ermöglicht die neue Einrichtung auch, in einfacher und schneller Weise die abgewickelten Spulen durch neue zu ersetzen und verhindert es, daß es übersehen wird, für einen abgespulten Kops einen rechtzeitigen Ersatz vorzunehmen, und daß daher die Maschine teilweise leer läuft.
Diese gute Arbeitsweise der Einrichtung wird dadurch erreicht, daß an dem Spulenrahmen von beiden Enden aus zugängliche Führungen angeordnet sind, welche gleichzeitig mehrere zum Halten der Spulen geeignete Gleitstücke aufnehmen können. Diese Gleitstücke werden in geeigneter Weise, beispielsweise durch Federung der Gleitstücke oder Federung der Führungen derart in den. Führungen gehalten, daß sie in jeder Stellung in der Führung feststehen, bei Anwendung von Druck auf das Gleitstück sich aber in der Führung verschieben lassen. Die Gleitstücke werden von .der einen Seite aus in die Führungen eingeschoben und hierdurch auf der anderen Seite das die abgewickelte Spule tragende Gleitstück aus der Führung herausgedrückt. Dieses Gleitstück wird mit der anderen Hand aufgefangen, mit einer neuen Spule besteckt und in eine andere Führung, in welcher eine abgewickelte Spule zu ersetzen ist, wieder eingeschoben.
Zweckmäßig sind hierbei die Gleitstücke mit leicht drehbaren Spindeln zum Aufstecken der Spulen versehen. Die Drehbarkeit der Spindeln ist vorteilhaft, da die Fäden der in den Führungen übereinander gehaltenen Spulen in der Weise miteinander verknüpft werden müssen, daß das untere Ende der einen Spule mit dem oberen Ende der nächstfolgenden Spule verbunden ist. Infolge der Drehbarkeit der Spulen lassen sich die unteren Fadenenden leichter abziehen, und nach dem Verknüpfen der Fäden kann durch Rückdrehung der Spulen auch leicht der zwischen beiden befindliche Fadenteil wieder gespannt werden. Die Spindeln für das Aufstecken der Spulen können schlank oder breiter, je nachdem, für was für Spulen sie bestimmt sind, gestaltet sein.
Den Führungen für die Gleitstücke gegenüber sind an dem Spulenrahmen schlitzförmige Ballonfänger bzw. Fadenreiniger angeordnet, welche nach derjenigen Seite hin offen sind, von welcher aus die Gleitstücke in die Führungen eingeschoben werden. Den Spitzen der Kopse ebenfalls gegenüberliegende Fadenführer besitzen einen verstellbaren Teil, welcher, um den betreffenden Faden zu
spannen, derart eingestellt wird, daß er den vom Kops nach dem Fadenführer laufenden Fadenteil aus seiner geraden Richtung ablenkt und hierdurch spannt; Die einzelnen Fadenführer mit Spannvorrichtung können auch miteinander verbunden sein, so daß eine gleichzeitige Regelung der· Spannung der verschiedenen Fäden möglich ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht den Spulenrahmen in der Seitenansicht in der Richtung des Pfeiles A in Fig. 2 gesehen in schematischer Darstellung, Fig. 2 in schematischer Darstellung in der Oberansicht. Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab eine der Führungen mit eingeschobenen Gleitstücken und von diesen getragenen Kopsen in der Seitenansicht, und Fig. 4 ist ein Querschnitt durch eine solche Führung. Fig. 5 und 6 zeigen in Ansicht und Querschnitt einen Fadenführer und -spanner, und Fig. 7 veranschaulicht schematisch eine Einstellvorrichtung für die Fadenspanner.
Der Rahmen besteht aus Pfosten a, an welchen Leisten b in gewissen Abständen übereinander befestigt sind. An diesen Leisten b sind Führungen c möglichst dicht nebenein-
. ander angebracht, und zwar derart, daß sie von oben nach unten verlaufen. Die Führungen c sind an beiden Enden offen und dienen zur Aufnahme von Gleitstücken d, in welchen Spindeln f zum Aufstecken der Kopse g leicht drehbar angeordnet sind. Die Spindeln können nach Herausnahme eines Splintes h leicht ausgewechselt werden. Wie in der Zeichnung angedeutet, können die Spindeln schlank ausgebildet sein als SeI-faktorspindeln, oder sie können auch breiter gehalten sein zur Aufnahme von anderen Kopsen.
In den i Führungen c liegen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier Gleitstücke mit Spindeln und Kopsen übereinander. Der Faden des untersten Kopses ist durch einen der Führung gegenüberliegenden Ballonfänger i hindurchgeführt, welcher nach oben hin offen ist. Dieser Ballonfänger kann gleichzeitig auch als Fadenreiniger dienen. Von dem Ballonfänger aus laufen die Fäden über Führungsstangen k nach der Spul- oder Zettelmaschine. Die Stangen k tragen je einen. Spanndraht Z, welcher, um den Faden zu spannen, so eingestellt werden kann, daß er den,vom Kops nach der Stange k laufenden Fadenteil aus seiner geraden Richtung ablenkt (s. Fig. 4). Der Spanndraht kann wie in Fig. 3 und 4 dargestellt oder auch wie in Fig. 5 und 6 angegeben eingerichtet sein.
Er kann zu der betreffenden Stange k verstellbar sein oder fest an ihr sitzen und durch Drehung der Stange k eingestellt werden. Es können auch, wie in Fig. 7 angedeutet, die Stangen k durch Hebel m und Zugstange η miteinander verbunden sein und gemeinsam verstellt werden.
Das untere Ende des unten in der Führung befindlichen Kopses ist in bekannter Weise mit dem oberen Ende des nächstfolgenden Kopses und das untere Ende dieses Kopses wieder mit dem oberen Ende des folgenden usw. verbunden, so daß, nachdem ein Kops abgespult ist, ohne weiteres das Abspulen des nächstfolgenden Kopses beginnt.
Um bei der Herstellung dieser Verbindung zwischen den Kopsen das untere Fadenende leicht abziehen und nach Herstellung der Verbindung den Faden bequem wieder spannen zu können, sind die Spindeln f in den Gleitstücken d leicht drehbar angeordnet.
Die Handhabung der Einrichtung geschieht in der Weise, daß, nachdem in einer der Führungen c der unterste Kops abgespult ist, das untere Ende des obersten Kopses mit dem oberen Ende eines neuen Gleitstückes verbunden und das letztere von oben aus in die Führung c eingeschoben wird. Hierbei wird mit der anderen Hand das unten herausgedrückte Gleitstück mit dem abgespulten Kops aufgefangen, ein neuer Kops auf die Spindel des Gleitstückes aufgesteckt und das Gleitstück in eine andere Führung, in welcher gerade ein abgespulter Kops zu ersetzen ist, in derselben, Weise wie beschrieben eingeschoben. Da jede Führung vier oder auch mehr Kopse gleichzeitig aufnimmt, so kann es kaum vorkommen, daß es übersehen wird, daß der Faden abgespult ist, ohne daß vorher Ersatz geschaffen worden ist. Es wird daher ein Leerlaufen bzw. teilweises Leerlaufen der Maschine vermieden.
Infolge der Entfernung der Stangen k von den Kopsen können die Spindeln, auf welche die Kopse aufgesteckt sind, parallel zueinander angeordnet sein. Man kann die Führungen bzw. die Gleitstücke aber natürlich auch so einrichten, daß die Kopse in bekannter Weise mit der Spitze gegeneinander gerichtet sind. Die Führungen können überhaupt jede beliebige Form, gebogen, gewellt oder gerad- no linig, besitzen und können auch in jeder beliebigen Lage angeordnet sein. Wesentlich ist nur, daß sie' von beiden Enden aus zugänglich sind, so daß von einem Ende aus das Einschieben der Gleitstücke und am anderen Ende das Herausnehmen derselben stattfinden kann.
Infolge der Anordnung der Führungen mit den die Kopse tragenden Gleitstücken lassen sich die in der Regel 500 Fäden, welche gleichzeitig abgespult werden, auf einem sehr kleinen Raum unterbringen, und es wird hier-
durch ermöglicht, daß bei ζ. Β. fünf Reihen ■weder am Boden noch in großer Höhe mit einer Fußbank gearbeitet werden muß.

Claims (3)

_ Patent-Ansprüche:
1. Spulenrahmen für Webereivorbereitungsmaschinen, insbesondere für Spulmaschinen und Zettelmaschinen, gekennzeichnet durch an dem Rahmen angeofdnete, von beiden Enden aus zugängliche Führungen, welche mehrere zum Halten der Spulen dienende Gleitstücke aufnehmen und ein Herausdrücken des ersten die abgewickelte Spule tragenden Gleitstückes durch Einschieben eines neuen Gleitstückes vom anderen Ende aus gestatten.
2. Spulenrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufstecken der Spulen dienenden, von den Gleitstücken getragenen Spindeln, welche während des Abspulens stillstehen, drehbar in den Gleitstücken angeordnet sind, so daß nach dem Anknüpfen des Fadens der neu eingeführten Spule an den Faden der vorhergehenden Spule durch Rückdrehen der betreffenden Spindel der Fadenteil zwischen beiden Spulen wieder gespannt werden kann.
3. Spulenrahmen nach Anspruch 1 mit als Ballonfänger bzw. Fadenreiniger dienenden Fadenführern, dadurch gekennzeichnet, daß die den Führungen für die Gleitstücke gegenüber angeordneten Fadenführer (i) als Gabeln o. dgl. von der Länge der Führungen für die Gleitstücke mit nach der Einführseite der Gleitstückführungen gerichteter Öffnung ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT234322D Active DE234322C (de)

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