DE2343049A1 - Mobile trennwand mit vertikalen verbindungsgliedern - Google Patents

Description

OZ-Nr.: 73078

DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Trcisdorf Bez. KBIn

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Mobile Trennwand mit vertikalen Verbindungsgliedern

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine mobile Trennwand für den Innenraumausbau mit am Raumboden, ander Raumdecke und an den Raumseitenwänden befestigten Anschlußleisten für die Trennwandelemente und mit zwischen den Trennwandelementen angeordneten vertikal verlaufenden Verbindungsgliedern.

Bekannte, insbesondere zweischalige, auch versetzbare Trennwandsysteme arbeiten mit einem Ständerwerk, bei dem in Abständen Posten oder Stützpfeiler im Boden- und Deckenbereich befestigt werden und die Wandelemente anschließend eingestellt und an den Stützpfeilern bzw. im Decken- und Bodenbereich befestigt werden, wobei die Stützpfeiler als Verbindungsglieder zwischen den beiden Schalen der Trennwand dienen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere eine doppelschalige schallhemmende Trennwand für beliebigen Ein- und Ausbau als Raumteiler zu schaffen, wobei Trennwandelemente in Holz-Kunststoff- oder anderer Ausführung eingebaut werden können. Die Trennwand soll nach dem Baukastenprinzip mit möglichst wenig Elementen mobil gestaltet und leicht auf- und abbaubar sein.

Die Erfindung löst das Verbindungsproblem der einzelnen zu einer Trennwand zusammenbaubaren Teile in der Weise, daß die Trenn-* wandelemente an ihren vertikalen Stoßfugen über in ihren stirnseitigen Kanten eingearbeitete Nuten und darin bewegbar angeordneter Verbindungsprofile miteinander verbunden sind. Auf diese Weise wird eine Trennwand ohne Ständerwerk geschaffen, die lediglich im Boden-, Decken- und seitlichen Wandbereich Anschluß«

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leisten als Anschlag benötigt und bei der an jeder Stelle die Wandelemente paarweise über die gelenkig in die Nuten bewegbaren Verbindungsprofile aus- und eingedreht werden können, ohne da3 die daneben befindlichen Wandelemente gelöst sein müssen. Das erfindungsgemäße Trennwandsystem arbeitet mit nur wenigen Einzelteilen, -wobei die Schalen der Trennwand jeweils längs der vertikalen Stoßfugen geführt sind und die Befestigung lediglich an den Anschlußleisten zum Raum hin erfolgt.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, das Verbindungsprofil im Querschnitt betrachet T-förmig mit vergrößerten vorzugsweise gerundeten Enden des T-Balkens auszubilden. Auf diese Weise ist eine Beweglichkeit des Verbindungsprofiles innerhalb der Nuten der Trennwandelemente beim Zusammenfügen bzw. Auseinanderführen nach Art eines Gelenkes gegeben. Der T-Schenkel des T-förmigen Profiles ist dabei in einer der verbleibenden Fugen zwischen den Wandeleraenten geführt. Dieser T-Schenkel kann auch zumindest streckenweise beidseitig profiliert sein, so daß bei Uberschieben eines Dichtungsprofiles dieses eine ausreichende Haftung erfährt. Die zwischen den Trennwandelementen verbleibenden vertikalen Fugen sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite können mit Dichtungsleisten, Zierleisten usw. ausgefüllt werden. Hierbei ist es auch möglich, die auf der Innenseite der Trennwand bei doppelschaligen Trennwänden angebrachten Dichtungsprofile so auszubilden, daß sie die einander gegenüberliegenden Verbindungsprofile verbinden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an Ausführungsbeispielen dargestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 bis 7 verschiedene Ausbildungen des vertikalen Verbindungsprofiles der Wandelemente im horizontalen Querschnitt

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Figur 8 eine zweischalige Trennwand im vertikalen Querschnitt

Figur 9 einen ausschnittweisen horizontalen Querschnitt

durch eine Trennwand nach Figur 8 mit einem Verbindungsprofil nach Figur 1 und

Figur 10 einen ausschnittweisen horizontalen Querschnitt

durch eine Trennwand nach Figur. 8 mit einem Verbindungsprofil nach Figur 4.

Für die nach der Erfindung aufzubauende Trennwand werden vorzugsweise vom Raumboden bis zur Raumdecke durchgehende vertikale Trennwandelemente 1 eingesetzt, die längs ihrer vertikalen stirnseitigen Kanten mit Nuten 2, die bevorzugt mittig angeordnet sind, ausgebildet, wie in Figur 1 dargestellt. Im Stoßbereich ist das T-förmige Verbindungsprofil 4 in die Nuten 2 unter Belassung der Fuge 3 eingesetzt. Die stirnseitigen Kanten 1a der Wandelemente rechts und links der Nut 2 können unterschiedlich vorstehend ausgebildet sein, so daß sowohl eine schmale als auch eine breite Fuge, siehe Figur 3 entstehen kann. Je nach gewünschter Fugenbreite kann der T-Schenkel des Verbindungsprofils die entstehende Fuge ganz ausfüllen, siehe Figur 3 oder aber noch mit einem zusätzlichen Dichtungsprofil 5 nach Figur 1 umhüllt sein. Die Enden 4a des T-Balkens des Verbindungsprofiles 4 sind vergrößert als Rundprofile ausgebildet, wobei sie im Querschnitt gesehen die Nutbreite vollständig ausfüllen. Das Verbindungsprofil 4 ist mit soviel Spiel in die Nuten 2 der Wandelemente 1 eingesetzt, daß für die Montage ein Schrägstellen der Wandelemente und damit ein Aus- und Eindrehen derselben ermöglicht ist.

In der Figur 2 ist der Einsatz von abgewandelten Dichtungsprofilgen 5a und 6 zum Ausfüllen der verbleibenden Stoßfugen zwischen den über das Verbindungsprofil 4 miteinander verbundenen Wandelementen 1 gezeigt. In der Figur 3 ist die unterschiedliche

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Ausbildung der verbleibenden Stoßfuge auf den beiden Seiten des Wandeleroentes gezeigt.

Bei dem Verbindungsprofil nach Figur 4 ist der T-Schenkel 4b profiliert ausgebildet, so daß ein entsprechend profiliertes Verbindungsprofil 7 mit den federnden Schenkel 7a aufgeschoben werden kann. Das Verbindungsprofil 7 ist darüber hinaus so gestaltet, daß es auf der Gegenseite ein Verbindungsprofil 4 der zweiten Schale einer doppelschaligen Trennwand aufnehmen kann.

Bei den in den Figuren 5 und 6 dargestellten Verbindungsprofilen 4 sind die Enden des T-förmigen Balkens durch die Nutbreite ausfüllende angeformte Schenkel 4a nach Art von Pfeilspitzen bzw. Kreuzen ausgebildet. Auch diese Profile ermöglichen die gelenkige Bewegbarkeit des Verbindungsprofiles innerhalb der Nuten 2 der Vandelemente 1 beim Ein- und Ausbau.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 7 ist die gelenkige Bewegbarkeit des stabförmigen Verbindungsprofiles 4 durch Ausbildung der Nuten 2 der Wandelemente als hinterschnittene Nut ge-' geben. Auch hier findet die Ausfüllung der Nutbreite durch das Verbindungsprofil nur in einem Teilbereich statt, nämlich an der Nutöffnung.

Zum Aufbau einer zweischaligen Trennwand nach Figur 8 ist es erforderlich, am Raumboden 8, an der Raumdecke 9 und an den Raumseitenwänden die Anschlußleisten 10, welche für alle Bereiche gleich ausgebildet sein kann, z.B. mittels Nägeln 14 zu befestigen. Die Anschlußleisten 10 weisen an den am Raum anliegenden und an den Trennwandelementen anliegenden Seiten durchgehende Nuten 11 auf, in denen Dichtungsstreifen z.B. aus weichem Schaumstoff untergebracht sind. Diese Anschlußleisten 10 dienen als Anschlag und zur Befestigung der Wandelemente 1 mittels Schrauben 13. Das Flächenschließen der Schalen für die Trennwand erfolgt in der Weise, daß ein Trennwandelement 1, das mit Nuten längs

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der vertikalen Stoßkanten versehen ist, an der Anochlußleiste am Boden "bzw. an der Decke z.B. mittels Schrauben befestigt wird. Danach wird das Verbindungsprofil 4 mit gegebenenfalls aufgestecktem Dichtungsprofil 5 in die Nut 2 der vertikalen Kante eingeschoben, worauf das nächstfolgende Wandelement 1 mit der korrespondierenden Nut 2 in das Verbindungsprofil 4 eingeschoben und wiederum an der Anschlußleiste 10 am Boden und an der Decke befestigt wird, siehe Figur 9. Abschließend werden die beiden letzten flächenschließenden "Wandelemente 1 paarweise wie der Pfeil 16 zeigt, eingedrückt.

Die Montage von Türen 19, wie in Figur 9 angedeutet, erfolgt mit einem fertig montierten Türelement, das aus dem Türrahmen 20 mit in Nuten aufmontierten Deckleisten 17 mit an Türbändern 18 angeschlagenem Türblatt 19 besteht, das auf die zweischalig vormontierten angrenzenden Wandelemente mit Verbindungsprofilen 4 geschoben wird. In gleicher Weise kann auch der Einbau von Fenstern erfolgen.

Bei einer Demontage und neuem Aufbau der Trennwand können alle vorhandenen Elemente an jeder Stelle ausgetauscht und an der gewünschten Stelle neu eingebaut werden. Hierbei erfolgt das Ein- bzw. Ausbauen der Elemente in der Weise, daß zwei nebeneinander angeordnete Wandelemente 1 zuerst von der Anschlußleiste am Boden bzw. an der Decke gelöst werden, so daß diese beiden Wandelemente im Stoßbereich durch ein Herausziehen aus den Verbindungsprofilen 4 ausgedreht werden können. Der Einbau erfolgt nach dem gleichen Prinzip, wobei Jedoch durch Eindrücken der Wandelemente im Bereich der Stoßfuge die Wandelemente 1 in die Verbindungsprofile 4 eingedreht werden, wobei die auf das Verbindungsprofil 4 aufgesteckten Dichtungsprofile 5 eine elastische und dichtende Funktion übernehmen.

In Figur 10 ist bei einem Querschnitt durch eine zweischalige Trennwand gezeigt, wie die Verbindungsprofile 4 der einzelnen

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Trennwandschalen mittels der elastischen Verbindungsprofile 7 verbunden sind. Darüber hinaus ist es selbstverständlich möglich, in den zwischen den beiden Schalen der Trennwand gebildeten Raum Schallschluckmatten 15 o.dgl., Installationen usw. unterzubringen. Die Wande.lemente können in Holz-oder Kunststoffausführungen mit außenseitiger Beschichtung je nach Bedarf hergestellt werden. Die Verbindungsprofile sind zweckmäßig aus Metall, z.B. Aluminium hergestellt, so daß sie eine genügende Festigkeit aufweisen.

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Claims (6)

1. Patentansprüche:

   ,J Mobile Trennwand für den Innenraumausbau mit am Raumboden, an der Raumdecke und an den Raumseitenwänden befestigten Anschlußleisten für die Trennwandelemente und mit zwischen den Trennwändelementen angeordneten vertikal verlaufenden Verbindungsgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwandelemente (1) an ihren vertikalen Stoßfugen über in ihren stirnseitigen Kanten eingearbeitete Nuten (2) und darin bewegbar angeordnetem Verbindungsprofil (4) miteinander verbunden sind.
2. 2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsprofil (4) im Querschnitt betrachtet C-förmig mit vergrößerten, vorzugsweise, gerundeten Enden des T-Balkens ausgebildet ist.
3. 3. Trennwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Schenkel des T-Verbindungsprofiles (4) beidseitig zumindest streckenweise profiliert ist.
4. 4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß in den verbleibenden vertikalen Stoßfugen zwischen den Trennwandelementen Dichtungsprofile (5, 6, 7) angeordnet sind.
5. 5. Trennwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsprofile auf dem T-Schenkel des Verbindungsprofiles (4) aufgeschoben sind.
6. 6. Trennwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die

   Dichtungsprofile (7) zwei Trennwandschalen horizontal miteinander verbinden.

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