DE2342770B2 - Verwendung eines elastischen gewirkes als armierung fuer rissgefaehrdete anstrichflaechen - Google Patents

Verwendung eines elastischen gewirkes als armierung fuer rissgefaehrdete anstrichflaechen

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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/0048Fibrous materials
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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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Description

Für die Verhinderung der Entstehung oder die » Beseitigung von vorhandenen, sich in einem Farbanstrich an Innen- oder Außenwänden von Gebäuden oder Bauwerken zeigenden Rissen, die sehr unterschiedlicher Struktur sein und sehr verschiedene Ursachen haben können, sind viele Verfahren bekannt, die jedoch *5 nach Kenntnis des Anmelders alle auf dem gleichen Prinzip beruhen. Dieses besteht darin, daß man auf die zu behandelnde Wand zunächst einen kleberartigen Grundanstrich aufbringt, danach in diesen, dort wo Risse aufgetreten oder zu erwarten sind, sogenannte Armierungsstreifen bzw. -bahnen eindrückt und schließlich nach Trocknung der Einlage den oder die äußerlich sichtbaren Deckanstriche aufträgt.
Der Grund für die Ausbildung dieses Verfahrens lag darin, daß die anfangs der 50er-Jahre mit den damals neu auf den Markt gekommenen und ihrer erhöhten Witterungsbeständigkeit wegen in größerem Umfang eingesetzten Dispersionsfarben angestrichenen Fassaden nach einigen Jahren der Bewitterung Rißerscheinungen zeigten. Diese wurden zunächst den damals neuen Farben angelastet, jedoch stellte sich bald heraus, daß nicht die Farben, sondern der Untergrund des Anstrichauftrages für die Rißerscheinungen ursächlich war.
Mitte der 50er-jahre wurden deshalb erste Versuche unternommen, derartige Risse durch eine »Armierung« genannte Einbettung von Glasfaservlies-Bahnen zu verhindern, wobei man von dem Gedanken ausging, daß diese aufgrund ihrer filzartigen, d. h. die Einzelfasern verhältnismäßig unregelmäßig im Vliesverband enthaltenden Struktur, geeignet seien, die durch die Rißbildung entstehenden Dehnungen aufzunehmen (DT-GMS 17 60 839). Hierunter ist zu verstehen, daß die beidseits einer Rißkante auftretenden Bewegungen, die durch die Klebung des Farbfilms auf dem Untergrund auf diesen Farbfilm übertragen werden, aufgenommen und so weit verteilt werden, wie der Deckanstrich an maximalem Dchnungsvermögen besitzt.
Dieses ein Glasfaservlies als Armierung verwendende Verfahren hat sich an sich bewährt, soweit es sich um die Verhinderung oder Beseitigung von Haarrissen handelt. Inder DT-AS 15 71 018 wird zwar die Ansicht vertreten, Glasfaservliesen käme keine armierende und Rißbildung im Deckanstrich verhindernde Bedeutung zu, jedoch trifft dies nach der hier vertretenen, auf viele 6S Jahre andauernden praktischen Erfahrungen beruhenden Auffassung nicht zu. Immerhin sind in der Praxis etwa 60% der auftretenden Rißbildungen sogenannte Haarrisse, und bisher wurden in der BRD über 15 Millionen m2 Glasfaservliese für den vorstehend erläuterten Zweck eingesetzt
Innen- und Außenwände an Bauwerken weisen aber nicht nur feine Haarrisse im Oberputz oder sogenannte oft auch durch mehrere Putzlagen gehende Neizrisse, sondern sich im Verlauf zwischen Stein und Mörtel markierende Fugenrisse sowie thermische Risse oder Konstruktionsrisse und schließlich auch auf unzureichende Fundamentierungen oder unsachgemäß ausgeführte Deckauflagen zurückgehende Setz- und Deckenrisse auf.
Vor allem bei den letztgenannten Rißarten konnte sich Glasfaservlies als Armierungsmaterial nicht bewähren, weil die Bewegung dieser Risse quer zu ihrer Längserstreckung das Dehnungsvermögen von Glasfaservlies überfordert. Es ist auch zu berücksichtigen, daß, mit Ausnahme der Stoßfugen an Fertigbauteilen, es nur sehen geradlinig verlaufende Rißbildungen gibt. Meist zeigen sich Risse in den verschiedensten Richtungen, und auch die Abschnitte ein und desselben Risses können ganz verschiedenen Richtungen folgen.
Man hat deshalb versucht, gitterartige Armierungen in Form von Geweben oder Gelegen zu benutzen (DT-PS 15 71 018). Aber auch dieses Armierungsmaterial hat sich für die Beseitigung oder Verhinderung tiefer liegender, nicht nur im Oberputz vorhandener oder entstehender Risse nicht so wie erhofft bewahren können, weil der gewünschte Effekt nur dann eintritt, wenn der jeweilige Riß genau rechtwinklig zu den Schuß- oder Kettfaden der Armierungseinbettung verläuft und wenn nicht durch Web- (oder Lege-) Fehler oder Verarbeitungsfehler beim Einbetten des gitterartigen Materials Fäden so weit auseinandergezogen worden sind, daß Armierungslöcher entstehen, wodurch in der Umgebung des Risses, zumindest an der betreffenden Stelle, kein die Dehnung aufnehmendes Material vorhanden ist.
Die vorbeschriebenen Nachteile können, wie die Praxis bewiesen hat, in einem genügend erheblichen Maß auch nicht dadurch behoben werden, daß man die gitterartige Armierung aus einer sogenannten gröberen Wirkware herstellt (DT-GMS 66 03 903). Zwar erhält man durch die Wirkeigenschaft eine größere Schiebefestigkeit gegenüber normalen Geweben oder Gelegen, aber die durch die Gitterstruktur mit rechtwinklig zueinander verlaufenden Längs- und Querfäden bedingten Nachteile können dadurch nicht beseitigt werden.
Da die Fachwelt sich dieser Nachteile bewußt wurde, kam man auf den Gedanken der sogenannten Doppeloder Diagonalarmierung, bei der nach Aufbringung des Grundanstriches ein Armierungsgewebe-Streifen so auf die Risse gelegt wird, daß die Fadenrichtung diagonal zum Riß verläuft, wozu natürlich bei nicht geraden Rissen mit u. U. kurzen, sich überlappenden Stücken gearbeitet werden muß. Anschließend werden diese Vorarmierungen mit einem dem Grundanstrich entsprechenden Anstrich überstrichen und danach die gesamte Fläche mit einer weiteren Gewebeschicht geschlossen armiert. Es versteht sich von selbst, daß diese Methode nicht nur umständlich und zeitraubend, sondern wegen ihrer Arbeits- und Materialintensität auch mit erheblichen Kosten verbunden ist.
Aufgabe der Erfindung war es deshalb, die Nachteile bekannter Armierungsverfahren zu beseitigen, und zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem Gedanken aus, einen wie immer verlaufenden Riß so rundum mit einer Armierung abzudecken, daß in jeder
Dehnungsrichtung, die auftreten könnte. Fäden in der Nähe der Rißstelle vorhanden sind. Dies ist dann der Fall, wenn als Armierung ein elastisches Gewirke eingesetzt wird, das aus Glasseide, Glasstapelfasern oder geeigneten Kunststoffäden oder -fasern wie Polyester- oder Polyamidfasern bestehen kann. Durch diese Maßnahme wird ohne den mit der Doppelarmierung verbundenen Mehraufwand und ohne daß speziell elastische Dispersionsfarben verwendet werden müssen, der Abdeckungsbereich im Rißverlauf auf 360° ausgedehnt.
Demnach betrifft die Erfindung die Verwendung eines elastischen Gewirkes aus Glas- oder Kunststoff-Faden als Armierungsmaterial in geeigneten elastischen Farbfilmen, Kunststoffputzen, kunststoffvergüteten Gips-, Kalk- und Zementmörteln sowie Kombinationen daraus. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist das elastische Gewirke ein Filetgewirke.
In der Abbildung ist in etwa 3fach vergrößertem Maßstab eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß verwendeten elastischen Gewirkes in Gestalt ein?c sogenannten Filetgewirkes veranschaulicht. Man erkennt, daß die ineinander verschlugenen Fäden in praktisch allen Richtungen verlaufen, wobei sie einerseits dicht genug beieinanderliegen, um einem Riß jeweils benachbart zu sein, aber andererseits, genügend freien Raum zwischen sich lassen, um an der Dehnungsstelle als Gesamtverband elastisch nachgeben zu können. Dieser freie Raum /wischen den Faden, der bei dem dargestellten Beispiel auch in regelmäßigen Abständen liegende kleine Löcher aufweist, garantiert auch, daß das Armierungsmaterial in den Grundanstrich durch Eindrücken eingearbeitet werden kann, weil dieser durch Öffnungen zwischen den Fäden hindurchtreten kann und damit eine echte Einbettung ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verwendung eines elastischen Gewirkes aus Glas- oder Kunststoff-Fäden als Armierungsmaterial in geeigneten elastischen Farbfilmen, Kunststoff-Pützen, kunststoffvergüteten Gips-, Kalk- und Zementmörteln, sowie Kombinationen daraus.
2. Verwendung eines elastischen Gewirkes nach Anspruch 1, bestehend aus einem Filetgewirke. «°
3. Verwendung eines elastischen Gewirkes nach den Ansprüchen 1 und 2, dessen Fäden regelmäßig verteilte polygonale Öffnungen eingrenzen, die größer als die Öffnungen zwischen den Fäden in den Stegen zwischen den ersterwähnten Öffnungen sind. '5
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US4560411A (en) * 1983-05-20 1985-12-24 Bm Chemie Kunststoff Gmbh Aggregate for concrete or mortar

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