DE2342731B2 - Maschine zum automatischen Füllen von Säcken - Google Patents
Maschine zum automatischen Füllen von SäckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B43/00—Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
- B65B43/12—Feeding flexible bags or carton blanks in flat or collapsed state; Feeding flat bags connected to form a series or chain
- B65B43/14—Feeding individual bags or carton blanks from piles or magazines
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B1/00—Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B1/30—Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled
- B65B1/32—Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled by weighing
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum automatischen Füllen von Säcken mit großem Fassungsvermögen,
bestehend aus einer Einrichtung zum Entnehmen der in einem Magazin gestapelten leeren Säcke, zum
öffnen und zum Überführen der Säcke an eine Halteeinrichtung unterhalb eines Fülltrichters, ferner
bestehend aus einer unterhalb des Fülltrichters angeordneten Einrichtung zum Abtransport der gefüllten
Säcke, und mit einer Steuerung zum selbsttätigen Ablauf der einzelnen Arbeitsschritte.
Eine bekannte Maschine zum Füllen von Säcken (DE-OS !6 !! 829) ist nur zum Verpacken von festen
Verpackungsgegenständen und nicht zum '-'erpacken von Schüttgut geeignet. Sie weist verfahrbare Magazine
auf, in denen die Leersäcke gestapelt sind. Während der Aufnahme von Säcken aus einem Magazin wird ein mit
Leersäcken gefülltes Magazin in die Bereitschaftsstellung gebracht. Das Überführen des vollen Magazins aus
der Bereitschaftsstellung heraus erfolgt entweder von Hand durch eine Bedienungsperson oder automatisch,
Das Einlegen des Magazins in die Bereitschaftsstellung ist hingegen stets von Hand durch eine Bedienungsperson
durchzuführen. Diese Vorrichtung arbeitet damit nicht vollautomatisch. Sie erfordert vielmehr fortlaufend
die Mitwirkung einer Bedienungsperson.
Bei einer anderen, bekannten Maschine zum Füllen von Säcken (US-PS 36 19 981) ist ein als Magazin
wirksames feststehendes Gestell vorgesehen, in dem Leersäcke auf einer durch einen Mechanismus höhenverstellbaren
Hebebühne gestapelt sind. Das Aufstapeln der Säcke ε if dieser Hebebühne setzt die Mitwirkung
einer Bedienungsperson voraus. Deshalb muß der Arbeitsgang der Maschine jedesmal dann unterbrochen
werden, wenn ein Sackstapel verbraucht ist. Auch diese Vorrichtung bedarf somit des Einsatzes einer Bedienungsperson,
wobei noch hinzukommt, daß das Befüllen der Säcke .licht kontinuierlich durchzuführen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Maschine zum Füllen von Säcken zu schaffen, die auch bei unterschiedlichen
Sackeigenschaften und unterschiedlichen Schuttgütern vollautomatisch r.nd unterbrechungsfrei arbeitet
und dit außerdem eine Endkontrolle aufweist. Gemäß der Erfindung ist eine solche Maschine dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum selbsttätigen Zuführen von mit leeren Säcken gefüllten Magazinen
und zum Abfordern leerer Magazine vorgesehen ist.daß
eine Einrichtung mit Saugelementen zum Entnehmen der Säcke aus dem Magazin und zum öffnen der Säcke
und eine weitere Einrichtung zum Überführen der Säcke an die Halteeinrichtung dienen, daß zwei Fülliiichter
vorgesehen sind, die jeweils zwischen einer Abfüll- und einer Ruhestellung verfahrbar sind, daß die Steuerung
zur Anpassung der Einrichtung zum Entnehmen, Überführen und Halten der Säcke an unterschiedliche
Sackgrößen und/oder Schüttgüter in Abhängigkeit von den Magazinen zugeordneten Kodierungen ausgebildet
ist, und daß eine Einrichtung für den getrennten Abtransport der gefüll· :n Säcke in Abhängigkeit von
der Einhaltung eines vorgegebenen Füllgewichts vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Maschine, die vollautomatisch ohne Einsatz einer Bedienungsperson arbeitet, ist
besonders geeignet zum Abfüllen unterschiedlicher Stoffarten und erlaubt eine Unterscheidung zwischen
vollständig und unvollständig befüllten Säcken. Durch die Ausnutzung einer Programmsteuerung lassen sich
die zum Entfalten, Ergreifen und Offenhalten eines
ίο Sackes dienenden Vorrichtung in Abhängigkeit von den
jeweiligen Sackeigenschaften selbsttätig einstellen und die Schüttgutbeschickungsvorrichtung in Abhängigkeit
von einem Merkmal der Schüttgutauswahl selbsttätig ansteuern.
ii Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstände
von Unteransprüchen. Eine nähere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles, das in einer Zeichnung wiedergegeben ist. In der Zeichnung zeigt
>o Fig. 1 eine schaubildliche Gesamtansicht der erfindungsgemäßen
selbsttätigen Sackfü'lmaschine, wobei einige Teile der I Ibersichtiichkeit haivj**r weggebrochen
sind,
Fig. 2 eine schaubildliche und teilweise weggebro-
_>■■> chene Teilansicht des Vorderteils der Maschine nut der
Beschickungsvorrichtung für Abfüllstoffe, der ersten, mechanisch-pneumatischen Vorrichtung zum Entfalten
der Sacköffnung eines zusammengelegten Sacks und der Ableitvorrichtung für einen gefüllten Sack,
i» Fig. 3 eine teilweise weggebrochene schaubildliche
Ansicht der Sackfülimaschine von hinten.
Fig. 4 ein schematischer Aufriß der zweiten, zum Ergreifen der entfalteten Säcke an deren Seitenrändern
dienenden mechanischen Greifvorrichtung,
si F i g. 5 eine schaubildliche Ansicht eines Fülltrichters
der Beschickungsvorrichtung für Abfüllstoffe,
Fig. 6 ein seitlicher Aufriß des Fülltrichters von F i g. 5 und
Fig. 7 eine schematische Darstellung der aufeinanderfolgender;
Arbeitsgänge beim Entfalten eines Sacks. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besitz! die erfindungsgemä^e
selbsttätige Sackfüllmaschine ein aufrecht stehendes Maschinengestell 1. eine allgemein mit dem
Bezugszeichen 2 bezeichnete Beschickungsvorrichtung für Schüttgut, eine mit dem Bezugszeichen 3 bszeichnete
erste, mechanisch-pneumatische Vc-richtur-g zum Entfalten des Sackmunds eines zusammengelegten
Sacks dienende Vorrichtung, eine mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnete zweite, zum Ergreifen eines
v> entfalteten Sacks an dessen Seitenrändern dienende mechanische Greifvorrichtung, eine allgemein mit 5
bezeichnete dritte, zum Halten eines Sacks in der entfalteten Stellung unterhalb der Beschickungsvorrichtung
dienende Haltevorrichtung und eine allgemein mit
v> dem Lfezugszeichen 6 bezeichnete Ableitvorrichtung für
gefüllte Säcke. Die Beschickungsvorrichtung 2 für Schüttgut ist an der Vorderseite am obereii Ende des
Maschinengestells 1 angeordnet. Die Ableitvorrichtung 6 für gefüllte Säcke befindet sich unterhalb der
bn Beschickungsvorrichtung 2, d. h. auf der Vorderseite der
Einsackmaschine am unteren Ende des Maschinengestell 1. Die erste und die zweite Vorrichtung 3 bzw. 4
befinden sich auf der Vorderseite des Maschi.iengestells
1, das an dieser Stelle mit einem Fenster 7 versehen ist.
ei Die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 8
bezeichnete Vorrich ,'jng befindet sich auf der Rückseite
des Maschinengestells 1 und umfaßt eine Zuführvorrichtung für leere Säcke und eine Einführvorrichtung für
Magazine in die Einsackmaschine mit Entnahme von Leermagazinen.
Wie aus den Fig. I und 3 ersichtlich, besteht die Vorrichtung 8 aus einem ersten Förderband 9, welches
Magazine 10 mit gleichartigen, gestapelten Leersäcken zugeführt. Am jedem Magazin 10 befinden sich
Kodierungselemente 11, welche die Eigenschaften eines Sacks oder eines Beutels, d. h. Länge, Breite und
Fassungsvermögen und/oder die Eigenschaften des einzufüllenden Gutes wie z. B. Klasse oder Sorte, Menge
usw. angeben. Das Magazin 10 wird vermittels eines Stcllzylinders 12 in das Maschinengestell I eingeführt.
Fine in senkrechter Richtung verfahrbare und über Mitnehmer 13 mit Ketten 13,7 verbundene Palette 11;)
innerhalb des Maschinengestells 1 ist in diesem entsprechend der abnehmenden Stapelhöhe eines
Sackstapels in einem Magazin 10 nach oben verfahrbar. Die untere Endlage der Palette 11a ist durch die Höhe
des Zuführförderbands 9 vorgegeben, während die obere Lage der i'aiette durch die Höhe eines zweiten
Förderbandes 14 vorgegeben ist. welches sich ebenfalls auf der Rückseite des Maschinengestells 1 befindet und
dazu dient, leere Magazine 10 aus diesem zu entnehmen.
Vermittels eines mit einem Greifer 16 versehenen Stellzylinders 15 können in der oberen Lage der Palette
11.7 Magazine 10 aus dem Maschinengestell 1 herausgenommen werden. Die Förderrichtung des
ersten Förderbands 9 ist durch den Pfeil 20 angedeutet. Kin gefülltes Magazin 10 wird in die Sackfüllmaschine in
Pfeilrichtung 17 eingeführt, verlagert sich in dieser in Pfeilrichtung 18 nach oben und wird in Pfeilrichtung 19
wieder au:> dem Maschinengestell herausgenommen. Die f örderrichtung des zweiten Förderbands 14 ist
durch den Pfeil 21 angedeutet.
FJn Magazin 10 besteht schematisch aus einer ebenen Platte 22. welche auf der Palette 11,7 aufliegt, und zwei
senkrechte Seitenwände 23 trägt, die entsprechend den Abmessungen einer vorbestimmten Sackgröße eingestellt
werden. An dem Stellzylinder 12 befinde! sich ein Taster 24 für die Kodierungselemente II, wobei der
Taster 24 mit einer ersten Steuervorrichtung verbunden ist. welche die Stellung von Arme 25 vorgibt, die die
zweite, zum Ergreifen eines entfalteten Sacks an dessen Seitenrändern dienende mechanische Greifvorrichtung
4 (F i g. 4) bilden und ggf. außerdem dazu dient, einen der beiden Fülltrichter 26 auszuwählen.
Entsprechend F i g. 2 besteht die Beschickungsvorrichtung 2 aus zwei Fülltrichtern 26, aus welchen das
abzufüllende Gut in die Säcke gelangt. Die Trichter sind in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 26
bezeichnet und fest mit einem ersten, waagerechten und verschiebbaren Reimen 27 verbunden, der an einem mit
dem Maschinengestell 1 verbundenen, feststehenden zweiten Rahmen 28 verschiebbar ist. Entsprechend dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Länge des ersten Rahmens 27 im wesentlichen der
doppelten Länge einer Seitenkante des Trichters 26, während die Breite des Rahmens einer Seitenkante des
Trichters entspricht. Der zweite Rahmen 28 hat im wesentlichen die gleiche Breite wie der erste Rahmen
27, ist jedoch von einer Länge, die wenigstens der dreifachen Länge der Seitenkante eines Trichters 26
entspricht. Die beiden Fülltrichter 26 mit dem verschiebbaren Rahmen 27 können daher in bezug auf
den feststehenden Rahmen 28 in zwei unterschiedliche Endstellungen gebracht werden, in denen sich jeweils
ein Fülltrichter 2S in der Beschickungsstellung und der andere in der Ruhestellung befindet Die Auswahl der
jeweiligen Stellung des verschiebbaren Rahmens 2i wird durch die mit dem Taster 24 gekoppelte ersu
Steuervorrichtung gesteuert.
Entsprechend F i g. 4 besieht die zweite Greifvorrich
lung 4 im wesentlichen aus zwei, in der Ruhestellung
senkrecht herabhängenden Armen 25, die jeweils ir ihrem oberen Teil in nicht dargestellten Führungen im
eine im Maschinengestell 1 gelagerte Welle Tf-.
senkrecht zur senkrechten .Symmetrieebene der Sack füllmaschine verschwenkbar geführt sind. Die Arme 2i
weisen an ihrem unteren Abschnitt jeweils eint Greifzange 30 auf und sind auf gegenläufigen Geu indcr
31, 32 einer Gewindestange 33 geführt, die durch einet
Motor 34 in dem einen oder dem anderen Drehsim
anlrcibbar ist. Mehrcrc Vorsprünge 35 können ii Berührung mit einem jeweils an jedem Arm 2'
befestigten Nocken 36 gelangen und geben somit di< Lage jedes Arms 25 vor Die Vorsprünge 35 und dei
Motor 34 sind mit der ersten Steuervorrichtung verbunden, welche mit dem taster 24 gekoppelt ist.
Entsprechend F i g. 2 besteht die erste, mechanisch pneumatische Vorrichtung 3 zum Entfalten des Sack
mtinds eines zusammengefalteten Sacks aus einer mi dem Bezugs/eichen 37 bezeichneten ersten, oberet
Sauggruppe und einer zweiten, mit dem Bezugszeicher 38 bezeichneten unteren Sauggruppe. Die erste, obere
Sauggriippe 37 besteht aus zwei Saugnäpfen 39. die dazu dienen, den obenliegenden Längsrand 40 eine:
Sacks 4< anzusaugen F i g. 7. sind vermittels eine; Stellzylinders 42 in senkrechter Richtung verstellbai
und senkrecht zur senkrechten Symmetrieebene dei Einsackmaschine um eine Welle 44 verschwenkbar. di<
sich am oberen Ende eines im wesentlichen senkrechter Gestänges 43 befindet. Das Gestänge 43 ist vermitteli
eines Steilzylinders 45 verschwenkbar, wobei die Saugnäpfe 39 in entsprechender Weise verschwenk
werden. Die zweite, untere Sauggruppe 38 besteh ebenfalls aus zwei Saugnäpfen 39a, die dazu dienen, der
untenliegenden Längsrand 40a eines Sacks 41 anzusau gen und vermittels eines StHlzylinders 67 in senkrechtei
Richtung verfahrbar und jeweils zur Anlage gegen einer entsprechenden Saugnapf 39 der oberen Sauggruppe 3>
bringbar sind. Die Saugnäpfe 39, 39a sind durcr Schlauchleitungen 46 mit einer hier nicht dargestellter
Saugquelie verbunden. Um jeden Saugnapf 39, 39,-herum
ist ein Mantel 47 angeordnet, welcher zut Erhöhung der Saugwirkung an dem Saugnapf und damii
zur Verbesserung der Grelfw irkung dient. Der Rand de;
Mantels 47 lieg! .m wesentlichen in der gleichen Ebene wie die öffnung des entsprechenden Saugnapfs 39,39a.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht die Ableitvorrichtung 6 für gefüllte Säcke aus einerr
Aufnahme-Förderband 48, das entsprechend derr Doppelpfeil 50 in beiden Förderrichtungen antreibbai
ist, und zwei Ableit-Förderbändern 49a und 49b mii
jeweils nur einer Förderrichiung 51a bzw. 51i>. Da;
Förderband 49a dient beispielsweise dazu, gefüllte Säcke mit einem innerhalb vorbestimmter Grenzwert«
liegenden Füllgewicht abzuleiten, während das andere z. B. Förderband 49Zj, dazu dient. Säcke mit unrichtigen-Füllgewicht
abzuleiten. Eine allgemein mit derr Bezugszeichen 52 bezeichnete Sackablage-Anzeigevorrichting
für gefüllte Säcke ist unterhalb des in dei Füllstellung befindlichen Fülltrichters 26 angeordnet
Entsprechend der hier dargestellten bevorzugter Ausfühningsform besteht die Sackablage-Anzeigevorrichtung
52 aus zwei, jeweils um eine zur Symmetrieebene der Einsackmaschine senkrechten Welle 54a, 541
verschwenkbaren Platten 53.) bzw. 53ö und einer an
einer der beiden Wellen angeordneten, zur Steuerung der Stellung der zugeordneten Platte dienenden
Einstellvorrichtung 55. Diese Einstellvorrichtung 55 ist mit der /weiten Steuervorrichtung gekoppelt, vermittels
welcher die erste Vorrichtung zum Entfalten eines Sacks, die /weite Vorrichtung zum Ergreifen eines
Sacks an dessen Sackrändern und die Beschickungsvorrichtung «-n- b/w. abgeschaltet werden.
Entsprechend den Fig. 5 und 6 ist ein Fülltrichter 26
vermittels Druckmesser 56 auf dem ersten, verschiebbaren Rahmen 27 befestigt, welche die McMiing des
tatsächlichen (iewichts des in einen bestimmten Sack eingefüllten Füllstoffs gestatten, so daß vor Verschießen
des Sacks ermittelt wird, ob dessen Fallgewicht innerhalb oder außerhalb vorbestimmter (iren/werte
liegt. Durch die zulässigen Toleranzen wird ein
zwischen dem Mindestgewicht und dem Höchstgewicht liegender Füllgew ichtsbereich vorgegeben, in den das
rii'wu'ht iti'r pmiir^iirk'.On F'jüS'.offnV.MVe fiiü'jn !!Hiß.
Am Maschinengestell 1 ist eine FernmelJ-Anzeigevorrichtung
68 nut zwei einstellbaren Findanschlägen b9, 70. welche jeweils das zulässige Höchstgewicht b/w.
Mindestgewicht vorgeben, und einem das von den Druckmessern 56 gemessene tätsächliche Füllgewicht
anzeigenden Zeiger 71 angeordnet Fig. I. Eine dritte
Steuervorrichtung, die mit den beiden einstellbaren Endanschlägen 69, 70 gekoppelt ist. dient zur Steuerung
der F'örderrichtung des Aufnahme-Förderbandes 48. So
lange das tatsächliche Füllgewicht in den eingestellten Füllgewichtsbereich fällt, wird das Förderband 48 in
gleicher Richtung wie das Ableit-I'örderband 49,7. d. h.
in Pfeilrichtung 51a angetrieben. Sobald jedoch das tatsächliche Füllgewicht einen der vorbestimmten
Grenzwerte erreicht, wird das Förderband 48 in gleicher Richtung wie das Ableit-Förderband 496 für
nicht mit dem vorgegebenen Füllgewicht gefüllte Säcke, d. h. in Pfeilrichtung 5l£>angetrieben.
Wie aus F i g. 5 ersichtlich, weist jeder Fülltrichter 26
die Seitenwände 57 auf. Ein plattenförmiger Sackgreifer 58 ist auf einer Welle 59 verschwenkbar gelagert und
vermittels eines Stellzvlinders 60 in das Innere eines Sacks parallel zu dessen l.ängsrnnd einführbar. Eine in
ihrer Ruhestellung senkrecht herabhängende Haltebakke
61 ist ebenfalls um die Welle 59 verschwenkbar gelagert und bildet zusammen mit dem Sackgreifer 58
eine Zange, vermittels welcher der geöffnete Sack am l.ängsrand der Sacköffnung gehalten wird. Die Haltebacke
61 gestattet ein vollständiges öffnen des Sacks und hält diesen in der Öffnungsstellung sicher fest. Die
Schwenkbewegung der Haltebacke 61 in Öffnungsrich-Hing
ist durch einen einstellbaren Anschlag 62 begrenzbar und damit zusätzlich an die jeweiligen
Abmessungen eines Sacks anpaßbar.
Die Reihenfolge der Arbeitsvorgänge beim Öffnen
eines Sacks ist in Fi g. 7 schematisch dargestellt. In
einem ersten Arbeitsgang wird die obere Sauggmppc 37
in Pfeilrichtung63 nach unten abgesenkt und zur Anlage
gegen den obenliegenden l.ängsrand 40 eines Sacks 41 gebracht. Beim zweiten Arbeil Hang wird die obere
Sauggruppe 57 in Pfeilrichtung 64 wiederum nach oben
»III
rwl I,..K. ,1.K.., ,Ι,.
Arbeitsgang verschwenkt der Stellzylinder 45 die erste,
obere Sauggruppe 37 in Pfeilrichtiing 65. wobei zugleich
der Stellzylinder 67 die Saugnäpfc 39,·; der unteren
Sauggruppe 38 nach oben zur Anlage gegen den untenliegenden l.ängsrand 40a des Sacks 41 ausfährt.
Daraufhin verfährt der Stellzylinder 67 die Saugnäpfe 39,i in Pfeilrichtung 66 wieder nach unten, wodurch der
Sack 41 geöffnet wird.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform steuert die erste Steuervorrichtung entsprechend der Abfühlung
der Kodierungselemente 11 durch den Taster 24 die Stellung der Arme 25 und wählt einen der beiden
Fülltrichter 26 aus. Die zweite Steuervorrichtung steuert in Abhängigkeit von der Einstellvorrichtung 55
die Einstellung der Platten 53,). 536 und schaltet die
erste Vorrichtung zum Entfalten eines Sacks und die zweite Vorrichtung zum F.rgreifen eines Sacks, sowie
die Beschickungsvorrichtung entsprechend an und ab. Die dritte Steuervorrichtung steuert in Abhängigkeit
von dem tatsächlich eingesackten Füllgewicht die Förderrichtung des Aufnahme-Förderbandes 48 in einer
entsprechenden Förderrichtung.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Maschine zum automatischen Füllen von Säcken mit großem Fassungsvermögen, bestehend
aus einer Einrichtung zum Entnehmen der in einem Magazin gestapelten leeren Säcke, zum Öffnen und
zum Überführen der Säcke an eine Halteeinrichtung unterhalb eines Fülltrichters, ferner bestehend aus
einer unterhalb des Fülltrichters angeordneten Einrichtung zum Abtransport der gefüllten Säcke, ι ο
und mit einer Steuerung zum selbsttätigen Ablauf der einzelnen Arbeitsschritte, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (8) zum selbsttätigen Zuführen von mit leeren Säcken gefüllten Magazinen (10) und zum Abfördern leerer
Magazine vorgesehen ist, daß eine Einrichtung (3) mit Saugelementen (39, 39a) zum Entnehmen der
Säcke aus dem Magazin und zum öffnen der Säcke und eine weitere Einrichtung (4) zum Überführen
der Säcke an die Halteeinrichtung (5) dienen, daß zwei Fülltrichter (26) vorgesehen sind, die jeweils
zwischen siner Abfüll- und einer Ruhestellung verfahrbar sind, daß die Steuerung zur Anpassung
der Einrichtungen (3, 4, 5) zum Entnehmen, Überführen und Halten der Säcke an unterschiede ü
ehe Sackgrößen und/oder Schüttgüter in Abhängigkeit von den Magazinen (10) zugeordneten Kodierungen
(11) ausgebildet ist, und daß eine Einrichtung (48, 49a, 49b) für den gelrennten Abtransport der
gefüllten Säcke in Abhängigkeit von der Einhaltung eines vorgegebenen Füllgewichts vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, bei der die Einrichtung zum Zuführen und Abfördern der
Leersackmagazine ais eine· über Mitnehmer mit
Ketten verbundenen, in Maschinengestell zwischen ü einer unteren und einer ι
>eren Stellung in senkrechter Richtung verfahrbarei Platte besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß die zum selbsttätigen Zuführen voller Leersackmagazine (10) dienende
Vorrichtung aus einem ersten Zuführförderband (9) w und wenigstens einem zum Einführen eines Magazins
in die Maschine dienenden Siel.zylinder(12)und die zum selbsttätigen Abführen leerer Magazine
dienende Vorrichtung aus einem zweiten Förderband (14) und einem mit einem Greifer (16) «
versehenen Stellzylinder (15) besteht und die Einstellmittel für Leersackmagazine zwischen einer
durch die Höhe des Zuführförderbands (9) vorgegebenen unteren Höhe und einer durch die Höhe des
zweiten Förderbands (14) vorgegebenen oberen Höhe verstellbar ausgebildet sind.
J. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Fülltrichter (26) fest mit einem ersten waagerechten Rahmen (27) verbunden
sind, der an einem fest mit dem oberen Teil des Maschinengestells (1) verbundenen zweiten Rahmen
(28) gleitend verschiebbar geführt und in bezug auf den zweiten, feststehenden Rahmen (28) in zwei
Endlagen verstellbar ist, in denen sich jeweils ein Trichter (26) in der Beschickungsstellung, und der
andere in einer Ruhestellung befindet.
4. Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (3) zum Entnehmen und öffnen der Säcke zwei Gruppen (37, 38) von
jeweils mindestens zwei Saugelementen (39, 39a;
aufweist, von denen die Sauger (39) der oberen Gruppe (37) an einem Gestänge (43) von oben gegen
den Öffnungsrand (40) eines Sackes (41) bewegbar und um eine waagerechte Achse verschwenkbar
sind, während die Sauger (39aJ der unteren Gruppe (38) von unten gegen den Öffnungsrand des von den
oberen Saugern aus dem Magazin geschwenkten Sackes bewegbar sind, wobei für die Betätigung der
Saugergruppen Kolben-Zylindereinheiten (42, 45, 67) vorgesehen sind, daß die Einrichtung (4) zum
Überführen der Säcke aus zwei senkrechten Armen
(25) besteht, die in der Ruhestellung jeweils in ihrem oberen Bereich urp eine waagerechte Achse (29)
verschwenkbar sind und in ihrem unteren Bereich jeweils eine Greifzange (30) für die Seitenkanten
geöffneter Säcke aufweisen, und daß die Halteeinrichtung (5) aus zwei Einheiten aus jeweils einem um
eine Welle (59) verschwenkbaren, plattenförmigen Sackgreifer (58), einer an der Welle (59) angelenkten
Haltebacke (61), wenigstens einem zum Verschwenken des Sackgreifers (58) dienenden Stellzylinder
(60) und einem zur Vorgabe des Verstell>veges für die Haltebacke (61) und den Sackgreifer (58)
dienenden Einstellanschlag (62) besteht.
5. Maschine nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (25) der Einrichtung (4) zum Überführen der Säcke jeweils mit gegenläufigen
Gewinden (31, 32) einer Gewindestange (33) in Eingriff stehen, die Gewindestange (33) vermittels
eines Motors (34) in Drehung versetzbar ist und zur Vorgabe der Ste'Jung wenigstens eines Arms (25) auf
der Gewindestange (33) dienende Vorsprünge (35) im wesentlichen parallel zu der Gewindestange (33)
angeordnet und wahlweise in Berührung mit einem Nocken (36) an dem Arm (25) bringbar sind.
6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sauger (39, 39a) einen äußeren
Mantel (47) aufweist, dessen öffnungsebene in der Ebene der Saugermündung liegt.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung die
Kenndaten des Sacks und/oder des Schüttguts angebende, an den Magazinen (10) angeordnete
Kodierungselemente (11) und einen an den Siellzylindern (12) angeordneten, zum Lesen der Kodierungselemente
(11) dienenden Taster (24) umfaßt, durch den in Abhängigkeit von den Kodierungselementen
(11) vermittels eines Motors (34) die Stellung der Arme (25) auf der Gewindestange (33)
entsprechend den Abmessungen eines zu befüllenden Sacks vorgebbar und/oder vermittels einer
Steuervorrichtung einer der beiden Fülltrichter (26) ansteuerbar ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung mit der
aus einem in zwei Förderrichtungen antreibbaren Aufnahmeförderband (48) bestehenden Vorrichtung
(6) zum Abtransport der Säcke und einer aus zwei um waagerechte Achsen (54a, 54£>; verschwenkbaren
Platten (53a, 53b) gebildeten Sackablage-Anzeigevorrichtung (52) gekoppelt ist.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung ferner mit zwei in nur
jeweils einer Richtung antreibbaren Ableitförderbändefn
(49a, 49b) gekoppelt isl, von denen das eine zum Ableiten von in den Sollgewichtstoleranzen
liegenden Säcken und das andere zum Ableiten von nicht in diese Toleranzwerte fallenden Säcken dient.
tO. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Fülltrichter
(26) wenigstens ein Druckmesser (56) angeordnet ist,
der mit einer Anzeigevorrichtung (68) und der Steuerung derart verbunden ist, daß die Förderrichtung
des Aufnahmeförderbandes (48) und der Antrieb eines der beiden Ableitförderbänder (49a,
49b) in Abhängigkeit von der Einhaltung des vorgegebenen Füllgewichts erfolgt.
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