DE2342414A1 - Verfahren zur bestimmung der belichtung bei der herstellung von photokopien - Google Patents

Verfahren zur bestimmung der belichtung bei der herstellung von photokopien

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Description

HENKEL— KERN — FEILER — HÄNZEL— MÜLLER
DR. PHIL. DIPL.-ING. J)R. RER. NAT. DIPL.-1NG. DIPL.-ING.
telex: es 2» eo2 HNKL D EDÜARD-SCHMID-STRASSE 2 bayerische Hypotheken- und
TELEFON: (08 H) 66 31 97. 6*3091-92 „YtvrHIJM Qn WECHSELBANK MÜNCHEN NR. 31» - 85IU
TELEGRAMME: ELLIPSOID MÖNCHEN D-BUUU M U IN L· ±i ti JN VU POSTSCHECK: MCHN 1*21 47 —»β»
Koriishiroku Photo Industry Co., Ltd.
Tokio, Japan '
2 Z AUG. 1973
Verfahren zur Bestimmung der Belichtung bei der Herstellung von
Photokopien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Belichtung bzw. Belichtungsmenge bei der Herstellung von Photokopien und bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren der genannten Art, bei dem Negativfilmstreifen mit einer Mehrzahl von Negativbildern verwendet werden.
Bei Einrichtungen zur Herstellung von Kopien aus Negativfilmen wird fUr die verschiedenen Farbkomponenten Blau, Grün und Rot der Pegel der Bei ichtungs-Lichtmenge festgelegt und eingestellt, wenn der Negativfilm zur Herstellung der Abzüge belichtet wird. Es wird dabei von der empirisch mehr oder weniger gesicherten Annahme ausgegangen, daß die meisten Szenen hinsichtlich der Farbe bzw. der Farbsättigung und der Helligkeit etwa konstante Werte aufweisen, wenn für die beiden genannten Bildkennwerte über die Mehrzahl der Flächenbereiche jeder Szene integriert wird. Dies bedeutet jedoch, daß die Qualität sehr schlecht wird, wenn ein bestimmtes Bild wesentliche Abweichungen von den sonstigen "Standard"-Szenen aufweist, d.h. also, wenn die das Negativ belichtende Lichtmenge bei der Herstellung des Abzugs lediglich entsprechend dem oben erwähnten empirischen Ergebnis festge-
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legt wird.
Wird beispielsweise angenommen, daß die Koptereinrichtung so eingestellt wird, daß für Standbrd-Szenen eine hohe Qualität erzielt wird, so würde, um nur ein Beispiel zu nennen, das Portrait einer auf einem roten Teppich sitzenden oder stehenden Figur bei Analyse durch die Kopiervorrichtung zu einem Positivbild führen, das insgesamt In den Graubereich gehende Farbtönung aufweisen würde mit wesentlich zu geringem Ratanteif. Das Negativ einer Szene, bei der lediglich eine oder zwei Farben vorherrschend sind, wird als mit subjektivem Farbfehler behaftet bezeichnet. Bisher war es Üblich und notwendig, für solche Negative, falls qualitativ hochwertige Positivbilder erreicht werden sollten, eine manuell einzustellende Farbkorrektur vorzunehmen.
Wenn das Negativ einer Szene andererseits hinsichtlich der Helligkeitsverteilung unausgewogen Ist, beispielsweise für den FaI[ eines Portraits auf einem Schneehintergrund, so würde steh auch hier ein verhältnismäßig schlechtes Positivbild ergeben, wenn es unter den für lichtmäßig ausgewogene Bilder guter Qualität, also für Bilder mit Standard-Szene belichtet und abgezogen würde. Negative mit dieser Art von Szenen werden als mit einem subjektiven Dichtefehler behaftet bezeichnet. Auch fUr solche Bilder war es bisher erforderlich, eine manuell einstellbare Färb- bzw. Belichtungskorrektur vorzunehmen.
Wird beim Herstellen der Kopien eine Einrichtung verwendet, bei der der größte Teil des Lichts über den Hauprflächenbereich des Negativs übertragen wird oder die Hauptoder Gesamfffächen-Durchlässigketfsdichte auf einen bestimmten Pegel eingestellt wird, d.h. daß die Belichtung entsprechend der Gesamtflächen-Durchlässigkeitsdichte eingestellt wird, so ist es möglich, ein Positiv hoher Qualität durch Korrektur in den Fällen zu erzielen, in denen die Gesamfflächen-Übertragungsdichte durch den bei der Aufnahme herrschenden Lichteinfluß verändert wurde. Unmöglich ist es jedoch, eine Änderung in der Farbdichte bzw. Farbsäftigung zu erfassen, die sich aufgrund subjektiver Dichte - oder subjektiver Farbfehler ergibt. Für diese Fälle ist es Üblich, solchen Änderungen der Farbdichte eine Änderung der Gesamtflächen-Über-
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trcigungs- oder Durchlässigkeitsdichte des Negativs zuzuordnen, und zwar meistens aufgrund von Erfahrungswerten, d.h. es wird eine entsprechende Über- oder Unterbelichtung oder eine Änderung bezuglich des bei der Aufnahme verwendeten Lichts vorgenommen. Es war daher bisher Üblich, automatisch eine Maßnahme zu treffen, um mit Unterbelichtung oder einer Änderung des Lichttyps im Vergleich zu der bei der Aufnahme verwendeten Lichtart zu kopieren, und die Korrekturen manuell vorzunehmen, wenn die Änderung der Farbdichte sich aufgrund solcher Fehler er-
Es gibt bereits eine Reihe Vorschläge zur Automatisierung photographischer Kopiergeräte, so daß es bereits möglich wurde, Farbfehler bis zu einem gewissen Grad automatisch auszugleichen. Diese Automatiken jedoch ermöglichen keine Vollkorrektur bei einer Änderung in der Qualität des für die Aufnahme verwendeten Lichts. Es gibt auch bereits Vorschläge zur automatischen Erfassung von Dichtefehiern. Diese Vorschläge laufen darauf hinaus, ein Kopierverfahren anzuwenden, bei dem die Fläche des Negativs in eine Mehrzahl von Unterbereichen aufgeteilt wird, für die jeweils die Sättigungs- oder Dichteverteilung bestimmt wird, wobei diese Dichte dann statistisch aus den abgetasteten Unterbereichen so ermittelt wivd, daß die größte Wahrscheinlichkeit gegeben ist, das Hauptobjekt richtig erfaßt zu haben, so daß darin Farbkorrekturen in Bezug auf die Dichte des wahrscheinlichen Objekts möglich sind. Die mit diesem Verfuhren erzielten Ergebnisse sind jedoch unbefriedigend, so daß bei allen bekannten automatisch arbeitenden Kopiergeräten fUr Photographien immer eine manuell zu betätigende Korrektureinrichtung zu betätigen ist.
Es gibt zwei wesentliche Gründe, warum Kopiergeräte für Photographien nicht mit einer automatisch arbeitenden Farbkorrekturmöglichkeit für subjektive Farb- und Dichtefehler ausgerüstet werden:
1. Es ist bisher nicht möglich, zwischen einem Negativ,bei dem eine Färb- oder eine Farbenänderung aufgrund von subjektiven Farbfehlem eingetreten ist und solchen Negativen zu unterscheiden, bei denen eine Färb- oder Farbenänderung
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aufgrund einer Änderung des bei der Aufnahme verwendeten Lichts eingetreten sind.
2. Wird ein Negativ mit Dichtefehler ermittelt, so wird die Korrektur aufgrund der sich auf die Dichteinformation der Gesamtfläche des Negativs beziehenden Daten und der aus einem oder mehreren Unterbereichen des Negativs gewonnenen Dichtewerte vorgenommen, von denen aufgrund statistischer Werte angenommen wenden kann, daß dort das Hauptobjekt am ehesten zu finden ist. Im Ergebnis jedoch ergibt sich häufig ein sehr schlechtes Positiv aufgrund der Schwierigkeiten,den Szenenhintergrund des Bilds und die Art des bei der Aufnahme verwendeten Lichts zu bestimmen.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von qualitativ hochwertigen Photokopien anzugeben, bei dem die aufgezeigten Nachteile des Stands der Technik vermieden werden. Insbesondere sollen die Schwierigkeiten vermieden werden, die sich bei Negativen mit Farbfehlern hinsichtlich der Bestimmung ergeben, ob die resultierende Farbe des Negativs sich aufgrund der Verwendung beispielsweise einer Fluoreszenzlichtquelle ergibt oder auch,wenn die Szene des Bilds beispielsweise sehr reich an grünem Farbanteil ist. Die Entscheidung soll nach verfeinerter statistischer Methode erfolgen. So wurde beispielsweise beim Studium einer großen Anzahl von Negativen festgestellt, daß dann, wenn ein Negativbild unter Verwendung einer Fluoreszenzlichtquelle hergestellt wurde auch das oder die folgenden Bilder unter Verwendung der gleichen Lichtquelle hergestellt wurden, und zwar mit einer Wahrscheinlichkeit von 95%. Demzufolge läßt sich für mehr als zwei Negativbilder festlegen, daß die Aufnahme unter Verwendung einer Fluoreszenzlichtquelle erfolgte, und zwar für den Fall, daß aufeinanderfolgende Bilder unter Verwendung der gleichen Lichtquelle bei der Aufnahme ermittelt werden.
Die Lösung dieser zugrundeliegenden Aufgabe ergibt sich bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannten Maßnahmen, deren vorteilhafte Weiterbildungen in den Unteransprüchen gekennzeichnet sind.
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Wie bereits angedeutet beruht der Grundgedanke der Erfindung auf einer speziellen statistischen Analyse. Gemäß der Erfindung werden die einzelnen Bilder eines Negativfilms nach einem bekannten Verfahren in vier Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 umfaßt die Negative, die eine Farbabweichung aufgrund der Art des bei der Aufnahme verwendeten Lichts aufweisen. Zur Gruppe 2 gehören jene Negative, die Farbabweichungen aufgrund von Farbfehlern aufweisen. Die Gruppe 3 schließt jene Negative ein, bei denen es unmöglich ist, zu entscheiden, ob die Farbabweichung aufgrund der Art des bei der Aufnahme verwendeten Lichts (Fluoreszenzlicht oder Glühlichtbeleuchtung) oder auf einem Farbfehler beruht. Und die Gruppe 4 schließlich besteht aus den Negativen mit sog. Standardszene. Die Information über jedes Einzelbild des Negativfilms,zu welcher Gruppe es jeweils gehört, wird zeitweilig gespeichert. Wenn beispielsweise ein Bild ermittelt wird, das zur Gruppe 3 gehört, so wird die Information über zwei weitere Bilder analysiert, und zwar die über das unmittelbar vorhergehende und das unmittelbar nachfolgende Bild desselben Negativfilms, wobei ein Vergleich mit der gespeicherten Information des betreffenden Bilds vorgenommen wird. Ergibt sich, daß die Informationen voneinander abweichen oder mit anderen Worten, daß das jeweils vorhergehende und das jeweils nachfolgende Bild zu einer anderen als der Gruppe 3 gehören, so wird entschieden, daß für das zu analysierende Bild eine Korrektur entsprechend dem Korrekturgrad vorgenommen wird, der für das vorhergehende und das nachfolgende Bild beim Kopieren vorgeschrieben ist. Ergibt sich, daß kein Unterschied zwischen den Einzel informationen vorliegt oder daß das vorhergehende bzw. nachfolgende Bild desselben Negativfilms ebenfalls zur Gruppe 3 gehören, so wird entschieden, daß die Farbabweichung des analysierten Bildes von einer Änderung in der Art des bei der Aufnahme verwendeten Lichts herrührt, und es wird eine entsprechende Korrektur vorgenommen.
Statistische Untersuchungen zeigen, daß die Wahrscheinlichkeit, daß beim Photographieren die gleiche Szene in mehr als zwei aufeinanderfolgenden Bildern aufgenommen wird, bei 67% liegt. In obigem Fall ergaben Vergleich der Gesamtflächen-Übertragungsdichten der Bilder einen Unterschied in der Dichte von weniger
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als 0,10. Wird die Einzelanalyse und Bestimmung der Belichtungsmenge auf solche aufeinanderfolgenden Negativbilder angewendet, so sind die Belichtungsmengen für jedes Bild von der der anderen verschieden. Die aufeinanderfolgenden beiden Bilder der gleichen Szene werden daher erst nach Korrektür für eines von ihnen kopiert, während für das andere Bild keine Korrektur vorgenommen wird, so daß die beiden hergestellten Abzüge dem Betrachter als unterschiedlich erscheinen können. Wichtig ist jedoch, daß die beiden Abzüge gleiche Qualität aufweisen.
Ein Negativ wird analysiert, um zu bestimmen, ob subjektive Dichtefehler aufgrund der auf seine Gesamtflächen-Übertragungsdichte bezogenen Information und der Dichte eines oder mehrerer Unterbereiche des Negativs vorliegen, in denen aufgrund der Statistik anzunehmen ist, daß dort das Hauptobjekt liegt. Wird dieses Verfahren zur Analyse für jedes Einzelbild des Negativfilms bei der Herstellung von Kopien solcher Bilder angewendet, so können die Positive in starkem Maße von den Unterschieden zwischen den Bildern in der Dichte von Teilabschnitten der Bilder, in denen das Objekt tatsächlich liegt, und der Dichte der Abschnitte der Bilder beeinflußt sein, in denen das Objekt mit der größten Wahrscheinlichkeit angenommen wird. Dies würde in einigen Fällen zur Über- und in anderen Fällen zur Unterkorrektur führen.
Gemäß der Erfindung werden daher die Werte der Gesamtflächen-Übertragungsdichte eines abzuziehenden Bildes und die erwähnten Kopie-Korrekturwerte zeitweilig gespeichert und die Gesamtflächen-Übertragungsdichte eines solchen Bildes wird mit derjenigen eines oder mehrerer der vorhergehenden bzw. nachfolgenden Bilder verglichen, um die vorerwähnten Korrekturfehler zu eliminieren. Für den Fall, daß sich als Ergebnis des Vergleichs ein Unterschied von weniger als 0,10 ergibt, so wird als endgültiger Kopie-Korrekturwert ein Durchschnitt des beschriebenen Korrekturwerts für das jeweils vorhergehende und nachfolgende Bild und der erwähnte Korrekturwert für das analysierte Bild eingegeben. Durch Vergleich eines Bilds mit dem jeweiligen vorhergehenden und nachfolgenden Bild desselben Negativ-
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films, um daraus einen bestimmten Kopie-Korrekturwert als Einstellwert zu ermitteln, ist es möglich, bei aufeinanderfolgenden Bildern eines Negativfilms sehr
gut ausgewogene Positive mit hoher Wiedergabequalität zu erzielen und irgendeinen Fehler bei der Bestimmung des für jedes Bild des Negativfilms zu bestimmenden Einstellgrads zu vermeiden.
Vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand einer durch die Zeichnung erläuterten beispielsweisen Verfahrensführung verdeutlich. Es zeigt:
Fig. 1 eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung und - - ·
Fig. 2 die schematische Aufsicht auf eine Einrichtung zur Dichteprüfung.
In Fig. 1 ist mit Bezugszeichen 1 ein photographischer Bildstreifen bezeichnet, der aus einer Anzahl von aneinandergesetzten Negativfilmen besteht, wobei für jedes Bildfeld an zweckmäßiger^ Stellen jeweils Kerben eingeschnitten sind. Der Streifen 1 wird, durch eine Station 3 zur Bestimmung der Grundeigenschaften des Films, eine Station 4 zur Feststellung vbn Klebestellen, eine die Kerben abtastende Station 5, eine Station 6 zur Messung der Übertragungsdichte des Negativfilms, eine Klebestellenbestimmungsstation 7, eine Bildformatbestimmungsstation 8, eine Vorlauf-Feststeil station 9, eine die Filmsorte abtastende Station 10 sowie eine Negativträger-Antriebsstation 11 in Richtung des Pfeils A transportiert und gelangt auf eine Zwischen-Aufnahmerolle 2 für den Negativfilm. Die Reihenfolge dieser einzelnen Stationen kann von der angegebenen abweichen.
Die Abschattungsdichte jedes Streifens wird an der die Grundeigenschaften des Films abtastenden Station 3 ermittelt. Erreicht eine Klebestelle des Films die Station 4, die in der Nähe der Station 3 angeordnet ist, so wird ein Speicher 12 durch einen Rücksetzimpuls von der Station 4 geräumt und ein Signal der die
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Grundeigenschaften des Films bestimmenden Station 3 wird in den Speicher 12 eingeschrieben. Das gespeicherte Signal wird auf einen anderen Speicher 13 übertragen, und zwar durch ein Signal von der Klebestellenbestimmungsstation 7, die nach der die Übertragungsdichte des Negativs bestimmenden Station 6 angeordnet ist. Der Filmstreifen gelangt dann zu einer die jeweiligen Bedingungen einstellenden, der sog. Zustand-Einstellstation 14.
In der Station 5 werden die an jedem Bildfeld auf dem Streifen angebrachten Kerben abgetastet und der Streifen 1 wird zur Station 6 zur Bestimmung der Durchlässigkeitsdichte für jedes Bild des Negativfilms, das die Station 5 verläßt, und zwar in Zusammenwirkung mit Zeitsteuer- oder Taktschaltungen 15 und 16.
In der Station 6 zur Bestimmung der Übertragungsdichfe des Negativfilms, im folgenden "Negativstation11 genannt, werden die Negativ-Dichteverteilung und die Lichtmengen übertragung durch die drei Farbkomponenten des Negativfilmstreifens bestimmt. .
Die Bildformatstation 8 bestimmt die Bildgröße und legt fest, ob Voll- oder Halbformat vorl iegt.
In Station 10 zur Bestimmung der Filmsorte, im folgenden "Filmsorten-Station" bezeichnet, werden die verschiedenen Arten von Negativfilmen voneinander unterschieden. Das Ausgangssignal der Station 10 wird durch das Ausgangssignal der Vorlaufstation 9 rückgesetzt, das erzeugt wird, wenn ein Vorderabschnitt des Negativfilms abgetastet wird, so daß sich die einzelnen Streifen entsprechend den unterschiedlichen Herstellern und aufgrund der unterschiedlichen photographischen Eigenschaften der Streifen trennen lassen. Das von der Station 10 gelieferte Identifizierungssignal wird zur Zustand-Einstellstation 14 übertragen. In der Antriebsstation 11 für den Negativträger wird der Streifen 1 unter Taktsteuerung durch die Schaltung 16 intermittierend weiterbefördert. Diese Station arbeitet mit den Kerben-Abtastsignalen der Station 5 zusammen.
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Auf diese Weise gelangen Abdeck-Dichtesignale des Streifens von der Station 3 zur Bestimmung der Eigenschaften des Filmträgers, das Bildformat betreffende Signale von der Station 8 und auf die Art des jeweiligen Streifens bezogene Signale von der Station 10 auf die Zustand-EinsteUstation 14, die zuvor auf eine Anzahl von digital voreinstellbaren Werten eingestellt ist. Damit werden die verschiedenen Bedingungen entsprechenden Signale ausgewählt und dem Eingang einer Operatorschaltung 17 eingespeist.
An der NegativMeßstation 6 werden die Dichte und die Übertragungsdichte für drei Farbkomponenten für jedes Bild des Streifens durch entsprechende Ausleuchtung des Streifens mittels einer nicht gezeigten Lichtquelle gemessen. Das den Streifen durchdringende Licht gelangt Über eine Linse 18 auf einen halbdurchlässigen Spiegel 19, während ein Teil des durchgelassenen Lichts zur Bestimmung der Dichten der drei Farbkomponenten auf eine Integrier-Kugel 20 gelangt, während ein weiterer Teil des Lichts auf einen Dichtebestimmungs-Detektor 21 geleitet wird. Wird in der Station 5 eine Kerbe abgetastet, so wird ein bestimmtes Bild des Streifens an der Negativ-Station 6 angehalten, so daß das dem betreffenden Bild zukommende Kerben-Abtastsignal Über die Taktschaltungen 15, 16 auf die Operatorschaltung 17 als Eingangssignal gelangt.
Die die übertragungsdichten fUr die drei Farbkomponenten messende Integrier-Kugel 20 weist drei Photomultiplier-Röhren 22 auf, die mit Rot-, Grün- bzw. Blaufiltem R, G bzw. B ausgerüstet sind zur Bestimmung der für die Rot-, Grün- bzw. Blaukomponente übertragenen Lichtmenge. Die Ausgangssignale der drei Photomultrplier-Röhren 22, die den jeweiligen Mengen an übertragenem Licht entsprechen, werden über einen Verstärker 23 auf einen Analog-Digital wandler 24 geschaltet, wo sie in Digitalsignale umgewandelt und zur weiteren Verarbeitung der Operator-Schaltung 17 aufgeschaltet werden. Sind die Dichten für Blau, Grün und Rot bestimmt, so werden für diese Dichten geeignete Korrekturwerte aus bestimmten Sätzen von Korrekturwerten bestimmt, die in Digitalform umgesetzt wurden, und in der Operator-Schaltung 17 zu Signalen von der Zustand-Einstel!station 14 hinzuaddiert werden. Die
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resultierenden Signale werden einem Zwischenspeicher 25 eingegeben.
Ein halbdurchlässiger Spiegel 19' kann im Weg des zur Integrier-Kugel 20 Übertragenen Lichts angeordnet sein, so daß das durch diesen halbdurchlässigen Spiegel 19' reflektierte Licht auf eine integrier-Kugel 20' gelangt, um die für die drei Farbkomponenten maßgeblichen Übeitragungsdichten lediglich aus den Mittelbereichen des jeweiligen Bildes zu bestimmen. Mit dieser Anordnung läßt sich in vorteilhafter Weise eine Farbkorrektur erreichen, wie nachfolgend in näheren Einzelheiten erläutert ist. m
Ein Teil des durch den halbdurchlässigen Spiegel 19 reflektierten Lichts wird auf eine Mehrzahl aPe Dichte bestimmenden Elementen 21 geleitet. Das Ausgangssignal jedes dieser sog. Tester 21 wind über eine e Mehrzahl von photoleitenden Röhren
27 (beispielsweise optisch wirksame Phasefajndel) auf jeweils einen Photomultiplier
28 geleitet. Die Dichteteste 21 sind, wie Fig. 2 zeigt, zur Dichtemessung des mittleren, oberen, unteren, linken, rechten usw. Abschnitt eines Bildes bestimmt. Bei der Messung der Dichte kann auch nur die Dichte für eine Farbe in der im folgenden näher erläuterten Weise bestimmt werden. Normalerweise jedoch wird die Dichte für alle drei Grundfarben bestimmt.
Das Ausgangssignal jedes Photomultipliers 28 wird über einen Verstärker 29 einem Analog-Digitalwandler 24 eingegeben und anschließend in der Operator-Schaltung 17 weiterverarbeitet. Ein aus einem Satz von Korrekturwerten auswählbarer Korrekturwert wird zuvor in einem Korrekturwert-Speicher 17' gespeichert und dem Resultat der Berechnung in der Operator-Schaltung 17 hinzuaddiert. Die sich ergebende Information wird in dem Zwischenspeicher 25 gespeichert.
In dem Zwischenspeicher 25 wenden die Menge des über den größten Teil der Fläche oder die Gesamtfläche Übertragenen Lichts, die Art des bei der Aufnahme verwendeten Lichts und die Korrekturwerte für das jeweilige zu analysierende Bild sowie die
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sich auf das vorhergehende und das nachfolgende Bild beziehenden Daten gespeichert, um zu entscheiden, ob das bei der Aufnahme der aufeinanderfolgenden Bilder verwendete Licht von gleicher oder unterschiedlicher Art ist und um zu bestimmen, ob das zu analysierende Bild ähnlich der mit ihm verglichenen Bilder hinsichtlich der Menge des über den Hauptflächenbereich hindurchgelassenen Lichts ist. Damit werden also ergänzte Korrekturwerte erhalten, und die endgültigen Korrekturwerte werden aufeinanderfolgend in einem Speicher 33 festgehalten. .
Gelangt das zu kopierende Bild dann an eine Belichtungsstation, so wird unter Steuerung von der Taktschaltung 16 aus ein Korrekturwert C erzeugt, so daß der Kopiervorgang in Übereinstimmung mit dem endgültigen Korrekturwert erfolgt. Bei dieser Ausfuhrungsform werden alle Bilder analysiert, und die jeweilige Information wird in dem Speicher 33 aufeinanderfolgend vom ersten bis zum letzten Bild gespeichert und in gleicher Folge durch Anforderung von der Belichtungseinheit aus ausgelesen, so daß eine Synchronisation des Korrekturwerts mit dem zu kopierenden Bild gegeben ist. Um zu gewährleisten, daß eine befriedigende Synchronisation vorliegt, werden Klebebänder und Markierungen für jeden Satz von 10 Filmen verwendet.
Bei der hier dargestellten und beschriebenen Ausfuhrungsform der Erfindung ist lediglich ein Analog-Digitalwandler 24 vorgesehen. Dies macht Umschalter S.., S0 .......S erforderlich, so daß die Ausgangssignale der Verstärker 23 und
Zn
aufeinanderfolgend auf den Anaiog-Digitaiwandler 24 gelangen. Dabei besorgt die Taktschaltung 16 die richtige Reihenfolge. Die Ergebnisse der Messungen werden einem Schieberegister 30 eingegeben und gelangen dann auf die Operatorschaltung 17. Dazu alternativ kann auch jedem Verstärker 23, 29 ein Analog-Digital wandler zugeordnet sein. Dies macht dann das Schieberegister 30 Überflüssig, so daß die Ausgangssignale der Wandler der Operator-Schaltung 17 direkt eingespeist werden können.
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Für die Meßzwecke ist es jedoch nicht nur erforderlich, die durchschnittliche Übertragungsdichte der gesamten Fläche eines Bilds zu messen, es muß vielmehr auch die Maximaldichte, die Minimal dichte, die Dichte im.Mittenbereich, die Dichte im Randbereich, die Dichte am unteren und oberen Rand, die Dichte am rechten und linken Rand gemessen werden. Aus diesem Grund ist eine entsprechende Anzahl von Dichtemeßteilen oder Testern 21 vorgesehen. Die Korrekturwerte für verschiedene Dichtewerte werden aus einer Kombination der für die vorerwähnten Dichtemeßvorgänge ermittelten Dichtewerte berechnet.
Mit Bezugszeichen 31 ist eine Einstellstation zur Einstellung der Empfindlichkeit der Detektoren 23, 23' und 28 bezeichnet. Bezugszeichen 32 kennzeichnet eine Indikatorstation,in der Anzeigeröhren zur Anzeige der Anzahl der überprüften Bilder und Korrekturwerte ermittelt und angezeigt werden.
Aus der soweit gegebenen Beschreibung läßt sich ersehen, daß mit der Erfindung ein Verfahren zur Analysierung von Negativen geschaffen wurde als Voraussetzung zur Erzielung guter Positivbilder oder Abzüge. Dieses Verfahren besteht in kurzer Zusammenfassung darin, daß das Ergebnis der Abtasung und Überprüfung eines zu kopierenden Bildes durch Vergleich des diesem Bild zukommenden Wertes mit den entsprechenden Weiten des jeweils unmittelbar vorhergehenden und unmittelbar nachfolgenden Bilds korrigiert wird. Erfolgreiche Versuche zeigten, daß sich bei Anwendung der Erfindung Positivbilder mit hoher Gleichförmigkeit der Qualität, ohne über- oder Unterkorrektur erzielen lassen, wie sie oft bei bisher bekannten Einrichtungen mit automatischer Negativanalyse zu beobachten sind. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird ein Fehler eliminiert, der unvermeidbarerweise bei der Beurteilung des bei der Aufnahme verwendeten Lichts dann auftritt, wenn lediglich ein Bild analysiert wird. Als Folge dieser Ein-BiId-Analyse ergibt sich nach dem bisherigen Stand der Technik eine verhältnismäßig große Ungleichförmigkeif der Qualität der hergestellten Positivkopien, was häufig soweit führt, daß noch nicht einmal die Einzelstrukturen und Muster des Bildes klar erkennbar sind. _
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Claims (5)

  1. Konishiroku Photo Industry Co., Ltd.
    Tokio, Japan
    PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zur Bestimmung der Belichtung bei der Herstellung von Photokopien aus einem mit einer Mehrzahl von Bildern versehenen Negativ-Filmstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Kennwerte des ersten Negativbiids des Streifens gemessen, eine vorläufige Optimal-Belichtung für dieses Bild aufgrund des Meßergebnisses bestimmt -und dieser Belichtungswert gespeichert wird, daß sodann die Kennwerte wenigstens eines weiteren Negativbilds des Streifens gemessen und das oder die weitere(n) Negativbild(er) mit dem erstgemessenen Bild gleichen oder annehmbar gleichen Kennwerten aus den Übrigen Negativbildern ausgewählt und die Belichtung aufgrund der gemessenen Werte festgelegt werden, und daß schließlich der endgültige Belichtungswert aus der Kombination der vorläufigen Belichtungswerte fUr das erste und das oder die weitere(n) Bild(er) bestimmt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Art des bei der oder den Aufnahme verwendeten Lichts durch Vergleich der Meßergebnisse bei dem ersten und dem oder den weiteren Bild(ern) erfaßt bzw. bestimmt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch ΐ , dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl des zweiten mit zum ersten Negativbild annehmbar gleichen Meßwerten durch Auswahl aus einer Mehrzahl von dem ersten Negativbild unmittelbar vorausgehenden oder nachfolgenden Negativbildern vorgenommen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich des
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    zu vervielfältigenden bzw. als Positivbild abzuziehenden Negativbilds mit anderen Negativbildern in Bezug auf die Gesamtflächen-Übertragungs- oder Durchlässigkeitsdichte des Negativs so erfolgt, daß ein Vergleich der Durchlässigkeitsdichten für Blau, Grün und Rot vorgenommen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die endgültige Bestimmung einer Optimai-Belichtung für das zu kopierende Negativ nach einem Vergleich der Optimal-Betichtung für das gewählte Bild mit dem gespeicherten Belichtungswert so erfolgt, daß ein Durchschnitt aller Belichtungswerte als endgültiger Belichtungswert- festgelegt wird, wenn die Abweichung bei dem Vergleich kleiner ist als 0,10.
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DE2342414A 1972-08-25 1973-08-22 Verfahren zur Bestimmung der Belichtung bei der Herstellung von Kopien aus einem Negativbildstreifen Expired DE2342414C3 (de)

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