DE2342223A1

DE2342223A1 - Dauermagnethaftsystem mit veraenderbarer haftkraft

Info

Publication number: DE2342223A1
Application number: DE19732342223
Authority: DE
Inventors: Peter Pagenkemper; Werner Schoof; Gert Dr Ing Sobottka
Original assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Current assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date: 1973-08-22
Filing date: 1973-08-22
Publication date: 1975-02-27
Also published as: FR2241859B3; ES429417A1; FR2241859A1; NL7410499A

Description

Dauermagnethaftsystem mit veränderbarer Haftkraft.

Die Erfindung betrifft ein Dauermagnethaftsystem mit veränderbarer Haftkraft, bestehend aus einem ferromagnetischen Gehäuse, in das unter Freilassung eines Spalts ein Polkern aus ferromagnetischem Material und in dem Spalt zwischen Gehäuse und Polkern ein oder mehrere Dauermagnete eingesetzt sind, durch die in den Polkern die eine und in das Gehäuse die andere Polarität induziert wird.

Ein Dauermagnethaftsystem der vorgenannten Art, jedoch ohne eine Möglichkeit für die Veränderung der Haftkraft ist aus der DT-OS 2 146 bekannt. Ziel der vorliegenden Erfindung ist nun, ein solches Dauermagnethaftsystem mit Mitteln auszurüsten, um seine Haftkraft verändern, insbesondere unwirksam machen zu können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in dem Spalt zwischen dem Gehäuse und dem Polkern eine den Fluß der Dauermagnete kompensierende elektromagnetische Spule angeordnet ist. Dabei kann der Spalt zwischen Gehäuse und Polkern ringförmig sein oder eckig verlaufen und die in ihn eingesetzten Dauermagnete sollen entsprechend als Ringe, Ringsegmente bzw. Quader ausgebildet sein. Die elektromagnetische Spule kann zwischen oder in axialer Richtung hirfer den Dauermagneten angeordnet sein, vorzugsweise an der der Haftfläche abgewandten Seite. Diese elektromagnetische Spule wird, wenn das Dauermagnethaftsystem von dem an ihm haftenden ferromagnetischen

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Gegenstand getrennt werden soll,, mit Strom gespeist, wodurch die Spule ein dem des oder der Dauermagnete entgegengesetzt gerichtetes Magnetfeld in das Gehäuse bzw. den Polkern induziert. Dadurch wird das Magnetfeld des oder der Dauermagnete aufgehoben bzw. soweit geschwächt, daß das Magnetsystem ohne Schwierigkeit von dem an ihm haftenden ferromagnetischen Gut getrennt werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Dauermagnethaftsystems mit veränderbarer Haftkraft gemäß der Erfindung dargestellt.

Konzentrisch in einem rohrförmigen Gehäuse 1 aus weichmagnetischem Material ist unter Freilassung eines Ringspalts ein Polkern 2, ebenfalls aus ferromagnetischem Material, angeordnet. In dem Ringspalt zwischen Gehäuse 1 und Polkern 2 ist ein ringförmiger oder zwei oder mehrere schalenförmige Dauermagnete 3 angeordnet. Die Dauermagnete 3 sind radial magnetisiert und induzieren in den Polkern 2 die eine und in das Gehäuse 1 die andere Polarität, die durch Buchstaben N, S an der Polfläche des Systems gemäß Fig. 1 angedeutet sind. Das Magnetsystem kann entweder an gegenüberliegenden Endflächen je eine Haftfläche besitzen oder eine der Flächen kann, wie in Fig. 1 angedeutet ist, durch eine Platte 4 aus nichtmagnetisierbarem Material abgedeckt sein. Auf diese Weise entsteht ein topfförmiges Gehäuse 1, 4.

Erfindungsgemäß ist nun in axialer Richtung hinter dem oder den Dauermagneten 3 in dem Gehäuse 1 eine elektromagnetische Spule 5 eingesetzt, die über Leitungen 6 mit Strom beaufschlagt werden kann. Stromdichte und Anordnung bzw. Wicklung der Spule 5 ist dabei derart, daß um sie beim Fließen des Stroms ein Magnetfeld aufgebaut wird, welches dem durch die Dauermagnete 3 erzeugten entgegengerichtet ist. Dadurch wird ein innerer Kurzschluß in dem System erzeugt, so daß nach außen keine

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Haftkraft wirksam wird. Die Beaufschlagung der Spule 5 mit Strom wird vorgenommen, wenn das Magnetsystem von dem an ihm haftenden ferromagnetischen Gut getrennt werden soll.

Gewünschtenfalls kann das durch die Magnete 3 erzeugte Magnetfeld durch Umkehr des Stromflusses durch die Spule 5 auch verstärkt werden, um die Haftkraft des Systems zu erhöhen. Dann muß aber die Spule 5 während der Haftung des Systems an einem ferromagnetischen Gegenstand ständig mit Strom gespeist werden. Zum Abheben des Magnetsystem^ von dem an ihm haftenden Gegenstand genügt dagegen ein kurzzeitiges Einschalten der Stromzufuhr zu der Spule 5, und zwar so lange, bis das System von dem Gegenstand abgehoben worden ist oder der Gegenstand von dem Magnetsystem abgefallen ist.

Das erfindungsgemäße Magnethaftsystem mit veränderbarer Haftkraft ist einfach im Aufbau und damit preiswert in der Herstellung, Beim Zusammenbau werden die Systemteile entweder miteinander verklebt oder durch Ein- oder Umgießen oder -spritzen mit Kunststoff zusammengehalten.

Die Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt sondern umfaßt auch andere Anordnungen und Ausführungsformen.

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Claims

«Ansprüche

, ) Dauermagnethaftsystem mit veränderbarer Haftkraft, bestehend aus einem f err ©magnetischen Gehäuse, in das unter Freilassung eines Spalts ein Polkern aus ferromagnetischem Material und in dem Spalt zwischen Gehäuse und Polkern ein oder mehrere Dauermagnete eingesetzt sind, durch die in den Polkern die eine und in das Gehäuse die andere Polarität induziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spalt zwischen dem Gehäuse (1) und Polkern (2) eine den Fluß der Dauermagnete (3) kompensierende elektromagnetische Spule (4) angeordnet ist,
2. Dauermagnethaftsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt ringförmig oder eckig und die in ihn eingesetzten Dauermagnete (3) entsprechend Ring- oder Ringsegement- bzw, Quaderform besitzen.
3. Dauermagnethaftsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (4) zwischen oder in axialer Richtung hinter dem Dauermagneten (3), vorzugsweise an der der Haftfläche abgewandten Seite, angeordnet ißt.

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