DE2342063A1 - Pipette zum uebertragen von fluessigkeiten - Google Patents

Pipette zum uebertragen von fluessigkeiten

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DE2342063A1 DE19732342063 DE2342063A DE2342063A1 DE 2342063 A1 DE2342063 A1 DE 2342063A1 DE 19732342063 DE19732342063 DE 19732342063 DE 2342063 A DE2342063 A DE 2342063A DE 2342063 A1 DE2342063 A1 DE 2342063A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
    • B01L3/0217Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids of the plunger pump type
    • B01L3/0224Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids of the plunger pump type having mechanical means to set stroke length, e.g. movable stops

Description

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OXFORD LABOHATORIES
Foster City, California (V. St. A.)
Pipette zum Übertragen von Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft allgemein eine mit der Hand zu haltende Vorrichtung zum Übertragen von Flüssigkeiten, insbesondere eine derartige Vorrichtung in Form einer präzisionsgeeichten Pipette.
Ein Ausführungsbeispiel einer mit der Hand zu haltenden Pipette für Flüssigkeiten ist in der ISA-Patentschrift 3 494 201 (Roach, 1970) angegeben. Bin anderes wird von der Firma Oxford Laboratories in San Mateo, California (USA) unter dem Warenzeichen SAMPTiKR verkauft. Diese Vorrichtung besitzt ein Griffrohr, aus dem das eine Ende eines Stößels vorsteht, an dem am anderen Ende in einer Kolbenkammer ein Kolben angebracht ist. Die Kolbenkammer steht mit einer Ausnehmung am Ende des Griffrohrs in Verbindung, das zum reibungsschlüs— sigen Anbringen einer zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmten Spitze ausgebildet ist.
Durch Drücken des Stößels aus seiner Ruhestellung wird der Kolben heruntergedrückt und eine relativ schwache, erste Feder zusammengedrückt, bis der Kolben eine geeichte Stellung erreicht, an welcher der Widerstand plötzlich zunimmt. Wenn man bei dieser Stellung der Pipette eine an dieser angebrachte Spitze in eine Flüssigkeit taucht und den Stößel langsam in seine normale Ruhestellung zurückkehren läßt,
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wird Flüssigkeit in die Spitze angesaugt. Das Volumen der in die Spitze angesaugten Flüssigkeit steht in direkter Beziehung mit dem Strömungsmittelvolumen, das in der Kolbenkamiaer verdrängt worden ist. Dann wird die Pipette über einen anderen Behälter gehalten und Flüssigkeit aus der Spitze abgegeben, indem der Stößel wieder in das Griff rohr hineingedrückt wird. Dadurch wird Strömungsmittel in der Kolbenkammer verdrängt und Flüssigkeit aus der Spitze herausgedrückt. Jetzt wird mit dem Stößel die relativ weiche Feder über die Stellung hinaus zusammengedrückt, in welcher der Widerstand plötzlich zunimmt; dabei wird eine weitere, relativ harte Feder zusammengedrückt. Infolgedessen macht der Kolben eine Überschußbewegung über seine geeichte Stellung hinaus, so daß bei der Abgabe der Flüssigkeit aus der Pipette mehr Strömungsmittel in der Kolbenkammer verdrängt wird als beim Ansaugen von Flüssigkeit in die Spitze. Daher wird auch die um die Öffnung der wegwerfbaren Spitze herum anhaftende Flüssigkeit in den zweiten Behälter gedrückt.
Es sind ferner mit der Hand zu haltende Pipetten auf dem Markt, die nur eine Feder besitzen und keine Überschußbewegung machen können, welche die vollständige Abgabe der Flüssigkeit gewährleistet. Im Gebrauch dieser Pipetten treten daher besonders bei Flüssigkeiten von hoher Viskosität, wie Seren, Fehler hinsichtlich des Volumens der übertragenen Flüssigkeit auf.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer mit der Hand zu haltenden Pipette, die trotz einfacher Ausbildung mit nur einer Feder die Überschußbewegung des Kolbens ermöglicht, die eine Abgabe von Flüssigkeit aus der Spitze gewährleistet.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Pipette, die eine einfache Eichung der mit ihr übertragenen Plus sigke its volumen ermöglicht, so daß jede Pipette einzeln geeicht werden kann.
Sine Aufgabe der Erfindung besteht ferner in der Schaffung eines neuartigen Verfahrens zum Gebrauch von Pi-,petten zum übertragen von Flüssigkeiten*
Diese und weitere Aufgaben werden durch die Schaffung der erfindungsgemäßen Pipette gelöst, in der in einem Griffrohr eine aus einem Kolben und einem Stößel bestehende Anordnung und eine einzige Rückstellfeder dafür angeordnet sind. Bas Griffrohr oder der Stößel ist mit zwei formschlüssig wirkenden Anschlägen versehen, welche die Bewegung des Kolbens aus seiner Euhestel— lung, in der er elastisch gehalten wird, in eine geeichte Stellung oder eine Überschußstellung begrenzen, je nachdem, welcher der beiden formschlüssig wirksamen Anschläge von dem Benutzer herangezogen wird. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die formschlüssig wirkenden Anschläge an dem Stößel vorgesehen und zum Angriff an einer Stirnfläche des Griffrohrs geeignet. Beim normalen Gebrauch wird der Stößel heruntergedrückt, bis sein erster Anschlag an dem Ende des Griffrohrs angreift, so daß sich der Kolben in seiner geeichten Stellung befindet. Wenn der Kolben unter der Wirkung der einzigen Feder langsam in seine Ruhestellung zurückkehrt, wird Flüssigkeit aus einem Behälter angesaugt. Zur Abgabe von Flüssigkeit von der Pipette gemäß dem üblichen Verfahren zum Gebrauch derselben wird der Stößel bis zum ersten Anschlag heruntergedrückt und dann gegenüber dem Griffrohr seitwärtsbewegt, so daß der Anschlag ausgerückt wird. Danach wird der Stößel weiter heruntergedrückt, so daß der Kolben eine Überschußbewegung über seine geeichte Stellung hinaus ausführt, bis der an dem Stößel vorgesehene
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zweite Ansehlag an der Stirnfläche des Griffrohre angreift. Die Pipette "besitzt somit eine einfache und wirtschaftliche mechanische Einrichtung, die eine Überschußbewegung zum Verdrängen von Strömungsmittel ermöglicht, ohne daß zwei Federn erforderlich sind. Bei Pipetten mit großem Volumen ist der Vorteil besonders groß, weil mit der Größe der Pipette auch die Kraft zunimmt, die bei der Überschußbewegung auf die zweite Feder ausgeübt werden muß. In großen Pipetten zum übertragen von 1 - 5 ml Flüssigkeit ist diese Kraft so groß, daß es für manche Personen schwierig ist, den Kolben in seine Überschußstellung zu bewegen.
Die Rückkehr des Kolbens in seine Ruhestellung . durch die einzige Feder der erfindungsgemäßen Pipette wird durch einen einstellbaren Anschlag zwischen dem Stößel und dem Griffrohr begrenzt. Dieser einstellbare Anschlag kann an dem Stößel oder an dem Griffrohr längsverstellbar angeordnet sein. In dem letzteren Fall wird die Flüssigkeitsvolumenkapazität der Pipette an einer Skala längs einer Seite des Stößels angezeigt, so daß die Kapazität der Pipette mittels des einstellbaren Anschlages genau eingestellt werden kann. Wenn keine Volumenskala verwendet wird, kann die Flüssigkeit svolumenkapazität an jeder Pipette einfach von Hand eingestellt werden, indem man einen Eichblock zwischen dem ersten Anschlag an dem Stößel und jener Stirnfläche des Griffrohrs einsetzt, gegen die der Stößel gedrückt wird. Dann legt man den einstellbaren Anschlag in seiner Stellung fest. In beiden Fällen ist die Volumenkapazität der erfindungsgemäßen Pipette weniger stark von Toleranzen ihrer Innenteile abhängig, weil jede Pipette hinsichtlich des durch einen Kolbenhub verdrängten Strömungsmittelvolumens einzeln eingestellt werden kann.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann eine Pipette gemäß der Erfindung oder eine andere Pipette zur Rückübertragung verwendet werden, indem der Kolben zunächst in seine Überschußstellung gebracht wird, ehe er zum Ansaugen von Flüssigkeit aus einem Behälter verwendet wird. Dadurch wird dem Behälter mehr Flüssigkeit entnommen als in einen anderen Behälter übertragen werden soll. Zur Abgabe der Flüssigkeit wird der Kolben in seine geeichte Stellung bewegt, so daß er eine genau bestimmte Flüssigkeitsmenge abgibt. Weil zunächst ein größeres als das erwünschte Flüssigkeitsvolumen angesaugt wurde, bleibt in der Spitze ein Flüssigkeitsüberschuß. Da genau die gewünschte Flüs— sigkeitsmenge von einem etwas größeren als dem gewünschen Flüssigkeitsvolumen abgegeben wird, kann man bei dickflüssigen Flüssigkeiten (von hoher Viskosität), z. B. Seren, die an der Oberfläche der zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmten Spitzen anzuhaften trachten, die abzugebende Menge genauer einhalten.
Die Erfindung schafft somit eine mit der Hand zu haltende Pipette zur Entnahme eines vorherbestimmten Flüssigke it svolumens aus einem Flüssigkeitskörper. Die Pipette besitzt einen beweglichen Kolben in einer Kolbenkammer, die mit einer Spitze zur Aufnahme der Flüssigkeit in Verbindung steht. Ein an seinem einen Ende mit dem Kolben verbundener Stößel ist mit zwei formschlüssig wirkenden Anschlägen versehen, welche die Bewegung des Kolbens in der Kolbenkammer so begrenzen, daß vorherbestimmte Flüssigkeitsmengen aufgenommen und abgegeben werden. Die aus dem Kolben und dem Stößel bestehende Anordnung wird normalerweise elastisch in eine Ruhestellung bewegt, die durch einen einstellbaren Anschlag bestimmt wird, dessen Einstellung somit die Kapazität der Pipette zum übertragen von Flüssigkeit bestimmt.
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In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 allgemein die Verwendung einer mit der Hand zu haltenden Pipette gemäß der Erfindung,
Fig. 2 im Querschnitt eine erfindungsgemäße Pipette,
Fig. 3 die Pipette gemäß Fig. 2 bei einer anderen Stellung des Stößels und Kolbens,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig» 5 in. einer Außenansi ent den oberen Teil der Pipette gemäß den Figuren 2 und 3 und
Fig. 6 im Querschnitt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pipette.
Fig. 1 erläutert ein Verfahren zum Gebrauch der erfindungsgemäßen Pipette 11. Zunächst wird eine zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmte flitze 13 aus Kunststoff reibungsschlüssig auf ein mit einer engen Bohrung versehenes Bohrstück 15 aus nichtrostendem Stahl aufgesetzt, das am einen Ende der Pipette 11 angeordnet ist. Danach wird ein am freien Ende eines Stößels 19 angeordneter Knopf 17 von dem Benutzer mit dem Daumen heruntergedrückt, bis ein erster Anschlag 21 an einer Stirnfläche 23 der Pipette angreift. Jetzt befindet sich ein in Fig. 1 nicht gezeigter Kolben, der an dem entgegengesetzten Ende des Stößels 19 angebracht ist, in einer vorherbestimmten, geeichten Stellung. Dann wird die Spitze 13 teilweise in eine Flüssigkeit getaucht, die sich in einem Gefäß
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befindet, und wird der Stößel 19 freigegeben, so daß er sich unter der Wirkung einer in der Pipette 11 angeordneten, elastischen Einrichtung langsam in seine Ruhestellung zurückbewegen kann. Dadurch wird in die Spitze 13 ein Flüssigkeitsvolumen angesaugt, das mit dem von dem Kolben in der Pipette 11 verdrängten Strömungsmittelvolumen in einer Beziehung steht. Die Ruhestellung des Kolbens wird durch eine Volumeneinstelleinrichtung 27 bestimmt, mit der das bei einer Betätigung der Pipette in die Spitze 13 angesaugte Flüssigkeitsvolumen eingestellt werden kann.
Danach wird die mit der Spitze versehene und Flüssigkeit enthaltende Pipette über einen zweiten Behält er. 29 gebracht, in den Flüssigkeit aus der Spitze abgegeben werden soll. Mit Hilfe des Knopfes 17 wird der Stößel 19 von dem Benutzer erneut mit dem Daumen heruntergedrückt, bis der Ansehlag 21 an der Stirnfläche 23 der Pipette angreift. Zum Entfernen von an der Öffnung der zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmten Spitze anhaftender Flüssigkeit wird bei der Abgabe der Flüssigkeit dem Kolben in der Pipette 11 eine zusätzliche Überschußbewegung erteilt. Zu diesem Zweck wird der Stößel in einer von einer Fingeranlage 31 wegführenden Richtung gegenüber der Pipette 11 seitwärtsbewegt, so daß der formschlüssig wirkende Anschlag 21 ausgerückt wird. Jetzt kann der Stößel 19 bewegt werden, bis ein zweiter Ansehlag 33 an der Stirnfläche 23 der Pipette 11 angreift.
Die im oberen Teil der Fig. 1 ersichtlichen Pfeile zeigen die verschiedenen Phasen der Bewegung des Knopfes bei der Abgabe von Flüssigkeit aus der Spitze 13 der Pipette. Der Knopf wird zunächst über die durch den Pfeil 35 dargestellte Strecke heruntergedrückt, bis der Anschlag 21 formschlüssig an der Stirnfläche 23 angreift. Jetzt befindet sieh
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der Kolben in der Pipette 11 wieder in derselben Stellung wie vor der Entnahme der Flüssigkeit aus dem Gefäß 25. Zum Bewegen des Kolbens in eine Überscliußs teilung wird der Knopf im Sinne des Pfeils 37 seitwärtsbewegt, so daß der erste Anschlag 21 ausgerückt wird und in die Pipette 11 hineinbewegt werden kann. Dann wird der Knopf 17 über eine zusätzliche Strecke bewegt, die durch, den Pfeil 39 dargestellt ist, so daß dem Kolben in der Pipette 11 eine Überschußbewegung erteilt wird.
In den Figuren 2—5 ist die Ausbildung einer für diese Flüssigkeitsübertragung geeigneten Pipette 11 genauer dargestellt. Der Mantel der Pipette wird von einem allgemein !zylindrischen, langgestreckten Griffrohr gebildet. Dieses besitzt einen Oberteil 41 und einen Unterteil 43» die derart miteinander verschraubt sind, daß das Innere der Pipette zum Reinigen oder zum Auswechseln von Teilen zugänglich gemacht werden kann. In dem Unterteil 43 ist eine zylindrische Glashülse 45 angeordnet, die eine Kolbenkammer 47 bildet. Infolge der Verwendung der Glashülse 45 kann die Verdrängung des Strömungsmittel in der Kolbenkammer 47 mit der Genauigkeit bestimmt werden, die für die Übertragung eines genau bestimmten Flüssigkeitsvolumens erforderlich ist. An dem unteren Ende des Stößels 19 ist ein sich mit ihm bewegender Kolben 49 aus nichtrostendem Stahl starr befestigt. Der Kolben 49 ist von einem Dichtungsring 51 in Form eines O-Ringes umgeben.
In dem Griffrohr ist ein Zwischenboden 53 angeordnet, durch den hindurch sich der Kolben 19 bewegen kann und an dem das eine Ende einer aus nichtrostendem Stahl bestehenden, vorgespannten Druckfeder 55 angreift. Das entgegengesetzte Ende der Druckfeder 55 greift an einem Bund 57 an, der auf geeignete Weise starr mit dem Stößel 19 verbunden ist. Die Feder
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trachtet, den Stößel und mit ihm den Kolben.49 aufwärts in ihre Ruhestellung zu "bewegen, die mit Hilfe der Volumeneinstellanordnung 27 eingestellt wird.
Die Volumeneinstellanordnung 27 besitzt einen Anschlag 59 auf der Innenwandung des Griffrohrs 41· Die Bewegung des an dem Stößel 19 angebrachten Bundes 57 wird gemäß Pig. 2 durch den Anschlag 59 begrenzt. Der Anschlag wird in seiner Stellung durch eine Einstellschraube 61 gehalten, die eine Abdeckplatte 63 durchsetzt und in den Anschlag eingeschraubt ist. Am besten aus der Fig. 5 erkennt man, daß die ganze Volumeneinstelleinrichtung 27 in einem Schlitz 65 über einen Teil der Länge des Griffrohrs 41 auf— und abwärts verschiebbar ist. Da die Deckplatte 63 breiter ist als der Schlitz 65, kann man durch Drehen der Einstellschraube in dem Anschlag 59 die Schraube 61 festziehen und einen Teil der Wand des Griffrohrs 41 einklemmen, so daß der Anschlag 59 festgelegt ist. Die Deckplatte 63 ist langgestreckt, so daß sie einen Teil des Schlitzes 65 abdeckt. Dadurch wird das Aussehen der Pipette verbessert und die Gefahr eines Eintritts von die Funktion der Feder 55 beeinträchtigenden Fremdkörpern in das Griffrohr 4I herabgesetzt.
Insbesondere aus der Fig. 5 geht hervor, daß auf der einen Seite des oberen Teils des Stößels 19 eine Volumenskala 67 vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Volumenein— stelleinrichtung dazu verwendet werden kann, die Pipette für die Übertragung eines gewünschten, vorherbestimmten Flüssigkeit svolumens einzustellen. Die der Stirnfläche 23 des Griffrohrs unmittelbar benachbarte Marke der Volumenskala 67 stellt das in Fig. 2 gezeigte Flüssigkeitsvolumen 71 dar, das in eine Spitze 13 angesaugt wird, wenn sich der Kolben 49 aus seiner in
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Fig· 2 gestrichelt angedeuteten Stellung über die in Pig. 2 durch, den Pfeil dargestellte Stellung hinaus in seine mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung bewegt« Wenn sich der Kolben in seiner gestrichelt dargestellten Stellung befindet, greift der Anschlag 21 an der Stirnfläche 23 des Griffrohrs 41 an.
Zum Einstellen der Ruhestellung des Kolbens 49 wird daher die Volumeneinstellschraube 61 gelockert und der Kolben 19 so eingestellt, daß die gewünschte Marke 69 der Skala 67 mit der Stirnfläche 23 übereinstimmt. An der Volumenskala 67 ist direkt das Flüssigkeitsvolumen ablesbar, das bei der Betätigung der Pipette angesaugt wird. Dieses Volumen kann beispielsweise in einem Bereich von 1 - 5 ml liegen, wobei der obere Teile der Skala 67 dem unteren Teil dieses Bereichs und der untere Teil der Skala 67 dem oberen Teil des angegebenen Bereichs entspricht. Wenn durch Einstellen des Stößels 19 die Pipette auf das zu übertragende Flüssigkeitsvolumen eingestellt worden ist, wird die Einstelleinrichtung 27 in ihrem Schlitz 65 verschoben, bis sie an dem Flansch 57 angreift, der an dem Stößel 19 befestigt ist. Dann hält man den Stößel 19 weiter in der gewünschten Stellung und zieht man zum Festlegen des Anschlages 59 die Einstellschraube 61 fest, so daß der Stößel unter der Wirkung der Feder 55 stets in die entsprechende Ruhestellung zurückkehrt. Wenn sich der Kolben 49 in seiner Ruhestellung befindet, wird das zu übertragende Flüssigkeitsvolumen von jener Marke der Skala 67 angezeigt, die mit der Stirnfläche 23 des Griffrohrs 41 übereinstimmt.
Infolge der Verwendung der hier beschriebenen Einrichtung zum Einstellen des Volumens ist im Betrieb der Pipette in der Kolbenkammer 47 nur ein minimaler
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Restluftraum bzw. eine minimale zusammendrückbare Luftmenge zwischen dem Kolben 49 und der in der Spitze 13 befindlichen, zu übertragenden Flüssigkeit vorhanden, so daß die Gefahr eines Fehlers hinsichtlich des zu übertragenden Flüssigkeitsvolumens herabgesetzt ist.
Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, wird in die abnehmbare und zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmte Spitze 13 ein vorherbestimmtes Flüssigkeitsvolumen 71 angesaugt, wenn man den unteren Teil der zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmten Spitze 13 in eine Flüssigkeit taucht und den Kolben 49 aus seiner in Fig. 2 gestrichelt angedeuteten Stellung in seine mit ausgezogenen Linien gezeigte Ruhestellung zurückkehren läßt. Vor dem Eintauchen der Öffnung der Spitze 13 in- eine Flüssigkeit, der eine Probe entnommen werden soll, hat der Benutzer den Knopf 17 so weit heruntergedrückt, daß der erste Anschlag 21 an der Stirnfläche 23 des Griffrohrs angreift. Jetzt befinden sich die Teile in der in Fig. 2 gestrichelt dargestellten Stellung. Da das Innere der Spitze 13 über die zentrale Bohrung des die Spitze mit dem Griffrohr 43 verbindenden Rohrstücks 15 in Verbindung steht, wird die Flüssigkeit 71 in die Spitze 13 angesaugt.
Zur Abgabe der Flüssigkeit 71 von der Spitze 13 wird der Kolben 49 erneut heruntergedrückt, so daß sein Anschlag 21 gemäß Fig. 3 an der Stirnfläche 23 angreift. Die Spitze 13 besteht zwar aus einem Kunststoff, an dem die meisten Flüssigkeiten nicht leicht anhaften, doch kann trotzdem in der Spitze 13 ein Flüssigkeitsrest 73 (Fig. 3) bleiben. Da eine genau vorherbestimmte Flüssigkeitsmenge in den aweiten Behälter übertragen werden soll, muß das Restvolumen 73 so weit wie möglich aus der Spitze 13 entfernt werden. Zu diesem Zweck wird dem Kolben 49 eine durch den Pfeil 75 angedeutete Überschußbewegung aus seiner in Fig. 3 mit ausgezogenen linien dargestellten Stellung in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Stellung erteilt.
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Zur Durchführung dieser Überschußbewegung bewegt aer Benutzer den Stößel 19 in einer von dem Stößel durchsetzten Ausnehmung 77 in der Stirnfläche 23 gegenüber dem Griffrohr 41 seitwärts, so daß der Anschlag 21 in die Ausnehmung 77 eintritt und der Stößel weiter abwärtsbewegt werden kann, bis ein Überschußanschlag 33 so. der Stirnfläche des Griffrohrs angreift. Jetzt ist die in Pig, 3 gestrichelt dargestellte -Stellung erreicht. Da die Fingeranlage 31 und der Stößel 19 so orientiert sind, daß der Anschlag 21 und die Fingeranlage 31 sich auf derselben Seite des Stößels befinden, kann der Benutzer diese Querbewegung des Stößels in der Ausnehmung 77 leicht durchführen, wenn die Pipette in der in Fig. 1 gezeigten Weise gehalten wird.
Der Stößel 19 ist derart ausgebildet, daß bei der Abgabe von Flüssigkeit aus der Spitze 13 dem Kolben 49 ohne weiteres eine Überschußbewegung erteilt werden kann. Diese Ausbildung des Stößels geht aus der Fig. 2 hervor, in der die eine Seite des im Querschnitt quadratischen Stößels 19 dargestellt ist. In dieser einen Richtung hat der größte Teil des Stößels im wesentlichen dieselbe Abmessung wie die Ausnehmung 77 in der oberen Stirnfläche 23 des Griffrohrs 4L Diese Abmessung (Breite) ist in Fig. 2 durch den Pfeil 79 angedeutet. Zwischen dem mit dem Pfeil 79 versehenen Teil und dem Anschlag 21 befindet sich ein Teil, dessen durch den Pfeil 81 angedeutete Breite wesentlich kleiner ist als die durch den Pfeil 79 angedeutete Breite, Die Breite 81 ist daher auch wesentlich kleiner als die Breite der Ausnehmung 77 in dem Griff rohr. Der Stößel 19 besitzt die durch den Pfeil 81 angedeutete Breite über eine Länge, die mindestens ebensogroß ist wie die Wandstärke der die Ausnehmung 77 in der Stirnfläche 23 umgebenden Decke des Griffrohrs 41. Infolgedessen kann der Stößel 19 gegenüber dem Griffrohr 41 seitwärtsbewegt werden, wenn der Anschlag 21 an der
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Stirnfläche 23 angreift. Ziwschen den durch die Pfeile 79 und 81 bezeichneten Teilen ist der Stößel 19 in seinem Teil 83 auf einer Seite abgeschrägt, so daß sich seine Breite allmählich verändert. Die Breite des Stößels 19 in dieser Richtung zwischen dem Anschlag 21 und dem zweiten Anschlag 33 für die Überschußbewegung ist durch den Pfeil 85 angedeutet und entspricht im wesentlichen wieder der Breite der Ausnehmung 77» Daher ist die rechte Seite 19 in dieser Richtung um einen Betrag abgesetzt, welcher der Breite des Anschlages 21 entspricht.
Mit Ausnahme der Glashülse 45 und den aus nichtrostendem Stahl bestehenden Teilen 15, 49, 55 und 123 bestehen die übrigen Teile der Pipette 11 vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten, sehr chemikalienbeständigen Nylon.
Eine etwas andere Ausführungsform ist in der Fig. gezeigt. Die in dieser Figur gezeigte Pipette ist gegenüber den Figuren 1-5 etwas abgeändert. Diese Abänderungen sind zweckmäßig bei einer kleineren Pipette, z. B. zum Übertragen von weniger als 1 ml Flüssigkeit. In einem Griff röhrt eil ist eine von einer engen Bohrung gebildete Kolbenkammer 87 vorhanden, die einen Kolben 91 enthält, gegen den die Kammer 87 mittels eines O-Rings 93 abgedichtet ist, der von dem Griff rohrteil 89 festgehalten ist. Der Kolben ist an einem Stößel 95 angebracht, der in seiner Ausbildung und Wirkungsweise dem vorstehend anhand der Figuren 1-5 beschriebenen Stößel 19 ähnelt. Auf dem Stößel 95 sind ein Anschlag 96 und ein Überschußanschlag 33 vorgesehen, die an einer Stirnfläche 111 des Griffrohrteils 103 angreifen können. Eine einzige Feder 97 (Fig. 6) ist normalerweise zwischen einem Einstellblock 99 und einem Querglied 101 eingespannt, das an dem
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Griffrohrteil 103 starr befestigt ist. Der Einstellblock kann an dem Stößel 95 mit Hilfe einer Schraube 105 festgelegt werden, die durch eine Öffnung 107 in dem Griffrohrteil 103 zugänglich ist.
Zum Einstellen des mit Hilfe der Pipette gemäß Fig. 6 zu übertragenden Flüssigkeitsvolumens wird die Schraube 105 gelockert, so daß sich der Stößel 95 gegenüber dem Einstellblock 99 bewegen kann. Die Feder 97 hält den Einstellblock 99 in der gezeigten Stellung fest. Dann wird der Stößel 95 bewegt, bis sich der Anschlag 96 in einem gewünschten Abstand von der Stirnfläche 111 befindet. Dieser gewünschte Abstand wird zweckmäßig dadurch bestimmt, daß man einen nicht gezeigten Eichblock zwischen den Anschlag 96 und der Stirnfläche 111 anordnet und den Stößel 95 so weit herunterdrückt, daß der Eichblock eingespannt wird. Dann wird durch Festziehen der Einstellschraube 105 der Einstellblock 99 starr mit dem Stößel verbunden. Wenn jetzt die Pipette betätigt wird, führt sie die in Fig. 6 durch den Pfeil 113 angedeutete, geeichte Bewegung und die in Fig. 6 durch den Pfeil 115 angedeutete Überschußbewegung durch. Der Abstand zwischen dem Anschlag 96 und der Stirnfläche 111 bestimmt das von der Pipette zu übertragende Flüssigkeitsvolumen, das im Bereich von 10 Mikrolitern bis 1 ml betragen kann.
Die in Fig. 6 gezeigte, kleinere Pipette ist an ihrem unteren Ende für den reibungsschlüssigen Eingriff in zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmte, konische Spitzen konisch ausgebildet. Eine derartige Spitze ist in Fig. 6 bei 117 gezeigt. Diese kleineren Spitzen sind außen vorzugsweise mit nicht gezeigten, scharf vorspringenden Anschlägen versehen, die das Einsetzen der
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Spitzen in Tabletts erleichtern, so daß die Spitzen schnell auf eine Pipette-aufgesetzt und von ihr abgenommen werden können, ohne daß der Benutzer die Spitzen zu berühren braucht. Dies ist in der vorstehend erwähnten USA-Patentschrift 3 494 201 beschrieben und unter Schutz gestellt.
Bei den in den Figuren 1-5 bzw. in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispielen der Pipette werden die zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmten Spitzen 13 bzw. 117 vorzugsweise nur einmal verwendet, damit von einem Behälter in einen anderen übertragene Flüssigkeiten sich nicht gegenseitig verunreinigen. Derartige Pipetten und Spitzen werden häufig u. a. in medizinischen Laboratorien von Krankenhäusern verwendet. Bei der großen Pipette gemäß den Figuren 1-5 können die Spitzen 13 für eine übliche Anordnung in einem Gestell zu groß sein. In diesem Fall wird eine große Anzahl dieser Spitzen dicht verschlossen in einem einzigen Beutel geliefert, in dem sie sich in zufälligen Stellungen befinden. Natürlich soll keine zu übertragende Flüssigkeil; in die eigentliche Pipette gelangen, damit diese nicht verunreinigt wird. Bei der Entnahme von großen Proben muß daher das wirksame Innenvolumen der an der Pipette angebrachten, zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmten Spitze größer sein als 5 ml, damit Flüssigkeit in dem ganzen Volumenbereich von 1 - 5 ml übertragen werden kann, für den die Pipette ausgelegt ist.
Gemäß Fig. 2 besitzt die zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmte Spitze 13 einen zylindrischen Außenmantel 119 aus Kunststoff, der die größtmögliche Volumenkapazität in einer kurzen Länge gewährleistet.
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Der Mantel 119 ist in seinem unteren Teil an seinem Außendurchmesser abgesetzt, so daß er an. seinem unteren Ende nur eine sehr kleine Öffnung 121 bildet. Um eine Übertragung eines genau vorherbestimmten Flüssigkeitsvolumens zu ermöglichen, ist die Öffnung 121 möglichst klein. Durch eine kleine Öffnung 121 hindurch kann beim Schütteln der Pipette oder beim Abwischen der Außenseite der Spitze 13 usw. keine Flüssigkeit verlorengehen. An ihrem entgegengesetzten Ende hat die Spitze 13 einen kreisförmigen Querschnitt zum Angriff an der kreiszylindrischen Außenfläche des Kupplungsstückes 123, der als Teil der Pipette 11 an dem Rohrstück 15 angebracht ist. Das Kupplungsstück dient daher als Zwischenstück zur Anpassung zwischen dem großen Durchmesser der Spitze 13 und dem kleinen Durchmesser des Rohrstücks 15·
Die zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmten Spitzen 13 und 117 bestehen vorzugsweise aus Polypropylen, damit möglichst wenig Flüssigkeit an den Wandungen der Spitze anhaftet.
Vorstehend wurden die Merkmale der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, auf welche die Erfindung jedoch nicht eingeschränkt ist.
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Claims (11)

  1. Patentanspräche:
    £ Λ »J Mit der Hand zu haltende Pipette mit einem langgestreckten Griff rohr, in dem eine Korbenkammer vorgesehen ist, einer am einen Ende des Griffrohrs vorgesehenen Einrichtung zum Halten einer zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmten Spitze und zum Herstellen einer Verbindung zwischen der Kolbenkammer und dem Innern der Spitze, einem in der Kolbenkammer angeordneten Kolben, einem Stößel, der an seinem einen Ende mit dem Kolben in Wirkungsverbindung steht und eine Ausnehmung am anderen Ende des Griffrohrs durchsetzt und ein von dem Griffrohr vorstehendes freies Ende besitzt, durch dessen Betätigung der Kolben zum Verdrängen von Strömungsmittel in der Kolbenkammer bewegbar ist, und einer Federanordnung, welche den Kolben und den Stößel von dem erstgenannten Ende des Griffrohrs wegzubewegen trachtet, gekennzeichnet, daß zwischen dem Stößel und dem Griffrohr zwei formschlüssig wirkende Anschläge vorgesehen sind, welche wahlweise zur Begrenzung der Einwärtsbewegung des Kolbens gegenüber der Kolbenkammer herangezogen werden können, so daß durch die Heranziehung eines dieser beiden formschlüssig wirkenden Anschläge zur Begrenzung der Bewegung des Stößels und des Kolbens das in der Kolbenkammer verdrängte Strömungsmittelvolumen genau bestimmt wird.
  2. 2. Pipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kolben und den Stößel von dem erstgenannten Ende des Griffrohrs wegzubewegen trachtende Federanordnung ein einzelnes Federelement mit konstanter Härte besitzt.
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  3. 3. Pipette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Begrenzen der Einwärtsbewegung des Kolbens einen ersten Anschlag besitzt, der in der Nähe des freien Endes des Stößels in mindestens einer Richtung von diesem auswärts vorsteht und geeignet ist, an dem genannten anderen Ende des Griff rohrs im Bereich der genannten Ausnehmung anzugreifen, sowie einen zweiten Anschlag, der zwischen dem freien Ende des Stößels und dem ersten Anschlag in mindestens einer Richtung von dem Stößel vorsteht und so bemessen ist, daß der Stößel nicht weiter in das Griffrohr bewegt werden kann, wenn der zweite Anschlag an dem genannten anderen Ende des Griffrohrs angreift, wobei der Stößel in nächster Nähe des ersten Anschlages auf der dem zweiten Anschlag entgegengesetzten Seite eine Abmessung hat, die wesentlich kleiner ist als die Abmessung der genannten Ausnehmung in der genannten mindestens einen Richtung, so daß der Stößel gegenüber dem Griffrohr so weit seitwärtsbewegt werden kann, daß sich der erste Anschlag durch die Ausnehmung bewegen und der zweite Anschlag an dem genannten anderen Ende des Griffrohrs angreifen kann,
  4. 4· Pipette nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß an dem Griffrohr im Bereich seines genannten anderen Endes eine einzige Fingeranlage angebracht ist, die in der genannten einen Richtung von einer Seite des Griffrohrs auswärts vorsteht, und daß der Stößel so ausgebildet ist, daß er gegenüber dem Griff rohr in der von der Pinger anlage wegführenden Richtung seitwärts bewegbar ist, um die Bewegung des ersten Anschlages durch die Ausnehmung hindurch zu ermöglichen,
  5. 5. Pipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Griffrohr eine einstellbare Einrichtung vorgesehen ist, welche die äußerste Stellung bestimmt, bis zu der sich der Stößel und der Kolben von dem erstgenannten Ende des
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    Griffrohrs wegbewegen können, so daß der Hub des Stößels aus der äußersten Stellung in jene Stellung, in welcher der erste Anschlag an dem genannten anderen Ende des Griffrohrs angreift, veränderlich ist, während der Hub des Kolbens zwischen den Stellungen, in denen der erste bzw. der zweite Anschlag an dem genannten anderen Ende des Griffrohrs angreift, unveränderlich ist.
  6. 6. Pipette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Einrichtung einen Bund aufweist, der an dem in dem Griffrohr befindlichen Teil des Stößels vorgesehen ist, ferner einen Schlitz, der sich längs des Griffrohrs erstreckt, und einen einstellbaren Anschlag, der von dem Griffrohr im Bereich des Schlitzes getragen wird und von Hand längs desselben verstellbar ist und der die unter Federwirkung erfolgende Rückstellbewegung des Stößels in der Stellung begrenzt, in welcher der Bund an dem einstellbaren Anschlag angreift, wobei der einstellbare Anschlag mit von der Außenseite des Griff rohrs betätigbaren Mitteln zum Festlegen des einstellbaren Anschlages an einer gewählten Stelle der Länge des Schlitzes versehen ist.
  7. 7. Pipette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel im Bereich seines freien Endes auf einer Seite mit einer Skala versehen ist, die sich längs des Stößels erstreckt und an der das von dem Kolben in der Kolbenkammer zu verdrängende Volumen ablesbar ist, so daß mit Hilfe dieser Skala das von der Pipette zu verdrängende Volumen voreingestellt werden kann.
  8. 8. Pipette nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Einrichtung einen Einstellblock besitzt, der in dem Griffrohr auf dem Stößel längsverschiebbar angeordnet ist und wahlweise an dem Stößel festgelegt werden kann, so
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    daß durch den Angriff des Blockes an einem Innenteil des Griffrohrs die unter Federwirkung erfolgende Rückstellung des Stößels "begrenzt wird, wobei die Federanordnung trachtet, den Einstellblock von dem erstgenannten Ende des Griffrohrs wegzubewegen, so daß die Federanordnung auf den Stößel nur über dessen Verbindung mit dem Einstellblock einwirkt, und daß das Griffrohr im Bereich seines genannten anderen Endes in seinem Mantel eine Öffnung besitzt, durch die hindurch der Einstellblock zu seinem Festlegen an dem Stößel zugänglich ist.
  9. 9. Mit der Hand zu haltende Pipette mit einem langgestreckten, hohlen Griff stück, in dem eine Korbenkammer vorgesehen ist, einer am einen Ende des Griffstücks vorgesehenen Einrichtung zum Halten einer zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmten Spitze und zum Herstellen einer Verbindung zwischen der Kolbenkammer und dem Innern der Spitze, einem in der Kolbenkammer angeordneten Kolben, einem Stößel, der an seinem einen Ende mit dem Kolben in Wirkungsverbindung steht und an seinem anderen Ende aus dem Griffstück vorsteht, so daß durch Betätigung des Stößels der Kolben zum Verdrängen von Strömungsmittel in der Kolbenkammer betätigt werden kann, und einer Federanordnung, die den Kolben und den Stößel von dem erstgenannten Ende des Griff stücks wegzubewegen trachtet, dadurch gekennzeichnet, daß an einem in dem Griffstück angeordneten Teil des Stößels ein Bund starr befestigt ist und aaß aas Griffstüek mit einem Längsschlitz versehen ist und im Bereich des Schlitzes einen längs desselben von Hand einstellbaren Anschlag trägt, der mit einer Einrichtung versehen ist, die von der Außenseite des Griffstücks betätigbar ist, um den einstellbaren Anschlag an einer gewählten Stelle der länge des Schlitzes festzulegen.
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  10. 10, Pipette nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel im Bereich seines freien Endes auf einer Seite mit einer Skala versehen ist, die sich längs des Stößels erstreckt und an der das von dem Kolben in der Kolbenkammer zu verdrängende Volumen ablesbar ist, so daß mit Hilfe dieser Skala das von der Pipette zu verdrängende Volumen voreingestellt werden kann.
  11. 11. Mit der Hand zu haltende Pipette mit einem langgestreckten, hohlen Gr iff stück, in dem eine Kolbenkammer vorgesehen ist, einer am einen Ende des Griff— stüeks vorgesehenen Einrichtung zum Halten einer zum Wegwerfen naqh dem Gebrauch bestimmten Spitze und zum Herstellen einer Verbindung zwischen der Kolbenkammer und dem Innern der Spitze, einem in der Kolbenkammer angeordneten Kolben, einem Stößel, der an seinem einen Ende mit dem Kolben in Wirkungsverbindung steht und an seinem anderen Ende aus dem Griffstück vorsteht, so daß durch Betätigung des Stößels der Kolben zum Verdrängen von Strömungsmittel in der Kolbenkammer betätigt werden kann, und einer Federanordnung, die den Kolben und den Stößel von dem erstgenannten Ende des Griffstücks weg— zubewegen trachtet, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Griffrohr ein auf dem Stößel längsverschiebbarer Ein— stellblock angeordnet ist, der wahlweise an dem Stößel festgelegt werden kann, so daß durch den Angriff des Blockes an einem Innenteil des Griffstücks die unter Federwirkung erfolgende Rückstellung des Stößels begrenzt wird, wobei die Federanordnung trachtet, den Einstellblock von dem erstgenannten Ende des Griffstücks wegzubewegen, so daß die Federanordnung auf den Stößel nur über dessen Verbindung mit dein Einstellblock einwirkt, und daß das Griffstück im Bereich seines genannten anderen Endes in seinem Mantel eine Öffnung besitzt, durch die hindurch der Einntellblock zu seinem Festlegen an dem Stößel lich iüt. 409812/0839
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