DE2342063B2 - Mit der hand zu haltende pipette - Google Patents

Mit der hand zu haltende pipette

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DE2342063B2 DE19732342063 DE2342063A DE2342063B2 DE 2342063 B2 DE2342063 B2 DE 2342063B2 DE 19732342063 DE19732342063 DE 19732342063 DE 2342063 A DE2342063 A DE 2342063A DE 2342063 B2 DE2342063 B2 DE 2342063B2
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William John Foster City Calif. Roach (V-StA.)
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    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
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Description

Die Erfindung betrifft eine mit der Hand zu haltende Pipette, bestehend aus einem langgestreckten, tonnenförmigen Griffrohr,· das einen Innenzylinder und eine äußere Halterung für Aufsteckgefäße aufweist, die eine Verbindung des Innenzylinders mit dem Inneren des Aufsteckgefäßes enthält, einem im Innenzylinder verschiebbaren Kolben, einer diesen in Richtung gegen einen ersten Anschlag drängenden Feder, einem den Kolbenweg in der Gegenrichtung begrenzenden Endanschlag und einem diesem vorgelagerten, überwindbaren Anschlag (Deutsche Patentschrift 10 90 449) bzw. eine Weiterentwicklung dieser bekannten Pipette, die mit einer im oberen Abschluß des Griffrohrs geführten Kolbenstange ausgestattet ist (US-PS 34 94 201).
Mit einer derartigen Pipette wird in der Weise gearbeitet, daß zum Aufziehen der Flüssigkeitsmenge zunächst der Kolben gegen den überwindbaren Anschlag geschoben wird, dann wird die Pipettenspitze (das Aufsteckgefäß) in den Flüssigkeitsvorrat eingetaucht, und schließlich läßt man die Feder den Kolben gegen den ersten Anschlag zurückdrängen, so daß die dadurch definierte Flüssigkeitsmenge aufgezogen wird. Die Spitze wird dann aus dem Flüssigkeitsvorrat wieder herausgenommen und zu dem Behälter geführt, in dem die abgemessene Flüssigkeitsmenge geleert werden soll. Daran anschließend wird der Kolben wieder heruntergedrückt. Würde dieses Herunici drücken nur bis zum überwindbaren Anschlag erfolgen, so ist damit zu rechnen, daß ein kleiner Flüssigkeitsrest, der von der Art der pipettierten Flüssigkeit abhängt, in der Pipette, d. h. im Aufsteckgefäß, hängenbleibt. Um diesen Flüssigkeitsrest mit Sicherheit auch noch herauszubrin-
4r>
h)
be, ac. u«. ■· P'Petten ist der überwindbare
Anschlag ein durch eine zusätzliche Feder gelagerter Anschlag beim Erreichen des überwindbaren Anschlags verspürt also der Benutzer einen stärkeren Widerstand. Beim Aufziehen darf der Benutzer diesen Widerstand nicht überwinden, beim Leeren der Pipette muß er es
a Durch die federnde Lagerung des überwindbaren Anschlags wird der konstruktive Aufwand für eine Pinene naturgemäß höher, darüber hinaus aber hat sich zeigt daß ein federnd abgestützter Anschlag zu merklichen Fehlern führen kann. Da die Federkraft des überwindbaren Anschlags beim Entleeren der Pipette überwunden werden muß, darf diese Federkraft keinen zii g-oßen Wert annehmen, wird die Kraft dieser zweiten Feder jedoch zu gering bemessen, kann der Benutzer den genauen Anschlagpunkt nicht sicher feststellen, so daß die Menge der aufgezogenen Flüssigkeit merklichen Schwankungen unterworfen ist.
Der5 Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die bekannte Pipette in der Weise zu verbessern, daß der überwindbare Anschlag zuverlässig auch von ungeübten Personen erkennbar ist, und diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Formschlüssig ausgeführte überwindbare Anschläge sind zwar an der Kolbenstange einer Spritze bekanntgeworden wobei der obere Abschluß des Innenzylinders der Spritze den zugehörigen Gegenanschlag bildet (Deutsche PS 6 43 616). Diese bekannte Maßnahme hat jedoch auf das Gebiet der mit der Hand zu haltenden Pipetten keinen Einfluß gehabt. Überdies könnte durch die Anwendung dieser bekannten Maßnahme die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht befriedigend gelöst werden. Bei der bekannten Spritze sind nämlich mehrere überwindbare Anschläge vorgesehen, und es ist nicht gewährleistet, daß der Kolben auch sicher nur bis zu dem jeweils angestrebten überwindbaren Anschlag eingeschoben wird. Es kann versehentlich ohne weiterres die doppelte Menge ausgegeben werden, ohne daß der Benutzer das merkt. Diese Gefahr besteht'bei der erfindungsgemäßen Pipette nicht.
Bei den bekannten Pipetten war entweder in Anlehnung an Impfspritzen od. dgl. eine doppelte Fingeranlage vorgesehen oder es war überhaupt keine Fingeranlage vorgesehen. Gemäß einer speziellen Ausbildung der Erfindung weist das Griffrohr auf der Höhe seines oberen Abschlusses eine Fingeranlage auf die nach der Seite vorsteht, nach der auch dei formschlüssige Anschlag der Kolbenstange weist. Be dieser Wahl einer einzigen Fingeranlage und der Seite wird die natürliche Tendenz des Benutzers ausgenutzt den Kolbengriff mit dem Daumen zur Hand und dami zur Fingeranlage hin zu drücken, so daß Bedienungsfeh ler praktisch ausgeschlossen sind.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung nähei erläutert werden; es zeigt
F i«. 1 allgemein die Verwendung einer mit der Ham zu haftenden Pipette gemäß der Erfindung,
F i g. 2 im Querschnitt eine erfindungsgemäße Pipette Fig.3 die Pipette gemäß Fig. 2 bei einer andere: Stellung der Kolbenstange und des Kolbens,
Fig.4 einen Querschnitt längs der Linie 2-4 ii
^- 5 in einer Außenansicht den ob;ren Teil der Jltfe gemäß den F i g. 2 und 3, und V 6 im Querschnitt eine andere Ausführungsform , JLdungsgemäßen Pipette.
d· 1 erläutert ein Verfahren zum Gebrauch der r',Lesgemäßen Pipette 11. Zunächst wird eine zum uSerfen »ach dem Gebrauch bestimmte Spitze 13 Kunststoff reibungsschlüssig auf ein mit einer engen aUl β versehenes Rohrstück 15 aus nichtrostendem ^aufgesetzt, das am einen Ende der Pipette 11 rdtiet ist Danach wird ein am freien Ende einer Änstange 19 angeordneter Knopf 17 von dem ο "er mit dem Daumen heruntergedrückt, bis ein .er Anschlag 21 an einer Stirnfläche 23 der Pipette 11 reift Jetzt befindet sich ein in F i g. 1 nicht gezeigter Kolben der an dem entgegengesetzten Ende der enben'stange 19 angebracht ist, in einer vorherbe-,Sn geeichten Stellung. Dann wird die Spitze 13 ipflweise'in eine Flüssigkeit getaucht, die sich in einem refäß 25 befindet, und wird die Kolbenstange 19 freigegeben, so daß sie sich unter der Wirkung einer in Hr Pipette H angeordneten, elastischen Einrichtung iLsam in ihre Ruhestellung zurückbewegen kann. Dadurch wird in die Spitze 13 ein Flüssigkeitsvolumen a esaugt, das mit dem von dem Kolben in der Pipette 11 verdrängten Strömungsmittelvolumen in einer Reziehung steht. Die Ruhestellung des Kolbens wird durch eine Volumeneinstelleinrichtung 27 bestimmt, mit der das bei einer Betätigung der Pipette in die Spitze 13 angesaugte Flüssigkeitsvolumen eingestellt werden
II)
Γ)
Danach wird die mit der Spitze 13 versehene und Flüssigkeit enthaltende Pipette 11 über einen zweiten Behälter 29 gebracht, in den Flüssigkeit aus der Spitze 13 abgegeben werden soll. Mit Hilfe des Knopfes 17 wird die Kolbenstange 19 von dem Benutzer erneut mit dem Daumen heruntergedrückt, bis der Anschlag 21 an der Stirnfläche 23 der Pipette 11 angreift. Zum Entfernen von an der Öffnung der zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmten Spitze 13 anhaftender Flüssigkeit wird bei der Abgabe der Flüssigkeit dem Kolben in der Pipette 11 eine zusätzliche Überschußbewegung erteilt. Zu diesem Zweck wird die Kolbenstange 19 in einer von einer Fingeranlage 31 wegführenden Richtung gegenüber der Pipette 11 seitwärts bewegt, so daß der formschlüssig wirkende Anschlag 21 ausgerückt wird Jetzt kann die Kolbenstange 19 bewegt werden, bis ein zweiter Anschlag 33 an der Stirnfläche 23 der Pipette 11 angreift. - _
Die im oberen Teil der Fig. 1 ersichtlichen Pfeile zeigen die verschiedenen Phasen der Bewegung des Knopfes 17 bei der Abgabe von Flüssigkeit aus der Spitze 13 der Pipette. Der Knopf 17 wird zunächst über die durch den Pfeil 35 dargestellte Strecke heruntergedrückt bis der Anschlag 21 formschlüssig an der Stirnfläche 23 angreift. Jetzt befindet sich der Kolben in der Pipette 11 wieder in derselben Stellung wie vor der Entnahme der Flüssigkeit aus dem Gefäß 25. Zum Bewegen des Kolbens in eine Uberschußstellung wird der Knopf 17 im Sinne des Pfeils 37 seitwärts bewegt, so daß der erste Anschlag 21 ausgerückt wird und in die Pipette ii hineinbewegt werden kann. Dann wird der Knopf 17 über eine zusätzliche Strecke bewegt, die durch den Pfeil 39 dargestellt ist, so daß dem Kolben in der Pipette 11 eine Überschußbewegung erteilt wird.
In den Fig. 2-5 ist die Ausbildung einer für diese Flüssigkeitsübertragung geeigneten Pipette 11 genauer dargestellt. Der Mantel der Pipette 11 wird von einem allgemein zylindrischen, langgestreckten Griffrohr gebildet. Dieses besitzt einen Oberteil 41 und einen Unterteil 43, die derart miteinander verschraubt sind, daß das Innere der Pipette 11 zum Reinigen oder Auswechseln von Teilen zugänglich gemacht werden kann. In dem Unterteil 43 ist eine zylindrische Glashülse 45 angeordnet, die eine Kolbenkammer 47 bildet. Infolge der Verwendung der Glashülse 45 kann die Verdrängung des Strömungsmittels in der Kolbenkammer 47 mit einer Genauigkeit bestimmt werden, die für die Übertragung eines genau bestimmten Flüssigkeitsvolumens erforderlich ist. An dem unteren Ende der Kolbenstange 19 ist ein sich mit ihr bewegender Kolben 49 aus nichtrostendem Stahl starr befestigt. Der Kolben 49 ist von einem Dichtungsring 51 in Form eines O-Ringes umgeben.
In dem Unterteil 43 des Griffrohrs ist ein Zwischenboden 53 angeordnet, durch den hindurch sich die Kolbenstange 49 bewegen kann und an dem das eine Ende einer aus nichtrostendem Stahl bestehenden, vorgespannten Druckfeder 55 angreift. Das entgegengesetzte Ende der Druckfeder 55 greift an einem Bund 57 an, der auf geeignete Weise starr mit der Kolbenstange 19 verbunden ist. Die Feder 55 trachtet die Kolbenstange 19 und mit ihr den Kolben 49 aufwärts in ihre Ruhestellung zu bewegen, die mit Hilfe der Volumeneinstellanordnung 27 eingestellt wird.
Die Volumeneinstellanordnung 27 besitzt einen Anschlag 59 auf der Innenwandung des Oberteils 41 des Griffrohrs. Die Bewegung des an der Kolbenstange 19 angebrachten Bundes 57 wird gemäß F i g. 2 durch den Anschlag 59 begrenzt. Der Anschlag 59 wird in seiner Stellung durch eine Einstellschraube 61 gehalten, die eine Abdeckplatte 63 durchsetzt und in den Anschlag 59 eingeschraubt ist. Am besten aus der F i g. 5 erkennt man, daß die ganze Volumeneinstelleinrichtung 27 in einem Schlitz 65 über einen Teil der Länge des Oberteils 41 des Griffrohrs auf- und abwärts verschiebbar ist. Da ι die Deckplatte 63 breiter ist als der Schlitz 65, kann man durch Drehen der Einstellschraube 61 in dem Anschlag 59 die Schraube 61 festziehen und einen Teil der Wand des Griffrohrs 41 einklemmen, so daß der Anschlag 59 festgelegt ist. Die Deckplatte 63 ist langgestreckt, so daß , sie einen Teil des Schlitzes 65 abdeckt. Dadurch wird das Aussehen der Pipette verbessert und die Gefahr eines Eintritts von die Funktion der Feder 55 beeinträchtigenden Fremdkörpern in das Oberteil 41 des Griffrohrs herabgesetzt.
,o Insbesondere aus der F i g. 5 geht hervor, daß auf der einen Seite des oberen Teils der Kolbenstange 19 eine Volumenskala 67 vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Volumeneinstelleinrichtung dazu verwendet werden kann, die Pipette 11 für die Übertragung eines gewünschten, vorherbestimmten Flüssigkeitsvolumens einzustellen. Die der Stirnfläche 23 des Griffrohrs unmittelbar benachbarte Marke der Volumenskala stellt das in F i g. 2 gezeigte Flüssigkeitsvolumen 71 dar, das in eine Spitze 13 angesaugt wird, wenn sich der Kolben 49 aus seiner in F i g. 2 gestrichelt angedeuteten Stellung über die in F i g. 2 durch den Pfeil dargestellten Stellung hinaus in seine mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung bewegt. Wenn sich der Kolben in seiner gestrichelt dargestellten Stellung befindet, greift der Anschlag 21 an der Stirnfläche 23 des Oberteils 41 des Griffrohrs an.
Zum Einstellen der Ruhestellung des Kolbens 49 wird daher die Volumeneinstellschraube 61 gelockert und die
hl)
Kolbenstange 19 so eingestellt, daß die gewünschte Marke 69 der Skala 67 mit der Stirnfläche 23 übereinstimmt. An der Volumenskala 67 ist direkt das Flüssigkeitsvolumen ablesbar, das bei der Betätigung der Pipette 11 angesaugt wird. Dieses Volumen kann beispielsweise in einem Bereich von 1 bis 5 ml liegen, wobei der obere Teil der Skala 67 dem unteren Teil dieses Bereichs und der untere Teil der Skala 67 dem oberen Teil des angegebenen Bereichs entspricht. Wenn durch Einstellen der Kolbenstange 19 die Pipette 11 auf das zu übertragende Flüssigkeitsvolumen eingestellt worden ist, wird die Einstelleinrichtung 27 in ihrem Schlitz 65 verschoben, bis sie an dem Flansch 57 angreift, der an der Kolbenstange 19 befestigt ist. Dann hält man die Kolbenstange 19 weiter in der gewünschten Stellung und zieht zum Festlegen des Anschlags 59 die Einstellschraube 61 fest, so daß die Kolbenstange 19 unter der Wirkung der Feder 55 stets in die entsprechende Ruhestellung zurückkehrt. Wenn sich der Kolben 49 in seiner Ruhestellung befindet, wird das zu übertragende Flüssigkeitsvolumen von jener Marke der Skala 67 angezeigt, die mit der Stirnfläche 23 des Oberteils 41 des Griffrohrs übereinstimmt.
Infolge der Verwendung der hier beschriebenen Einrichtung zum Einstellen des Volumens ist im Betrieb der Pipette 11 in der Kolbenkammer 47 nur ein minimaler Restluftraum bzw. eine minimale zusammendrückbare Luftmenge zwischen dem Kolben 49 und in der Spitze 13 befindlichen, zu übertragenden Flüssigkeit vorhanden, so daß die Gefahr eines Fehlers hinsichtlich des zu übertragenden Flüssigkeitsvolumens herabgesetzt ist.
Wie aus der F i g. 2 hervorgeht, wird in die abnehmbare und zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmte Spitze 13 ein vorherbestimmtes Flüssigkeitsvolumen 71 angesaugt, wenn man den unteren Teil der zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmten Spitze 13 in eine Flüssigkeit taucht und den Kolben 49 aus seiner in F i g. 2 gestrichelt angedeuteten Stellung in seine mit ausgezogenen Linien gezeigte Ruhestellung zurückkehren läßt. Vor dem Eintauchen der öffnung der Spitze 13 in eine Flüssigkeit, der eine Probe entnommen werden soll, hat der erste Benutzer den Kopf 17 so weit heruntergedrückt, daß der erste Anschlag 21 an der Stirnfläche 23 des Griffrohrs angreift. Jetzt befinden sich die Teile in der in F i g. 2 gestrichelt dargestellten Stellung. Da das Innere der Spitze 13 über die zentrale Bohrung des die Spitze 13 mit dem Unterteil 43 des Griffrohrs verbindenden Rohrstücks 15 mit der Kolbep.kammer 47 in Verbindung steht, wird die Flüssigkeit 71 in die Spitze 13 angesaugt.
Zur Abgabe der Flüssigkeit 71 von der Spitze 13 wird der Kolben 49 erneut heruntergedrückt, so daß sein Anschlag 21 gemäß Fig. 3 an der Stirnfläche 23 angreift. Die Spitze 13 besteht zwar aus einem Kunststoff, an dem die meisten Flüssigkeiten nicht leicht anhaften, doch kann trotzdem in der Spitze 13 ein Flüssigkeitsrest 73 (Fig. 3) bleiben. Da eine genau vorherbestimmte Flüssigkeitsmenge in den zweiten Behälter übertragen werden soll, muß das Restvolumen 73 soweit wie möglich aus der Spitze 13 entfernt werden. Zu diesem Zweck wird dem Kolben 49 eine durch den Pfeil 75 angedeutete Überschußbewegung aus seiner in F i g. 3 mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Stellung erteilt.
Zur Durchführung dieser Überschußbewegung bewegt όί·ν Benutzer die Kolbenstange 19 in einer von ihr durchsetzten Ausnehmung 77 in der Stirnfläche 23 gegenüber dem Oberteil 41 des Griffrohrs seitwärts, so daß der Anschlag 21 in die Ausnehmung 77 eintritt und die Kolbenstange 19 weiter abwärts bewegt werden ι kann, bis ein Überschußanschlag 33 an der Stirnfläche 23 des Griffrohrs angreift. Jetzt ist die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Stellung erreicht. Da die Fingeranlage 31 und die Kolbenstange 19 so orientiert sind, daß der Anschlag 21 und die Fingeranlage 31 sich in auf derselben Seite der Kolbenstange 19 befinden, kann der Benutzer diese Querbewegung der Kolbenstange 19 in der Ausnehmung 77 leicht durchführen, wenn die Pipette 11 in der in F i g. 1 gezeigten Weise gehalten wird.
r. Die Kolbenstange 19 ist derart ausgebildet, daß bei der Abgabe von Flüssigkeit aus der Spitze 13 dem Kolben 49 ohne weiteres eine Überschußbewegung erteilt werden kann. Diese Ausbildung der Kolbenstange geht aus der F i g. 2 hervor, in der die eine Seite der in im Querschnitt quadratischen Kolbenstange 19 dargestellt ist. In dieser einen Richtung hat der größte Teil der Kolbenstange 19 im wesentlichen dieselbe Abmessung wie die Ausnehmung 77 in der oberen Stirnfläche 23 des Oberteils 41 des Griffrohrs. Diese Abmessung (Breite) :, ist in F i g. 2 durch den Pfeil 79 angedeutet. Zwischen dem mit dem Pfeil 79 versehenen Teil und dem Anschlag 21 befindet sich ein Teil, dessen durch den Pfeil 81 angedeutete Breite wesentlich kleiner ist als die durch den Pfeil 79 angedeutete Breite. Die Breite 81 ist daher in auch wesentlich kleiner als die Breite der Ausnehmung 77 in dem Griffrohr. Die Kolbenstange 19 besitzt die durch den Pfeil 81 angedeutete Breite über eine Länge, die mindestens ebenso groß ist wie die Wandstärke der die Ausnehmung 77 in der Stirnfläche 23 umgebenden i-, Decke des Oberteils 41 des Griffrohrs. Infolgedessen kann die Kolbenstange 19 gegenüber dem Oberteil 41 des Griffrohrs seitwärts bewegt werden, wenn der Anschlag 21 an der Stirnfläche 23 angreift. Zwischen den durch die Pfeile 79 und 81 bezeichneten Teilen isi 4(i die Kolbenstange 19 in ihrem Teil 83 auf einer Seite abgeschrägt, so daß sich ihre Breite allmählich verändert. Die Breite der Kolbenstange 19 in dieser Richtung zwischen dem Anschlag 21 und dem zweiten Anschlag 33 für die Überschußbewegung ist durch den r> Pfeil 85 angedeutet und entspricht im wesentlichen wieder der Breite der Ausnehmung 77. Daher ist die rechte Seite der Kolbenstange 19 in dieser Richtung urr einen Betrag abgesetzt, welcher der Breite de? Anschlags 21 entspricht.
■in Mit Ausnahme der Glashülse 45 und den au· nichtrostendem Stahl bestehenden Teile 15, 49, 55 uiu 123 bestehen die übrigen Teile der Pipette Ji vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten, sehi chemikalienbeständigen Nylon.
v, Eine etwas andere Ausführungsform ist in der l· i ty ( gezeigt. Die in dieser Figur gezeigte Pipette is gegenüber den Fig. 1 bis 5 etwas ubgcandert. Diesi Abänderungen sind zweckmäßig bei einer kleinem Pipette, z. B. zum Übertragen von weniger als 1 m mi Flüssigkeit, in einem Griffrohrteil 89 ist eine von eine engen Bohrung gebildete Kolbcnkammer 87 voi handci die einen Kolben 91 enthält, gegen die die Kammer ii mittels eines O-Ringes 93 abgedichtet ist, der vor. den Griffrohrteil 89 festgehalten ist. Der Kolben Ή ist »' μ einer Kolbenstange 95 angebracht, die in Aaslukinn; und Wirkungsweise der vorstehend anhand Ίι' H ϊ' bis 5 beschriebenen Kolbenstange 19 ähm-ii. ·"·-<'I (l':' Kolbenstange 95 sind ein Anschlag % uiul μ
Jberschußanschlag 33 vorgesehen, die an einer Stirnfläche 111 des Griffrohrteils 103 angreifen können. Eine einzige Feder 97 (Fig.6) ist normalerweise zwischen einem Einstellblock 99 und einem Querglied 101 eingespannt, das an dem Griffrohrteil 103 starr s befestigt ist. Der Einstellblock 99 kann an der Kolbenstange 95 mit Hilfe einer Schraube 105 festgelegt werden, die durch eine öffnung 107 in dem Griffrohrteil 103 zugänglich ist.
Zum Einstellen des mit Hilfe der Pipette gemäß F i g. 6 zu übertragenden Flüssigkeitsvolumens wird die Schraube 105 gelockert, so daß sich die Kolbenstange 95 gegenüber dem Einstellblock 99 bewegen kann. Die Feder 97 hält den Einstellblock 99 in der gezeigten Stellung fest. Dann wird die Kolbenstange 95 bewegt, bis sich der Anschlag % in einem gewünschten Abstand von der Stirnfläche 111 befindet. Dieser gewünschte Abstand wird zweckmäßig dadurch bestimmt, daß man einen nicht gezeigten Eichblock zwischen den Anschlag 96 und der Stirnfläche 111 anordnet und die Kolbenstange 95 mittels des Knopfes 98 so weit herunterdrückt, daß der Eichblock eingespannt wird. Dann wird durch Festziehen der Einstellschraube 105 der Einstellblock 99 starr mit der Kolbenstange 95 verbunden. Wenn jetzt die Pipette betätigt wird, führt sie die in Fig.6 durch den Pfeil 113 angedeutete, geeichte Bewegung und die in F i g. & durch den Pfeil 115 angedeutete Überschußbewegung durch. Der Abstand zwischen dem Anschlag 96 und der Stirnfläche Ul bestimmt das von der Pipette zu übertragende Flüssigkeitsvolumen, das im Bereich von 10 Mikrolitern bis 1 ml liegen kann.
Die in F i g. 6 gezeigte, kleinere Pipette ist an ihrem unteren Ende für den reibungsschlüssigen Eingriff in zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmte, konische Spitzen 117 konisch ausgebildet.
Gemäß Fi g. 2 besitzt die zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmte Spitze 13 einen zylindrischen Außenmantel 119 aus Kunststoff, der die größtmögliche Volumenkapazität in einer kurzen Länge gewährleistet. Der Mantel 119 ist in seinem unteren Teil an seinem Außendurchmesser abgesetzt, so daß er an seinem unteren Ende nur eine sehr kleine öffnung 121 bildet. An ihrem entgegengesetzten Ende hat die Spitze 13 einen kreisförmigen Querschnitt zum Angriff an der kreiszylindrischen Außenfläche des Kupplungsstückes 123, das als Teil der Pipette 11 an dem Rohrstück 15 angebracht ist. Das Kupplungsstück 123 dient daher als Zwischenstück zur Anpassung zwischen dem großen Durchmesser der Spitze 13 und dem kleinen Durchmesser 125 des Rohrstücks 15.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mit der Hand zu haltende Pipette, bestehend aus einem langgestrecken, tonnenförmigen Griffrohr, r· das einen Innenzylinder und eine äußere Halterung für Aufsteckgefäße aufweist, die eine Verbindung des Innenzylinders mit dem Innern des Aufsteckgefäßes enthält, einem im Innenzylinder verschiebbaren Kolben, einer diesen in Richtung gegen einen i<> ersten Anschlag drängenden Feder, einem den Kolbenweg in der Gegenrichtung begrenzenden Endanschlag, einem diesem vorgelagerten, überwindbaren Anschlag und einer im oberen Anschluß des Griffrohrs geführten Kolbenstange, dadurch ir> gekennzeichnet, daß der überwindbare Anschlag (21, 96) formschlüssig ausgebildet ist und der Endanschlag (33) und der überwindbare Anschlag (21, 96) an der Kolbenstange (19, 95) vorgesehen sind, daß die Kolbenstange (19, 95) im oberen -'<> Anschluß (23, 111) des Griffrohrs nur bis zur Höhe des überwindbaren Anschlags (21,96) formschlüssig geführt ist und daß die Kolbenstange (19, 95) in Höhe des überwindbaren Anschlags (21,96) auf der diesem gegenüberliegenden Seite eine mindestens .'■*· bis zum Endanschlag (33) reichende Ausnehmung aufweist.
2. Pipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Höhe seines oberen Abschlusses (23, 111) das Griffrohr eine Fingeranlage (31) aufweist, )« die nach der Seite vorsteht, nach der auch der formschlüssige Anschlag (21, 96) der Kolbenstange (19,95) weist.
een wird beim Entleeren der Pipette der überwindbare Anschlag überwunden, so daß der Kolben weiter in die Pioette eindringen kann und entsprechende Luft verdrängt, die ihrerseits wieder den Flüssigkeitsrest
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