DE2735947C2 - Vorrichtung zum Vermischen einer flüssigen Probe mit einer Verdünnungsflüssigkeit - Google Patents

Vorrichtung zum Vermischen einer flüssigen Probe mit einer Verdünnungsflüssigkeit

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    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
    • B01L3/0217Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids of the plunger pump type
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermischen einer flüssigen Probe mit einer Verdünnungsflüssigkeit, welche die Merkmale des Oberbegriffes des Anspruches 1 aufweist.
Diese Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent gestattet es, eine bestimmte Menge einer flüssigen Probe und eine bestimmte Menge einer Verdünnungsflüssigkeit schnell und sehr genau in ein Behältnis einzubringen, dann nach Herstellung der gewünschten Mischung das Gemisch schnell und sicher in ein anderes Gefäß zu überführen. Die Bedienungsperson kann durch Einstellen beispielsweise die Menge der Verdünnungsflüssigkeit schnell verändern und mit einer vorbestimmten Menge der flüssigen Probe mischen. Zum Erzielen gleicher Verdünnungsgrade muß die Vorrichtung jedoch häufig nachgeeicht werden, um gewisse Korrekturen, wie eine Temperaturkorrektur, zu berücksichtigen. Außerdem
hat die einstellbare Vorrichtung ein vom Äußeren des Gehäuses zugängliches Einstellsystem. Demzufolge besteht die Gefahr einer Verstellung des Systems mit dem Ergebnis einer falschen Handhabung. Wenn eine
solche Verstellung während der Handhabung auftritt, muß der gesamte Vorgang wiederholt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einstellbare Vorrichtung der genannten Art sicherer und so auszubilden, daß sie nicht ohne weiteres direkt von außen verstellbar ist. Einstell- b7w. Justiervorgänge sollen nur durch autorisierte Personen möglich sein, die beispielsweise über einen passenden Schlüssel oder ein entsprechendes Werkzeug verfugen.
Zur LfEung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine Vorrichtung der im Oberbegriff genannten Art erfindungsgemäß dadurch aus, daß die hohle Gewindestange mit ihrem unterseiligen Hubbegrenzungs-Anschlag als Einstellorgan für die Bewegung des ersten Kolbens eine oberseitige, am oberen Ende offene Hülse aufweist, in der ein rohrförmiges Justierorgan des Druckknopfes frei verschiebbar ist, von dessem innenseitigen Oberfläche zumindest ein Teil mit einem Innengewinde versehen ist und dessen unteres Ende mit dem oberen Ende der Stuerhülse zusammenwirkende Anschlagfläehe bildet, daß ferner ein rohrförmiges Druckelement des Druckknopfes formschlüssig mit der Steuerstange des zweiten Kolbens verbunden ist sowie über ein unterseitiges Außengewinde mit dem Innengewinde des Justierorgans verschraubt ist, daß zwischen dem Druckelement sowie der Innenfläche des Justierorgans eine Friktionsverbindung, wie ein Bremsring, vorgesehen ist und daß Verstellmittel zum Verstellen der Gewindestange und/oder des Justierorgans im Inneren des erweiterten Gehäuse-Hohlraumes angeordnet sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das obere Ende der Hülse der Gewindestange und/oder des rohrförmigen Justierorgans mit einem Kranz versehen, der als Verstellmittel zum Verdrehen bestimmt ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels, wobei die einzige Figur den oberen Teil dieser Vorrichtung im Schnitt zeigt. 4U
Der gesamte untere Teil der Vorrichtung, insbesondere deren unterer, rohrförmiger Ansa'z, in dem die ersten und zweiten Kolben verschiebbar angeordnet sind, ist nicht dargestellt und beschrieben, da dieser Teil genau "dem im Hauptpatent bzw. im französischen Patent 76 13 939 beschriebenen Teil entspricht.
Die einstellbare Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung hat ein längliches Gehäuse 120, an das sich unten ein verjüngter rohrförmiger Ansatz anschließt, der dem Ansatz 14 des Hauptpatents entspricht. Das Gehäuse 120 und der hieran abgedichtet befestigte Ansatz sind formschlüssig miteinander verbunden. Diese Verbindung kann beispielsweise analog zum Hauptpatent ausgebildet sein. Wie beim Fauptpatent hat das Gehäuse 120 im Inneren einen im wesentlichen zylindrischen Hohlraum 620. Die Vorrichtung enthält eine hin- und herbewegliche Tauchkolbeneinheit, die zum Inneren des Gehäuses und des Ansatzes abgedichtet ist.
Die Tauchkolbeneinheit besitzt einen ersten Kolben und einen zweiten Kolben von kreisförmig zylindrischem Querschnitt. Der erste Kolben hat einen zentralen zylindrischen Hohlraum, der an der unteren Kolben-Stirnfläche mündet. Der erste Kolben ist so eingebaut, daß er abgedichtet im Inneren des rohrförmigen Ansatzes gleiten kann. Der zweite Kolben ist im Inneren des zentral eingearbeiteten zylindrischen Hohlraums im ersten Kolben verschiebbar. Zwischen der Außenfläche des zweiten Kolbens und der Innenfläche des ersten Kolbens ist in der Nähe des unteren Endes des letzteren ein Dichtungsring eingesetzt. Dieser kann vorteilhafterweise aus Polytetrafluo rethylen bestehen und durch beliebige Mittel mit dem ersten Kolben verbunden sein. Der Dichtungsring wirkt als Friktionsverbindung bzw. Bremsmitte] und gestattet die Festlegung des zweiten Kolbens in einer zum ersten Kolben gewählten Stellung.
Der erste Kolben ist mit einer Steuerhülse 460 fest verbunden. Hierzu kann man zum Beispiel den ersten Kolben auf die Steuerhülse 460 aufpressen oder aufschrumpfen.
Eine Steuerstange 480 des zweiten Kolbens ist verschiebbar im Inneren der Steuerhülse 460 des ersten Kolbens angeordnet. Diese Steuerstange 480 ist mit dem oberen Ende des zweiten Kolbens starr verbunden. Am oberen Ende der Steuerstange 480 ist ein rohrförmiges Druckelement 500 angebracht und fest mit dieser verbunden. Der obere Teil des rohrförmigen Druckelementes 500 endet in einer als Druckknopf dienenden Wulsiform.
Die aus dem ersten Kolben und seiner Steuerhülse 460 bestehende starre Einheit wird ständig elastisch nach oben gedruckt. Hierzu hat die Steuerhülse 460 an ihrer Außenfläche eine Schulter, die mit einem die Aufwärtsbewegung des ersten Kolbens begrenzenden Anschlag zusammenaroeitet. Dieser Anschlag ist mittels eines noch detaillierter zu beschreibenden Einstellungsmechanismus in bezug auf das Gehäuse 120 in vertikaler Position einstellbar. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die an der Außenfläche der Sleuerhülse vorgesehene Schulter in Form eines inneren zylindrischen Anschlags 560 ausgebildet, der auf die Steuerhülse aufgepreßt oder mit sonstigen Mitteln unbeweglich befestigt ist. Dieser Anschlag 560 wird ständig nach oben gedruckt, so daß er in enge Berührung mit der unteren Fläche des Hubbegrenzungs-Anschlages für die Bewegung des ersten Kolbens kommt. Dieser in seiner Vertikalstellung veränderliche Hubbegrenzungs-Anschlag wird durch das untere Ende 1000 eines Einstellorgans in Form einer Gewindestange 1010 für die Bewegung des ersten Kolbens gebildet. Die Gewindes'ange 1010 befindet sich in dem Hohlraum 620 des Gehäuses 120 koaxial zum letzteren und besitzt an ihrer Außenfläche eine Hohlkehle 1012 mit einem darin angeordneten Bremsring 1014, der zwischen der Innenfläche 1016 des Gehäuses 120 und der Hohlkehle 1012 eingepreßt ist. Dieser Bremsring 1014 soll die Gewindestange 1010 rotationsmäßig so festlegen, wie es von der die Eichung der Vorrichtung vornehmenden Person gewählt ist.
Das Einstellorgan bzw. die Gewindes'.ange 1010 ist an zumindest einem Teil der Außenfläche mit einem Gewinde 1018 versehen, das mit einem an der Innenfläche des Gehäuses 120 ausgebildeten entsprechenden Gewinde 1020 in Eingriff steht. Durch Verdrehen der Gewindestange 1010 wird diese somit in bezug auf das Gehäuse 120 nach oben oder unten verlagert. Das untere Ende 1000 der Gewindestange 1010 fungiert als Hubbegrenzungs-Anschlag für die nach oben gerichtete Bewegung des ersten Kolbens. Das Ende 1000 kann in direkten Kontakt mit der oberseitigen Oberfläche des zylindrischen inneren Anschlags 560 kommen. Man kann auch zwischen die beiden Anschlagoberflächen ein Zwischenstück 1022 mit einer vorbestimmten Dicke einbringen. Das für den ersten Kolben vorgesehene Saugvolumen kann so durch
Wahl der Dicke des Zwischenstücks bestimmt werden. Es wird somit durch Verändern der Dicke des Zwischenstücks 1022 der Saughub des ersten Kolbens modifiziert.
Der obere Teil der Gewindestange 1010 endet in einer Hülse, die an ihrem oberen Ende offen ist. Das obere Ende der Hülse, die um ihre Achse gedreht werden kann, besitzt eine bestimmte Reliefstruktur, beispielsweise in Form einer Vielzahl von Rinnen bzw. Rillen, die für ein Zusammenarbeiten mit einem entsprechenden EinstellschSüssel oder irgendeinem anderen geeigneten Glied bestimmt sind. Bei der dargestellten Ausführungsform endet die Hülse in einem Kranz 1024 im Inneren des Hohlraums 620 des Gehäuses 120; dieser Kranz 1024 ist vom Äußeren des Gehäuses 120 nicht direkt zuσσ!ich
Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist ferner mit einem rohrförmigen Justierorgan 1026 versehen, das sich im Inneren der Hülse der Gewindestange 1010 frei verschieben kann. Das untere Ende des rohrförmigen Justierorgans 1026 hat eine Anschlagfläche 1028, die mit dem freien oberen Ende 1030 der Steuerhülse 460 des ersten Kolbens zusammenwirken kann. Zumindest ein Teil der inneren Oberfläche des rohrförmigen Justierorgans 1026 ist mit einem Innengewinde 1032 versehen.
Das rohrförmige Druckelement 500, das mit der Steuerstange 480 des zweiten Kolbens fest verbunden ist, beispielsweise mittels einer Sicherheitsmutter 1034, hat an seinem unteren Ende ein Außengewinde 1036, das mit dem Innengewinde 1032 an der Außenfläche des rohrförmigen Justierorgans 1026 in Eingriff treten kann. Zwischen dem Druckelement 500 und der Innenfläche des Justierorgans 1026 befindet sich eine Friktionsverbindung. Diese kann beispielsweise in Form eines Bremsrings 1038 ausgebildet sein, der sich in zusammengedrucktem Zustand zwischen der Außenfläche des Druckelements 500 und der Innenfläche des Justierorgans 1026 befindet. Die benutzten Bremsringe 1014 und 1038 müssen aus einem geschmeidigen, elastisch deformierbaren und gegen Verschleiß sowie Abrieb widerstandsfähigen Material bestehen. Ein solcher Bremsring kann beispielsweise aus einem Fluorkarbon-Harz bzw. Polyfluorkarbon. einem Polychloropren oder vorzugsweise einem Polyurethan Elastomer hergestellt sein. In der Praxis haben sich linear verkettete Polyurethane als besonders zweckmäßig erwiesen.
Das rohrförmige Justierorgan 1026 endet an seinem oberen Ende in einem Kranz 1040, der ein Drehen des Justierorgans ermöglicht und hierzu bestimmt ist Wie der Kranz 1024 befindet sich auch der Kranz 1040 im Inneren des Hohlraums 620 des Gehäuses 120, und zwar so. daß er nicht direkt von außerhalb der Vorrichtung zugänglich ist. Dieser Kranz 1040 hat in gleicher Weise eine geeignete Reliefstruktur, die beispielsweise von einer Gruppe von Rinnen bzw. Rillen gebildet wird und die dazu bestimmt ist, mit einem Einstellorgan zusammenzuarbeiten, das dem genannten Einstellschlüssel entspricht
Die Außenfläche der Gewindestange 1010 für die Bewegung des ersten Kolbens hat eine Markierung, wie eine Maßeinteilung, die die Position der Gewindestange 1010 im Inneren des Hohlraums 620 wiedergibt Diese Maßemteflung, die die vom ersten Kolben angesaugte "Menge genau angibt, ist durch ein Fenster 1042 ablesbar, das gegenüber der Maßeinteilung in das Gehäuse 120 der Vorrichtung eingearbeitet ist
Um auch ein Ablesen des von dem zweiten Kolben
abgenommenen Volumens zu ermöglichen, trägt das rohrförmige Druckelement 500 an seiner Außenfläche eine Mikrometermarkierung, die ein genaues Bestimmen der Position des rohrförmigen Druckelementes 500 ermöglicht, wenn sich dieses in einer nach außen gezogenen Position befindet. Dieses führt somit zu einer genauen Angabe der von dem zweiten Kolben angesaugten Flüssigkeitsmenge.
Wie bei der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent begrenzt der obere Teil des unteren, rohrförmigen, verjüngten Ansatzes im Inneren eine Kammer mit elastischem Anschlag, der in dieser Kammer gegen eine nach oben gerichtete elastische Rückstellkraft einer Feder verschiebbar ist.
Die Tauchkolbeneinheit wird elastisch bzw. federnd nach oben gedrängt mittels einer Rückstellfeder 880. die zwischen einer Schulter 900 des inneren zylindrischen Anschlages 560 und dem oberen Teil eines Zentrierringes angeordnet ist. Die über den Anschlag 560 die Steuerhülse 460 des ersten Kolbens elastisch nach oben drückende Rückstellfeder 880 ist mit einer zumindest spürbar schwächeren Kraft als die Feder des elastischen Anschlags versehen. Wie bei dem Hauptpatent ermöglicht eine derartige Ausbildung das Erzielen einer im Vergleich zur Bewegung des Abhebens bzw. Ansaugens zusätzlichen, nach unten gerichteten Bewegung der Tauchkolbeneinheit während des Ausstoßens. Dieses stellt sicher, daß die gesamte angesaugte Flüssigkeit ausgestoßen wird.
Um eine Verunreinigung der angesaugten Flüssigkeiten durch die Rückstände der vorher hochgehobenen Flüssigkeiten zu vermeiden, ist es vorgesehen, am freien unteren Ende des unteren, rohrförmigen, verjüngten Ansatzes eine konische, abnehmbare Tülle aufzusetzen, die durch Reibung an der Außenfläche des Endstücks des Ansatzes gehalten ist. Das Volumen der Tülle ist so gewählt, daß sie die Gesamtmenge des Gemisches aufnehmen kann, ohne daß es zu einer Berührung mit dem unteren Ende des Ansatzes kommt Wie in dem Hauptpatent ist die Tülle vorzugsweise aus einem nicht benetztenden Kunststoffmaterial hergestellt, um eine vollständige Entleerung der entnommenen Proben zu erleichtern.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die einstellbare Vorrichtung mit einer Auswurfvorrichtung ausgerüstet sein, die ein automatisches Abwerfen der abnehmbaren Tüllen ermöglicht Diese Auswurfvorrichtung wird nicht detailliert beschrieben, da sie aus dem französischen Patent 74 34 5S8 bekannt ist Sie wird durch einen Bedienungsknopf 1044 betätigt der in unmittelbarer Nähe des oberen Wulstes des rohrförmigen Druckelementes 500 angeordnet ist
Es wird nunmehr die Funktionsweise der Vorrichtung beschrieben, und zwar für den Fall, daß man eine Mischung aus einem Volumen von 50 μΐ der Probenflüssigkeit und einem Volumen von 500 μΐ der Verdünnungsflüssigkeit herstellen will.
Es ist zweckmäßig, eine Vorrichtung zu benutzen, deren Zwischenstück 1022 eine Stärke hat, die einem Nennvolumen der Verdünnungsflüssigkeit von 500 μΐ entspricht Dann wird mittels eines Enstellschlüssels die Position der Gewindestange 1010 für die nach oben gerichtete Bewegung des ersten Kolbens genau eingestellt Nachdem einmal diese Eichung durchgeführt ist kann man die Markierung an der Außenfläche der . Gewindestange 1010 durch das Fenster 1042 ablesen.
Diese Markierung kann notiert werden, um später
genau dieselbe Eichung des Volumens der zu entnehmenden Verdünnungsflüssigkeit wiederholen zu können.
Es erfolgt dann die Einstellung des zu entnehmenden Volumens der Probenflüssigkeit. Hierzu benutzt man einen Einstellschlüssel der mit dem am oberen Teil des rohrförmigen Justierorgans 1026 ausgebildeten Kranz 1040 zusammenarbeiten kann. Beim Drehen des Justierorgans 1026 verlagert man dieses in bezug auf das Druckelement 500, welches stets formschlüssig mit der Steuerstange 480 verbunden bleibt. Dieses führt zu einer nach oben oder unten gerichteten Verlagerung der unterseitigen Anschlagfläche 1028 des Justierorgans 1026, die mit dem freien oberen Ende 1030 der Steuerhülse 460 des ersten Kolbens zusammenarbeitet. Der zweite Eichvorgang führt zu einem mehr oder weniger großen Herausbewegen des Druckelementes 500 in seine obere Position, die sehr genau durch eine Mikrometermarkierung auf der Außenfläche des Druckelementes 500 festgestellt werden kann. In der Darstellung ist die Bewegung C repräsentativ für den Hub des zweiten zylindrischen Kolbens im Inneren des zylindrischen, mittigen Hohlraums im ersten Kolben, wobei der Hub der Probenentnahme entspricht.
Zur Herstellung der Mischung mit dem passenden Verdünnungsgrad bringt man die Anschlagfläche 1028 des rohrförmigen Justierorgans 1026 mit dem oberen freien Ende 1030 der Steuerhülse 460 des ersten Kolbens in Berührung. Dieses erfolgt durch einen leichten Druck auf den oberen Teil des Druckelements 500 entgegen der Reibungskraft, die von der Friktionsverbindung zwischen den beiden Kolben ausgeübt wird.
Dann drückt man stärker auf das rohrförmige Druckelement 500, so daß die Einheit der beiden Kolben und der beiden Steuerorgane 460 sowie 480 nach unten verschoben wird. Bei dieser Abwärtsbewegung wird die Rückstellfeder 880 zusammengedrückt.
Dann werden die Tülle in die Verdünnungsflüssigkeit eintetaucht und das rohrförmige Druckelement 500 losgelassen. Unter der Wirkung der Rückstellfeder 880 geht die Tauchkolbeneinheit in die vorherige Position zurück. Der erste Kolben steigt in den inneren Hohlraum, der in dem unteren Ansatz ausgebildet ist, und er erzeugt einen Unterdruck, der sich bis zum Inneren der abnehmbaren Tülle fortsetzt. Mittels dieses Unterdrucks können 500 μΐ Verdünnungsmittel entnommen werden.
Anschließend wird die Tülle zum Beispiel mit Filterpapier abgewischt und in die Probenflüssigkeit eingetaucht. Dann drückt man das rohrförmige Druckelement 500 nach oben, so daß die Steuerstange 480 in der Steuerhülse 460 nach oben gleitet. Hierbei steigt der zweite Kolben in dem zylindrischen Hohlraum des ersten Kolbens empor. Hierdurch wird zum zweiten Mal ein Unterdruck erzeugt, der sich bis zum Inneren der Tülle fortsetzt und der die Entnahme von 50 μΐ Probenflüssigkeit bewirkt. Diese letztgenannte Position der Tauchkolbeneinheit ist in der Figur dargestellt.
Nunmehr ist die gewünschte Verdünnung hergestellt, und man kann das Gemisch durch Niederdrücken des rohrförmigen Druckelementes 500 in eine Flasche oder dergleichen entleeren. Wegen der Kammer des elastischen Anschlags verlagern sich der erste und zweite Kolben beim Entleeren über einen größeren Hub als im Falle des Ansaughubs. Hierdurch ist gewährleistet, daß das gesamte Gemisch vollständig aus der Tülle entleert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen »0 215/380

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Vermischen vorbestimmter Mengen einer flüssigen Probe mit vorbestimmten Mengen einer Verdünnungsflüssigkeit, die in einem sich nach unten verjüngenden länglichen Gehäuse eine in ihm abgedichtet verschiebbare Tauchkolbeneinheit aus zwei koaxial zueinander angeordneten Kolben, von denen der erste im Gehäuse und der zweite im ersten Kolben und im Gehäuse verschiebbar ist, enthält und bei der das von der Tauchkolbeneinheit zu verdrängende Volumen einstellbar ist, wobei die Tauchkolbeneinheit in einem abgedichtet am Gehäuse befestigten rohrförmigen Ansatz untergebracht ist, wobei ferner das Gehäuse im unteren Bereich eine zum Ansatz offene zylindrische Kammer und im oberen Bereich einen nach oben offenen erweiterten Hohlraum enthält, die untereinander in Verbindung stehen, wobei außerdem die beiden Kolben der Tauchkoibeneinheit gegeneinander einstellbar sind und der erste Kolben an einer Steuerhülse befestigt ist, die elastisch gegen einen in seiner Lage einstellbaren Anschlag zum Begrenzen des Hubes des ersten Kolbens vorgespannt ist, ferner der zweite Kolben über Reibungsschluß mit dem ersten Kolben zur Tauchkolbeneinheit verbunden und an einer durch die Stuerhülse hindurchführenden und gegenüber dieser verschiebbaren Stcuerstange befestigt ist, sowie am oberen Ende der Steuerstange ein Druckknopf angeordnet ist, dessen Unterseite eine mit dem oberen Ende der Steuerhülse zusammenwirkende Anschlagfläche bildet, und wobei auf der Steuerhülse eine am unteren Ende der Hubbcgrenzungs-Anschlag des ersten Kolbens aufweisende Gewindestange sitzt, die mit ihrem Außengewinde in ein im Gehäuse befestigtes Gegengewinde eingreift, an der ferner eine von außen zu betätigende Stellnutter befestigt ist, auf der außerdem hinter einem Fenster des Gehäuses das jeweils eingestellte Saugvolumen anzeigende Mittel angeordnet sind, die entsprechend Drehbewegungen der Gewindestange verstellt werden, und in ihrer jeweils gewählten Lage feststellbar ist, gemäß Patent 27 20 669, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Gewindestange (1010) mit ihrem unterseitigen Hubbegrenzungs-Anschlag als Einstellorgan für die Bewegung des ersten Kolbens eine oberseitige, am oberen Ende offene Hülse aufweist, in der ein rohrförmiges Justierorgan (1026) des Druckknopfes frei verschiebbar ist, von dessen innenseitigen Oberfläche zumindest ein Teil mit einem Innengewinde (1032) versehen ist und dessen unteres Ende die mit dem oberen Ende (1030) der Steuerhülse (460) zusammenwirkende Anschlagfläche (1028) bildet, daß ferner ein rohrförmiges Druckelement (500) des Druckknopfes formschlüssig mit der Steuerstange (480) des zweiten Kolbens verbunden ist sowie über ein unterseitiges Außengewinde (1036) mit dem Innengewinde (1032) des Justierorgans (1026) verschraubt ist, daß zwischen dem Druckelement (500) sowie der Innenfläche des Justierorgans (1026) eine Friktionsverbindung, wie ein Bremsring (1038), vorgesehen ist und daß Verstellmittel (1024, 1040) zum Verstellen der Gewindestange (1010) und/oder des Justierorgans (1026) im Inneren des erweiterten Gehäuse-Hohlraums (620) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß das obere Ende der Hülse der Gewindestange (1010) und/oder des rohrförmigen Justierorgans (1026) einen zum Verdrehen bestimmten Kranz (1024,1040) als Verstellmittel aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranz (1024, 1040) eine passende Reiiefstruktur aufweist, wie eine Gruppe von Rinnen bzw. Rillen, die zum Zusammenarbeiten mit einem entsprechenden Organ, wie einem Einstellschlüssel, bestimmt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche der Gewindestange (1010) eine deren Position im Inneren des erweiterten Hohlraums (620) anzeigende Markierung aufweist, die über das Fenster (1042) in dem Gehäuse (120) sichtbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Druckelement (500) auf seiner äußeren Oberfläche eine Mikrometermarkierung für ein präzises Erfassen des Saugvolumens der durch den zweiten Kolben entnommenen Flüssigkeit aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer oberseitigen Stirnfläche einer ringförmigen Schulter (900) auf der Steuerhülse (460) und einer unterseitigen Anschlagfläche (1000) der Gewindestange (1010) ein austauschbares Zwischenstück (1022) vorbestimmter Dicke angeordnet ist, wobei das durch den ersten Kolben zu entnehmende Saugvolumen durch die Wahl der Dicke des Zwischenstücks (1022) bestimmt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsring (1038) im gewindefreien Bereich zwischen dem Druckelement (500) und dem Justierorgan (1026) eingepreßt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsring (1014, 1038) aus einem geschmeidigen, elastisch deformierbaren verschleißfesten Material besteht, wie Fluorkarbon-Harz bzw. Polyfluorkarbon, Polychloropren oder vorzugsweise Polyurethane.
DE2735947A 1976-08-18 1977-08-10 Vorrichtung zum Vermischen einer flüssigen Probe mit einer Verdünnungsflüssigkeit Expired DE2735947C2 (de)

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