DE2341437A1 - Schleifmaschine fuer rundprofile - Google Patents
Schleifmaschine fuer rundprofileInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B5/00—Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
- B24B5/36—Single-purpose machines or devices
- B24B5/38—Single-purpose machines or devices for externally grinding travelling elongated stock, e.g. wire
Description
Schleifmaschine für Rundprofile
Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine für Rundprofile, insbesondere für Drähte, Stangen, Rohre oder
dergleichen.
V/armgewalzte oder wärmebehandelte Profile, vorzugsweise aus Stahl, müssen vor der Weiterverarbeitung von dem»
beim Walzen oder bei der Wärmebehandlung entstandenen Zunder gereinigt werden. Dazu stehen zwei grundsätzlich
unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung:
a) das chemische Entzundern
b) das mechanische Entzundern.
Zum chemischen Entzundern beispielsweise von Drähten wird im großen Umfang das Beizen in wässrigen verdünnten
Säuren vor allem in Schwefel- und Salzsäuren angewendet. Im geringen Umfang werden daneben Phosphorsäure,
Salpetersäure oder ähnliche Säuren angewendet. Der Bau von Beizanlagen ist jedoch mit einem vergleichsweise
hohen Aufwand verbunden, da insbesondere im Hinblick auf den Umweltschutz nur unschädliche, d.h. entsprechend
aufbereitete Wässer in den Vorfluter gelassen werden dürfen.
Bei der mechanischen Entzunderung beispielsweise von Drähten wird die spröde und wenig duktile Zunderschicht
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durch Dehnen des Drahtes gebrochen. Der Draht kann dabei durch Ziehen, Verdrehen, Biegen oder wechselnde Verlängerung
gedehnt werden. Der auf diese Weise entzunderte Draht kann dann beispielsweise durch leichtes Bürsten
nachgereinigt werden. Eine weitere Möglichkeit der Entzunderung besteht darin, den Zunder durch Sandstrahlen
zu entfernen. Durch diese Maßnahmen kann die Zunderschicht von hochwertigen Stahldrähten nicht entfernt
werden.
Zur Beseitigung des Zunders sind ferner Drahtschleifmaschinen bekannt, bei denen sich zwei umlaufende Schleifbänder
planetenartig um den zu entzundernden Ruriddraht bewegen. Der Nachteil einer solchen Drahtschleifmaschine
besteht darin, daß die Schleifbänder durch auf der Drahtoberfläche befindliche harte Oxide, z.B. Chromoxide,
bereits nach wenigen Metern durchgelaufenen Drahtes zerstört und damit ein häufiger Wechsel der Schleifbänder
erforderlich wird. Darüberhinaus werden meistens die Oxide gar nicht zerstört.
Ferner werden Drahtschleifmaschinen eingesetzt, bei denen zwei rotierende Schleifscheiben den Runddraht
planetenartig umlaufen und dabei den Draht mit ihrer
Mantelfläche schleifen. Da beim Betrieb einer derartig arbeitenden Drahtschleifmaschine vergleichsweise hohe
Zentrifugalkräfte auftreten, ist die Umdrehungsgeschwindigkeit und damit die Geschwindigkeit des Drahtdurchlaufs begrenzt. Daneben gibt es - bedingt durch
den Andruck der Schleifscheiben an den Runddraht Probleme
bei der Lagerung der Schleifscheiben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schleif-
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maschine für Rundprofile zu entwickeln, mit der diese
bei vergleichsweise hohen Durchlaufgeschwindigkeiten geschliffen werden können.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Schleifmaschine gelöst, die aus einem trommelartig ausgebildeten
und drehbar gelagerten Maschinenkörper besteht, auf dessen Stirnseiten jeweils ein Lagerzapfen, der eine koaxiale
Bohrung für das Hindurchführen des Runddrahtes aufweist, koaxial angeordnet ist. Auf dem einen Lagerzapfen ist
ein Antriebselement, beispielsweise eine Keilriemenscheibe, für den Antrieb des Maschinenkörpers befestigt,
während auf dem anderen Lagerzapfen ein Antriebselement für wenigstens eine in den Seitenteilen des Maschinenkörpers
achsparallel gelagerte Welle drehbar gelagert antreibbar ist. Auf der Welle ist wenigstens ein Antriebselement, beispielsweise eine Keilriemenscheibe, für einen
drehbar in einem Lagerkörper angeordneten und mit einer Bohrung für das Hindurchführen des Rundprofiles versehener
Schleifkörper befestigt. An dem Lagerkörper befindet sich ein Hebelarm, dessen anderes Ende auf einem mit
dem Maschinenkörper verbundenen und koaxial zur Welle angebrachten Lagerelement schwenkbar gelagert ist. Die
Keilriemenscheibe ist über einen Keilriemen mit dem Schleifkörper verbunden.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal besteht das auf
dem anderen Lagerzapfen drehbar gelagerte Antriebselement aus einem mit einer Keilriemenscheibe fest
verbundenen Zahnrad, das ein auf dem über die Stirnseite des Maschinenkörpers hinausragende Ende der Welle
angebrachtes Zahnrad kämmt.
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Die Achse des Schleifkörpers' ist gegenüber der Achse des Maschinenkörpers versetzt angeordnet, so daß der Draht
wellen- oder bogenförmig durch die Schleifmaschine führbar ist.
Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform der erfindungsgemäß gestalteten Schleifmaschine sind in den Seitenteilen
des Maschinenkörpers mehrere Wellen unter gleichem Winkel, insbesondere jedoch zwei Wellen unter einem Winkel von
180°, zueinander angebracht.
Da die Durchlaufgeschwindigkeit des Drahtes nicht nur von der Umdrehungsgeschwindigkeit des Maschinenkörpers,
sondern auch von der Summe der axialen Längen der Schleifkörper bestimmt ist, ist es zweckmäßig, auf der
Welle mehrere jeweils mit einem Schleifkörper verbundene Antriebselemente anzubringen.
Da das Schleifen vorzugsweise unter Anwendung von Wasser durchgeführt wird, ist es zweckmäßig, wenn der
Maschinenkörper mit einem feststehenden Gehäusemantel umgeben ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt und wird im folgenden näher erläutert:
Auf den Stirnseiten 1, 2 des drehbar gelagerten trommelartig
ausgebildeten Maschinenkörpers 3 ist jeweils ein mit einer koaxialen Bohrung 4, 5 für die Hindurchführung
eines Runddrahtes versehener Lagerzapfen 6, 7 koaxial in einem Lager 8, 9 angeordnet. Auf dem Lagerzapfen 6 ist
eine Keilriemenschreibe 10 für den Antrieb des Maschinenkörpers 3 befestigt, während auf dem Lagerzapfen 7 ein
mit einer Keilriemenscheibe 11 fest verbundenes Zahnrad
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drehbar gelagert antreibbar ist. Das Zahnrad 12 kämmt die Zahnräder 13, 14, die auf den über die Stirnseite
des Maschinenkörpers 3 hinausragenden Enden der in den Seitenteilen des Maschinenkörpers 3 drehbar gelagerten
Wellen 15, 16 befestigt sind. Auf den Wellen 15, 16 sind jeweils drei Keilriemenscheiben 17, 18 fest
angeordnet, die über die Keilriemen 19, 20 jeweils mit einem drehbar in einem Lagerkörper 23, 24 gelagerten
Schleifkörper 21, 22 verbunden sind. Die Lagerkörper 23, 24 sind jeweils an einem radial verstellbaren Hebelarm
25, 26 befestigt, dessen anderes Ende jeweils auf einem mit dem Maschinenkörper 3 verbundenen und koaxial
zur Welle 15, 16 angeordneten Lagerelement 27, 28 schwenkbar gelagert ist. Der Maschinenkörper 3 ist von
einem feststehenden Gehäusemantel 29 umgeben.
Die Schleifmaschine arbeitet beispielsweise so, daß, wenn das auf dem Lagerzapfen 7 drehbar gelagerte. Zahnrad
12 über die Keilriemenscheibe 11 mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von η = 2000 U/min angetrieben wird, die Umdrehungsgeschwindigkeit der Wellen 15, 16
η = 12000 U/min bei einem Übersetzungsverhältnis von 1:6 zwischen den Zahnrädern 12, 13, 14 beträgt.
Beträgt das Übersetzungsverhältnis zwischen den auf den Wellen 15, 16 angebrachten Keilriemenscheiben 17,
und den Lagerkörpern 23, 24 1 : 1, so drehen sich die Schleifkörper 21, 22 mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 12000 U/min um den Draht. Der Maschinenkörper 3 wird so angetrieben, daß .seine Umdrehungsgeschwindigkeit
mit Hilfe eines Regelgetriebes je nach Bedarf auf beispielsweise η = 100 bis 300 U/min oder auch auf
höhere Umdrehungsgeschwindigkeiten einstellbar ist.
Patentansprüche
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Claims (9)
1)j Schleifmaschine für Rundprofile, insbesondere Drähte,
Rohre, Stangen oder dergleichen, gekennzeichnet durch einen trommelartig ausgebildeten drehbar durch einen
auf jeder Stirnseite (1, 2) koaxial angeordneten mit einer koaxialen Bohrung (4, 5) für das Hindurchführen
des Rundprofils versehenen Lagerzapfen (6, 7) gelagerten Maschinenkörper (3)» wobei auf dem einen Lagerzapfen (6)
das Antriebselement (10) für den Maschinenkörper befestigt und auf dem anderen Lagerzapfen (7) das
Antriebselement (11, 12) für wenigstens eine in den Seitenteilen des Maschinenkörpers gelagerte Welle
(15, 16) drehbar gelagert antreibbar ist und daß auf der Welle wenigstens ein Antriebselement (17, 18)
für einen mit einer zentralen Bohrung für das Hindurchführen des Rundprofils versehenen in einem schwenkbaren
Lagerkörper (23, 24) drehbaren Schleifkörper (21, 22) angebracht ist.
2) Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
daß das auf dem Lagerzapfen (7) drehbar gelagerte Antriebselement aus einem mit einer Keilriemenscheibe_
(11) verbundenen Zahnrad (12) besteht.
3) Schleifmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (12) das auf dem
über die Stirnseite (2) des Maschinenkörpers (3) hinausragende Ende der Welle (15, 16) angebrachte
Zahnrad (13, 14) kämmt.
4) Schleifmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Welle
angebrachte Antriebselement aus einer Keilriemen-
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scheibe (17, 18) besteht, die über einen Keilriemen (19, 20) mit dem Schleifkörper (21, 22) verbunden ist.
5) Schleifmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem
Lagerkörper (23, 24) ein Hebelarm (25, 26) befindet, der auf einem mit dem Maschinenkörper (3) verbundenen
und koaxial zur Welle angebrachten Lagerelement (27, 28) schwenkbar gelagert ist.
6) Schleifmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des
Schleifkörpers (21, 22) gegenüber der Achse des Maschinenkörpers (3) parallel versetzt angeordnet ist.
7) Schleifmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Wellen
(15, 16) unter gleichen Winkeln, vorzugsweise zwei Wellen unter
ordnet sind.
ordnet sind.
Wellen unter einem Winkel von 180°, zueinander ange-
8) Schleifmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle
(15, 16) mehrere jeweils mit einem Schleifkörper (21, 22) verbundene Antriebselemente (17, 18) befestigt sind.
9) Drahtschleifmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenkörper (3)
von einem feststehenden Gehäusemantel umgeben ist.
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Leerseite
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732341437 DE2341437C3 (de) | 1973-08-16 | 1973-08-16 | Schleifmaschine für Rundprofile |
GB3388174A GB1469869A (en) | 1973-08-16 | 1974-07-31 | Method of and apparatus for grinding wire |
SE7410138A SE7410138L (de) | 1973-08-16 | 1974-08-07 | |
IT26264/74A IT1030600B (it) | 1973-08-16 | 1974-08-13 | Procedimento e dispositivo per la molatura di filo metallico |
BE6044718A BE818900A (fr) | 1973-08-16 | 1974-08-14 | Procede et dispositif pour le moulage de fils et similaires |
JP49093193A JPS5049794A (de) | 1973-08-16 | 1974-08-14 | |
US05/497,641 US3936980A (en) | 1973-08-16 | 1974-08-15 | Method of and apparatus for grinding wire |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732341437 DE2341437C3 (de) | 1973-08-16 | 1973-08-16 | Schleifmaschine für Rundprofile |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2341437B2 DE2341437B2 (de) | 1977-12-29 |
DE2341437C3 DE2341437C3 (de) | 1978-09-14 |
Family
ID=5889922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE2341437C3 (de) |
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1973
- 1973-08-16 DE DE19732341437 patent/DE2341437C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-08-14 BE BE6044718A patent/BE818900A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2341437B2 (de) | 1977-12-29 |
DE2341437C3 (de) | 1978-09-14 |
BE818900A (fr) | 1975-02-14 |
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Legal Events
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