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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Trommeltypmaschine mit einer Bewegungsübertragungsvorrichtung.
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Die
Erfindung wird insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf
dem Textilgebiet, bei Velouriermaschinen, Schleifmaschinen oder
Bürstmaschinen
angewandt, die über
eine rotierende Trommel verfügen,
an deren Umfang Arbeitszylinder, Walzen oder Bürsten, die sich ebenfalls drehen,
angebaut sind, über
die ein zu bearbeitendes Gewebe geführt wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Auf
dem Textilgebiet existieren gut bekannte Probleme, die sich bei
der Verwendung herkömmlicher
Riemen-Übertragungsvorrichtungen
finden, die dazu verwendet werden, Satellitenzylindern oder -walzen,
die an den Umfang der Rotationstrommel von Velouriermaschinen oder
Schleifmaschinene angebaut sind, eine Bewegung zu verleihen. Herkömmliche
Systeme verwenden im Allgemeinen trapezförmige Riemen, bei denen beträchtliche
Probleme hinsichtlich Geräuschen,
Rüttelbewegungen
und Schwingungen bestehen, die zu einer schnellen mechanischen Beeinträchtigung
und auch zu einem Rutschen auf den angetriebenen Riemenscheiben führen; dies
führt zu
einer beträchtlichen
Verringerung der Arbeitseffizienz.
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Aus
EP-A-945.540 ist ein Übertragungssystem
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt. Diese Lösung,
mit einem Riemen mit einfacher Zahnung, löst die Probleme nicht vollständig, insbesondere
diejenigen, die aus der anormalen Verlängerung der Riemen und ihrer
Streckung herrühren, wozu
es durch das Durchlaufen der glatten Rückseite auf den angetriebenen
Rollen kommt.
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Darüber hinaus
zeigt der Sekundärriemen eine
beträchtliche
Abwicklung, was die Probleme in Zusammenhang mit der Verlängerung
und dem Gleiten auf den angetriebenen Rollen erhöht. Daher verbleibt das Problem
der Standfestigkeit der Riemen und auch Probleme in Zusammenhang
mit einer Verringerung der Arbeitseffizienz. Diese Probleme sind noch
bedeutsamer, wenn die auf die Arbeitszylinder zu übertragende
Leistung größer ist
und dies geschieht insbesondere bei Maschinen unter Verwendung einer
kleinen Anzahl von Arbeitszylindern, von denen jeder eine beträchtliche
Leistung übertragen muss.
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DE-37
19 006 beschreibt eine mechanische Vorrichtung aus einem Untersetzungsgetriebe
oder einem epizyklischen Untersetzungsgetriebe, mit zwei zentralen
Rädern
und mehreren Satellitenrädern,
die durch mehrere Riemen mit dem zentralen Rad verbunden sind.
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Diese
Lösung
betrifft eine völlig
andere Anwendung als diejenige betreffend Velouriermaschinen vom
in EP-945.540 beschriebenen Typ; die Probleme gemäß EP-A-945.540
betreffend das Vorliegen einer zentralen Rotationstrommel, an deren
Umfang Satellitenräder,
die sich ebenfalls drehen, montiert sind, sind völlig verschieden von denen
betreffend ein Untersetzungsgetriebe, bei dem die Zahnriemen einen
selbsttragenden Käfig
bilden, wie bei DE-37
19 006.
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Beispielsweise
ist es erkennbar, wie die in DE-37 19 006 dargestellten Zahnriemen
in verschiedenen Ebenen liegen, während das Übertragungssystem einer Velouriermaschine
vom in EP-945.540 beschriebenen Typ dafür sorgt, dass die Riemen alle in
derselben, gemeinsamen Ebene liegen.
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Die
Anmelderin hat diese Erfindung konzipiert und realisiert, um diese
Mängel
des Stands der Technik zu überwinden
und weitere Vorteile zu erzielen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist in den Hauptansprüchen dargelegt
und gekennzeichnet, während
die abhängigen
Ansprüche
andere neuartige Eigenschaften der Erfindung beschreiben.
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Der
Zweck der Erfindung besteht darin, eine Übertragungsvorrichtung mit
Zahnriemen für
Trommeltypmaschinen zu schaffen, wobei es möglich ist, eine hohe Leistung
an die Arbeitszylinder (oder Rollen oder Bürsten) zu übertragen, ohne dass damit Probleme
eines Gleitens und einer anormalen Verlängerung selbst einhergehen.
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Ein
anderer Zweck besteht im Verhindern von Rüttelbewegungen und Schwingungen
der Riemen und auch der Geräusche,
die aus ihrem Lauf auf den angetriebenen Rollen herrühren.
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Gemäß diesen
Zwecken verfügt
die in einer Trommeltypmaschine verwendete Bewegungsübertragungsvorrichtung
gemäß der Erfindung über einen Primär-Zahnriemen mit einfacher
Zahnung, der eine Bewegung von einer Antriebswelle auf eine angetriebene
Riemenscheibe übertragen
kann, sowie mehrere Sekundärriemen
mit Doppelzahnung, von denen jeder eine Bewegung von der angetriebenen
Riemenscheibe auf mindestens einen der Arbeitszylinder übertragen
kann.
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In
der Praxis bildet jeder der Sekundärriemen mit Doppelzahnung einen
Abschnitt der Bewegungsübertragung;
jeder der Abschnitte kann sich entweder auf einen einzelnen Arbeitszylinder
(oder Rolle oder Bürste)
auswirken, wenn es erforderlich ist, sehr hohe Leistungswerte auf
diesen Zylinder zu übertragen,
oder auf zwei oder mehr Arbeitszylinder, insbesondere dann, wenn
die Umfangszylinder klein in Bezug auf die Trommel sind und demgemäß ein verkleinertes
Leistungserfordernis besteht.
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Die
Lösung
der Verwendung von Sekundär-Übertragungsriemen
mit Doppelzahnung, gemeinsam mit der Tatsache der Unterteilung der Übertragungsebene
in mehrere Abschnitte, von denen jede über einen oder mehrere Zylinder
verfügt,
ermöglicht
es, sehr hohe Leistungswerte zu übertragen,
ohne dass Gefahren eines Rutschens, einer Verlängerung oder Dehnung der Riemen
bestünde. Daher
ist eine hohe Arbeitseffizienz garantiert, gemeinsam mit einer Verlängerung
der Lebensdauer der Riemen und einer Verringerung der Geräusche während der
Arbeit.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Eigenschaften der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen, die als nicht
beschränkendes
Beispiel angegeben werden, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
deutlich werden.
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1 zeigt
eine geschnittene Vorderansicht einer erfindungsgemäßen, bei
einer Schleifmaschine mit Bürsten
angewandten Bewegungsübertragungsvorrichtung;
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2 zeigt
eine teilgeschnittene Seitenansicht der Maschine in der 1;
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3 zeigt
eine Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bei einer Velourier- oder Schleifmaschine herkömmlichen Typs.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG EINIGER BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Gemäß der 1 ist
eine Bewegungsübertragungsvorrichtung 10 gemäß der Erfindung
bei einer Schleifmaschine 11 mit einer Rotationstrommel 12 angewandt,
an deren Umfang Bürsten 13,
in diesem Fall drei, angebaut sind, die mit einem Schleifmaterial 14 bedeckt
sind. An der entgegengesetzten Seite der Trommel 12 kann
eine identische Übertragungsvorrichtung 10 für eine gleiche
Anzahl von Bürsten 13 vorhanden
sein, die sich möglicherweise in
der entgegengesetzten Richtung in Bezug auf die in der 1 dargestellten
Bürsten 13 drehen.
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Es
wird dafür
gesorgt, dass sich die Trommel 12 mit einer Geschwindigkeit
von normalerweise zwischen ungefähr
5 und 150 U/Min. dreht, während
sich die Bürsten 13 mit
einer Geschwindigkeit zwischen 500 und 2000 U/Min. drehen.
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Die
Vorrichtung 10 verfügt über einen
Antriebsmotor 15, auf dessen Welle ein gezahntes Antriebsrad 16 verkeilt
ist. Durch einen Primärriemen 17 mit
einfacher Zahnung sorgt das gezahnte Rad 16 dafür, dass
sich das gezahnte angetriebene Rad 18 dreht, das auf der
Rotationswelle 19 der Rotationstrommel 12 angeordnet
ist.
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In
diesem Fall greifen drei Sekundärriemen 20 mit
Doppelzahnung am gezahnten angetriebenen Rad 18 an, von
denen jeder die Rotationsbewegung auf eine gezahnte Riemenscheibe 21 übertragen kann,
die einer jeweiligen Bürste 13 koaxial
zugeordnet ist.
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Jeder
gezahnte Sekundärriemen 20 arbeitet in
diesem Fall mit zwei angetriebenen Riemenscheiben 22 zusammen,
von denen mindestens eine lateral und/oder radial verschoben werden
kann, um als Element zum Einstellen der Zugspannung des jeweiligen
Riemens 20 zu dienen.
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Mit
der in der 1 dargestellten Konfiguration
ist es demgemäß möglich, die Übertragung
eines hohen Leistungswerts vom Motor 15 auf jede der Bürsten 13 zu
gewährleisten,
da die Verwendung der Sekundärriemen 20 mit
Doppelzahnung die Gefahren einer Verlängerung oder eines Rutschens
verhindert, die sich aus den hohen Zugkräften ergeben, denen die Riemen
unterliegen.
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Darüber hinaus
verfügen
die Sekundärriemen 20 über eine
eingeschränkte
Abwicklung, so dass die Übertragung
der Bewegung zwischen dem angetriebenen Rad 18 und jeder
der gezahnten Riemenscheiben 21 im Wesentlichen direkt
ist und selbst bei eingeschränkten
Bedingungen einen hohen Wirkungsgrad gewährleistet.
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Andere
Vorteile ergeben sich aus der ausgeprägten Verringerung von Geräuschen und
Schwingungen im Gebrauch.
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Gemäß einer
in der 3 dargestellten Variante kann jeder Sekundärriemen 20 mit
Doppelzahnung eine Bewegung an mehrere Arbeitszylinder 113,
in diesem Fall vier, übertragen,
die von viel kleinerer Größe als die
Bürsten 13 sind
und daher eine beträchtlich
kleinere Leistung benötigen.
Diese Lösung
ist insbesondere für
Velourier- und Schleifmaschinen 11 von im Wesentlichen
herkömmlichem
Typ geeignet, die über
24 oder 32 kleine rotierende Arbeitszylinder 113, bzw.
12 oder 16 pro Seite verfügen, die
mit einem Velourier- oder
Schleifmaterial bedeckt sind und am Umfang einer Rotationstrommel 12 angeordnet
sind. In diesem Fall sind jedem Sekundärriemen 20 mit Doppelzahnung
drei angetriebene Riemenscheiben 22 zugeordnet, von denen
die Zentrale 22a radial verstellt werden kann, um die Zugspannung
des jeweiligen Riemens 20 einzustellen.
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Es
ist auch ersichtlich, dass es die Übertragungsvorrichtung 10,
im Designstadium, ermöglicht, eine
gewünschte
Anzahl von Zylindern, Walzen oder Bürsten 13, 113 zu
gruppieren, wobei sie einem jeweils zugehörigen Sekundärriemen 20 mit
Doppelzahnung entsprechend der zu übertragenden Leistung, dem
Typ der auszuführenden
Bearbeitung, der Leistung des Motors 15, der Größe der Trommel 12 und,
allgemeiner, entsprechend jedem anderen Bearbeitungsparameter zugeordnet
werden, der die Funktion der Velourier- oder Schleifmaschine 11 einstellt.