DE2339660B2

DE2339660B2 - Wisch- und Waschanlage für die Scheinwerfer und die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE2339660B2
Application number: DE2339660A
Authority: DE
Inventors: Jakob Boetz; Erich Mutschler
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1973-08-04
Filing date: 1973-08-04
Publication date: 1975-12-04
Also published as: US3902217A; GB1434683A; DE2339660A1; BR7406346D0; IT1018127B; SE388818B; JPS5140332B2; NL7409536A; BE816276A; FR2239364B1; FR2239364A1; SE7408314L; JPS5042535A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Wisch- und Waschanlage für die Scheinwerfer und die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Wie die US-PS 34 23 025 zeigt, weisen derartige Wisch- und Waschanlagen normalerweise zwei getrennte Wascherschalter auf. Mit dem einen Wascherschalter wird nur die Waschpumpe angesteuert, so daß die Waschflüssigkeit über die Windschutzscheiben-Waschdüsen auf die Windschutzscheibe gelangt. Wird der zweite Wascherschalter betätigt, dann wird neben der Waschpumpe auch das Magnetventil angesteuert, so daß dieses umgeschaltet wird. Die Waschflüssigkeit gelangt dann über die Scheinwerfer-Waschdüsen auf die Scheinwerferscheiben.

Diese bekannte Wisch- und Waschanlage hat den Nachteil, daß der Einschaltzustand der Scheinwerfer-Waschanlage nicht erkannt wird und daß zwei getrennte Wascherschalter erforderlich sind. Eine gewisse Verbesserung dieser Scheinwerfer-Waschanlage wurde ⁶S schon dadurch erzielt, daß die Scheinwerfer-Waschanlage nur bei eingeschaltetem Lichtschalter in Betrieb genommen werden kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Wisch- und Waschanlage der eingangs erwähnten Art so abzuwandeln daß eine zeitliche Trennung der Reinigungsvorgänge an der Windschutzscheibe und den Scheinwerfern erreicht wird, wobei jedoch die Ansteuerung über einen einzigen Wascherschalter und ohne Drehrichtungsumkehr der Waschpumpe ermöglicht ist und zudem sichergestellt ist, daß die Scheinwerfer-Wisch- und -Waschanlage nur bei eingeschaltetem Lichtschalter in Betrieb genommen wird. ,..·,,

Dies wird nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten Maßnahmen erreicht Bei ausgeschaltetem Lichtschalter wird über den Wascherschalter nur die Windschutzscheiben-Waschanlage eingeschaltet, und zwar für die Dauer der Betätigung des Wascherschalters, wobei nur die Waschpumpe angesteuert wird. Bei eingeschaltetem Licht- ^halter wird die Windschutzscheiben-Waschanlage in gleicher Weise gesteuert. Beim Abschalten des Wascherschalters wird jedoch für eine durch den Impulsgeber vorbestimmte Zeit die Scheinwerfer-Wisch- und -Waschanlage eingeschaltet, wobei neben der Waschpumpe auch das Magnetventil und der Scheinwerfer-Wischermotor eingeschaltet werden. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen entnehm-

Die Erfindung wird an Hand sines als Stromlaufplan dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Der Windschutzscheibe WS sind die beiden Windschutzscheiben-Waschdüsen WD zugeordnet, während den Scheinwerfern SI und Sr die Waschdüsen SDI und 5Dr zugeordnet sind. Über den Anschluß 58 des Lichtschalters LS ist das Standlicht einschaltbar, während der Anschluß 56 über den Fernlicht-Abblendlicht-Schalter FAS geführt ist und zur wahlweisen Ansteue-

rung der Fernlicht- und Abblendlicht-Anschlüsse 56a und 5bb dient. Mit dem Anschluß 58 ist auch der Scheinwerfer-Wischermotor SWM verbunden, der über den Kontakt r 2 des Schaltrelais R einschaltbar ist.

Das Magnetventil MV verbindet im nicht erregten Schaltzustand den Ausgang der Waschpumpe WP mit den Windschutzscheiben-Waschdüsen WD, wie die ausgezogene Unie andeutet. Wird die Erregerwicklung £1 des Magnetventils MV angesteuert, dann schaltet das Magnetventil um und verbindet die Scheinwerfer-Waschdüsen SDl und SDr mit der Waschpumpe, wie die gestrichelte Linie im Magnetventil andeutet. Die Waschpumpe WP steht mit dem Waschflüssigkeitsbehälter WB in Verbindung. Das Speisepotential -t-ß wird über den Zündschloßschalier ZS zugeführt, wie die Klemmen 30 und 15 erkennen lassen. Die Waschpumpe WP ist über die Erregerwicklung £ 2 ansteuerbar.

Die Inbetriebnahme der kombinierten Waschanlage für die Windschutzscheibe und die Scheinwerferscheiben erfolgt über den einzigen Wascherschalter WaS in Abhängigkeit von der Stellung des Lichtschalters JLS.

Ist der Lichtschalter LS ausgeschaltet, wie im Stromlaufplan dargestellt, dann wird beim Einschalten des Wascherschalters WaS über den geschlossenen Ruhekontakt rl nur die Waschpumpe WP angesteuert, die über das Magnetventil MV in der Ruhestellung die Waschflüssigkeit aus dem Waschflüssigkeitsbehäiter Wßden Windschutzscheiben-Waschdüsen IVD zuführt. Der Impulsgeber IG wird nicht angesteuert und damit unterbleibt auch die Inbetriebnahme der Scheinwerfer-Wisch- und -Waschanlage. Mit dem Loslassen des Wascherschaiters WaS, der als Drucktastenschalter ausgebildet sein kann, wird der Waschvorgang der Windschutzscheibe WS beendet.

Ist der Lichtschalter LS eingeschaltet, dann führt der Anschluß 58 das Speisepotential + B. Beim Schließen des Wascherschalters WaS wird in gleicher Weise die Windschutzscheiben-Waschanlage in Betrieb genommen. Gleichzeitig wird jedoch über den Wascherschalter WaS auch der Impulsgeber IG angesteuert, der so vorbereitet wird, daß nach dem öffnen des Wascherschalterc WaS eine vorbestimmte Zeit abgemessen wird. In dieser Zeit hält der Impulsgeber /G das Schaltrelais R angezogen. Die Kontakte r\ und r 2 des Schaltreiais R nehmen die anderen Schaltstellungen ein. Der Kontakt rl hält die Waschpumpe WP in Betrieb, während der Kontakt rl das Magnetventil MV und den Scheinwerfer-Wischermotor SWM parallel ansteuert. Für die Standzeit des Schaltrelais R wird daher nach dem Reinigungsvorgang der Windschutzscheibe die Waschflüssigkeit über das umgeschaltete Magnetventil MVden Waschdüsen SD/und SDrder Scheinwerfer SI und Sr zugeführt. Nach der Standzeit des Impulsgebers IG und des Schallrelais R wird wieder auf die dargestellte Ausgangsstellung zurückgeschaltet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wisch- und Waschanlage für die Scheinwerfer und die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges mit einem gemeinsamen WaschflQssigkeitsbehälter, einer gemeinsamen Waschpumpe und einem elektrisch ansteuerbaren Magnetventil zur wahlweisen Anschaltung der Scheinwerfer-Waschdüsen oder der Windschutzscheiben-Waschdüsen an das ge- ίο meinsame Waschflüssigkeits-Versorgungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß zur an sich bekannten zeitlichen Trennung der Waschvorgänge der Windschutzscheibe und der Scheinwerfer das Magnetventil (MV) im nicht angesteuerten Schaltzustand die Windschutzscheiben-Waschdüsen (WD) und im angesteuerten Schaltzustand die Scheinwerfer-Waschdüsen (SDr, SDI) anschaltet, daß ein Impulsgeber (IG) mit Schaltrelais (R) vorgesehen ist, der über einen Kontakt (58) des Lichtschalters (LS) tss mit dem Speisepotentiai (-I- B) verbindbar und über einen Kontakt des Wascherschalters (WaS) so ansteuerbar ist, daß er nach dem Ausschalten des Wascherschalters über das Schaltrelais (R) einen Impuls vorbestimmter Dauer abgibt, daß ein Kontakt ^s (r2) des Schaltrelais (R)das Magnetventil (AfVJund den Scheinwerfer-Wischermotor (SWM) parallel ansteuert und daß die Waschpumpe (WP) einmal über einen Arbeitskontakt des Wascherschalters (WaS) und zum anderen über einen weiteren Kontakt (r 1) des Schaltrelais (R) ansteuerbar ist.

2. Wisch- und Waschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruheseite des weiteren Kontaktes (r 1) des Schaltrelais (R) mit dem Arbeitskontakt des Wascherschalters (WaS) in Reihe geschaltet ist.

3. Wisch- und Waschanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (IG) beim Schließen des Wascherschalter-Kontaktes (WaS) vorbereitet und beim öffnen desselben eingeschaltet wird.

Wie aus der DT-OS 20 54 352 zu ersehen ist, sind auch Wisch- und Waschanlager· bekannt, bei denen bei der Betätigung des gemeinsamen Wascherschalters sowohl die Windschutzscheiben- als auch d.e Schemwerfer-Waschanlage in Betrieb genommen wird.

Bei diesen bekannten Wisch- und Waschanlagen hat ,ich rez-iet daß die gleichzeitige Inbetriebnahme der Windschutzscheiben- und der Scheinwerferwaschanlage ungünstig ist. da gerade zu Beginn des Reinigungsvorganges schlechte Sichtverhältnisse vorhegen. Diese schlechten SichtverhäUnisse s.nd durch das Verschmierer der Windschutzscheibe zu Beginn des Reinigungsvoreanges gegeben. Dieses Verschmieren .st bei gleichzeitiger Inbetriebnahme der Scheinwerfer-Waschanlage noch schlechter, da in der Anfangsphase zu wenig Waschflüssigkeit zur Reinigung der Windschutzscheibe zur Verfügung steht. .

' _Dieser Nachteil wird bei einer kombinierten Wind schutzscheiben-Scheinwerfer-Waschanlage dadurch vermieden, daß die Waschvorgänge der Windschutzscheibe und der Scheinwerfer zeitlich voneinander getrennt vorgenommen werden, wie aus der DT-OS 22 27 583 zu entnehmen ist. Dazu werden zwei Vorrats behälter vorgesehen, die so mit einer in zwei Drehrichtungen betreibbaren Waschpumpe verbunden sind, daß jeweils nur aus einem Vorratsbehälter Flüssigkeit zu den angeschalteten Waschdüsen der Windschutzscheibe oder der Scheinwerfer gefördert wird. Diese zeitliche Trennung der Waschvorgänge erfordert einen erheblichen Aufwand, da neben den zwei Vorratsbehältern vier Rückschlagventile und eine Steuerschaltung zum Umpolen des Waschpumpenmoiors erforderlich