DE233921C - - Google Patents

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DE233921C
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motor
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DENDAT233921D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
14. Dezember igoo
die Priorität
Die Erfindung betrifft einen Entfernungsanzeiger für Geschütze, besonders für Schiffsgeschütze, der dazu dient, die sich ändernde Entfernung zwischen dem Geschütze und dem Ziel, wenn das eine oder das andere oder beide ihre Stellung verändern und dadurch der Abstand größer oder geringer wird, selbsttätig anzugeben und diese Angaben an die Bedienung der verschiedenen Geschütze eines Schiffes oder einer Batterie zu übermitteln. Solche elektrische Kommandoapparate, bei denen der Übermittler oder Sender unmittelbar mit der die Entfernung angebenden Vorrichtung verbunden ist, sind bekannt.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen findet sich ein durch einen ständig umlaufenden Motor angetriebener Zeiger, der fortlaufend auf einer mit einer Einteilung versehenen Scheibe die Zielentfernung mit Berücksichtigung der Bewegung des eigenen Schiffes und des Zieles anzeigt. Zwecks rascher Einstellung größerer Entfernungsänderungen ist ein Handantrieb vorgesehen, der gleichzeitig die mit der Teilung versehene Scheibe und einen drehbeweglichen Übertragungsschalter bewegt, welcher die eingestellten Entfernungen auf den Empfänger am Geschützstande überträgt. Gemäß der fortlaufenden Bewegung des oben erwähnten. Zeigers gegenüber der Scheibe kann der Übertragungsschalter durch einen zweiten Handhebel bewegt werden, der zugleich einen Zeiger bewegt, welcher bei Benutzung der Vorrichtung mit dem erwähnten Zeiger der Anzeigevorrichtung zur Deckung zu bringen ist.
Nach der Erfindung wird dieser zweite Handhebel dadurch entbehrlich gemacht, daß in das Getriebe des Übertragungsschalters eine elektromagnetische Kupplung, ein Umlaufrädergetriebe 0. dgl. eingeschaltet ist, das einen Antrieb des Übertragungsschalters sowohl unmittelbar durch den Motor der Anzeigevorrichtung als auch durch den zur raschen Einstellung größerer Entfernungsänderungen dienenden Handhebel gestattet.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 2 ein senkrechter Längsschnitt- durch die Achse des drehbaren Übertragungsschalters,
Fig. 3 ein wagerechter Schnitt durch die Achse des zur Richtigstellung der Angaben ■ dienenden Zeigers.
Fig. 4 ist ein senkrechter Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung.
Fig. 5 ein Querschnitt nach 2-2 der Fig. 4, Fig. 6 ein senkrechter Schnitt und
Fig. 7 eine Vorderansicht eines Planetenradgetriebes, welches bei dieser Ausführungsform zur Anwendung kommt. ,
In Fig. ι bis 3 ist A der Elektromotor, der zugleich mit den anderen Teilen der Vorrichtung in einem Gehäuse B untergebracht ist und dessen Umlaufsgeschwindigkeit durch Widerstände geregelt wird, die von Hand aus verändert werden können. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Rheostat mit der durch einen Handgriff C, C1 zu bewegenden Spindel c und einem gegenüber einer Teilung c3 einstellbaren Zeiger c2 vorgesehen.
Der Motor setzt einen drehbaren Schalter D in Bewegung, mit dem ein Zählwerk -F elektrisch verbunden ist, das die jeweilige Ziel· entfernung angibt, wie es bei derartigen Vorrichtungen bekannt ist. Ei, E2 sind die elektromagnetischen Kupplungen, welche zürn Bewegen des Berichtigungszeigers E in bekannter Weise dienen.
Das Getriebe, welches die Bewegungen des Motors A auf den Übertragungsschalter D fortpflanzt, besteht aus einer Schnecke «,die vom Motor A angetrieben wird und in ein Schneckenrad a1 eingreift. Dieses sitzt-lose auf einer Hohlachse e und bildet den einen Teil einer Reibungskupplung, deren anderer Teil d1 mit dem Übertragungsschalter D und dem Anker d der elektromagnetischen Kupplung E1 zusammenhängt.
Die Hohlachse e besitzt einen erweiterten Teil e1, auf dem der Körper der elektr.omagnetischen Kupplung E1 befestigt ist. Auf diesem Teil der Spindel sitzen lose und längsverschiebbar der Schalter D und der drehbare Anker d der Kupplung E1. Die Feder d2 im Innern der Kupplung hat das Bestreben, den Anker d vom Körper der elektromagnetischen Kupplung getrennt zu halten, dagegen die Teile a1, d1 der Reibungskupplung miteinander in Eingriff zu bringen, so daß der Motor A für gewöhnlich den Übertragungsschalter D und den drehbaren Anker d mittels der Reibungskupplung antreibt, ohne dabei den Körper der elektromagnetischen .Kupplung E1 mitzunehmen. .
Die Hohlspindel e trägt auf ihrem äußeren Ende eine Antriebskurbel EB, im Innern der Spindel liegt eine längsverschiebbare Stange ß2, deren inneres Ende mit einem gelenkigen Kontaktstück ez verbunden ist, das einen Teil der elektromagnetischen Kupplung bildet. Dieses Kontaktstück ist dazu bestimmt, durch ein feststehendes Kontaktstück e4 einen Stromkreis zu schließen, sobald die verschiebbare Stange e% mittels der Hebelverbindung e5, eß an der Antriebskurbel E3 nach außen hin verschoben wird. Wenn die Kontaktstücke e3, e4 den Stromkreis geschlossen haben, fließt der Strom durch die elektromagnetischen Kupplungen E1, E2 und erregt diese. Auf dem Körper des Kupplungsteiles E1 befindet sich eine Schnecke e1 , die in ein Schneckenrad. ea auf einer Spindel e9 eingreift, auf der der Zeiger E für die Änderungen der Einstellung sitzt, der sich beim Drehen des Handrades E3 über die Gradteilung des Zifferblattes e10 in der einen oder anderen Richtung hinbewegt, für gewöhnlieh aber durch eine Feder in bekannter Weise in seiner Nullstellung erhalten wird. Der durch die elektromagnetischen Kupplungen E1, E2 geschickte Strom bringt die Reibungskupplung a1, d1 auseinander und bringt die Spindel C9 des Zeigers E mit dem Schneckenrad eH in Eingriff, so daß beim Drehen der Kurbel Es die Antriebsspindel β die Bewegung auf den Übertragungsschalter weitergibt und diese unabhängig vom Motor in Drehung versetzt, welcher seinen Lauf mit der Geschwindigkeit fortsetzt, auf die er eingestellt worden war. Auf diese Weise können Richtigstellungen in der Entfernungsangabe bewirkt werden, ohne daß der Gang des Motors dadurch beeinflußt wird.
Der Grad der Bewegungen, den der Übertragungsschalter erhalten muß, um eine bestimmte Richtigstellung zu bewirken, wird angezeigt durch die Strecke, die der Zeiger E auf der Skala seines Zifferblattes durchläuft. Die Drehung der Handkurbel in einer Richtung erhöht die übermittelten Entfernungsangaben, die Drehung in der entgegengesetzten Richtung vermindert sie. Wird die Kurbel E3 nach Vollziehung der Berichtigung freigegeben, so wird damit zugleich, der Stromkreis durch die elektromagnetischen Kupplungen E1, E2 unterbrochen, und der Berichtigungszeiger E kehrt in bekannter Weise unter der Wirkung der auf ihn wirkenden Federn in seine Nullstellung zurück. Die Reibungskupplung a1, d1 tritt dann wiederum in Eingriff,- wonach der Schalter D durch den Motor A mit der alten Geschwindigkeit weiterbewegt wird. ■
Um zu verhindern, daß die Handkurbel E3 unbeabsichtigt gedreht wird, kann sie außer Gebrauch durch eine Verriegelung e11, e6 festgestellt werden.
Gemäß der durch Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist eine Vorkehrung getroffen, um die Richtigstellung oder Veränderung der übertragenden Angäben bewirken zu können, ohne daß die Verbindung zwischen dem drehbaren Übertragungsschalter und dem Motor gelöst zu werden braucht, so daß die Vorrichtung ununterbrochen ihre Tätigkeit als Entfernungsanzeiger fortsetzen kann, . während die erforderlichen Berichtigungen oder Änderungen vorgenommen werden.
Zu diesem Zwecke setzt der Motor den I Übertragungsschalter durch Vermittlung eines
Planetenradgetriebes oder Differentialgetriebes/i in Bewegung, das sich auf der Achse d* befindet, welche aus zwei Teilen besteht. Auf dem einen Teil sitzt lose das Zahnrad A, das die Planetenräder A1, h1 trägt, und auf dem anderen Teil der Achse, sitzt fest der innen verzahnte Kranz A2. Das Rad A8 sitzt fest auf demselben Teil der Achse d*, auf dem das Zahnrad A lose sitzt. Die Hohlachse e
ίο trägt ein Zahnrad e12, das mit dem Zahnrad A Eingriff hat; auf der Hohlachse e sitzt ferner auch eine Schnecke e13 im Eingriff mit dem Schneckenrad es des Getriebes für den Berichtigungszeiger E, um diesen durch Vermittlung der elektromagnetischen Kupplung E2 zu drehen, sobald die Handkurbel E3 in Bewegung gesetzt und die Kontakte e3, ei geschlossen sind. Für gewöhnlich steht das die Planetenräder A1 tragende Rad A still, und der Motor
ao läuft mit solcher Geschwindigkeit, daß er fortlaufend die richtigen Entfernungen gemäß den Bewegungen des Ziels und des eigenen Schiffes einstellt, indem er die Achse d* durch Vermittlung des Rades A3, der Planetenräder A1 und des Zahnkranzes A2 treibt. Wird es dann nötig, eine Berichtigung der Entfernungsangaben eintreten zu lassen, so wird die Handkurbel· E3 gedreht. Bei dieser Drehung in der einen Richtung erhält der Ring A2 und entsprechend auch die Achse d4, welche die Drehung dem Übertragungsschalter mitteilt, eine vermehrte, also über die vom Motor ausgehende Drehung hinausgehende Geschwindigkeit. Wird dagegen die Kurbel E3 in entgegengesetzter Richtung gedreht, so wird die Drehungsgeschwindigkeit des Zahnkranzes A2 und der Übertragungsachse verlangsamt. Der Grad der Berichtigung oder Änderung der Angaben wird erkennbar gemacht durch den Berichtigungszeiger, der von der Spindel e9 aus in Tätigkeit gesetzt wird. Das Freigeben des Kurbelgriffes Es unterbricht' den Stromkreis durch die elektromagnetische Kupplung E2, und der Berichtigungszeiger wird durch seine Feder wieder in seine Nullstellung zurückgedreht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrische Vorrichtung zum Übertragen der Anzeigen eines Entfernungsanzeigers von der Kommandostelle zu den Geschützen mit einem drehbeweglichen Übertragungsschalter, der unmittelbar mit der zwecks fortlaufender Berücksichtigung der ' Entfernungsänderungen durch einen mit einstellbarer Geschwindigkeit umlaufenden Motor angetriebenen Anzeigevorrichtung in Verbindung steht und auch zwecks rascher Einstellung größerer Entfernungsänderungen 60 ohne Beeinflussung der Motorbewegung durch einen Handantrieb bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß in das Triebwerk des drehbeweglichen Übertragungsschalters Getriebeteile (z. B. elektromagnetische Kupplungen, Umlaufrädergetriebe o. dgl.) eingeschaltet sind, welche einen Antrieb des Übertragungsschalters sowohl unmittelbar durch den die Anzeigevorrichtung antreibenden Motor als auch durch den plötzliche und größere Entfernungsänderungen berücksichtigenden Handantrieb gestatten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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