DE1422095C - Gummilinsenobjektiv mit Vorrichtung zur wahlweisen Brennweitenverstellung von Hand und durch Motor - Google Patents

Gummilinsenobjektiv mit Vorrichtung zur wahlweisen Brennweitenverstellung von Hand und durch Motor

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DE1422095C
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Germany
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length adjustment
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motor
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Active
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English (en)
Inventor
Helmut 8000 München-SoHn. G02b Strasser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Agfa AG

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Description

Die" Erfindung betrifft ein Gummilinsenobjektiv mit Vorrichtung zur wahlweisen Brennweitenverstellung von Hand und durch Motor, vorzugsweise für fotografische Kameras, wobei zur Brennweiteneinstellung von Hand und zur Umschaltung von Handauf Motoreinstellung und umgekehrt eine einzige drehbare und axial verschiebbare Brennweitenein· stellhandhabe vorgesehen ist und wobei durch Axialverstellung der Brennweiteneinstellhandhabe die Umstellung auf Brennweitenverstellung mittels Motor bzw. von Hand und durch Drehung der Handhabe in der einen axialen Stellung die Brennweitenverstellung von Hand erfolgt.
Beispielsweise durch die USA.-Patentschrift 2 532 685 ist ein Objektiv veränderlicher Brennweite bekannt, das wahlweise motorisch oder von Hand eingestellt werden kann. Dabei sind eine Bedienungshandhabe für die motorische Objektiveinstellung, eine Handhabe für die Objektiveinstellung von Hand und eine Umschalthandhabe erforderlich. Bevor man das Objektiv entweder motorisch oder von Hand einstellen und dazu die entsprechende Handhabe bedienen kann, muß die Umschalthandhabe in die richtige Lage gebracht werden. Diese Anordnung ist daher nicht nur in ihrem Aufbau, sondern auch bezüglich ihrer Bedienung aufwendig und umständlich.
Es sind auch schon Objektive veränderlicher Brennweite mit nur einer Handhabe zur Brennweiteneinstellung bekanntgeworden, beispielsweise durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 778 443. Hierbei besteht jedoch nicht die Möglichkeit einer wahlweisen Brennweiteneinstellung von Hand oder durch Motor.
Schließlich wurde noch eine Objektiveinstellvorrichtung für Objektive veränderlicher Brennweite vorgeschlagen, bei der eine wahlweise Einstellung von Hand und durch Motor möglich ist. Hierbei kann zwar die Handeinstellung und die Umschaltung von Handeinstellung auf Motorbetrieb durch eine einzige Handhabe erfolgen. Für die motorische Einstellung ist jedoch eine zusätzliche Schalthandhabe erforderlich.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine wahlweise von Hand oder motorisch betätigbare Brennweiteneinstellvorrichtung noch einfacher bedienbar und zugleich raumsparender auszugestalten und.dabei außerhalb des Objektivs oder der Kamera verlaufende Kabelverbindungen zu vermeiden und das nachträgliche Ansetzen eines Motors an das Objektiv bzw. die zugehörige Kamera zu erleichtern.
Gemäß der Erfindung wird für ein Objektiv veränderlicher Brennweite der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß ein elektrischer Drehschalter für die elektromotorische Brennweiteneinstellung in die Brennweiteneinstellhandhabe eingebaut ist und diese in ihrer anderen axialen Stellung bei ihrer Drehung den Schalter über eine Schaltscheibe betätigt.
Nach einer Ausführungsform umfaßt hierbei der Brennwcitenverstellknopf zwei Zahnräder, von denen das eine in der einen axialen Stellung des Brennweitenverstellknopfes mit einem Zahnrad des Brennweitcnverstellgetriebes gekuppelt ist, während das andere in der anderen axialen Stellung des Brennweitenverstellknopfes mit einer Schaltscheibe eines Drehschalters für den Elektromotor in Eingriff steht. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Brennwcitenverstellknopf an der Fassung für das Gummilinsenobjektiv angeordnet, nach einer anderen Ausführungsform an der zum Gummilinsenobjektiv gehörigen fotografischen Kamera. Außerdem ist es zweckmäßig, daß an der Objektivfassung eine vom Brennweitenverstellgetriebe gesteuerte Brennweitenskala vorgesehen ist, wobei die Brennweitenskala unter einem Fenster der Objektivfassung vorbeibewegbar sein kann. Natürlich ist es aber auch möglich, daß eine vom Brennweitenverstellgetriebe gesteuerte Brennweitenskala an der zum Gummilinsenobjektiv gehörigen Kamera angeordnet ist.
ίο Der Erfindungsgedanke wird an Hand eines möglichen Ausführungsbeispieles näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform nach der Erfindung in der Einstellung
is für Handbetätigung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform nach Fig. 1 in der Einstellung für motorische Brennweitenverstellung,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Brennweitenver-
*o stellknopf gemäß der Schnittlinie III-III der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt durch den Brennweitenver-
stellknopf gemäß der Schnittlinie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt durch den Brennweitenver-
stellknopf gemäß der Schnittlinie V-V der F i g. 3,
»5 Fig. 6 ein Schaltschema für den Brennweitenverstellknopf und den Elektromotor gemäß den Fig. 3 bis 5.
In den Fig. 1 und 2 ist die Fassung 1 eines Gummilinsenobjektivs mit einem Entfernungseinsteller 3, einer Entfernungsskala 4, einer Einstellmarke 5 für Entfernung und Brennweite und einem Fenster 6 gezeigt. Unter dem Fenster 6 läuft eine Brennweitenskala 7, welche mit den zur Brennweitenverstellung bewegbaren Objektivgliedern derart gekuppelt ist, daß der jeweils eingestellte Brennweitenwert der Marke 5 gegenübersteht. Natürlich ist es auch möglich, die Skala 7 mit den Einstellgliedern für die bewegbaren Objektivglieder, z. B. einem hierzu dienenden Zahnrad, zu kuppeln. Seitlich an der Fassung 1 ist ein Brennweitenverstellknopf 8 angebracht, welcher in der in Fig. 1 gezeigten, eingerückten Stellung zur Brennweitenverstellung von Hand, in der in Fig. 2 dargestellten, ausgerückten Lage zur Brennweitenverstellung mittels eines Motors dient. Der nicht dargestellte Motor kann hierbei an einer geeigneten Stelle der nicht dargestellten Kamera oder des Objektivs 2 angeordnet und unter Umständen mit dem zur Handeinstellung der Brennweite dienenden Getriebe kuppelbar sein. Es kann für die motorische Brennweitenverstellung aber auch ein zusätzliches Getriebe vorhanden sein. Ebenso ist es möglich, den Motor erst nachträglich an die Kamera oder das Objektiv 2 anzusetzen, so daß sich für den Benutzer der Vorteil bietet, zuerst zur Verminderung von Anschaffungskosten die Kamera ohne Mittel zur motorischen Brennweitenverstellung zu erwerben und dann den Motor für die motorische Brennweitenverstellung später als Zusatzgerät anzuschaffen. Um nun die Zusatzteile für die motorische Brennweitenverstellung möglichst einfach, d. h. raumsparend, ohne vorstehende Teile, lose herumhängendc Verbindungskabel und somit weitgehend gegen Beschädigungen geschützt ausbilden zu können, wird nach der Erfindung in den Einstellknöpfe für die Brennweitenverstellung von
·$ Hand der Schalter für einen ansetzbaren Elektromotor eingebaut, so daß dieser Einstellknöpfe sowohl bei Handeinstellung als auch bei motorischer Brennweitenverstellung als Einstellhandhabe Verwendung findet.
Der Brennweitenverstellknopf 8 ist axial verschiebbar an dem Tubus 9 gelagert und in zwei Raststellungen mittels der Kerben 10, 11 und der Kugelrasten 12 verrastbar. Er weist zwei Zahnräder 13 und 14 auf. Am Tubus 9, welcher seinerseits axial fest und unverdrehbar an der Objektivfassung 1 gelagert ist, befindet sich eine Kontaktscheibe 15. Diese weist zwei Führungszapfen 16 und Kontakte 17 bis 22 auf. Drehbar auf einem Fortsatz 23 des Tubus 9 angeordnet ist eine weitere Kontaktscheibe 24, in deren Schlitze 25 die Führungszapfen 16 eingreifen und durch Federn 26 federnd gehalten werden. Auf dieser Scheibe 24 sind die Überbrückungskontakte 27 und
28 angebracht. Durch den Tubus 9 werden in nicht näher dargestellter, nur in Fig. 6 schematisch gezeigter Weise die Zuführungsleitungen von Batterie
29 und Elektromotor 30 zu den Kontakten 17 bis 22 geführt. Durch ein Drehen der Kontaktscheibe 24 aus der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Stellung in Richtung des Uhrzeigersinns werden durch die Kontakte 27 und 28 die Kontakte 17, 20 und 18, 19 überbrückt, wodurch der Motor 30 in der einen Richtung zu laufen beginnt und über nicht dargestellte, an sich bekannte Mittel die Brennweite des Gummilinsenobjektivs 2 verstellt. Bei Drehung der Kontaktscheibe 24 aus der Stellung der F i g. 5 heraus entgegen dem Uhrzeigersinn werden die Kontakte 17, 21 und 18, 22 überbrückt, wodurch der Motor 30 in entgegengesetzter Richtung umläuft und die Brennweite des Gummilinsenobjektivs 2 im entgegengesetzten Sinn verstellt. Mit der Scheibe 24 ist nun ein Zahnrad 31 fest verbunden.
In der in Fig. 1 und 3 gezeigten Stellung ist der Brennweitenverstellknopf 8 eingerückt, so daß die Kugelrasten 12 in die Kerben 11 eingerastet sind, wobei das Zahnrad 13 mit einem nicht dargestellten Zahnrad des Brennweitenverstellgetriebes in Eingriff steht. Wird nun der Brennweitenverstellknopf von Hand nach der einen oder anderen Richtung gedreht, so wird hierbei die Brennweite des Objektivs 2 verändert und die jeweils eingestellte Entfernung durch die Skala7 angezeigt. Wird jedoch, wie in Fig. 2 gezeigt ist, der Brennweitenverstellknopf 8 ausgerückt, so gelangt das Zahnrad 13 außer Eingriff mit dem Brennweiten verstellgetriebe; dafür kommen die Zahnräder 14 und 31 in Eingriff, wobei die Kugelrasten 12 in die Kerben 10 einspringen. Wird nun der Brennweitenverstellknopf 8 gedreht, so wird über die Zahnräder 14, 31 die Scheibe 24 mitverdreht, wodurch die bereits beschriebene Kontaktgabe für den Motor 30 erfolgt.
. Selbstverständlich ist der Erfindungsgedanke nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere die Kontaktscheiben 15 und 24 müssen nicht unbedingt in der gezeigten Weise angeordnet sein, sondern es können statt dessen auch andere bekannte Schalteranordnungen, vorzugsweise Drehschalteranordnungen, Verwendung finden. Auch die Kupplung und Entkupplung des Brennweitenverstellknopfes 8 muß nicht durch Zahnräder 13. 14 erfolgen, sondern kann durch andere bekannte Kupplungsm'ttel, die durch axiales Verrücken in und außer S Eingriff bringbar sind, bewirkt werden. Ebenso kann an die Stelle der Rastvorrichtungen 10, 11, 12 eine andere bekannte Rastvorrichtung treten. Unter Umständen könnte auch die Brennweitenverstellhandhabe nicht an der Objektivfassung 1, sondern an der ίο zugehörigen fotografischen oder kinematografischen Kamera angeordnet sein, wenn dies für eine sichere und ruhigere Kamerahaltung und -auslösung vorteilhaft ist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gummilinsenobjektiv mit einer Vorrichtung zur wahlweisen Brennweitenverstellung von Hand und durch Motor, vorzugsweise für foto-
»o grafische Kameras, wobei zur Brennweitenverstellung von Hand und zur Umschaltung von Hand- auf Motorverstellung und umgekehrt eine einzige drehbare und axial verschiebbare Brennweitenverstellhandhabe vorgesehen ist und wobei
iS durch Axialverstellung der Brennweitenverstellhandhabe die Umstellung auf Brennweitenverstel- · lung mittels Motor bzw. von Hand und durch Drehung der Brenhweitenverstellhandhabe in der einen axialen Stellung die Brennweitenverstellung von Hand erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Drehschalter (15. 24) für die elektromotorische Brennweitenverstellung in die Brennweiten verstellhandhabe (8) eingebaut ist und diese in ihrer anderen axialen Stellung bei ihrer Drehung den Schalter über eine Schaltscheibe (24) betätigt.
2. Gummilinsenobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweitenverstellhandhabe (8) ein Zahnrad (14) umfaßt, das in der anderen axialen Stellung mit der Schaltscheibe (24) des Drehschalters (15. 24) in Eingriff steht.
3. Gummilinsenobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich-
net, daß der Brennweitenverstellknopf (8) an der Fassung (11) für das GummiUnsenobjektiv (2) angeordnet ist.
4. Gummilinsenobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennweitenverstellknopf (8) an der zum Gummilinsenobjektiv (2) zugehörigen Kamera angeordnet ist.
5. Gummilinsenobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Brennweitenverstellgetriebe gesteuerte Brennweitenskala (7) an der zum Gummilinsenobjektiv (2) gehörigen Kamera angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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