DE233903C - - Google Patents

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DE233903C
DE233903C DENDAT233903D DE233903DA DE233903C DE 233903 C DE233903 C DE 233903C DE NDAT233903 D DENDAT233903 D DE NDAT233903D DE 233903D A DE233903D A DE 233903DA DE 233903 C DE233903 C DE 233903C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/58Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels combined with pre-distillation of the fuel
    • C10J3/60Processes
    • C10J3/64Processes with decomposition of the distillation products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 233903 -KLASSE 24 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1909 ab.
die Priorität
20. März 1883 14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 3. Juli 1908 anerkannt.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom -
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Gasbereitung unter Verwendung wechselseitig den zu vergasenden frischen Brennstoff aufnehmender öfen, nach welchem der durch eine glühende Brennstoffschicht und den von dieser getragenen verkokten Brennstoff tretende Luftstrom die hierbei erzeugten Verbrennungsprodukte in eine zweite, den frischen Brennstoff tragende und destillierende glühende Brennstoffschicht einführt, in der die Verbrennungsprodukte nebst den abwärts mitgerissenen Destillationsprodukten in permanente Gase verwandelt und aus der sie abgeleitet werden, welche Vorgänge abwechselnd in dem einen Ofen beginnen und in dem anderen enden.
In dieser Weise werden praktisch alle in bituminöser Kohle und anderen, an flüchtigen Bestandteilen reichen Brennstoffen enthaltenen Kohlenwasserstoffe in ein permanentes, unkondensierbares Gas umgewandelt.
In der Zeichnung ist eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung dargestellt.
Die zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Gaserzeugungsanlage besteht aus den beiden Öfen A1A'. Jeder dieser Öfen besitzt in seinem unteren Teile die Verbrennungskammer B und über dieser Kammer den Destillationsraum C. Zwischen diesen Kammern befindet sich in jedem Schacht eine Öffnung D und an dem oberen Ende der Destillationskammer eine zweite Öffnung E. Diese Öffnungen D und E in den beiden Schächten sind über Kreuz mit den anderen durch Kanäle F und F' verbunden, die im oberen Teile mit Abschlußschiebern G und G' versehen sind. Unter der Verbrennungskammer B jeder der Öfen ist eine Düse H angeordnet, und diese Düsen sind im Wechsel mit einem Windkanal I und einem Gaskanal / verbunden. Zur Bedienung dieser Verbindungen sind Ventile K, K' vorgesehen. Die unteren Enden der öfen sind zweckmäßig mit einem Wasserverschluß L versehen, der das Abziehen der Asche aus den Öfen gestattet; am oberen Ende jedes Ofens befindet sich ein Kanal M, der in den Schornstein führt Und mittels eines Ventiles oder Schiebers N an- und abgestellt werden kann. O ist eine Gichtöffnung zur Einfuhr einer bestimmten Brennstoffmenge in den Oberteil jedes Ofens, und P ist eine Schüröffnung.
Zwecks Ausführung des Verfahrens wird zunächst eine bestimmte Menge des Brennstoffes in einem jeden der Öfen angezündet, und die
Ventile werden so eingestellt, daß beide öfen mit dem Schornstein und die Düsen H an ihrem unteren Ende mit der Luftzuführungsleitung / in Verbindung stehen. Eine lebhafte Verbrennung wird dann in den Öfen so lange aufrechterhalten, bis der Brennstoff bis zur Höhe der Öffnungen D in Glut geraten ist. Hierauf werden die Ventile so eingestellt, daß sie zuerst die Verbindung mit dem Kamin
ίο abschließen und dann eine Verbindung zwischen" der Düse D des einen Ofens und der Düse E des anderen Ofens herstellen; in der dargestellten Anordnung ist ferner das Ventil G' geöffnet, um den Anschluß an den Kanal F' herzustellen, während das Ventil G den Kanal F abschließt. Durch die Gichtöffnung 0 wird nun frischer Brennstoff in die Destillationskammer C des Ofens A eingeführt, während die Ventile K, K' so eingestellt werden, daß sie die Düse // des Ofens A mit dem Gaskanal / und die Düse W des Ofens A' mit dem Luftkanal I verbinden. Bei dieser Einstellung der Einzelteile streicht die Luft, die durch die Düse H in den Unterteil des Ofens A' eintritt, durch die ganze Brennstoffmasse in diesem Ofen und strömt durch die Öffnung E und den Kanal F' zu der Öffnung D des Ofens A und von dort abwärts durch den glühenden Brennstoff zur Düse H, die an den Gaskanal / angeschlossen ist. Während dieses Vorganges wird zunächst eine lebhafte Verbrennung in dem Ofen A' herbeigeführt, und die Produkte dieser Verbrennung strömen zusammen mit einer bestimmten Menge Wasserdampf aus dem Wasserverschluß in den Ofen A, wo die Kohlensäure zu Kohlenoxyd reduziert und der Wasserdampf zersetzt wird, um Kohlenoxyd und Wasserstoff zu bilden. Gleichzeitig wird die Hitze des glühenden Brennstoffes in dem Ofen an den frischen Brennstoff darüber in der Kammer C abgegeben und werden die flüchtigen Bestandteile dieses Brennstoffes dadurch abgetrieben. Der Ausgang für die Destillationsprodukte am oberen Ende der Destillationskammer C ist durch die Ventile N und G abgesperrt, so daß sie notwendigerweise nach abwärts in den glühenden Brennstoff getrieben werden, wo sie sich mit dem Kohlenoxyd und dem Wasserstoff mischen.
. Beim Durchgang der Destillationsprodukte in und durch den glühenden Brennstoff werden die schweren und kondensiblen Produkte, z. B. der Teer, zersetzt, wobei ein Teil des Kohlenstoffes frei wird und sich auf den Koks niederschlägt, während der übrige Teil als Kohlenwasserstoff in ein verhältnismäßig permanentes Gas übergeführt wird. Dieses wird dann mit dem Kohlenoxyd gemischt und reichert so das letztere an.
Wenn der frische Brennstoff im Ofen A vollständig verkokt ist, werden die Ventile umgestellt, so daß der Kanal F geöffnet und der Kanal F' geschlossen und zur gleichen Zeit der Ofen A an Stelle des Ofens A' mit dem Luftkanal in Verbindung gesetzt wird und die entsprechende Düse in dem Ofen A' mit dem Gaskanal. Damit wird die Luft veranlaßt, in den Ofen A einzutreten und die ganze darin enthaltene Brennstoffmenge zu durchströmen, womit eine lebhafte Verbrennung darin erzielt und die durch die Destillation und Zersetzung verloren gegangene Hitze wieder ersetzt wird. Wenn es erforderlich ist, kann der verkokte Brennstoff in der Destillationskammer C durch Schüren aufgebrochen werden, so daß er ebenso wie der darunter befindliche Brennstoff in Glut gerät. In dem Ofen A' wird eine Ladung frischen Brennstoffes in die Destillationskammer eingeführt 8p und auf diese Weise dasselbe Verfahren einer gleichzeitigen Destillation, Zersetzung von Kohlensäure und Zerstörung der schweren Kohlenwasserstoffe in diesem Ofen durchgeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Gasbereitung unter Verwendung zweier den zu vergasenden frisehen Brennstoff wechselweise aufnehmender Öfen, in denen die Destillationsgase durch glühenden Brennstoff geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine glühende Brennstoffschicht und den von ihr getragenen verkokten Brennstoff tretende Luftstrom die hierbei erzeugten Verbrennungsgase in eine zweite, den frischen Brennstoff tragende und destillierende glühende Brennstoffschicht einführt) in der die Verbrennungsgase nebst den abwärts mitgerissenen Destillationsgasen in permanente Gase verwandelt und in eine Leitung übergeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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