DE2338586A1

DE2338586A1 - Kabelbahn fuer elektrische leitungen

Info

Publication number: DE2338586A1
Application number: DE19732338586
Authority: DE
Inventors: Franz Dolansky; Martin Harbarth; Ewald Steiner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1973-07-30
Filing date: 1973-07-30
Publication date: 1975-02-20
Also published as: DE2338586B2; ZA744568B; FR2239785A1; SE7409832L; ATA550374A; AU7147874A; BE818258A; SE401757B; NL7409937A; DK399474A; IT1017687B; NL160999B; BR7406188D0; DK135199B; AT343203B; DK135199C; DE2338586C3; CH577243A5; NL160999C; LU70624A1

Description

Kabelbahn für elektrische Leitungen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelbahn für elektrische Leitungen, welche nach einer Seite hin offen und im übrigen durch Basisteile und durch freiragende Wände und/ oder Stifte begrenzt ist.

Durch das in der Elektrotechnik, insbesondere in der Nach- « ridatentechnik festzustellende Bestreben nach Miniaturisierung der Funktionsbauteile von elektrischen Anlagen, z.B. von Fernmelde-Verteileranlagen ist man gezwungen, eine sehr hohe Packungsdichte der zu den Funktionsbauteilen führenden bzw. der von den Funktionsbauteilen wegführenden Verdrahtung in Kauf zu nehmen. Schwerwiegende Probleme entstehen dann, wenn aus Montage- und Bedienungsgründen die Forderung gestellt ist, daß die Verdrahtung einer solchen elektrischen Anlage klar und übersichtlich geordnet und unterteilt ist, daß der vorhandene Verdrahtungsraum in geordneter, vorbestimmter Weise bestmöglich ausgenützt wird und daß eine Umrüstung der VerdrahtungsOrdnung, etwa bei Durchführung von Rangierarbeiten an Verteileranlagen, jederzeit und ungestört möglich ist.

Es ist bekannt, den zur Verdrahtung zur Verfügung stehenden Raum eines Verteilergestelles dadurch in einzelne Kabelbahnen zu unterteilen, daß man an v;aage recht en, etagenmäßig .übereinander angeordneten Gestellholmen freiragende Stifte befestigt, die in Zusammenwirkung mit den Gestellholmen als Basisteile die Kabelbahnen seitlich begrenzen bzv/. gegen

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unmittelbar benachbarte weitere Kabelbahnen abgrenzen (DT-AS 2 148 659). Obwohl dadurch eine exakte Unterteilung des. zur Verfügung stehenden Verdrahtungsraumes erzielt wird, ergeben sich in der Praxis doch noch relativ hohe Anforderungen an die Aufmerksamkeit und an die Fachkunde des Monteurs beispielsweise beim Einlegen großer Drahtmengen in bestimmte, oft schwer zugängliche Kabelbahnen bzw. beim Umlenken etwa von Rangierdrähten von einer Kabelbahn in eine andere Kabelbahn. Es kommt nicht selten vor, daß bei der Durchführung von Rangierarbeiten einzelne Rangierdrähte an Stellen hoher Packungsdichte in den falschen, etwa in den unmittelbar benachbarten Rangierkanal gelangen und somit eine spätere Bedienung erschweren.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe, zugrunde, eine Kabelbahn der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß selbst bei extremen Verdrahtungsdichten die Verdrahtungsarbeiten einfach, problemlos und dabei doch gleichbleibend exakt planmäßig vonstatten gehen können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wände bzw. Stifte an ihren freien Enden schräg auf die Kabelbahn zuführende Leitmittel aufweisen.

Diese Leitmittel können als langgestreckte Blechteile oder Blechkämme bei Begrenzung der Kabelbahn durch eine durchgehende Wand bzw. bei Verwendung von Stiften zur Begrenzung der Kabelbahn als schräg abgewinkelte Stiftenden oder aber, wie nachstehend noch näher erläutert, als besondere Kunststoff- oder Metallteile, die lösbar mit den Stiften verbunden sind, ausgebildet sein. Diese Leitmittel erweitern die Kabelbahn in einer Weise, daß der Querschnitt benachbarter Kabelbahnen nicht beeinträchtigt wird und sie stellen sicher, daß auch elektrische Leitungen, die, etwa an schwer zugänglichen Stellen, etwas außerhalb des Kcbalb'tha-Bereiches ein-

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fallen (unachtsames Einwerfen von Leitungen) von den schräg verlaufenden Leitmitteln aufgefangen werden und in den Bereich der Kabelbahn gleiten. Die Leitmittel werden .vorzugsweise anstellen großer Packungsdichte angeordnet. Dabei verhindern sie, daß einzelne Leitungen aus der voll besetzten Kabelbahn fallen und den Betrieb etwa in einer benachbarten Kabelbahn stören. Die erläuterten Leitmittel werden bevorzugt an solchen Kabelbahnen angebracht, die planmäßig mit sehr vielen Leitungen belegt werden und die insbesondere für eine häufig umzurüstende Verdrahtung, etwa für Rangierdrä-hte einer elektrischen Verteileranlage, vorgesehen sind.

Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die Leitmittel .eine an die Kabelbahn angrenzende v/eitere Kabelbahn wenigstens zum Teil übergreifen und daß sie beweglich ausgestaltet sind, um den freien Zutritt zu der weiteren Kabelbahn zu ermöglichen. Auf diese Weise wird die erste Kabelbahn klar und optisch gut erkennbar von der vreiteren Kabelbahn, die beispielsv/eise für die Verlegung von weniger oft umzurüstenden Sonderleitungen,für Leitungen von Sonderrangierungen in Verteileranlagen oder dergleichen vorgesehen ist, unterschieden, wobei Vorsorge dafür getroffen ist, daß dann, wenn in der v/eiteren Kabelbahn Verdrahtungsarbeiten vorgenommen werden müssen, auch diese Kabelbahn durch Entfernen <"ler beweglichen Leitmittel in vollem Maße geöffnet und zugänglich gemacht werden kann.

Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind bei Verwendung von freiragenden Stiften als Kabelbahn-Begrenzung dadurch gegeben, daß die an den freien Enden von Stiften plazierten Leitmittel um die Stiftachse drehbar sind, und daß jedes Leitmittel mit einer Lagerhülse ausgestattet und auf das freie Ende des zugehörigen Stiftes aufcetzbar i.st. Solche Leitmittel können auch nachträglich an Stellen besonders hoher Verdrahtun~sdichte auf die ent-

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sprechenden Stifte aufgesetzt werden. Sollen in dem oben genannten v/eiteren Kabelkanal Verdrahtungsarbeiten durchgeführt werden, so werden in einfacher Weise die Leitmittel etwa, um 90 ° gedreht, wonach die weitere Kabelbahn frei zugänglich ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzt das Leitmittel eine derartige Länge, daß es eine benachbarte weitere Kabelbahn in ihrer gesamten Breite übergreift und sich an einem Begrenzungselement der genannten Kabelbahn abzustützen vermag. In vielen Fällen bietet sich etwa ein senkrechter Gestellholm als Begrenzungselement der v/eiteren Kabelbahn und als Stützpunkt für das Leitmittel an.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.

In der Zeichnung ist in Seitenansicht ein Teil eines Verteilergestelles der elektrischen Nachrichtentechnik dargestellt. Dabei ist mit 1 ein senkrechter Gestellholm bezeichnet, welcher das Verteilergestell in seiner gesamten Höhe durchzieht«, An diesem senkrechten Gestellholm 1 befestigt ist eine waagerechte Stütze 2. Am freien, nicht dargestellten Ende dieser Stütze 2 mag ein bekanntes Verteilerbauteil befestigt sein, welches dazu dient, am Verteilergestell ankommende elektrische Leitungen mit vom Verteilergestell abgehenden elektrischen Leitungen, sogenannten Rangierleitungen 3» elektrisch zu verbinden. Zur geordneten Verlegung dieser Rangierleitungen 3 dient eine waagerechte Kabelbahn 5, welche nach einer Seite hin offen ist und im übrigen nach unten von der als Basisteil dienenden Stütze 2 und seitlich von senkrecht stehenden, freiragenden Stiften 6 runden Querschnitts begrenzt ist. In der Zeichnung ist die in dieser Kabelbahn 5 verlegte Verdrahtung durch sich kreuzende Linienzüge und durch wenige Leitungen 3 angezeigt.

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Zwischen dem Gestellholm 1 und dem benachbarten Stift 6 befindet sich eine weitere Kabelbahn 7 für Sonderdieisben, Sonderrangierungen und dergleichen zugehörigen elektrischen Leitungen 4.

Mit 8 ist ein aus elastischem Kunststoff gefertigtes Leitmittel bezeichnet, welches eine Lagerhülse und einen kreisbogenförmig gekrümmten Ansatz 10 besitzt. Der Innendurchmesser der Lagerhülse 9 ist so bemessen, daß das Leitmittel streng auf das freie Ende des Stiftes 6 aufgedrückt, jedoch relativ leicht um die Stiftachse, etwa in die gestrichelt gezeichnete Stellung gedreht werden kann. Die Figur zeigt

§ich über die gesamte Breite der Kabelbahn 7 erstreckt und daß dessen Ende sich an dem Gestellholm 1 federnd abstützt.

Anhand der dargestellten Rangierleitungen 3 ist verdeutlicht, daß einerseits auch außerhalb der Kabelbahn 5, etwa in Pfeilrichtung einfallende Rangierleitungen 3 auf dem gekrümmten Leitmittel 8 auftreffen und in die Kabelbahn 5 gleiten und daß andererseits aus der voll gefüllten Kabelbahn 5 keine Rangierleitungen 3 in die benachbarte Kabelbahn 7 fallen können.

Wenn in der Kabelbahn 7 Verdrahtungsarbeiten vorgenommen werden müssen, so wird zur Öffnung derselben das Leitmittel 8 beispielsweise um 90 ° gedreht.

7 Patentansprüche
1 Figur

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Claims

Patentansprüche

Seite hin offen und im übrigen durch Basisteile und durch freiragende Wände und/oder Stifte begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände bzw. Stifte (6) an ihren freien Enden schräg auf die Kabelbahn (5) zuführende Leitmittel (8) auf v/eisen.
2. Kabelbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chn e t , daß die Leitmittel (8) eine an die Kabelbahn (5) angrenzende v/eitere Kabelbahn (7) wenigstens zum Teil übergreifen und daß sie beweglich ausgestaltet sind, um den freien Zutritt zu der weiteren Kabelbahn (7) zu ermöglichen.
3. Kabelbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die an den freien Enden von Stiften (6) plazierten Leitmittel (8) um die Stiftachse drehbar sind.
4. Kabelbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzei chn ο t , daß jedes Leitmittel (8) mit einer Lagerhülse (9) ausgestattet und auf das freie Ende des zugehörigen Stiftes

(6) aufsetzbar ist.
5. Kabelbahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,daß das Leitmittel (8) eine derartige Länge besitzt, dass es eine benachbarte weitere Kabelbahn (9) in ihrer gesamten Breite übergreift und sich an einem Begrenzungselement (Gestellholra 1) der genannten Kabelbahn (7) abzustützen vermag.
6. Kabelbahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitmittel (8) kreisbogenförmig gebogen ist.

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7. Kabelbahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitmittel (8) aus einem elastischen Material, vorzugsvreise aus elastischem Kunststoff gebildet ist.

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