-
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Kabeldurchführung für
Kabei und Litzen und damit verbundene Anschlußgehäuse, wobei die
Kabeldurchführung eine gehäuseartige Kanalführung aufweist, die
mindestens einen Kabelraum für Kabel und Litzen bildet und eine
frontabdeckung aufweist, die für Anschlußgehäuse vorgesehen
ist, wobei ein Installationsspalt dem Kabelraum zugekehrt ist;
und eine Deckplatte zum Abdecken des Installationsspaltes
besitzt.
-
Es ist vom Stand der Technik her bekannt, ein
Kabeldurchführungssystem in Wohnungen, Büros, Treppenhäuser und
dergleichen zu verwenden, wobei die für Elektrizität, Telefon, Antenne
usw. erforderlichen Kabel und Leiter von einer
Kabeldurchführung umgeben sind, die sich entlang der gewünschten Wand bzw.
der gewünschten Wände erstreckt. Nur Steckdosen und andere
Anschlüsse und Verbindungen, die zum Gebrauch an verschiedenen
Stellen in der Frontabdeckung der Kabeldurchführung angeordnet
sind, sind von außen sichtbar. Sämtliche Litzen,
Anschlußgehäuse und Installationsausstattungen sind von außen unsichtbar
innerhalb der gehäuseartigen Kanalführung untergebracht. Die
Anschlußgehäuse sind so an der Kanalführung angebracht, daß
ihre Deckplatten im wesentlichen auf gleicher Höhe mit der
Abdeckung des Installationsspaltes positioniert sind. Die
Anschlußgehäuse können Seite an Seite in Kontakt miteinander oder
voneinander getrennt angeordnet sein. Die möglicherweise
verbleibenden Öffnungen zwischen den Gehäusen werden mit
Deckplatten von passender Größe abgedeckt.
bleibenden Öffnungen zwischen den Gehäusen werden mit
Deckplatten von passender Größe abgedeckt.
-
Heutzutage werden sämtliche Kabel und Leiter in einer
Kabeldurchführung lose im Kabelraum der Kanalführung entweder auf
dem Boden des Kabelraums, in seinen verschiedenen
Zwischenräumen oder in getrennten Fächern angeordnet. Um die
Steckdosen, Verbindungsgehäuse und andere benötigte Anschlußgehäuse zu
verbinden, muß das jeweilige elektrisch isolierte Kabel oder
der Leiter aus dem Kabelraum herausgezogen werden und
elektrisch mit der Steckdose usw. an einer gewünschten Stelle der
Kabeldurchführung verbunden werden. Dies macht die Installation
und die Verbindung der Anschlußgehäuse schwierig und
zeitaufwendig, und eine große Anzahl von verschiedenen Werkzeugen wird
häufig benötigt.
-
Es wurde vormals vorgeschlagen, ein rundes Leitungskabel durch
ein bandartiges Kabel zu ersetzen und die Anschlußgehäuse mit
speziellen Leitungsverbindern zu versehen, die sich durch die
Isolierung von jedem Leiter schneiden oder in sie
hineindringen, um die Anschlußgehäuse so zu verbinden, daß der Leiter an
der Verbindungsstelle nicht getrennt freigelegt werden muß.
Dies erleichtert die Verbindung der Anschlußgehäuse um einiges;
ein Elektriker wird jedoch immer noch für die Installation und
die Verbindung der Gehäuse benötigt.
-
Die WO 87-01524 offenbart ein elektrisches
Versorgungs-Schienensystem, das eine Kanalführung aus isolierendem Kunststoff
aufweist, die so ausgelegt ist, daß sie sich entlang einer Wand
an dem Übergang zwischen Wand und Boden erstreckt, wobei die
Kanalführung eine Vielzahl von länglichen Kanälen aufweist, die
sich von ihrer frei zugänglichen Oberfläche aus erstrecken,
wobei jeder Kanal längliche Spalten oder Durchgangsöffnungen an
der oberen Seite des jeweiligen Kanals aufweist und jeder Spalt
einen entsprechenden elektrischen Leiter aufnimmt, der sich
längs diesem erstreckt. Elektrische Abzweigvorrichtungen, wie
z. B. Steckdosen sind mit Bereichen ausgestattet, die in die
Kanäle eingeführt werden können und die Leiter aufweisen, die
in Eingriff mit den besagten elektrischen Leitern gebracht
werden.
Die Kanalführung sieht jedoch keinen Platz für Kabel, wie
z. B. elektrische Kabel, Telefonkabel oder Antennenkabel vor.
-
Die DE-A- 36 28 672 offenbart eine Schiene aus isolierendem
Material, das Stromleiter trägt, wobei die Schiene in einem
verschiebbaren Wandelement integriert ist. Die Schiene ist mit
einem Kanal für Kommunikationskabel ausgestattet, der vollständig
von einem anderen Kanal getrennt ist, der für Stromleiter
vorgesehen ist, wobei die Kanäle durch eine Querwand voneinander
getrennt werden.
-
Die Aufgabe der Erfindung ist, eine Kabeldurchführung
bereitzustellen, bei der die obengenannten Nachteile vermieden werden
und in der die Leiter eines Leitungskabels über die gesamte
Länge der Kanalführung blank aufbewahrt werden können, so daß
sie bereit sind, mit den Anschlußgehäusen an jeder beliebigen
Stelle der Kanalführung verbunden zu werden.
-
Gemäß der Erfindung ist eine Kabeldurchführung für Kabel und
Litzen und damit verbundene Anschlußgehäuse vorgesehen, wobei
die Kabeldurchführung eine gehäuseartige Kanalführung aufweist,
die mindestens einen Kabelraum für Kabel, Litzen und
Stromleiter für die elektrische Verbindung mit den Anschlußgehäusen
bildet, und eine Frontabdeckung umfaßt, die die Anschlußgehäuse
mit einem Installationsspalt stützt, der dem Kabelraum
zugekehrt ist; und eine Deckplatte zum Abdecken des
Installationsspaltes aufweist; dadurch gekennzeichnet, daß eine
Leiterschiene mit daran befestigten blanken länglichen Stromleitern
in dem Kabelraum der Kanalführung vorgesehen ist, wobei sich
die Stromleiter der Leiterschiene im Kabelraum jeweils längs
der Innenseite der Frontabdeckung und der hinteren Abdeckung
der Kanalführung erstrecken.
-
Die Erfindung basiert auf der Idee, daß die Leiter der
Leitungskabel so angeordnet sind, daß sie in der im Kabelraum der
Kanalführung gleichen Weise verlaufen wie die Leiter in einer
an sich bekannten Leiterschiene, wie beispielsweise in einer
Leiterschiene, wie sie in der finnischen Patentschrift Nr. 44
019 offenbart ist, wobei es möglich ist, blanke Leiter zu
verwenden, die bereit sind, an jeder Stelle der Kanalführung
verbunden zu werden. Somit erfordert die Verbindung der
Anschlußgehäuse keine Anschlußmaßnahmen mehr in bezug auf die
Leiter des Kabels.
-
Für eine Kabeldurchführung diesen Typs sind Steckdosen,
Verbindungsanschlüsse und andere ähnliche Anschlüsse, die mit den
Leitern des Leitungskabels verbunden werden, vorzugsweise
ähnlich wie bekannte Stromversorgungsgehäuse hergestellt, die für
Leiterschienen entwickelt sind, mit der Abwandlung, daß die
Stormversorgungseinrichtung nun die Größe des
Installationsspaltes der Kabeldurchführung und die Position der Stromleiter
in der Kanalführung in bezug auf den Installationsspalt
berücksichtigt. Diese Art von Stromversorgungseinrichtung ist z. B.
in den finnischen Patentschriften 44 019 und 47 236 (Drück-
/Zieh- Kontakte), in der britischen Patentschrift GB 1 329 663
(drehbare Kontakte) und in der britischen Patentschrift GB 1
000 925 (schwenkbare Kontakte) offenbart.
-
In der Kabeldurchführung der Erfindung können die
Anschlußgehäuse mit den Stromleitern ohne jede Installation oder
Anschlußmaßnahmen verbunden werden, die einen Elektriker
erfordern würden. Der Benutzer selbst kann die Verbindung und die
Befestigung an die Kanalführung der Kabeldurchführung durch
eine einfache Handbewegung ausführen.
-
Die Erfindung wird im folgenden im Detail unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen
in
-
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Anordnung
einer Kabeldurchführung, in der eine
Kabeldurchführung und ein Anschlußgehäuse gemäß der
Erfindung verwendet werden;
-
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt der Kanalführung
der Kabeldurchführung;
-
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten
Ausführungsform einer
Stromversorgungseinrichtung, die in der Kabeldurchführung der
Erfindung verwendet wird; und
-
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der verschiedenen
Schritte, um die Stromversorgungseinrichtung von
Fig. 3 mit der Kabeldurchführung der Erfindung
zu verbinden.
-
Das in Fig. 1 dargestellte Kabeldurchführungssystem weist im
wesentlichen eine Kabeldurchführung 1 und eine Anzahl von
Anschlußgehäusen 2 auf, die mit elektrischer Ausstattung und
Deckplatten versehen sind. Die Kabeldurchführung umfaßt eine
metallische, gehäuseartige Kanalführung 3 mit einem
rechteckigen Querschnitt. Die Kanalführung weist einen inneren Kabelraum
4 und einen Installationsspalt 6 in einer Frontplatte 5 auf,
wobei der Installationsspalt mit einer öffenbaren Deckplatte 7
abgedeckt wird. Die beiden länglichen Kanten des
Installationsspaltes sind als Befestigungskanten für die
Anschlußgehäuse ausgebildet.
-
Der Kabelraum 4 der Kanalführung bildet einen oberen Raum 4A,
einen unteren Raum 48 und einen Raum 40 für Anschlußgehäuse,
der dazwischen angeordnet ist. Gemäß der Erfindung ist eine
Leiterschiene 9 im oberen Raum des Kabelraumes der Kanalführung
vorgesehen; in diesem speziellen Fall ersetzt die Leiterschiene
ein herkömmliches Kabel für die Kabeldurchführung. Die
Leiterschiene weist einen Isolationsstreifen 10 und eine Anzahl von
Stromleitern 11 auf, die darin eingebettet sind. Die
Stromleiter sind so gruppiert, daß sie an den Innenseiten der vorderen
und hinteren Abdeckung der Kanalführung positioniert werden
können.
-
Die anderen Kabel und Litzen 12 in der Kabeldurchführung sind
im unteren Raum der Kanalführung angeordnet und mit den
Leitungsverbindern der entsprechenden Anschlußgehäuse 2', wie z.
B. Telefon- und Antennenanschlüsse verbunden.
-
Fig. 3 der Zeichnungen zeigt ein Anschlußgehäuse 2, das für die
Leiterschiene der Kabeldurchführung geeignet ist. In diesem
speziellen Fall ist das Anschlußgehäuse eine
Stromversorgungseinrichtung, die eine Basis für eine Steckdose bildet. Die
Stromversorgungseinrichtung weist einen gehäuseartigen Rahmen
13 und einen Kontaktstift 14 auf, der von einer schmalen Seite
des Rahmens vorsteht. Von dem Kontaktstift aus stehen zwei
Kontaktfinger 15 in entgegengesetzten Richtungen vor, von denen
einer vorzugsweise axial im Kontaktstift einstellbar ist. Der
Rahmen ist auf beiden Seiten mit Paaren von Öffnungen 16 für
Kontaktstöpsel ausgestattet, und elektrische Verbindungen für
die Kontaktfinger sind innerhalb des Rahmens vorgesehen.
-
Der Rahmen und der Kontaktstift der Stromversorgungseinrichtung
sind entsprechend der Höhe des Installationsspaltes der
Kanalführung und der Position und Dimensionen der Leiterschiene auf
eine solche Weise dimensioniert und gestaltet, daß die
Stromversorgungseinrichtung mit der Leiterschiene elektrisch
verbunden werden kann und an die Kanalführung, wie in Fig. 4
gezeigt, befestigt werden kann.
-
Die Stromversorgungseinrichtung wird zuerst in einer
horizontalen Position in den Installationsspalt der Kanalführung mit dem
Stiftende voraus eingeführt, so daß er gegen die Rückwand
gedrückt wird, wie Schritt A in Fig. 4 zeigt. Danach wird der
Rahmen um 90º in eine vertikale Position so gedreht, daß der
Rahmen immer noch senkrecht zur Kanalführung angeordnet ist und
der Kontaktstift nach oben zeigt. Der Kontaktstift erstreckt
sich dabei in die Leiterschiene zwischen den beiden
Stromleitergruppen. Eine Halteschulter 17 am Boden des Rahmens ist
hinter der unteren Kante des Installationsspaltes angeordnet und
hält den Rahmen im Installationsspalt in Position, wie in
Schritt B gezeigt ist. Der Rahmen wird dann um 90º in eine
Seitwärtsrichtung gedreht, so daß der ganze Rahmen innerhalb
der Kanalführung versetzt wird und die Frontfläche des Rahmens
im wesentlichen bündig mit der Frontplatte der Kanalführung
ist. In dieser Position werden die Kontaktfinger in Richtung
der Stromleiter in Kontakt mit den entsprechenden Leitern
gedreht. Ein Fallriegel 18 am anderen Ende des Rahmens wird nun
in eine Schließstellung geschoben, in der er hinter der oberen
Kante des Installationsspaltes angeordnet ist, wie in Schritt C
gezeigt ist. Zuletzt wird eine Deckplatte 19 am Rahmen
befestigt, wie in Schritt D gezeigt wird. Die Erdungsbügel in der
Deckplatte sind mit einer Tastspitze versehen, die den Kontakt
mit einem Erdungsband 20 im Rahmen herstellt, und das
Erdungsband 20 stellt wiederum Kontakt mit einem Erdungsband 21 in der
Rückenwand der Kanalführung her.
-
Die Leiterschiene der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsform entspricht dem Typ, der in den finnischen
Patentschriften 44 019 und 47 236 offenbart ist. Falls nötig, können
die Stromleiter auf eine andere Art und Weise gruppiert werden.
Obwohl es vorteilhaft erscheint, die Leiterschiene im oberen
Bereich des Kabelraums anzuordnen, wobei keine Gefahr besteht,
daß Kabel und Litzen oder andere fremde Objekte auf die
Leiterschiene fallen, kann jedoch die Leiterschiene in einem anderen
Bereich des Kabelraumes angeordnet werden, falls dies
erforderlich ist. Wie am Anfang der Beschreibung erwähnt, kann die
Kabeldurchführung im Typ und in der Anordnung von denen
abweichen, die in den Figuren dargestellt sind, wobei sich die
Anordnung, Gestalt und Dimensionen der
Stromversorgungseinrichtung entsprechend ändern. Anstelle der offenbarten
Steckdosenanordnung kann der Rahmen der Stromversorgungseinrichtung
beispielsweise als ein Leitungsverbinder zum Verbinden eines
Verlängerungskabels ausgebildet sein.