DE233848C

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Info

Publication number: DE233848C
Application number: DENDAT233848D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Dampframme nach Patent 176849, und zwar wird hier an Stelle des Steuerkolbens nach jenem Patent ein Schieber benutzt, dessen eine Ausführungsform in Fig. 1 im senkrechten Schnitt und in Fig. 2 in wagerechtem Schnitt dargestellt ist, während Fig. 3 bis 5 eine zweite Schieberanordnung in einem senkrechten Schnitt und in zwei wagerechten Schnitten veranschauliehen.

Nach der Ausführung der Fig. 1 und 2 wird dem Kolben d des Rammzylinders α der Dampf durch die hohle Kolbenstange c zugeführt, und erfolgt die Dampfverteilung durch einen Flachschieber f, welcher in einem Kanal m des Kolbens d geführt ist. Die Dampfverteilung erfolgt durch die im Kolben d befindlichen wagerechten Kanäle h, h¹, von denen aus die Löcher h^z, h³ nach der unteren und

ao der oberen Kolbenfläche führen. In der Stellung der Fig. 1 kann der Dampf, nachdem er den Bär gehoben, aus dem oberen Zylinderraum durch die Löcher h³, den Kanal h, die im Schieber f befindliche Höhlung g, den

Kanal h¹ und durch die Öffnungen h² nach unten gelangen und durch den Rohrstutzen s entweichen. Nach unten bewegt, gibt der Schieber den Kanal h frei und erfolgt alsdann die Hebung des Rammbärzylinders.

Nach Fig. 3 bis 5 ist ein Drehschieber f_x als Steuerglied benutzt, der sich in einer zylindrischen zentralen Ausbohrung des Kolbens d_x befindet. Dieser hat zwei senkrechte Schlitze i, i¹, die nach seitlichen Hohlräumen des Kolbens führen und durch die Öffnungen i², i³ mit der unteren und oberen Kolbenfläche verbunden sind. Wird der Schieber /\ so gedreht, daß seine eine Seitenkante den Schlitz i freigibt (Fig. 5), so nimmt der Dampf seinen Weg durch die Öffnungen i³ nach oben über den Kolben, wogegen die in Fig. 4 dargestellte Schieberstellung dem Dampf gestattet, seinen Weg durch die Öffnungen i^s, den Schlitz i, die Höhlung g des Schiebers, den Schlitz i¹ und durch die Öffnungen i² nach s zu nehmen.

Claims

Patent-Anspruch:

Dampframme nach Patent 176849, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung ein Schieber (f, f¹) angeordnet ist; der gegenüber zwei im Kolben einerseits innen nebeneinander ausmündenden, andererseits über und unter dem Kolben endigenden Kanälen (h, h¹, i, i¹) jeweils eine solche Lage einnimmt, daß er entweder den über den Kolben führenden Kanal (h, i) mit dem Kolbenstangenhohlraum (c) verbindet, so daß der Bär gehoben wird oder mittels seiner Höhlung (g) diesen Kanal (h, i) und den unter den Kolben führenden Kanal (k¹, i¹) miteinander verbindet, so daß der Dampf aus dem oberen Zylinderraum nach unten zum Auspuff gelangt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.