DE2338050A1 - Lichtempfindliches silberhalogenid enthaltendes fotografisches material - Google Patents

Lichtempfindliches silberhalogenid enthaltendes fotografisches material

Info

Publication number
DE2338050A1
DE2338050A1 DE19732338050 DE2338050A DE2338050A1 DE 2338050 A1 DE2338050 A1 DE 2338050A1 DE 19732338050 DE19732338050 DE 19732338050 DE 2338050 A DE2338050 A DE 2338050A DE 2338050 A1 DE2338050 A1 DE 2338050A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dispersion
polymer
silver halide
layer
photographic material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732338050
Other languages
English (en)
Inventor
Teiji Habu
Masao Ishihara
Masaru Kanbe
Jun Shirasaki
Masahide Tamura
Hisashi Yamaguchi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Konica Minolta Inc
Original Assignee
Konica Minolta Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Konica Minolta Inc filed Critical Konica Minolta Inc
Publication of DE2338050A1 publication Critical patent/DE2338050A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/04Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances
    • G03C1/053Polymers obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. vinyl polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/46Sulfates
    • C01F11/464Sulfates of Ca from gases containing sulfur oxides
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/30Hardeners
    • G03C1/307Macromolecular substances

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Lichtempfindliches Silberhalogenid enthaltendes fotografisches Material Die vorliegende Erfindung betrifft ein lichtenpfindliches Silberhalogenid enthaltendes Material, das die Dispersion eines bestimmten Polymerisats zugesetzt enthält.
  • Wegen seiner ausgezeichneten Eigenschaften als Schutzkolloid wurde Gelatine in großem Umfang im allge-einen als Bindemittel für die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die Schutzschicht, die Unterschicht, die Verstärkungsschicht oder die Antihalationsschicht eines lichtempfindlichen Silberhalogenid enthaltendei fotografischen liaterials verwendet. Obwohl Gelatine ausgezeichnete Eigenschaften vom fotografischen Standpunkt gesehen hat, ist es Jedoch nachteilig in Bezug auf selne physikalischen Eigenschaften. So hat ein Gelatinefilm z.B.
  • eine niedrige mechanische Stärke und wird leicht zerkratzt, wenn er mit Ausrüstungsteilen in Berührung kommt oder sich hieran abreibt. Insbesondere während der Sntwicklung, Fixierung und Wasserwäsche nach Belichtung schwillt der Gelatinefilm in erheblichem Maß an und wird hierdurch in einen solchen Zustand gebracht, in dem er noch leichter zerkratzt wird. In Extremfällen schwillt der Gelatinefilm derart stark an, daß er sich in die Entwicklerw lösung auflöst. Außerdem hat der Gelatinefilm derartige physikalische Eigenschaften, die Je nach dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft variieren; außerdem wird er langer oder kürzer je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit und wird insbesondere bei hohen Temperaturen und hohen Feuchtigkeiten klebrig.
  • Um diese vorerwähnten, durch die geringe mechanische Stärke des Gelatinefilmes bedingten Nachteile @@ @@@@ wurde üblicierweise eine Härtebehandlung des Gelatinefilmes auf dem Gebiet der fotografischen Industrie durchgeführt. Die Härtung wird im allgemeinen durch Vernetzung der Gelatine mit einer Verbindung (Härter) durchgeführt, die mit Amino-, Amido-oder Carboxygruppen des Gelatinemoleküls Reaktion eingehen können. Sls Härter sind z.B. anorganische Härter wie Chromsalze, Aluminiumsalze oder dergleichen Salze mehrwertiger Metalle oder organische Härter wie Formalin, Nucochlorsäure oder dergleichen Aldehydverbindungen bekannt.
  • Die vorerwähnten Härter von niedrigem Molekulargewicht diffundieren Jedoch leicht in dem Gelatinefilm und bewirken daher keinen befriedigenden Härtungseffekt bei Anwendung auf ein lichtempfindliches fotografisches Material. Das bedeutet, daß solche Härter nicht genügen , um Jede der das mehrschichtige fotografische Material bildenden Schichten zu härten. Ist es z.B. erwünscht, die Oberfläche eines lichtempfindlichen fotografischen Materials in Bezug auf die mechanische Stärke dadurch zu verbessern, daß insbesondere die Schutzschicht der lichtempfindlichenSilberhalogenidemulsionsschicht mit einem solchen Härter stark ausgehärtet wird, wird auch die lichtempfindliche Silberhaiogenidemulsionsschicht in einem nötigen Umfang stark dadurch gehärtet, daß der Härter zwischen den Schichten diffundiert Unr; hierdurch solche Nachteile bringt, daß die fotografischen Eigenschaften, die Entwickelbarkeit und dergleichen Eigenschaften des fotografischen Materials nachteilig beeinflußt werden. Insbesondere im Fall eines lichtempfindlichen farbfotografischen Materials, das aus vielen Schichten wie Schutzschicht, blau-empfindliche Schicht, grün-empfindliche Schicht rot-empfindliche Schicht, Filierschicht und Antihalationsschicht besteht, ist es notwendig, den Grad der Härtung auszuwählen, der für die Art der Jeweiligen Schichten geeignet ist. In der Praxis ist eine derartige ausgewählte Härtung der einzelnen Schichten wegen der Diffusion des Härters bisher nicht in genügendem Grad möglich gewesen.
  • Mit dem Ziel, diese Nachteile zu überwinden, wurden schon früher solche hochmolekul ar n Härter enttickelt, die funktionelle Gruppen enthalten, welche mit den Aminogruppen des Gelatins zu reagieren vermögen. Beispiele für solche Härter sind Polydestrandialdehyde, N-Methylolacrylamid Polymerisate, lineare, Carboxyl- und Aldehyd-Gruppen enthaltende Polymerisate, und Homopolymerisate oder Copolymerisate von Bisulfitadditionsprodukten von Vinylisocyanat oder Isopropenylisocyanat. Diese hochmolekularen Härter sind ausgezeichnet in Bezug auf ihre Härtungswirkung, jedoch nicht befriedigend in Bezug auf die Diffusion, weil sie wasserlöslich sind.
  • Auf der anderen Seite wurde auch schon die Verwendung eines wasserunlöslichen hochmolekularen Härters in Form einer wässrigen Dispersion vorgeschlagen. Als solcher wasserunlöslicher hochmolekularer Härter ist ein Homopolymerisat von Glycidylmethacrylat oder -acrolein oder ein Copolymerisat hiervon mit anderen Vinylmonomeren vorgeschlagen worden. Im allgemeinen wurden derartige Härter in Form einer Dispersion des Polymerisats, und zwar im allgemeinen in Form einer wässrigen Dispersion eingesetzt und der Gelatine einverleibt. Diese wasserunlöslichen hochmolekulare Härter sind im Vergleich mit den im allgemeinen niedrigmolekularen Härtern oder wasserlöslichen hochmolekularen Härtern ausgezeichnet in Bezug auf die Diffusion, jedoch ungünstig in Bezug auf die Härturlg. Um eine genügende Härtung zu erreichen, müssen sie daher in großen Mengen eingesetzt werden, was wiederum den Nachteil hat, daß die fotografischen Eigenschaften (Schleierbildung @@) des fotografischen Materials nachteilig beeinflußt warden.
  • Es ist daher Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein lichtempfindliches fotografisches Material zu schffen, das ausgezeichnete physikalische Eigenschaften und nicht mehr die vorerwähnten Nachteile hat. Weitere Aufgabe dcr vorliegenden Erfindung ist die Schaffu-üg eines lichtempfind.
  • lichen fotografischen Materials mit ausgezeichneter Filmhärte und Biegbarkeit Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines lichtempfindlichen fotografischen Materials mit ausgezeichneten fotografischen Eigenschaften und verbesserten physikalischen Eigonschaften Die vorliegende Erfindung betrifft ein lichtempfindliches Silberhalogenid enthaltendes fotografisches Material, dem eine Dispersion eines reaktionsfähigen Polymerisats einverleibt ist, das durch Polymerisation eines Genisches hergestellt ist, das die Dispersion bestimmter Polymerisate sowie Acrolein enthält. Es wurde gefunden, daß die Aufgaben der vorliegenden Erfindung mit einem derartigen fotografischen Naterial -erfolgreich gelöst werden können.
  • Die erfindungsgemäß mit Acrolein zu modifizierende Polymerisatdispersion wird dadurch hergestellt, daß feine Teilchen eines Polymerisats in einem geeigneten DisperCions medium dispergiert werden. Im Hinblick auf die Härungswirksamkeit der resultierenden Dispersion des Polymerisats bzw. der Schicht, auf die die Polymerisatdispersion angewandt wird, ist das Molekulargewicht des Polymerisats mindestens 10 000 und ist seine Teilchengröße vorzugsweise geringer als etwa 0,5 lu, und ganz besonders bevorzugt geringer als 0,1 p. Als solches aus Polymerisat wird erfindungsgemäß ein Homopolymerisat/Butadien, Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Xthylacrylat, Butylacrylat, 2-ÄthylheYylacrylat, Propylacrylat und Methylacrylat, ein Copolymerisat aus mindestens zwei der vorstehenden Monomeren oder ein Copolymerisat aus mindestens einem dieser Monomeren mit mindestens einem anderen VinylmonomerQ Beispiele für letztere sind Styrol, Methylmethacrylat und dergleichen Verbindungen. Vorzugsweise wird hierbei ein solches dieser Polymerisate verwendet, das einen Glasdurchgangspunkt (glass transition pcht) von weniger als etwa 0 °C hat, Als Dispersionsmedium wird im allgemeinen Wasser bevorzugt.
  • Es kann Jedoch auch ein Gemisch aus Wasser mit einer angemessenen Menge Methanol oder Äthanol verwendet werden.
  • Die vorstehend erwähnte Dispersion der Polymerisate kann einen oberflächenaktiven Stoff enthalten, um die stabil Dispersion der feinen Teilchen des Copolymerisats zu gewährleisten. Als oberflächenaktiver Soff wird vorzugsweise ein anionischer oberflächenaktiver Stoff verwendet. Beispiele hierfür sind die Alkalimetallsulfate und Ammoniumsulfate von Alkoholen mit 8 - 18 Kohlenstoffatomen wie Natriumlaurylsulfat, Äthanolaminlaurylsulfat und Äthylaminlaurylsulfat; Alkalimetallsalze und Armmoniumsalze von sulfoniortem Petroleum- und Paraffinöl; Alkalimetallsalze solcher aromatischer Sulfonsäuren wie Dodecan-1-sulfonsäure und Octadien-1-sulfonsäure; Alkalimetallsalze von Aralkylschwefelsäuren wie Natriumisopropylbenzolsulfat und Natriumisobutvlnaphthalinsulfat: Alkalimetallsalze und Ammoniumsalze von sulfonierten Dicarbonsäureestern wie Natriumdioctylsulfosuccinat und Dinatriumdioctadecylsulfosuccinat; und Alkalimetallsalze und Ammoniumsalze organische Mono- und Di-phosphorsäuree stern.
  • Die vorerwähnte Dispersion der Polymerisate wird vorzugsweise durch Emulsionsolymerisation hergestellt, weil hierdurch wünschenswerte Aspekte im Hinblick auf den Zustand der dispergierten Polymerisatteilchen, die physiklischen Eigenschaften der Dispersion nach Einverleibung in einen Gelatinefiim und die fotografischen Bigenschafte des erfindundsgemäß erhaltenen fotografischen Materials erzielt werden. Es ist dabei nicht zu beanstanden, daß die Polymerisatdispersion Kaliumpersulfat oder dergleichen Polymerisationsauslöser enthält, die in der Stufe der Emulsionspolymerisation eingesetzt waren. Dies ist durch den Vorteil bedingt, daß dieser Polymerisationsauslöser auch als Polymerisationsauslöser für die Polymerisation der Polymerisatdispersion mit Acrolein verwendet werden kann.
  • Zur Herstellung der Polymerisatdispersion durch Enulsionspolymerisation kann man z.I3. so vorgehen, daß ein geeignetes Monomeres in entgastem destilliertem Wasser gelöst wird wobei die Menge des Monomeren etwa 10 bis etlfa 50 Gew. % auf der Basis des Gewichtes der resultierenden Lösung beträgt. Des weiteren wird eine geeignete Menge eines Emulgators, z.B. des vorstehend erwähnten anionischen oberflächenaktiven Stoffes, und ein wasserlöslicher Polymerisationsauslöser, z.Bv Kaliump(rsulfat zu der Lösung gegeben. Die resultierende Flüssigkeit wird sodann unter Rühren bei etwa 50 bis 90 0C für mehrere Stunden in Emulsion polymerisiert. Auf diese Weise wird die gewünschte Polymerisatdispersion in einfacher Weise hergestellt. Bei der Emulsionspolymerisation kann die Teilchengröße des resultierenden Polymerisats durch Kontrolle der Menge des Emulgators, der Rührbedingungen, der Reaktionszeit, der Reaktionstemperatur usw. kontrolliert werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die so erhaltene Polymerisatdispersion mit Acrolein gemischt und sodann unter Bildung einer Dispersion eines reaktionsfähigen Polymerisats polymerisiert Dabei kann das Polymerisat in der Polymerisatdispersion ein einziges Polyrnerisat oar ein Gemisch aus zwei oder mehreren verschiedenartigen Poly merisaten sein. Zur Herstellung der Dispersion dos reaktionsfähigen Polymerisates wird die als Ausgangsprodukt eingesetzte Polyrüerisatdi spersi 011 wie vo rste-iend bes chricben durch Emulsionspolymerisation hergestellt und sodann Acrolein zugegeben und das Gemisch unter Rühren für mehrere Stunden bei 40 bis 60 °C erhitzt wird, Falls notwendig, kann ein geeigneter Polymerisationsauslöser und/oder ein geeigneter oberflächenaktiver Stoff eingesetzt werden.
  • Die so erhaltene Dispersion des reaktionsfähigen Polymerisats kann ein Gemisch aus drei oder mehreren Dispersionen reaktonsfähiger Polymerisate sein, die dadurch erhalten werden, daß man von verschiedenartigen Ausgargspolymerisatdispersionen ausgeht.
  • Wie sich aus den nachfo].genden Ausführungsbeispielen ergibt, unterscheidet sich die se erhaltene, erfindungsgemaße Dispersion des reaktionsfähigen Polyerirats in ihren Eigenschaften von einer Dispersion eines Acrolein-Homopolymerisats oder eines Acrolein enthaltenden Copolymeri sats. Die erfindungsgemäßen Dispersionen haben insbesondere einen deutlichen ausgezeichneten Einfluß auf die physikalischen und fotografischen Eigenschaften eines aus einem Gemisch der Dispersion des reaktionsfähigen Polymerisats und Gelatine gebildeten Gelatinefilmes. Es wird angenommen, daß dies dadurch bewirkt wird, daß beim Mischen der Ausgangspolymerisatdispersion mit Acrolein und Polymerisation das Acrolein eine solche polymere Struktur annimmt, daß die Polymerisatteilchen umhüllt werden.
  • Ausführliche Verfahren zur Herstellung der Ausgangspolymerisatdispersion und der Dispersionen der reaktionsfähigen Polymerisate sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die Synthesebeispiele offenbart. Diese Beispiele beschränken Jedoch nicht den Umfang der vorliegenden Erfindung.
  • Synthesebeispiel 1 Zu einer Lösung von 10 g 30% Trax K-40 (hergestellt von der japanischen Firma Nippon Oils & Fats Co., Ltd.) in 293 ccm entgastem Wasser wurden 48,6 g (0,486 Mol) Äthylacrylat und 0,6 g Kaliumpersulfat gegeben. Beim Erhitzen dieses Gemisches auf 50 °C unter Rühren setzte Polymerisation ein und die Temperatur stieg schnell an. Die Polymerisationsreaktion wurde drei Stunden durchgeführt, während die Temperatur bei 80 0C gehalten wurde. Es wurde so eine milchweiße Polymerisatdispersion erhalten. Die Polymerisat dispersion wurde auf 50 0C gekühlt, und sodann wurden 11,4 g (0,207 Mol) Acrolein hierzu zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde bei 50 °C weitere drei Stunden gerührt. Auf diese Weise wurde die Dispersion des reaktionsfähigen Polymerisats erhalten.
  • Als Wasser wurde in jedem der nachfolgenden Synthesebeispielen entgastes Wasser verwendet.
  • Synthesebeispiel 2 Zu einer Lösung von 6 g Natriumlaurylsulfat in 300 ccm Wasser wurden 41,1 g (0,21 Mol) 2-Äthylhexylacrylat und 20,3 g (0,210 Mol) Vinylidenchlorid gegeben. Hiernach wurde das Gemisch auf 35 °C unter Rühren erhitzt, eine Lösung von 1,2 g Kaliumpersulfat in 30 ccm Wasser sowie eine Lösung von 1,0 g Natriummetabisulfit in 10 ccm Wasser wurden zu dem Gemisch zugegeben. Die Polymerisationsreaktion wurde acht Stunden lang durchgeführt, wobei die Reaktonstemperatur bei 35 °C gehalten wurde. Es wurde so eine milchigweiße Polymerisatdispersion erhalten. Zu der Polymerisatdispersion wurden 8,6 g (0,156 Mol) Acrolein zugegeben und das Gemisch weitere drei Stunden bei 50 0C gerührt. Auf diese Weise wurde die Dispersion des reaktionsfähigen Polymerisats erhalten.
  • Synthesebeispiel 3 Zu einer Lösung von 10 g 30%igem Trax K-40 (hergestellt durch die japanische Firma Nippon Oils & Fats Co.,Ltd.) in 293 ccm Wasser wurden 57,4 g (0,448 Mol) Butylacrylat gegeben. Das resultierende Gemisch wurde sodann mit o,6 g Ammoniumpersulfat gemischt und auf 50 °C unter Rühren er hitzt, wodurch die Polymerisation im Gemisch ausgelöst wurde. Gleichzeitig mit der Auslösung der Polyin-erisation stieg die Temperatur. Man überließ das Gemisch drei Stunden der Polymerisation, wobei die Temperatur bei 80 °C gehalten wurde. Es amide so eine milchig-weiße Polymerisatdisper.sion erhalten. Am nächsten Tag wurden zu der Polymerisatdispersion 2,7 g (0,0498 Mol) Acrolein, 0,06 g Ammoniumpersulfat und 0,05 g Natriummetabisulfit zugegeben, und das resultierende Gemisch wurde drei Stunden bei 50 0C gerührt. Hierdurch wurde die Dispersion des reaktionsfähigen Polymerisats erhalten.
  • Synthesebeispiel 4 Zu einer wässrigen Dispersion von 150 g SN-304 (eine von der japanischen Firma Sumitomo-Naugatack Co, hergestellte wässrige Polymerisatdispersion des Butadien-Typs) in 210 ccm Wasser wurden 30,9 g (0,561 Mol) Acrolein, 1,8 g Ammoniumpersulfat und 1,6 g Natriumrnetabisulfit gegeben, und das resultierende Gemisch wurde vier Stunden bei 50 0C gerührt. Auf diese Weise wurde eine Dispersion eines reaktionsfähigen Polymerisats erhalten.
  • Synthesebeispiel 5 Zu einer Lösung von 3 g Natriumlaurylsulfat in 300 ccm Wasser wurden 26,4 g (0,264 Mol) Äthylacrylat, 22,7 g (0,264 Mol) Vinylacetat, 0,6 g Kaliumpersulfat und 0,5 g Natriummetabisulfit gegeben. Beim Erhitzen des Gernischcs unter Rühren auf 70 0C wurde die Polymerisation ausgelöst.
  • Nachdem man das Gemisch der Polymerisation bei 70 °C vier Stunden überlassen hatte, wurde die Reaktionsteperatur durch Kühlen auf 50 °C gesenkt, und es wurden 10,9 g (0,198 Mol) Acrolein zu der Polymerisatdispersion gegeben und das Gemisch für weitere drei Stunden bei 50 0C gerünr@, Auf diese Weise wurde ein Dispersion eines reaktionsfähigen Polymerisats erhalten.
  • Die nach den vorstehnden Synthesobeispielen erhaltenen reaktionsfäiign Polymerisatdispersionen werden einem Beschichtungsprodukt einverleibt, das zur Bildung der licht empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, Schutzschicht, Unterschicht, Verstärkungsschicht, Äntihalati onschicht oder dergleichen Schichten eines lichtempfindlichen fotografischen Materials verwendet wird. Hierbei variiert die Menge der reaktionsfähigen Polymersisatdispersion in Abhängigkeit von der Zusammensetzung dieser Dispers von (z.B. der Art des Polymerisats, dem Zustand der Teilchen des Polymerisats und der angewandten Menge Acrolein), den erwünschten physikalischen Eigenschaften (z.B. dem Grad der Härtung und dem Grad der Biegbarkeit) und den erwünschten fotografischen Eigenschaften. Im allgeiaeinen wird die Dispersion des reaktionsfähigen Polymerisats jedoch in einer Menge verwendet, die auf der Basis der Feststoffgehalte im Bereich von etwa 1 bis 100 Gew.S, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 40 Gew.% auf der Basis des eingesetzten Gelatins liegt.
  • Die Dispersion des reaktionsfähigen Polymerisates kann der Gelatine zu jeder Zeit vor der Auftragung des Beschichtungs produktes zur Bildung irgendeiner der Sdnichten eines lichtempfindlichen fotografischen Materials einverleibt werden.
  • So kann die Disper: des reaktionsfähigen Polymerisats z.B. mit einer wässrigen Gelatinelösung vermischt werden und das resultierende Gemisch mit den notwendigen iN>tografischen Zusatzstoffen unter Bildung eines BschIci-itungs produktes vermischt werden. Selbst wenn man die erfindungsgemäßen Dispersionen der reaktionsfähigen Polymerisate einem fertigen Beschichtungspodukt zur Bildung irgendeines der Schichten des lichteifindlichcn fotografischen Materials einverleibt, bewirkt die Dispersion des reaktionsfähigen Polymerisats keinerlei nachtoiligen Einfluß auf die in dem Beschichtungsprodukt enthaltenen fotografischen Zusatz stoffen.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendete lichtempfindlicbe Silberhalogenidemulsion enthält irgendeines der lichtempfindlichen Silberhalogenide wie Silberchlorid, Silberjodid, Silberbromid, Silberjodoobromid, Silberchlorobromid oder Silberchlorojodobromid. Diese Silberhalorenide können chemisch oder optisch (z.B. ortho-chromatisch, panchromatisch usw.) mittels chemischer Sensibilisatoren sensibilisiert sein. Beispiele für solche chemische Sensibilisatoren sind Schwefelverbindungen, das Salz eines Edelmetalles, z.B. ein Salz des Rutheniums, Rhodiums, Palladiums, Iridiums, Platins oder Golds (z.B. 4mmoniumchlor palladat, Kaliumchlorpalladit, Kaliumchloraurat, Kaliumaurithiocyanat, Kaliumchloraurit oder Auritrichlorid), oder ein Reduktionssensibilisator, z.B. ein 7inn-(II)-Salz oder ein Polyamir-bis (ß-aminoäthyl)-sulfit; oder mittels eines optischen Sensibilisators wie eines Cyanin- oder eines Merocyanin-Farbstoffes. Des weiteren können die Emulsionen Stabilisatoren wie Quecksilberverbindungen, Triazole, Azaindene, Benzothiazolium-Verbindungen, Zink-Verbindungen; Sensibilisatoren wie quaternäre Ammoniumsalz-Verbindungen oder Polyäthylenglycole; Trägerstoffe wie Lauryl- oder Oleyl-monoäther von Polyäthylenglycolen; Schleierverhinderungsmittel, Kuppler oder andere erwünschte Härter enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen fotografischen Materialien sind die verschiedensten fotografischen Materialien, wie solche für Schwarzweiß- und Farbfotografie.
  • Die vorliegende Erfindung ist Jedoch nicht nur auf übliche fotografische Materialien anwendbar, sondern auch auf fotografische Naterialien für Fotodruck, flöntgenbilder, Strahlungsbilder, für Diffusionstransfer und für direkt Positiva ergebene fotografische Materialien anwendbar.
  • Je nach ihrer Art kann die vorliegende Erfindung Jedoch auch auf Diffusionstransferbilder aufnehmende Materialien angewandt werden.
  • Des weiteren können die erfindungsgemäßen fotografischen Materialien nicht nur die in den vorstehenden Emulsionen angewandten Üblichen fotografischen Zusatzstoffe sondern auch Filterfarbstoffe, Antihalationsverbindungen, Matticrungsmittel, UV-Absorber, Aufhellungsmittel und dergleichen fotografische Zusatzstoffe enthalten. Diese werden der Emulsion beigemischt, können Jedoch auch in andere Schichte einverleibt werden. Sie können auch getrennt anderen Schichten einverleibt werden. Die fotografischen Materialien werden dadurch hergestellt, daß man die vorerwähnten Beschichtungsprodukte nach üblichen Methoden auf Träger aufträgt. Beispiele hierfür sind Papiere, Glas, Filme (z.B. Zelluloseacetat-Filme, Polyester-Filme, Polystyrol Filme, Polycarbonat-Filme, Polyäthylen-Filme oder Polypropylen-Filme) oder solche Substrate, die durch Bildung eines Laminats aus solchen synthetischen Filmen auf Papier oder dergleichen hergestellt werden. Die auf diese Weise erhaltenen lichtempfindlin fotografischen Materialien gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen keine Bewegung des Härters von einer Schicht zur anderen Schicnt, so daß die fotografischen Materialien nicht nur ausgezeichnete physikalische und fotografische Eigenschaften aufweisen, sondern durch die vorliegende Erfindung den Filmen eine günstige Biegbarkeit verliehen wird. Außerdem ist es möglic nur noch die Schutzschicht des fotografischen materials zu härten, da die Härter in keiner Weise diffundieren.
  • Die vorliegende Erfindung wird weiter durch die nachfolgenden Beispiele erläutert, wobei der Umfang der Erfindung durch die Beispiele nicht beschränkt wird.
  • Beispiel 1 Eine Silberhalogenid-Gelatine-Emulsion, enthaltend 60 g Gelatine und 60 g SilberJodobromid, welches 1,5 Mol% SilberJodi<1 enthält, wurde einem zweiten Reifungsprozeß unterworfen, und es wurde ein Stabilisator und ein Trägermittel zugegeben. Nachfolgend wird die Emulsion in mehrere Emulsionen aufgeteilt, die sodann getrennt mit den in -Tabelle 1 angegebenen Mengen der gemäß Synthesebeispiel 1 erhaltenen Dispersion des reaktionsfähigen Polymerisats beziehungsweise der gemäß dem nachfolgenden Synthesebeispiel erhaltenen Polymerisatdispersion vermischt wurde.
  • Die so behandelten Emulsionen wurden getrennt auf eine getränkte Polyestergrundlage aufgeschichtet und getrocknet.
  • Um die Filmfestigkeit Jeder der so erhaltenen Proben zu testen, wurde Jede Probe zwei Minuten in eine ziege wässrig Natriumcarbonatlösung getaucht und die Oberfläche des Films mit einer 1mm im Durchmesser messenden Metallnadel angekratzt, wobei die Belastung der Nadel variiert wurde.
  • DasJenige Gewicht der Beladung, das Kratzer auf der Filmoberfläche bildete, wurde gemessen (Kratzfestigkeit). Getrennt wurde Jede Probe einer Wärmebehandlung bei 55 °C und 5, relativer Luftfeuchtigkeit unterworfen. Sodann wurde die Kratzfestigkeit in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben gemessen. Auf der anderen Seite wurde Jede Probe gemäß der in JIS K-7604 beschriebenen Methode belichtet, mit üblichem Schwarzweiß-Entwickler bei 20 °C 4,5 Minuten entwickelt und sodann in Bezug auf Empfindlichkeit und Schleierbildung gemessen. Getrennt wurde Jede Probe einer Wärmebehandlung bei 55 0C und 5o' relativer Luftfeuchtigkeit unterworfen und sodann der Empfindlichkeitsmessung in der vorbeschriebenen Weise unterworfen.
  • Für einen anderen Vergleichsversuch wurde eine Probe in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben hergestellt, außer daß keine Polymerisatdispersion eingsestzt wurde.
  • Die Probe wurde ansonsten in der gleichen Weise wie vorstehend angegeben behandelt.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 wiedergegeben.
  • Tabelle 1 Photografische Photografische Eigenschaften Eigenschaften Kratzfestigkeit (sofort nach der (nach 2-tägiger (g) Herstellung) Wärmebehandlung ~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~ Zugesetzte Menge 3 Tage Nach 2-Verbindung (g/1 g Gelatine) nach tägiger relative Schleier relative Schleier Beschich- Wärmebe- Empfind- (Fog) Empfind- (Fog) tung handlung lichkeit lichkeit ~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~ ~~~~~~~~ ~~~~~~~~~ ~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ 0,01 11 25 100 0,01 98 0,14 gemäß Bei- 0,05 22 45 98 0,09 95 0,14 spiel 1 erhaltene Dis- 0,10 38 53 95 0,09 93 0,14 persion an reaktions- 0,20 65 90 92 0,10 90 0,12 fähigem Polymerisat 0,40 100 115 92 0,10 90 0,13 gemäß dem 0,10 10 25 100 0,12 97 0,16 nachfolgenden Beispiel er- 0,20 20 48 95 0,15 95 0,20 haltene Dispersion en 0,40 34 60 92 0,20 91 0,25 reaktionsfähigem Polymerisat Firtsetzung Tabelle 1 Kein Zusatz - 5 8 100 0,10 100 0,14 (In Tabelle 1 bezieht sich die pro Gramm Gelatine angegebene Menge Polymerisatdispersion auf den Feststoffgehalt desselben.
  • Dasselbe gilt für die nachfolgenen Angaben.) Aus Tabelle 1 ergibt sich, daß die Dispersion des reaktiven Polymerisats einen deutlichen Härtungseffekt ohne negative Beeinflußung der fotografischen Eigenschaften bewirkt und daß die erfindungsgemäß hergestellten Proben eine ausgezeichnete Filmhärte zeigen, selbst im Hinblick auf den Umstand, daß die Mengen der zugegebenen Dispersion des reaktiven Polymerisats weit geringer als diejenigen der Polymerisatdispersion sind, die gemäß dem nachfolgenden Synthesebeispiel erhalten wurde.
  • Synthesebeispiel (für die Kontrollprobe) Zu einer Lösung von 10 g 30igem Trax K-40 (hergestellt durch die Japanische Firma Nippon Oils & Fats Co. Ltd.) in 293 ccm Wasser wurden 48,6 g (0,468 Mol) Äthy-lacrylat, 11,4 g (0,207 Mol) Acrolein, 0,6 g Kaliumpersulfat und 0,5 g Natriummetabisulfit zugegeben. Beim Erhitzen des Gemisches auf 50 0C unter Rühren wurde die Polymerisation ausgelöst und die Temperatur stieg an. Die Polymerisationsreaktion wurde fünf Stunden bei 50°C durchgeführt. Es wurde9eine Kontrollpolymerisatdispersion erhalten.
  • Beispiel 2 Zu einer grün-empfindlichen, hochempfindlich farbfotografischen SilberJodobromid-Emulsion (enthaltend 60 g Gelatine und 60 g Silberjodobromid), die einem Reifungsprozeß unterworfen wurde, wurde eine Lösung zugegeben, die durch Auflösen von 20 g des Magenta-Kupplers 1-(4ß-Phenoxy-3'-sulfophenyl)-3-heptadecyl-5-pyrazolin in einer IN Natriuinhydroxid-Lösung und nachfolgende Einstellung des pH auf 6,8 durch Zugabe von Zitronensäure hergestellt wurde.
  • Sodann wurde die Emulsion in gleichen Teilen in mehrere Emulsionen aufgeteilt, denen sodann getrennt die in Tabelle aufgeführten Mengen an der gemäß Synthesebeispiel 2 erhaltenen Dispersion des reaktionsfähigen Polymerisats bzw.
  • der gemäß dem Kontrollsynthesebeispiel im Beispiel 1 erhaltenen Polymerisatdispersion zugegeben wurde. Die so behandelten Emulsionen wurden sodann getrennt auf einer Zellulosetriacetat-Basis aufgeschichtet und getrocknet.
  • Die so erhaltenen Proben wurden in Bezug auf die Kratzfestigkeit wie im Beispiel 1 beschrieben gemessen.
  • Auf der anderen Seite wurden die Proben getrennt durch ein Grünfilter mit der Lichtquelle eines Densitometers belichtet und sodann der üblichen Farbentwicklung unter Verwendung von Diäthyl-p-phenylendiamin als Entwickler entwickelt.
  • Die erhaltenen Resultate sind in Tabelle 2 wiedergegeben. Tabelle 2 Photografische Photografische Eigenschaften Eigenschaften Kratzfestigkeit (sofort nach der (nach 2-tägiger (g) Herstellung) Wärmebehandlung) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~ Zugesetzte Menge 3 Tage Nach 2-Verbindung (g/1 g Gelatine) nach Tägiger relative Schleier relative Schleier Beschich- Wärmebe- Empfind- (Fog) Empfind- (Fog) tung handlung lichkeit lichkeit ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~ 0,01 15 30 100 0,12 98 0,15 gemäß Bei- 0,05 24 43 99 0,14 96 0,16 Spiel 2 erhaltene Dis- 0,10 45 72 96 0,11 96 0,16 persion an reaktions- 0,20 60 110 96 0,13 95 0,16 fähigem Polymerisat 0,40 100 140 92 0,12 90 0,18 gemäß der 0,10 10 24 100 0,13 97 0,17 Kontrollsynthese des 0,20 20 47 95 0,17 95 0,22 Beispiels 1 erhaltene 0,40 32 60 93 0,22 90 0,27 Dispersion an reaktionsan reaktionsfähigem Polymerisat Kein Zusatz - 5 7 100 0,12 98 0,16 Wie aus Tabelle 2 ersichtlich, sind die erfindungsgemäßen Proben nicht nur in Bezug auf die fotografischen Eigenschaften, sondern auch in Bezug auf die Filmhärte ausgezeichnet.
  • Beispiel 3 Die gleiche Emulsion wie im Beispiel 1 wurde gleichmäßig auf mehrere Emulsionen verteilt, denen sodann getrennt mit den aus Tabelle 3 ersichtlichen Dispersionen reaktionsfähige Polymerisate einverleibt wurden. Die so behandelten .ulsionen wurden getrennt auf einer Polyester film-Basis (" subbed polyester film base ") und sodann getrocknet, wodurch Emulsionsschichten gebildet wurden.
  • Weiterhin wurde eine 3%ige wässrige Gelatine-Lösung auf diese Emulsionsschichten aufgeschichtet und sodann unter Bildung von übergelagerten Schutzschichten getrocknet. Die so behanüelten Proben wurden sodann in Bezug auf die Kratzfestigkeit in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 beschrieben gemessen, außer daß eine geringe Menge eines öllöslichen Farbstoffes allen Schutzschichten zugefügt wurde, um die Auswertung der Kratzfestigkeit zu erleichtern.
  • Die erhaltenen Resultate sind in Tabelle 3 wiedergegeben. Tabelle 3 Kratzfestigkeit Kratzfestigkeit nach 3 Tage nach Be- 2-tägiger Wärmebehandlung lichtung (g) (g) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Menge Emulsions- Schutzschicht Emulsions- Schutzschicht Zugesetzes Produkt (g/1 g Gelatine) schicht schicht ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~ geräse dem Synthese- 0,05 20 7 41 10 boispiel 1 erhanltene 0,10 32 9 50 15 Dispersion an reaktions- 0,20 58 10 74 19 fähigem Polymerisat gemäss dem 0,10 12 5 23 8 Synthesebeispeiel 3 0,20 18 8 28 14 erhaltene Dispersion an 0,40 25 11 40 20 Polymerisat Mucochlorsäure 0,005 10 15 40 38 0,01 31 28 53 46 Aus Tabelle 3 ist ersichtlich, daß bei Einsatz eines üblichen Mucochlorsäure-Härters die Mucochlorsäure bei Einverleibung in die Emulsionsschicht in die Schutzschicht hinein diffundiert, während die Proben gemäß der vorliegenden Erfindung eine geringere Diffusion deo Härters zeigen.
  • Beispiel 4 Die gleiche Emulsion wie im Beispiel 1 wurde gleichmäßig auf mehrere Emulsionen verteilt, die sodann getres-nnt auf einer Polyesterbasis (" subbed polyester base ") aufgeschichtet und sodann unter Bildung von Tmulsionsschichten auf der Basis getrocknet wurden. Des weiteren wurde eine 25a'ige Gelatine-Lösung, der jede der in Tabelle 4 angegebener Polymerisatdispersionen einverleibt wurde, auf diese Emulsionsschichten aufgeschichtet und sodann unter Bildung von Schutzschichten auf den Emulsionsschichten getrocknot.
  • Um die Abriebfestigkeit zu prüfen, wurde jede Probe fünf Minuten auf der Oberfläche mit einer definierten Geschwindigkeit mittels einer V2A-Stahlwalze abgerieben und sodann mit einem üblichen Schwarzweiß-Entwickler entwickelt. Es wurde der Schwärzungsgrad der Probe durch Abrieb beobachtet.
  • Um die Biegbarkeit zu testen, wurde jede Probe außerdem dem nachfolgend beschriebenen Test entsprechend der Beschreibung in Photographic Science and Engineering, Band 1, Nr. 2, S. 63 - 68 (1957) unterworfen. Danach wird die Probe auf eine relative Feuchtigkeit von weniger als 20 °,b befeuchtet und allmählich mit der Emulsionsoberfläche nach außen gebogen. Der Durchmesser (mm) der gebogenen- Probe wurde zu derjenigen Zeit gemessen, zu der sich Risse in der Emulsionsoberfläche bildeten. Eine Probe, die einen geringeren Durchmesser bei der Bildung der Risse hatte, hat definitionsgemäß eine bessere Biegbarkeit.
  • Die Ergebnisse dieses Testes sind in Tabelle 4 wiedergegeben. Tabelle 4 Probe Menge Faltbarkeit Nr. Zugesetzte Verbindung (C/1 g Gelatine) Grad des Abrie (mm) ~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~ gemäss Synthesebeispiel 4 1 erhaltene Disper- 0,20 Kaum verkratzt 2.8 sion an reaktionsfähigem Polymerisat gemäss Synthesebeispiel 5 erhaltene 2 Dispersion an reaktions- 0,20 Kaum verkratzt 2,4 fähigem Polymerisat 3 gemäss Kontrollsynthese 0,20 Teilweise verkr 4,6 des Beispiels 1 erhaltene 4 Dispersion an reaktions- 0,40 5,2 fähigem Polymerisat Teilweise Verkr 5 0,005 Teilweise verkr 7,8 6 Mucoohlorsäure 0,01 Teilweise verkr 6,6 7 Kein Zusatz - vollkommen verkr 8,0 Wie sich aus Tabelle 4 klar ergibt, sind die erfindungsgemäßen Proben 1 und 2 in Bezug auf die Biegbarkeit ausgezeichnet, während die Ublichen Proben 5 und 6 und die Kontrollprobe 7 nicht nur in Bezug auf die Biegbarkeit, sondern auch in Bezug auf die Festigkeit gegen Abrieb durch eine Stahlrolle ungenügend sind. Außerdem bildeten die erfindungsgemäßen Proben keine sogenannten Nagelmarkierungsschleier, während die Proben 3 bis 7 solche Schleier bildeten.
  • Patentansprüche:

Claims (1)

  1. Lichtempfindliches Silberhalogenid enthaltendes fotografisches Material PATENTANSPRUCHE 1. Lichtempfindliches Silberhalogenid enthaltendes fotografisches Material, das eine Trägerschicht und eine darauf aufgeschichtete lichtempfindliche Silberhaiogenid-Emulsionsschicht aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens eine der das fotografische Material bildenden Schichten eine Dispersion eines reaktionsfähigen Polymerisats zugesetzt enthält, die durch Polymerisation eines eine Polymerisatdispersion sowie Acrolein enthaltenden Gemischers hergestellt wurde, wobei die zuletzt genannte Polymerisatdispersion das Emulsionspolymerisationsprodukt aus einem monomeren Ausgangsprodukt ist, das Butadien, Vinylidenchlorid, Vinylacetat oder ein Alkylacrylat enthält. 1 2. Lichtempfindliches Siiberhalogenid enthaltendes fotografisches Material gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulsionspolymerisationsprodukt das Homopolymerisat eines der im Anspruch 1 angegebenen Monomeren oder das Copolymerisat von mindestens zwei dieser im Anspruch 1 angegebenen Monomeren oder das Copolymerisat aus midestens einem der im Anspruch 1 definierten Monomeren mit mindestens einem aus der Styrol und die Alkylmethacrylate umfassenden Gruppe von anderen Vinyl-Monomeren ist.
    3. Lichtempfindliches Silberhalogenid enthaltendes fotografisches Material gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion des reaktionsfJ'iigen Polymerisats in der kontinuierlichen Phase einer Gelatine enthaltenden lichtempfindlichen Silberhalogc.nid-Emulsionsschicht, einer solchen Antihalationsschicht, einer solchen Unterschicht, einer solchen Verstärkungsschicht, einer solchen Filterschicht oder einer solchen Schutzschicht enthalten ist.
    4. Lichtempfindliches Silberhaloge enthaltendes fotografisches Material gemäR Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisatteilchen des reaktionsfähigen Polymerisats in der Dispersion im Durchmesser weniger als 0,5 µ messen.
    5. Lichtempfindliches Silberhalogenid enthaltendes fotografisches Material gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Molekulargewicht des reaktionsfähigen Polymerisats in der Dispersion mindestens 10 000 beträgt.
DE19732338050 1972-07-27 1973-07-26 Lichtempfindliches silberhalogenid enthaltendes fotografisches material Pending DE2338050A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7459672A JPS5234373B2 (de) 1972-07-27 1972-07-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2338050A1 true DE2338050A1 (de) 1974-02-14

Family

ID=13551678

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732338050 Pending DE2338050A1 (de) 1972-07-27 1973-07-26 Lichtempfindliches silberhalogenid enthaltendes fotografisches material

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JPS5234373B2 (de)
DE (1) DE2338050A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS48103094A (de) * 1972-04-12 1973-12-24
JPS569707Y2 (de) * 1978-07-12 1981-03-04
JPS6123550U (ja) * 1984-07-18 1986-02-12 パイオニア株式会社 プラスチツク歯車の軸支持装置

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5234373B2 (de) 1977-09-02
JPS4934319A (de) 1974-03-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69323831T2 (de) Photographisches Hilfsmaterial mit einer antistatischen Schicht und einer hitzeverdickenden Sperrschicht
DE3247901C2 (de)
DE2551786B2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
DE69822564T2 (de) Vorbeschichtete, fixierte Kunststoffpartikel als schützende Deckschicht für farbfotografische Prints
DE2758767A1 (de) Photographisches lichtempfindliches material mit verbesserten physikalischen schichteigenschaften
DE2003993C3 (de) Mehrschichtiges photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1808685A1 (de) Verwendung von Vinylsulfonylalkylverbindungen als Haertungsmittel zum Haerten kolloidaler Bindemittel photographischer Emulsionen
DE68927687T2 (de) Photographisches Silberhalogenidmaterial
DE2519440A1 (de) Lichtempfindliches photographisches material
DE2327302B2 (de) Verfahren zum Substrieren eines fotografischen Schichtträgers aus Polyester
DE1000688B (de) Wasserdurchlaessige photographische Halogensilber-Emulsion
DE3125025A1 (de) Photographische silberhalogenidmaterialien
DE3027298C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2001727A1 (de) Photographisches Element
DE2516967A1 (de) Photographisch empfindliches silberhalogenidmaterial
DE1547744A1 (de) Photographisches Material
DE1547747A1 (de) Photographisches Material
DE2404162A1 (de) Polypropylen-schichttraeger und dessen verwendung in einem lichtempfindlichen photographischen silberhalogenidmaterial
DE2338050A1 (de) Lichtempfindliches silberhalogenid enthaltendes fotografisches material
DE69123113T2 (de) Photographisches lichtempfindliches Silbenhalogenidmaterial
DE2943807A1 (de) Verfahren zur haertung eines photographischen materials
DE3786004T2 (de) Farblichtempfindliche Silberhalogenidelemente.
CH616760A5 (en) Process for the curing of photographic gelatin
EP0282865B1 (de) Härtungsmittel für Proteine, eine damit gehärtete Bindemittelschicht und ein eine solche Schicht enthaltendes fotografisches Aufzeichnungsmaterial
DE2841875A1 (de) Photographische gelatine-silberhalogenidemulsion

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal