DE2337982C3 - Haltevorrichtung zur Befestigung einer Gurtung an den Schalungsträgern von großflächigen Schalelementen - Google Patents
Haltevorrichtung zur Befestigung einer Gurtung an den Schalungsträgern von großflächigen SchalelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zur Befestigung einer Gurtung an den Schalungsträgern
von großflächigen Schalelementen, mit einem den Schalungsträger übergreifenden Teil und mit von
diesem Teil zu den gegenüberliegenden Außenseiten eines Gurtträgers geführten Verankerungsteilen.
Die Schalungen für Betonwandungen werden weitgehend aus vorgefertigen Schalungsplatten zusammengesetzt,
die durch Schalungsträger gehalten und abgestützt werden. Diese Schalungsträger sind im allgemeinen
als Gitterträger ausgebildet. Es gibt eine ganze Reihe solcher Gitterträger, die teils aus Holz und teils
aus Metall gefertigt sind. Die einzelnen Schalungsträger, die mit Abstand voneinander und vorzugsweise parallel
zueinander angeordnet sind, werden durch eine Gurtung zu einem festen Schalungsverband zusammengehalten.
Diese Gurtung besteht im wesentlichen aus quer zu den Schalungsträgern verlaufenden Gurtträgern,
mit denen mehrere Schalungsträger miteinander verbunden sind.
Für die Verbindung der Gurtträger mit den Schalungsträgern oder anderen Teilen der Schalung
.sind bereits verschiedene Spann- und Verbindungsmittel bekannt, die überwiegend die Form von Spannbügeln
haben. Diese Spann- und Verbindungsmittel sind auf spezielle Schalungsträger abgestimmt und nur in
S Verbindung mit diesen spezieilen Schalungsträgern bestimmter Stärke verwendbar. Häufig müssen zu ihrer
Befestigung auch in den Schalungsträger^ den Schalungsplatten oder in den Gurtträgern Bohrungen zu
ihrer Verankerung eingebracht werden. Dies ist ein
[o erheblicher Arbeitsaufwand und führt außerdem zu
einer Schwächung der Schalungsteile.
Es ist auch eine Haltevorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen bekannt (DT-OS 22 60 359), die
zur Befestigung eines Stahlträgers als Gurtung an Schalungsträgern dient. Die gegeneinander beweglichen
Zugglieder hintergreifen hierbei die Flansche des Stahlträgers. Aufgrund der Beweglichkeit der Zugglieder
gegeneinander isi es zwar möglich, diese Haltevorrichtung
für Stahlträger unterschiedlicher Dimensionen einzusetzen, jedoch nur in den Grenzen, die durch den
maximalen öffnungswinkel der Zugglieder gesetzt sind. Bei dieser Haltevorrichtung besteht bei Verwendung
eines Holzträgers mit rechteckigem Querschnitt statt eines Stahlträgers die Gefahr, daß sie sich bei nicht
sachgemäßer Anbringung und bei einem Schwund eines hölzernen Gurtträgers unter dem Einfluß von Witterung
und Temperatur löst.
Der Erfiridung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung für die Gurtung von großflächigen
Schalelementen zu schaffen, die eine witterungsunabhängig sichere Verbindung von zu verspannenden
Schalungsträger, unabhängig Trägerform, Gurtquerschnitt und Material, innerhalb eines relativ großen
Bereiches hinsichtlich der Gurtdimensionen erlaubt.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Haltevorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der übergreifende Teil aus zwei Hälften besteht, die durch Verbindungsschrauben
miteinander koppelbar und am Schalungsträger festlegbar sind, und daß die Verankerungsteile aus an den
Außenseiten des Gurtträgers vorbeigeführten Spannbolzen bestehen, die mit einem den Gurtträger
übergreifenden Spannteil in Verbindung stehen.
Durch die Zweiteiligkeit des übergreifenden Teiles läßt sich die Haltevorrichtung an unterschiedlich starke
Schalungsträger leicht anpassen. Durch die Koppelung der beiden Hälften mittels Verbindungsschrauben läßt
sich die Haltevorrichtung auch an Schalungsträgern beliebiger Bauform und dort an jeder geeigneten Stelle
formschlüssig oder auch nur allein kraftschlüssig befestigen. Beispielsweise können die Haltevorrichtungen
auch bei der Herstellung von Deckenschaltischen eingesetzt werden. Die Haltevorrichtung ist also keine
SpezialVorrichtung, die allein mit einer bestimmten Schalungsträgerform einsetzbar ist. Ein Lösen der
Haltevorrichtung bei unsachgemäßer Anbringung oder beim Schwinden von gehaltenen Holzteilen ist nicht zu
befürchten. Die Haltevorrichtung läßt sich leicht und ohne Spezialwerkzeuge nachspannen, um einen eventueilen
Holzschwund des Gurtträgers oder des Schalungsträgers auszugleichen.
Die beiden Hälften des den Schalungsträger übergreifenden Teiles können zweckmäßig aus zwei Profilschienenabschnitten
bestehen, die jeweils mehrere öffnungen zur Aufnahme der Spannbolzen aufweisen. Diese
Öffnungen können dabei vorteilhafterweise teils als Durchgangsbohrungen und teils als durchgehende
Langlöcher oder Schlitze ausgeführt sein. Beide Hälften
des übergreifenden Teiles lassen sich leicht und aus handelsüblichen Profilteilen ausbilden, wodurch sich
niedrige Herstellungskosten für die Haltevorrichtung ergeben und die Vorratshaherung unterschiedlicher
Befestigungsteile entbehrlich wird. So können beispielsweise die beiden Hälften des den Schalungsträger
übergreifenden Teiles aus handelsüblichen Profilschienenabschnitten bestehen, auf deren einer Seite die
Öffnungen für die Verbindungsschrauben und auf Jer anderen Seite die Öffnungen für die den Spannteil
haltenden ipannbolzen ausgebildet sind. Der den Gurtträger übergreifende Spannteil kann zweckmäßig
als U-Profilschienenabschnitt oder Stab ausgebildet sein, der Öffnungen zum Verankern der Spannbolzen
aufweist Durch die Wahl ausreichend langer Spannbolzen läßt sich die Haltevorrichtung ohne Schwierigkeit
an Gurtträger unterschiedlicher Form und Stärke anpassen. Der mit Öffnungen zum Verankern der
Spannbolzen versehene Spannteil kann beispielsweise schräg zum Gurtträger angeordnet sein und mit seinem
einen Endbereich an der einen Hälfte des den Schalungsträger übergreifenden Teiles und mit seinem
anderen Endbereich mit der anderen Hälfte des übergreifenden Teiles durch die Spannbolzen verbunden
sein. Der Spannteil kann auch zweiteilig ausgeführt sein, wobei die Einzelteile sowohl mit der einen als auch
mit der anderen Hälfte oder jeweils nur mil der einen
Hälfte des den Schaltungsträger übergreifenden Teiles durch Spannbolzen verbunden sind und dabei einen
Gurtträger oder auch zwei parallel zueinander verlaufende Gurtträger mit einem Schalungsträger verspannen.
Die aus einfachen, genormten und handelsüblichen Einzelteilen zusammengesetzte Haltevorrichtung gemäß
der Erfindung ist also praktisch universe!! bei allen möglichen Schalungsarten und Schalungsprogrammen
einsetzbar.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigt F i g. 1 eine Haltevorrichtung in montiertem Zustand;
F i g. 2 eine gegenüber F i g. 1 um 90° gedrehte Ansicht der montierten Haltevorrichtung;
Fig.3 und 4 eine Einzeldarstellung des Spannteiles
der Haltevorrichtung von zwei verschiedenen Seiten aus;
Fig.5 eine Darstellung der Haltevorrichtung zum Halten von zwei Gurtträgern.
Die F i g. 1 und 2 zeigen einen Trägerabschnitt eines Schalungsträgers 10. Der Schalungsträger 10 ist als
Gitterträger aus Holz mit in den rückseitigen Stab 11 eingesetzten Diagonalstäben 12 und 13 ausgebildet. In
den Fig. 1 und 2 ist außerdem ein Gurtträger 14 der Gurtung einer großflächigen Schalung dargestellt, der
quer zu dem Gitterträger verläuft und mit welchem mehrere Gitterträger miteinander verbunden werden.
Die Haltevorrichtung für die Gurtung besteht aus einem den Schaltungsträger 10 übergreifenden Teil 15
und aus einem Verankerungsteil 16. Der übergreifende Teil 15 besteht aus zwei L-Profilschienenabschnitten 17
und 18, die in beiden Profilschenkeln Bohrungen 19 zum Hindurchführen von Schrauben oder 5»chraubbolzen
cufweisen. Außerdem ist mindestens einer der beiden !Schenkel der beiden L-Profilschienenabschnitte 17 und
18 in seinem einen Endbereich mit einem mit den übrigen Bohrungen 19 fluchtenden Längsschlitz 20
versehen. Die beiden L-Profilschienenabschnitte 17 und 18 des übergreifenden Teiles 15 der Haltevorrichtung
sind durch zwei Schrauben 21 und 22 miteinander verbunden, die jeweils in einem der Zwischenräume
zwischen einem Diagonalstab 12 oder 13 und dem rückseitigen Stab 11 des Schalungsträgers 10 verlaufen
und mit denen außerdem die beiden Profilschienenabschnitte 17 und 18 fest mit dem Gitterträger verspannt
sind.
Der Verankerungsteil 16 der dargestellten Haltevorrichtung besteht aus einem geradlinigen und aus den
F i g. 3 und 4 ersichtlichen U-Profilschienenabschnitt 23 als Spannteil sowie aus zwei Spannbolzen 24 und 25.
Der U-Profi!schienenabschnitt 23 ist an seinem einen Ende mit einer Durchgangsbohrung 27 und an seinem
anderen Ende mit einem Langloch 26 zum Hindurchführen jeweils eines der beiden Spannbolzen 24 und 25, die
mit ihrem anderen Ende durch eine der Öffnungen 19 oder 20 der L-Profilschienenabschnitte 17 und 18 des
übergreifenden Teiles 15 der Haltevorrichtung hindurchgeführt und dort mittels Muttern festgespannt
sind.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, verläuft der
U-Profilschienenabschnitt 23, mit welchem der Gurtträger 14 der Gurtung gegen den rückseitigen Stab 11 des
Schaltungsträgers 10 gehalten wird, schräg zur Längsrichtung des Gurtträgers 14 und ist mit seinem einen
Endbereich über den Spannbolzen 25 mit dem L-Profilschienenabschnitt 18 und mit seinem anderen
Ende über den Spannbolzen 24 mit dem anderen i.-Profilschienenabschnitt 17 des Teiles 15 der Haltevorrichtung
verspannt.
Mit der Haltevorrichtung können natürlich auch gleichzeitig zwei Gurtträger 14 gehalten werden, die
parallel zueinander verlaufen, wie aus F i g. 5 ersichtlich ist Bei der Befestigungsart nach F i g. 5 ist dabei der den
Schalungsträger 10 übergreifende Teil 15 — wie im 2'.usammenhang mit den F i g. 1 und 2 beschrieben — an
dem rückseitigen Stab 11 des Schalungsträgers 10 verankert und der U-Profilschienenabschnitt 23 überbrückt
beide Gurtträger 14 und 14'.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Haltevorrichtung zur Befestigung einer Gurtung an den Schalungsträgern von großflächigen
Schalelementen, mit einem den Schalungsträger übergreifenden Teil und mit von diesem Teil zu den
gegenüberliegenden Außenseiten eines Gurtträgers geführten Verankerungsteilen, dadurch gekennzeichnet,
daß der übergreifende Teil (15) aus zwei Hälften (17, 18) besteht, die durch
Verbindungsschrauben (21) festlegbar sind, daß die Verankerungsteile (16) aus an den Außenseiten des
Gurtträgers (14) vorbeigeführten Spannbolzen (24, 25) bestehen, die mit einem den Gurtträger (14)
übergreifenden Spannteil (23) in Verbindung stehen.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hälften des den
Schalungsträger übergreifenden Teiles (15) aus zwei Profilschienenabschnitten (17, 18) bestehen, die
jeweils mehrere öffnungen (19, 20) zur Aufnahme der Spannbolzen (24,25) aufweisen.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen teilweise als
Durchgangsbohrungen (19) und teilweise als durchgehende Langlöcher oder Schlitze (20) ausgeführt
sind.
4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Hälften des übergreifenden Teiles (15) aus Profilschienenabschnitten (17, 18) bestehen, auf deren
einer Seite die öffnungen für die Verbindungsschrauben (21, 22) und auf deren anderer Seite die
öffnungen (19, 20) für die den Spannteil (23) haltenden Spannbolzen (24,25) ausgebildet sind.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannteil (23)
ein U-Profilschienenabschnitt oder Stab vorgesehen ist, der öffnungen (26, 27) zum Verankern der
Spannbolzen (24,25) aufweist.
6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannteil (23)
zweiteilig ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732337982 DE2337982C3 (de) | 1973-07-26 | Haltevorrichtung zur Befestigung einer Gurtung an den Schalungsträgern von großflächigen Schalelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732337982 DE2337982C3 (de) | 1973-07-26 | Haltevorrichtung zur Befestigung einer Gurtung an den Schalungsträgern von großflächigen Schalelementen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2337982A1 DE2337982A1 (de) | 1975-02-13 |
DE2337982B2 DE2337982B2 (de) | 1977-06-16 |
DE2337982C3 true DE2337982C3 (de) | 1978-02-02 |
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