DE233772C - - Google Patents

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DE233772C
DE233772C DENDAT233772D DE233772DA DE233772C DE 233772 C DE233772 C DE 233772C DE NDAT233772 D DENDAT233772 D DE NDAT233772D DE 233772D A DE233772D A DE 233772DA DE 233772 C DE233772 C DE 233772C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/18Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
    • B21G3/28Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 by forging or pressing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— ΛΙ 233772 KLASSE 7e. GRUPPE
der Werkstücke ausgestatteten Drehtischen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1907 ab.
Die vorliegende Maschine dient dazu, flache Werkstücke, insbesondere Hufnägel, an beiden Enden im kalten Zustande zu bearbeiten. Sie wird gekennzeichnet durch zwei Drehtische, die mit radial angeordneten Zangen zum Erfassen der Werkstücke ausgerüstet sind, absatzweise gedreht werden und so zueinander geneigt sind, daß die Werkstücke aus den Zangen des einen Drehtisches unmittelbar in die Zangen des anderen Drehtisches übergehen können, ohne daß Zwischengetriebe erforderlich wären. Der erste Drehtisch bringt die Werkstücke in den Bereich der zur Bearbeitung des Kopfes dienenden Werkzeuge, der zweite Drehtisch bietet sie den zur Bearbeitung des Schaftes bestimmten Werkzeugen dar. Ähnliche Maschinen mit zwei oder mehreren absatzweise gedrehten Tischen sind zwar bekannt; die Tische liegen aber hier sämtlich in denselben oder parallelen Ebenen, weshalb die Überführung der Werkstücke von einem Tisch zum andern Zwischengetriebe erfordert, die die an einem Ende be-, arbeiteten Werkstücke erfassen, sie den Einspannwerken des Tisches entnehmen und den Einspannwerken des andern Tisches zuführen. Solche Hilfsmittel werden aber entbehrlich, wenn.man die Drehtische zueinander geneigt anordnet. Dadurch wird die Maschine erheblieh vereinfacht; denn es fallen alle Getriebe fort, die zum Bewegen des· Überführungswerkes dienen. Die Maschine vermag daher schneller und sicherer zu arbeiten.
Als Beispiel ist auf den,Zeichnungen eine Maschine zur Herstellung von Hufnägeln gewählt. Die Zangen des ersten für die Bearbeitung . des Kopfes bestimmten Tisches erfassen die im Querschnitt rechteckigen Werkstücke so, daß eine der Diagonalen senkrecht steht (Fig. 8). Der zweite Tisch steht etwa um 450 geneigt zum ersten Tisch, so daß seine Zangen den Nagelkopf an zwei gegenüberliegenden Flächen erfassen (Fig. 9). Durch geeignete Getriebe werden die Zangen geöffnet, um die abgeschnittenen Werkstücke zu fassen; nach der Bearbeitung des Kopfes öffnet sich die Zange des ersten Tisches, sobald sie in den Bereich des zweiten Tisches gelangt und dessen Zange den Kopf des Nagels erfaßt hat. Dann erfolgt die Drehung der Tische, wobei die Tische oder die Zangen zweckmäßig eine kleine Bewegung senkrecht zur Tischebene erhalten.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt der Maschine nach Linie 1-1 der Fig. 2 teilweise in Ansicht dar. Fig. 2 ist eine obere Ansicht mit Schnitt durch einzelne Teile, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2. Fig. 5 und 6 zeigen den ersten Drehtisch in Ansicht und Schnitt, Fig. 7 den Keil zum Öffnen seiner Zangen. In Fig. 8 und 9 sind die Zangen der Tische dargestellt. Fig. 10 zeigt die Kopfpresse und Abschneidevorrichtung in Ansicht und Fig. 11 die einzeln'en Stufen der Bearbeitung des Nagels.
Der kantige Draht wird der Maschine in Richtung der strichpunktierten Linie ι (Fig. ι und 2) zugeführt, durch die Walzen 24 (Fig. 2) gerade gerichtet und durch zwei Zangen 25 absatzweise vorgeschoben. Die Bewegung, der Zangen 25 wird durch Hebel 26 und 28 von der Daumenscheibe 27 abgeleitet. Der Vorschub des Drahtes erfolgt in zwei Stufen; während der ersten Stufe des \'7orschubes ist die Kopfpresse (Fig. 10) geöffnet. Diese Presse besitzt vier Backen 29, 30, 31, 32, deren erste 29 fest ist, während die andern Backen durch einen Schieber 33 (Fig. ι und 10) mittels Hebel 34 und 35 von Daumenscheiben 37 radial verschoben werden. Nachdem der Kopf des Nagels vorgepreßt ist, wird der Draht durch die zweite Zange 25 nach Öffnung der Presse Lim die zweite Stufe weiter vorgeschoben, so daß er in eine geöffnete Zange 44 des ersten Drehtisches 45 tritt (Fig. 8). Die Zange schließt sich, während das vorgepreßte Werkstück durch die Schere 38, 39 abgeschnitten wird, die ihre Bewegung mittels Hebel 40, 41 von den Daumen 42, 43 erhält. Das von der Zange 44 am Schaft festgehaltene Werkstück besitzt nun die Forma (Fig· n)· Sobald die Schere das Werkstück freigegeben hat, kann der Tisch 45 sich drehen und den vorgepreßten Kopf den anderen Werkzeugen darbieten. Der wagerechte Drehtisch 45 (Fig. 5 und 6) enthält im Beispiel zwölf gleichartige Zangen 44 und wird um Zapfen 46 mittels Schaltwerkes 69, 70 absatzweise so gedreht, daß jedesmal eine Zange den Pressen gegenüber zu liegen kommt. Jede Zange 44 besteht aus j e einem festen und einem beweglichen Schenkel, die einer starken Feder 68 entgegen durch im Tisch senkrecht verschiebbare Keile 63 (Fig. 6 und 7) behufs öffnens der Zangen bewegt werden. Die Keile 63 nehmen an der Drehung des Tisches 45 Teil und gelangen dabei in den Bereich von Ansätzen 64 eines durch Hebel 66 senkrecht vom Daumen 67 bewegten Schiebers 65 (Fig. 3 und 6), der sie im richtigen Augenblick herabzieht und dadurch die Zangen öffnet, indem er den beweglichen Schenkel in die punktierte Lage (Fig. 5) bringt.
' 50 Um die Nägel während der Drehung des Tisches aus dem Bereich der Preßwerkzeuge zu bringen, wird der Tisch 45 durch Hebel 71 und Daumen 72 senkrecht verschoben. Der gleiche Zweck könnte auch dadurch erreicht werden, daß man die Zangen 44 nicht fest am Tisch, sondern um eine wagerechte Achse drehbar lagert und das Maul der Zange in Richtung der Bewegung" mit einer schrägen Fläche versieht, die eine entsprechende Fläche der Preßwerkzeuge so trifft, daß das Maul sich bei der Drehung des Tisches nach oben oder unten bewegt und den Nagel aus dem Bereich der Preßwerkzeuge bringt.
Im weiteren Verlauf der -Drehung· des Tisches 45 gelangt der Nagel in den Bereich der Presse 47, 48 (Fig. 4), die dem Kopf die Form b (Fig. 11) gibt. Die untere Backe 48 dieser Presse ist fest, die obere Backe 48 wird mittels Hebels 49 vom Daumen 50 bewegt. Hat die Presse 47,48 sich geschlossen, so kommt ein Preßstempel 51 zur Wirkung,.der durch Hebel 52 gegen das Ende des Nagels bewegt wird. . .
Die Fertigstellung" des Kopfes erfolgt in der aus vier Backen 53, 54, 55 und 56 be- 7S stehenden Presse (Fig. 4), deren erste 53 fest steht, während die Backen 54 und 55 von einem Schieber 57 (Fig. 1 und 4) verschoben werden, der durch Hebel 58 und Stange 59 bewegt wird. Die Backe 56 sitzt an einem Schieber 60, der einerseits durch Schieber 57, andererseits durch, den unter dem Einfluß der Feder 62 stehenden Hebel 61 bewegt wird. Beim Verlassen der Fertigpresse hat der Kopf die Form c (Fig. 11). Er wird dann in dem Augenblick dem zweiten Preßtisch 73 übergeben, wo die ihn haltende Zange diesem Tisch gegenüber steht. Bei der Drehung der Tische45 und 73 im Sinne des Pfeiles (Fig. 9) hat sich die zum Erfassen des fertigen Nagelkopfes bestimmte Zange dieses Tisches 73 geöffnet, während die Zange 44 des Tisches 45 den Nagel am Schaftende noch fest hält. Ist der Kopf des Nagels in das geöffnete Maul der Zange 44 des Tisches 73 eingetreten, so bleiben die Tische stehen, die Zange 44 des Tisches 73 schließt sich und die Zange 44 des Tisches 45 öffnet sich, worauf beide Tische sich im Sinne der Pfeile (Fig. 9) weiter drehen. Da der Tisch 43 zum Tisch 45 um etwa 450 geneigt ist, so kann der Schaft des Nagels frei aus dem Maul seiner Zange treten, besonders wenn noch den Zangen oder dem Tisch eine Bewegung senkrecht zur Drehebene erteilt wird.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, erhält das Maul der Zangen 44 des Tisches 73 eine Form, die etwas von der Form des Maules der Zangen 44 des Tisches 45 abweicht, da diese den Schaft, jene den Kopf des Nagels fassen. Im übrigen wird aber der Tisch 73, wie vorhin für den Tiscl-145 beschrieben, durch ein Schaltwerk 69, 70 (Fig. 3) absatzweise gedreht, seine Zangen werden durch das Getriebe 64, 65, 66, 67 im richtigen Augenblick geöffnet, und die Achse des Tisches wird durch Hebel 71 und Daumen 72 verschoben.
Die Bearbeitung je zweier gegenüberliegender Flächen des Nagelschaftes erfolgt durch Walzen, die sich auf diesen Flächen abrollen. Fig. 3 zeigt die erste Walzengruppe, bestehend aus zwei Arbeitswalzen 74 und zwei
Stützwalzen 75, von denen die untere auf einer festen geneigten Fläche, die obere an der Unterfläche einer drehbaren Backe 76 abrollt, deren längere Schenkel vom Daumen 77 bewegt werden. Sämtliche Walzen sind an den Enden beweglicher Glieder gelagert, die durch Winkelhebel 78 und Stange 79 von einem Exzenter in Richtung des Nagelschaftes bewegt werden. Durch diese Bearbeitung erhält der Nagelschaft die Form d (Fig. 10).
Die zweite Walzengruppe zur Bearbeitung der beiden schmalen Flächen des Nagelschaftes ist ähnlich eingerichtet und wird, wie aus Fig. 4 ersichtlich, durch'Stangen 84, 85 und Hebel 86 vom Daumen 87 bewegt.
Der Nagelschaft hat nun die Form e (Fig. 11) und ist bis auf das.Anspitzen und Zwicken fertig gestellt. Im weiteren Verlauf der Drehung des Tisches 73 öffnen sich die Zangen oberhalb der Ableitungsrinne 92 (Fig. 2), so daß der Nagel herausfällt. Der Antrieb der Maschine erfolgt mittels Riemen 14 durch Riemscheibe 15, die mittels Reibungskupplung 17 die Vorgelegswelle 16 treibt. Diese überträgt die Drehung durch Stirnräder 21,22 auf die Daumenwelle 23, von der aus durch Kegelräder die Drehung auf die übrigen Daumenwellen (Fig. 2) abgeleitet wird. Die Ausrückung der Kupplung 17 erfolgt durch Hebel 18 und 20..
Die Maschine kann natürlich unter Abänderung der Werkzeuge auch zur Bearbeitung anderer Werkstücke, wie Nägel, benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zur Bearbeitung von Hufnägeln und ähnlichen Werkstücken an beiden Enden unter Benutzung von absatzweise drehbaren, mit Zangen zum Erfassen der Werkstücke ausgestatteten Drehtischen, dadurch gekennzeichnet, daß behufs unmittelbarer Überführung der Werkstücke von einem Drehtisch zum andern die Ebenen der beiden Drehtische gegeneinander geneigt sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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