DE2336308A1

DE2336308A1 - Fenster- oder tuerfluegel

Info

Publication number: DE2336308A1
Application number: DE19732336308
Authority: DE
Inventors: Tilo Dipl Ing Dr Jaeger; Gottfried Koenig; Wolfgang Schalen; Ernst Von Dipl Ing Dr Wedel
Original assignee: Heinz Schuermann and Co
Current assignee: Heinz Schuermann and Co
Priority date: 1973-07-17
Filing date: 1973-07-17
Publication date: 1975-04-24
Also published as: DE2336308C2

Description

Patentanwälte

Dipl.-lng. Stacke Dipi.-Ing. Loesenbeck

48 BieWeld, Hwfecder State !7

SCHÜCO Heinz Schürmann & Co., 48 Bielefeld, Karolinenstr. 1-15

fenster- oder türflügel

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fenster- oder Türflügel mit mindestens einer Glasscheibe, deren Bandeinfassung den Flügelrahmen bildet. ·

Es ist ein Fenster- oder Türflügel dieser Art bekannt (DT-PS 1 509 552), bei dem die Handeinfassung aus Leichtmetallprofilen gebildet wird. Das Grundprofil des Rahmens besitzt einen zwischen zwei Glasscheiben, die eine Isolierverglasung bilden, greifenden Steg, mit dem die Scheiben verklebt sind. An jeder der beiden rahmenparallelen Seiten des Grundprofils ist eine senkrecht zur Rahmenebene liegende umlaufende Nut vorgesehen, die den jeweiligen Verankerungsschenkel eines Abdeckprofils aufnimmt.

Bei der bekannten Flügelkonstruktion werden die den Flügel belastenden Kräfte von dem Leichtmetallrahmen aufgenommen, der entsprechend dimensioniert ist. Da der Leichtmetallrahmen einen Ausdehnungskoeffizienten besitzt, der von dem des Glases nicht unerheblich abweicht, treten hierdurch im Betrieb zwischen den unterschiedlichen Materialien zusätzliche Spannungen auf. Es kommt hinzu, daß die durch den Abstand voneinander angeordneten Scheiben erzielte Isolierwirkung im Bereich des Leichtmetallrahmens nicht mehr gewährleistet ist, da dieser Rahmen eine Wärme- bzw. Kältebrücke darstellt.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fenster- oder Türflügel der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er weitgehend vorgefertigt werden kann, sein Rahmen so aufgebaut ist, daß sich die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der verwendeten Materialien nicht maßverändernd auswirken und die Isolierwirkung der Scheibe im Bereich des Flügelrahmens aufrechterhalten wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Handeinfassung an einer Seite aus Kunststoff, Holz oder aus einer Kombination dieser Werkstoffe besteht, Beschlagteile aufnimmt, bei einer Isolierverglasung mit der zwischen den einzelnen Scheiben vorgesehenen Abstandsleiste und mit der oder den Scheiben verbunden ist.

Beim Gegenstand der Erfindung ist es möglich, die fertigung der Isolierverglasung aus zwei in Abstand voneinander angeordneten Scheiben mit der Fertigung der Handeinfassung, die auch die für den Flügel erforderlichen Beschläge aufnimmt, zu verbinden.

Durch die Gestaltung-eines Teils der Handeinfassung aus Kunststoff, Holz oder aus einer Kombination dieser Werkstoffe wird die durch die Isolierglasscheiben erzielte Isolierwirkung im Flügelrahmenbereich unterstützt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen:

Fig. Ί eine Handeinfassung einer Isolierglasscheibe sowie den zugeordneten Blendrahmen im Schnitt,

Fig» 2 bis 6 weitere Ausführungsbeispiele von Handeinfassungen von Isolierglasscheiben im Schnitt mit dem zugeordneten Blendrahmen,

Fig. 7 bis 10 mit Bändern ausgerüstete Handeinfassungen von Isolierglasscheiben sowie den zugeordneten Blendrahmen.

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Bei der Ausführung nach der Fig. 1 sind die Isolierglasscheiben 1 mit einer Handeinfassung 2 ausgestattet, die an der Hauminnenseite mit einem Steg $ das Blendrahmenprofil 4 überlappt. Der Steg 3 ist Teil eines Kunststoffprofils 4, das aus einem glasfaserverstärkten Polyester besteht und sich über die gesamte Breite der Isolierverglasung erstreckt. Eine Leiste 5 dieses Profils ragt in den Kaum zwischen den Scheiben 1 und bildet zusammen mit einem Kunststoffband 6 die Abstandsleiste zwischen den Isolierglasscheiben 1. Die Leiste 5 besitzt Einbuchtungen 7> in die Teile des Kunststoffbandes 6 ragen, so daß das Kunststoffband 6 gegenüber der Leiste 5 formschlüssig festgelegt ist. Es kommt hinzu, daß durch einen Vulkanisationsprozeß das Kunststoffband 6 sowohl mit den Scheiben 1 als auch mit dem glasfaserverstärktem Kunststoffprofil 4 verbunden wird.

Das Kunststoffband 6, das die Profilleiste 5 U-förmig umschließt, ist an der Außenseite des Flügels als Anschlagdichtungsprofil 8 ausgebildet. In der Verschlußstellung des Flügels legt sich das Anschlagdichtungsprofil 8 an einem Steg 9 des Blendrahmens 4a an.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 wird der Flügelrahmen in der Verschlußstellung über einen Sperrflügel 10 festgelegt, der um eine Achse 11 mittels eines Handgriffes 12 verschwankbar ist. In der Verschlußstellung greift der Sperrflügel 10 in eine .Hammer I3 des Kunststoffprofils 4 ein und hinte^reift ein am Kunststoffprofil befestigtes Widerlager

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 weist die Randeinfassung 2a ein Profil I5 auf, das aus einem Kunststoff-Holzgemisch gefertigt ist.

Der Steg 16 dieses Profils überlapt an der Rauminnenseite das Blendrahmenprofil I7.

Das Profil I5 erstreckt sich über die gesamte Breite der Isolierverglasung 1 und weist an der Außenseite einen den Rand der Außenscheibe abdeckenden Steg 18 geringer Höhe auf.

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Das Profil 15 ist über einen Kleber 19 sowohl mit den Glasscheiben 1 als auch mit der zwischen den Glasscheiben vorgesehenen Abstandsleiste 20 verbunden.

Der Anschlagsteg 21 des Blendrahmens besitzt eine Verankerungsnut 22 für ein Dichtungsprofil 23, das sich oberhalb des Steges an der Außenscheibe der Isolierverglasung in der Verschlußstellung des Flügels abstützt.

Bei der Konstruktion nach der Fig. 3 ist die Abstandsleiste zwischen den Glasscheiben 1 leil eines T-Profils 25₅ dessen seitliche Ausleger 26 und 27 die Scheiben 1 untergreifen und Befestigungsmittel für eine Außenleiste 28 und eine Innenleiste aufnehmen.

Es ist z.B. möglich, das !-Profil 25 aus Metall herzustellen und die Innen- und Außenleisten 28, 29 aus Kunststoff oder Holz zu fertigen.

Bei der Ausführung nach der S¹Xg. 3 weisen die Abstandsleiste und die Außen- und Innenleiste 28, 29 dem Scheibenrand zugewandte Aufnahmenuten für Dichtungsprofile 30, 31 auf.

Bei der Konstruktion nach der Fig. 4 wird der Flügel in der Verschlußstellung ebenfalls wie bei der Ausführung nach der Fig. über einen Sperrflügel 32 festgelegt, der um eine Achse 33 mittels eines Handgriffes 34 verschwenkbar ist. Der Sperrflügel 32 hintergreift den lotrechten Teil 35 eines ΐ-förmigen Sperrstücks 36, das in dem Randeinfassungsprofil 37 festgelegt ist. Das Randeinfassungsprofil 37 überlappt mit einem Steg 38 das Blendrahmenprofil 39 an der Rauminnenseite, erstreckt sich über die gesamte Breite der Isolierverglasung 1 und nimmt an der Außenseite Befestigungsmittel für eine Außenleiste 40 auf. Gegen diese Außenleiste 40 legen sich in der Verschlußstellung des Flügels Dichtungen 41, 42, die am Anschlagsteg 43 des Blendrahmens festgelegt sind. Das Randeinfassungsprofil 37 ist über einen Kleber 44 mit den Glasscheiben und der zwischen den Glasscheiben vorge-

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sehenen Abstandsleiste· 45 verbunden. Das Handeinfassungsprofil 37 nimmt ferner Dichtungen 46 auf.

Die in der Fig. 5 aufgezeigte Handeinfassung besteht an der Außenseite aus einem Metallprofil 47 "und an der Innenseite aus einem Profil 48, das aus Kunststoff oder aus einem Kunststoff-Holzgemisch oder aus Holz gefertigt sein kann. Diese Profile sind über eine Leiste 49 durch Vulkanisation oder durch Klebung untereinander verbunden. Die Scheiben 1 sind an der Abstandsleiste 50 und an den genannten Profilen über einen Kleber 51 festgelegt.

Das Metallprofil 47 besitzt eine Dichtung 52, die an der Außenscheibe der Isolierverglasung anliegt.

Ein Schrägsteg 53 des Metallprofils 47 arbeitet in der Verschlußstellung des Flügels mit einem Dichtungsprofil 54· zusammen, das an einem Steg 55 des Blendrahmenprofils 56 verankert ist.

In der Ausführung nach der Fig. 6 ist die Konstruktion nach der Fig. 5 insofern abgewandelt, als das Metallprofil 57 nur ein Abdeckprofil darstellt für ein aus Kunststoff od.dgl. gefertigtes Außenprpfil 58.

Die Fig. 7, 8, 9 und 10 zeigen verschiedene Bandbefestigungen an der Handeinfassung. ^v

Bei der Konstruktion nach der Fig. 7 besitzt das Band 59 drei Befestigungslappen 60, 61, 62, die gabelförmig die Ränder der Glasscheiben 1 umfassen und mit diesen über einen Kleber 63 verbunden sind. Der Befestigungslappen 61 bildet hierbei einen !eil der zwischen den Scheiben 1 vorgesehenen Abstandsleiste.,

Bei der Ausführung nach der Fig. 8 ist das Band 64 mit einem Befestigungslappen 65 ausgerüstet, der über einen Kleber 66 mit der zugeordneten Scheibe 1 verbunden ist. Zwischen den Scheiben ist eine Abstandsleiste 67 angeordnet, die ebenfalls über den Kleber 66 sowohl mit den Glasscheiben als auch mit dem aus Kunststoff gefertigten Randeinfassungsprofil 68 verbunden ist. Der

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Befestigungslappen ist weitgehend in diesem Randeinfassungsprofil eingebettet und besitzt einen kurzen Ausleger 69, der die benachbart liegende Scheibe 1 untergreift.

Bei der Ausführung nach der Fig. 9 ist das Band 70 mit zwei Befestigungslappen 71» 72 ausgerüstet, die eine unterschiedliche Höhe besitzen. Diese Befestigungslappen sind über einen Kleber 73 mit den Glasscheiben verbunden. Die Randeinfassung wird von einem Kunststoffprofil 74 gebildet. Auch die Abstandsleiste 75 ist über den Kleber 73 an den Glasscheiben 1 festgelegt.

Die Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Band 76 über einen Verankerungsbolzen 77 in einem Randeinfassungsprofil 78 festgelegt ist. Das Randeinfassungsprofil kann aus Kunststoff, einem Kunststoff-Holzgemisch oder aus Holz bestehen.

Das Randeinfassungsprofil wird vorzugsweise aus einem Werkstoff mit in Bezug auf glasgleichem oder annähernd gleichem Ausdehnungskoeffizienten hergestellt.

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Claims

Patentansprüche

ί 1.)Fenster- oder Türflügel mit mindestens einer Glasscheibe, deren Randeinfassung den Flügelrahmen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Randeinfassung aw (2,2a) an einer Seite aus Kunststoff, Holz oder aus einer Kombination dieser Werkstoffe besteht, Beschlagteile (10,32,59,64-,70,76) aufnimmt, bei einer Isolierverglasung mit der zwischen den einzelnen Scheiben (1) vorgesehenen Abstandsleiste (5,20,24,45,50,67,75) und mit der oder den Scheiben (1) verbunden ist.

2. Fenster- oder Türflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Randeinfassungsprofil (2) an der Rauminnenseite das Blendrahmenprofil (4a) überlappt und sich über die gesamte Stärke der Glasscheibe oder der Isolierglasscheibe (1) erstreckt.

5. Fenster- oder Türflügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein vulkanisiertes Kunststoffband (6) die Ränder der einzelnen Scheiben einfaßt, U-förmig die Abstandsleiste (5) zwischen den einzelnen Scheiben (1) umschließt und an der Außen-¹ seite des Flügels als Anschlagsdichtungsprofil (8) gegenüber dem Blendrahmen (4a) ausgebildet ist.

4. Fenster- oder Türflügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Randeinfassungsprofil (2a) über einen Kleber mit den einzelnen Scheiben (1) und mit der Abstandsleiste (20) verbunden ist und an der Flügelaußenseite einen den Rand der Außenscheibe abdeckenden Steg (18) geringer Höhe aufweist, in dessen Nähe eine im Blendrahmen (17,21) festgelegte Dichtung (23) mit der Scheibe in der Verschlußstellung des Flügels zusammenwirkt,

5. Fenster- oder Türflügel nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Randeinfassungsprofil aus einem Werkstoff mit in Bezug auf Glas gleichem oder annähernd gleichem Ausdehnungskoeffizienten besteht.

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6. Fenster- oder Türflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsleiste (24) Teil eines T-Profils (25) ist, dessen seitliche Ausleger (26,27) die einzelne Scheibe oder die einzelnen Scheiben (1) untergreifen und Befestigungsmittel für Innen- und Außenleisten (28,29) aufnehmen.

7. Fenster- oder Türflügel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsleiste (24) und die Außen- und Innenleiste (28,29) dem Scheibenrand zugewandte Aufnahmenuten für Dichtungsprofile aufweisen.

8. Fenster- oder Türflügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sich über die gesamten Scheibenstärke erstreckende Teil des Randeinfassungsprofils (37) Befestigungsmittel für eine den Scheibenrand abdeckende Außenleiste (40) aufnehmen.

9· Fenster- oder Türflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randeinfassung aus mehreren Profilen (47,48,57,58,48) besteht, die untereinander verklebt oder vulkanisiert sind.

10. Fenster- oder Türflügel nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das außenliegende Profil ein Leichtmetallprofil (47,57) ist.

11. Fenster- oder Türflügel nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das außenliegende Profil C58) ein Abdeckprofil (57) aus Leichtmetall trägt.

12. Fenster- oder Türflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Befestigungslappen eines Bandteils (59j64,7O) über einen Kleber mit einer Scheibe verbunden ist.

13. Fenster- oder Türflügel mit Isolierverglasung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandteil (59) drei Befestigungslappen (60,61,62) besitzt, von denen der mittlere (61) zwischen die Scheiben (1) greift und sämtliche Befestigungspallen über einen Kleber (63) mit den Scheiben (1) verbunden sind.

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14. Fenster- oder Türflügel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslappen (71,72) unterschiedliche Höhe aufweisen.

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