DE2336308C2

DE2336308C2 - Fenster- oder Türflügel mit einer Isolierverglasung

Info

Publication number: DE2336308C2
Application number: DE19732336308
Authority: DE
Inventors: Tilo Dipl.-Ing. Dr. Jäger; Gottfried 4930 Detmold König; Wolfgang 4800 Bielefeld Schalm; Ernst Von Dipl.-Ing. Dr. Wedel
Original assignee: Schueco Heinz Schuermann & Co 4800 Bielefeld De
Current assignee: Schueco Heinz Schuermann & Co 4800 Bielefeld De
Priority date: 1973-07-17
Filing date: 1973-07-17
Publication date: 1985-06-13
Also published as: DE2336308A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fenster- oder Türflügel mit einer Isolierverglasung und einer Randeinfassung aus Kunststoff, die die Beschlagteile aufnimmt, und einer zwischen den einzelnen Scheiben vorgesehenen Abstandsleiste.

Es ist ein Fenster- oder Türflügel dieser Art bekannt (DE-OS 18 01 947, Fig. 6), bei dem die Scheibenränder der einzelnen Glasscheiben sich in eine Nut der Randeinfassung erstrecken. Diese Nut weist eine der Scheibendicke angepaßte Einführungsöffnung auf und verjüngt sich zum Nutboden hin. Die Scheibenränder werden durch ein dauerelastisches Bindemittel, das in die Nut eingeführt wird, mit den die Randeinfassung bildenden Profilleisten verbunden.

Da die Einführungsoffnung der Nut zur Aufnahme des Scheibenrandes der Dicke der Scheibe entspricht und auch die Nutinnenflächen aufgrund der Querschnittsverjüngung der Nut an die Scheibe herangeführt werden, ist aufgrund der relativ großen Fertigungstoleranzen der Scheibe eine unmittelbare Berührung der Scheibe mit den Profilleisten nicht zu vermeiden. Diese Berührungsstellen führen zu einer Verspannung der Scheibe in den Profilleisten und zu einer Erhöhung der Bruchgefahr der einzelnen die Isolierverglasung bildenden Scheiben.

Bei der bekannten Ausführung wird auf ein Verkleben, ein Verschweißen oder ein Verschrauben der die Randeinfassung bildenden Profilleisten im Bereich der Eckgehrungen verzichtet, so daß in diesen Bereichen sich Spalte bilden können und eine elastische Einfassung der Scheibenränder nicht gewährleistet ist.

Hinzu kommt, daß die für eine Isolierverglasung erforderliche umlaufende Dichtigkeit gegen ein Eindringen von Staubpartikeln und von Flüssigkeiten in den durch die Einzelscheiben begrenzten Innenraum durch die Spalte zwischen den Profilleisten im Bereich der Eckgehrungen nicht vorhanden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fenster- oder Türflügel der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Ränder der isolierverglasung auf dem gesamten Umfang vollelastisch eingefaßt sind.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein vulkanisiertes Kunststoffband die Ränder der einzelnen Scheiben einfaßt, U-förmig die Abstandsleiste zwischen den einzelnen Scheiben umschließt und an der Außenseite- des Flügels als Anschlagdichtungsprofil gegenüber dem Blendrahmen ausgebildet, ist.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Kunststoffband an der Abstandsleiste formschlüssig festgelegt

Nach dem Zusammenfügen der Einzelteile zu dem Fenster oder Türflügel wird durch einen Vulkanisationsprozeß das Kunststoffband sowohl mit den Scheiben als auch mit den die Randeinfassung bildenden Kunststoffprofilen verbunden.

Durch das Kunststoffband werden die Ränder der Isolierverglasung auf dem gesamten Umfang vollelastisch eingefaßt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

Das in einer Teilansicht im Schnitt dargestellte Fenster ist mit einer Isolierverglasung ausgerüstet, die zwei Glasscheiben 1 und eine Randeinfassung 2 aus Kunststoff aufweist. Die Randeinfassung überlappt an der Rauminnenseite das Blendrahmenprofil 4a mit einem Steg 3. Die Randeinfassung setzt sich aus Kunststoffprofilen 4 zusammen, die z. B. aus einem glasfaserverstärkten Polyester hergestellt sein können. Die Kunststoffprofile 4 erstrecken sich über die gesamte Breite der Isolierverglasung. Eine Abstandsleiste 5 des Kunststoffprofils 4 ragt in den Raum zwischen den Glasscheiben 1 und wird U-förmig von einem Kunststoffband 6 umschlossen. Die Abstandsleiste 5 ist mit Einbuchtungen 7 ver Jenen, in die Teile des Kunslstoffbandes 6 ragen, so daß Kunststoffband 6 gegenüber der Abstands-Ieiste 5 formschlüssig festgelegt ist

Durch einen Vulkanisationsprozeß wird das Kunststoffband 6 sowohl mit den Glasscheiben 1 als auch mit dem glasfaserverstärkten Kunststoffprofil 4 verbunden.

Das Kunststoffband 6 ist an der Außenseite des Flügels als Anschlagdichtungsprofil 8 ausgebildet, in der Verschlußstellung des Flügels legt sich das Anschlagdichtungsprofil 8 an einen Steg 9 des Blendrahmens 4a an.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Flügelrahmen in der Verschlußstellung über einen Sperrflügel 10 festgelegt, der um eine Achse 11 mittels eines Handgriffes 12 verschv/enkbar ist. In der Verschlußstellung greift der Sperrflügel 10 in eine Kammer 13 des Kunststoffprofils 4 ein und hintergreift ein am Kunststoffprofil befestigtes Widerlager 14.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fenster- oder Türflügel mit einer Isolierverglasung und einer Randeinfassung aus Kunststoff, die die Besctdagteile aufnimmt, und einer zwischen den einzelnen Scheiben vorgesehenen Abstandsleiste, dadurch gekennzeichnet, daß ein vulkanisiertes Kunststoffband (6) die Ränder der einzelnen Scheiben einfaßt, U-förmig die Abstandsleiste (5) zwischen den einzelnen Scheiben (1) timschließt und an der Außenseite des Hügels als Anschlagdichtungsprofi! (8) gegenüber dem Blendrahmen (4a) ausgebildet ist

2. Fenster- oder Türflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffband (6) an der Abstandsleiste (5) formschlüssig festgelegt ist.