DE2403875A1

DE2403875A1 - Befestigungsvorrichtung fuer mehrscheiben-isolierglas

Info

Publication number: DE2403875A1
Application number: DE2403875A
Authority: DE
Inventors: Artur Ermert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-01-28
Filing date: 1974-01-28
Publication date: 1975-08-07
Also published as: DE2443527A1

Description

Befestigungsvorrichtung für ll-ehrscheiben-Isolierglas Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Vorrichtung, mit deren Hilfe ohne großen Aufwand nachträglich speziell für Flachglas eingerichtete, aber auch andere Fenster mit Isolierglas ausgerüstet werden können. Die Vorrichtung dient dabei nicht nur der Befestigung an den Fensterrahmen, sondern gleichzeitig der Ausrichtung bis zur einwandfreien Gängigkeit. Die verwendeten Befestigungsmittel sind verdeckt angeordnet, nicht mehr benötigte Glasfalze geschlossen, Die umständliche BeseStigung.von verhärteten Kittresten aus der nicht mehr benötigten Glasfalz entfällt.
Bekannt sind U - förmige Profile die die einzubauenden Ficheiben an den Kanten umgreifen und mit einem festen oder gesonderten Flansch versehen sind, der in besondere Anordnungen der U - Profile eingreift0 Mittels der mit Bohrungen versehenen flansche werden die U- Profile an den stellen der auszurüstenden Lähmen befestigt, die sich aus der Art der verwendeten Vorrichtungen ergeben.
Die bekannten Vorrichtungen dienen nur der Befestigung.
Geringfügige JinbauSehler, die die .linkligkeit der Blendrahmen verändern, Toleranzen beim Einbau der Bensterbeschläge und Verformungen der Fensterflügel durch das Gewicht der eingebrachten Isolierglasscheiben können mit diesen Vorrichtungen nicht mehr korrigiert werden, Die vorgenannten liängel sind aber in der weitaus meisten Zahl der Fälle die Ursache nicht einwandfrei funktionierender Fenster.
Bei herkömmlicher fachmännischer Verglasung werden zum Ausgleich von Toleranzen, zwischen Scheibenkanten und Flügelrahmen in der Glasfalz an den erforderlichen Stellen mittels Holz- oder Kunststoffplättchen Verklotzungen durchgeführt und damit durch Veränderung der Flügelrahmenwinkel, die Flügel bis zu einwandfreier Gängigkeit ausgerichtet.
Diese rUätigkeit erfordert Geschick und muß mit Plättchen verschiedener Stärke durchgeführt werden.
Aufgabe Qer erfindung ist es, mit geringem technischem Aufwand eine Vorrichtung zu gestalten, die bei ihrer Verwendung den Einbau von Isolierglasscheiben, die Befestigung in Flachglasfenstern, die Abdeckung der nicht mehr benötigten Glasfalz, geringen Verbrauch von Dichtungsmitteln, sowie mit den dazugehörigen Befestigungsmitteln gleichzeitig eine präzise Justierung der Scheibenrahmen gestattet und die übrigen Arbeiten erheblich erleichtert.
IIit Hilfe der Zeichnung soll nunmehr die Lösung der Aufl gaben aufgezeigt werden.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt des zur Befestigungsvorrichtung gehörigen Profilstabes Fig. 2 eine Isolierglasscheibe mit Befestigungsvorrichtung und einer Anordnung der dazugehörigen Schrauben, die in VerbiNdung mit dem zur Befestigungsvorrichtung gehörenden Profilstab die Scheibe im Rahmen halten und gleichzeitig zur Ausrichtung des Rahmens verwendet werden.
Fig. 3 einen Schnitt durch den Holm eines Fensterflügeis für Flachverglasung mit eingesetzter Justierschraube, mit angesetztem Profilstab und Isolierverglasung.
Brfindungsgemäß werden die zur Verwendung kommenden Isolierglasscheiben a in die Nuten a 3 der Profile a eingefaßt und wie bei g ersichtlich eingebettet.
Die Scheiben sind damit einbaufertig.
Zur Befestigung in den Rahmen d ist das Einfassungsprofil a um 180 Grad versetzt mit einer weiteren Nute a 2 versehen, in welche von den Seiten der Rahmen dnBohrungen b 1 geführte Schrauben b eingreifen.
Die 'Schrauben b in genügender Anzahl angebracht dienen in erster Linie der Halterung der Scheibe im Rahmen.
Zum Einbau werden die mit den Profilen a ausgerüsteten Scheiben a in die lichten Öffnungen der Rahmen d so eingelegt, daß der Anschlag a 1 rundum den Rahmen berührt. Danach werden die an den erforderlichen Stellen im Rahmen eingesetzten Schrauben b soweit angedreht, daß sie in die Nuten a 2 des Profils a eingreifen und damit die Scheiben gegen Herausfallen absichern.
Die Ausrichtung der verglasten Flügelrahmen soll nun am Beispiel eines einfachen rechts angeschlagenen Drehflügels mit Hilfe der Fig. 2 erläutert werden: Ein Fensterflügel dieser Art hat die Neigung, sich bei Belastung mit Glas auf der linken Seite leicht zu senken. Dadurch wird der Flügelrahmenwinkel verändert, der Flügel klemmt oder läßt sich überhaupt nicht mehr schließen.
Zur Wiederherstellung der Funktion muß der Flügelrahmen also wieder angehoben und fixiert werden.
Erfindungsgernäß wird dabei folgendermaßen vorgegangen: Zuerst werden die links unten und rechts oben in der Nähe der Rahmenecken befindlichen Schrauben gelockert.
Anschließend werden die Schrauben b rechts unten und links oben angezogen. Dadurch wird ein sich diagonal über die Scheiben übertragender Druck ausgeübt, der den Rahmen auf der linken Seite anhebt.
Da dieser Vorgang mit Schrauben vorgenommen wird, ist eine stufenlose und präzise Ausrichtung bis zur Gingigkeit des Flügels möglich.
Nach der Ausrichtung werden die übrigen noch lockeren Schrauben wieder angedreht, sodaß die Scheibe von allen Seiten gehalten und der Rahmen stabilisiert ist.
Bei den übrigen Fenstertypen wird sinngemäß verfahren.
Vorteilhaft ist es weiterhin, daß der Profilstab mit einem Anschlag a 1 versehen ist, der den genauen Sitz der Scheibe c garantiert und dazu bei Flachglasfenstern die nicht mehr qenötigte Glasfalz h abdeckt. Auf die umständliche und langwierige Beseitigung von verhärteten Kittresten kann verzichtet werden.
Die Sichtfläche der Fenster wird glatt und kann leicht gereinigt werden.
Der Anschlag a 1 kann zudem bei f mit geringem Aufwand an Elastomeren gegen Feuchtigkeit und Luftzutritt versiegelt werden, Der wirtschaftliche und volkswirtschaftliche inert der tr findung ist dadurch gegeben, daß schnell, funktionssicher und billig nicht nur neue Fenster, sondernauch Fenster all ter Typen nachträglich mit wärmeenergiesparendem und schalldämmendem Isolierglas versehen werden können.

Claims

Patentansprüche

1. Befestigungsvorrichtung für IIehrscheiben-Isolierglas in Rahmen durch Verwendung eines die Scheibenkanten umfassenden U - Profils (a 3) dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der am U - Profil um 180 Grad versetzt angebrachten Nute (a 3) Schrauben (b) verwendet werden, die im Rahmen (d), in Bohrungen (b 1) so geführt sind, daß sie in die Nute (a 2) eingreifen und auf die Scheibenkanten indirekt einen Druck aus~ üben können, mit welchem die Scheiben innerhalb des Rahmens in Längs- , Höhen- oder diagonaler Richtung verschoben werden können.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (a) mit einem Anschlag (a 1) versehen ist.