DE233616C - - Google Patents

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DE233616C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
    • F16H61/42Control of exclusively fluid gearing hydrostatic involving adjustment of a pump or motor with adjustable output or capacity

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
»Nt 233616 KLASSE ATh. GRUPPE
WILHELM von PITTLER in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für Flüssigkeits-Wechsel- und -Wendegetriebe, bei der die Einstellung auf die verschiedenen Geschwindigkeiten des Vorwärtsganges, auf Rückwärtsgang und in die Bremsstellung mittels eines einzigen Steuerschiebers geschieht, der in allen Stellungen völlig entlastet ist.
Die Geschwindigkeitsänderung erfolgt dadurch, daß als Sekundärmotor eine Anzahl von
ίο in verschiedener Gruppierung einschaltbaren Einzelmaschinen oder eine Maschine mit mehreren in verschiedener Gruppierung einschaltbaren Arbeitsräumen verwendet wird. Die einzelnen Maschinen bzw. Arbeitsräume stehen mit ebenso vielen Kanälen des Schiebergehäuses in Verbindung, die durch einen1 Kolbenschieber derart gesteuert werden, daß die Druckflüssigkeit nach einem oder mehreren, gegebenenfalls nach allen Arbeitsräumen gelangt.
Der aus letzteren austretende Flüssigkeitsstrom wird ebenfalls durch das Schiebergehäuse nach dem Saugraum der Pumpe geleitet.· Der Schieber kann so eingestellt werden, daß er den Druckmittelzuflußkanal unmittelbar mit dem nach dem Saugraum der Pumpe führenden Kanal verbindet, so daß der Motor außer Betrieb gesetzt ist. Diese Schaltung bleibt bei Verstellung des Kolbenschiebers zwischen bestimmten Grenzen bestehen. In allen diesen Stellungen ist der die Verbindung von Saug- und Druckseite der Pumpe vermittelnde Kanal ganz offen, während ein eine Verbindung von Druck- und Austrittsseite des Motors vermittelnder Kanal mehr oder weniger offen, in der einen Endstellung völlig geschlossen ist,
so daß man die getriebene Achse ohne Antrieb frei weiter laufen oder durch Drosseln der Verbindung abbremsen kann.
Eine weitere Stellung des Schiebers entspricht dem. Rückwärtsgang der getriebenen Welle.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch das Schiebergehäuse, '
Fig. 2 ein wagerechter Längsschnitt,
Fig. 3 ein Querschnitt, links nach der Linie A-A, rechts nach Linie B-B der' Fig. ϊ,
Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie C-C der Fig. 1.
Die Fig. 5 bis 11 veranschaulichen die verschiedenen Betriebsstellungen des Schiebers.
Im Gehäuse a, das teilweise von einem Kanalgehäuse s umschlossen ist, ist der Kolbenschieber b angeordnet, der in der Längs^· richtung durchbohrt und an der Gehäuseinnenfläche mittels an seinen Enden vorgesehener Flanschen c, d dicht geführt ist, so daß zwischen dem Gehäuse α und dem Schieberrohr ein ringförmiger Durchflußkanal verbleibt.
Das Schiebergehäuse α besitzt eine Reihe Kanäle e, f, g, h, i, j, k. Der Kanal e steht durch den Druckstutzen I mit der Druckseite der nicht dargestellten Druckpumpe in Verbindung. Die Kanäle f, g, h, i sind mit den einzelnen Motoren t bzw. mit deren einzelnen Arbeitsräumen, und zwar bei Vorwärtsgang mit deren Druckseiten verbunden, und die Kanäle j und k dienen zur Rückführung der Druckflüssigkeit von den Motoren zur Pumpe und als Umlaufkanäle für die kurzgeschlossenen Motoren bzw. für die kurzgeschlossene Pumpe.
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Als Motoren sind gemäß der Zeichnung (Fig. 3 und 4) zwei Maschinen t mit umlaufenden Kolben verwendet, deren Gehäuse beiderseits vom Steuerschiebergehäuse in fester Ver-
. 5 bindung mit ihm , angeordnet sind. Die Bauart dieser Maschinen ist an sich bekannt. Sie besitzen je eine Trommel u mit je zwei in die. Stirnseiten eingedrehten konzentrischen Nuten v. Jede Nut ν ist durch zwei einander gegenüberliegende, in sie eingreifende feststehende Widerlager w in zwei getrennte Arbeitsräume geteilt. Die Kanäle f und i führen (Fig. 2) nach den beiden Arbeitsräumen der äußeren und die Kanäle g und h nach den Arbeitsräumen der inneren Nuten v. Die gleichen Arbeitsräume stehen wiederum durch Kanäle m, ft bzw. η, ο mit den zwischen dem eigentlichen inneren Schiebergehäuse α und dem äußeren Gehäuse s vorgesehenen Kanälen q bzw. q' in Verbindung, die durch den Raum y am linken Ende zwischen dem Gehäusedeckel und dem inneren Gehäuse a mit dem Hohlraum des letzteren und somit gewöhnlich durch die Öffnungen j und k mit dem zum Saugraum der Pumpe führenden Kanal ν in Verbindung stehen.
Die Kanäle f, g, h und «sind doppelt angeordnet zur Speisung der beiderseits vom Schiebergehäuse angeordneten beiden Motoren.
Die .Wirkung der Steuerung ist die folgende:
Bei der Stellung des Steuerschiebers b gemäß Fig. 5 gelangt die durch I, e zuströmende Druckflüssigkeit durch die Kanäle f in den einen der beiden Arbeitsräume der äußeren Nut jeder Maschine, aus der sie bei Umlauf der Maschinen in der Pfeilrichtung P durch die Kanäle m austritt, um durch die Kanäle q, den Raum y, das Gehäuse a, die Kanäle k, j und den Kanal r zurück zur Pumpe zu gelangen. Die Motoren drehen sich mit der höchsten (vierten) Geschwindigkeit, da die gesamte von der Pumpe geförderte Flüssigkeitsmenge in einem einzigen Arbeitsraum jeder Pumpe zur Wirkung gelangt. Die nicht eingeschalteten Arbeitsräume sind in sich kurz geschlossen, da ihre Zuflußkanäle g, h, i mit den Abflußkanälen η, ο, ft unmittelbar verbunden sind.
Bei der Stellung gemäß Fig. 6 nimmt nur ein Teil der Flüssigkeit den eben beschriebenen Weg, der andere Teil gelangt durch g in einen der Arbeitsräume der inneren Nut jeder Maschine und von hier durch die Kanäle η in die Kanäle q, in denen die beiden Ströme sich wieder vereinigen. Diese Schaltung entspricht der dritten Geschwindigkeit.
Bei der Stellung gemäß Fig. 7 verteilt sich ■ die Flüssigkeit auf die Kanäle f, g und h. Der durch h gehende Teil derselben leistet im zweiten Arbeitsraum der inneren Nut jedes Motors Arbeit und gelangt durch die Kanäle 0, q' nach y und durch das Gehäuse α und die Kanäle k, j und r zurück zur Pumpe. Die Motoren laufen mit der zweiten Geschwindigkeit.'
Bei der Stellung Fig. 8 schließlich geht ein Teil der Flüssigkeit auch durch die Kanäle i in die zweiten Arbeitsräume der äußeren Nuten jeder Maschine, von wo er, durch die Kanäle ft, q' gehend, bei y in das Gehäuse α und mit der übrigen Flüssigkeit durch die Kanäle k, j und r zurück zur Pumpe gelangt. Diese Schaltung entspricht der ersten (kleinsten) Geschwindigkeit.
Im umgekehrten Verhältnis zu den Geschwindigkeiten stehen jeweils die Drehmomente.
Wird der Kolbenschieber noch weiter nach links in die Stellung gemäß Fig. 9 bewegt, so ist eine unmittelbare Verbindung vom Kanal e zum Kanal / geschaffen. Die Pumpe ist somit in sich kurzgeschlossen. Es kann somit kein Arbeitsdruck entstehen, so daß die Pumpe leer läuft. Wenn die Motoren noch weiter laufen, so nehmen sie allerdings Flüssigkeit durch die Eintrittskanäle f, g, h, i auf und fördern sie durch die Kanäle m, n, 0, ft, die Kanäle q, q', y, das Gehäuse α und den Kanal k in den Kanal /, wo sie sich mit dem von e durch j nach r gelangenden Teilstrom vereinigt. Dieser Vorgang entspricht dem Leerlauf der Pumpe bei auslaufendem Wagen.
Will man den Wagen zwangsweise zum Stillstand bringen, d. h. abbremsen, so. bewegt man den Steuerschieber noch weiter nach links (Fig. 10) und drosselt dadurch den von den Motoren kommenden Flüssigkeitsstrom bei k ab, so daß durch den hierdurch in den Motoren entstehenden Gegendruck der Wagen angehalten wird.
Zur Erzielung des Rückwärtsganges wird der Kolbenschieber endlich in die äußerste Linksstellung (Fig. 11) gebracht. Bei dieser Stellung hat der Flansch am rechten Schieberende den Kanal e überschritten. Die durch I, e ankommende Druckflüssigkeit muß durch die Längsbohrung des Schiebers b nach y gehen, gelangt von dort durch die Kanäle q und q' und m, n, 0, ft in die Arbeitsräume der Motoren, von diesen durch die Kanäle f, g, h, i in das Schiebergehäuse α und durch die Kanäle / und k in den Kanal r, der sie zurück zur Pumpe leitet. Die Flüssigkeit geht also in umgekehrter Richtung wie.bisher durch die Motoren, so daß diese rückwärts laufen. Es ergibt sich hieraus der Rücklauf des Wagens, und zwar mit der kleinsten Geschwindigkeit.
Die Entstehung übermäßiger Drücke bei allzu scharfem Abdrosseln der Flüssigkeit in der Stellung der Fig. 10 kann man dadurch verhüten, daß man zwischen die Räume y und r, wie in der Zeichnung (Fig. 4) angegeben, ein Sicherheitsventil % einschaltet, das sich bei Überschreitung des zulässigen Druckes im
Raum y selbsttätig öffnet. Das Ventil ist als Stufenkolbenschieber ausgebildet, zwischen dessen beide Kolben ein vom Raum y ausgehender Kanal ζ einmündet. Steigt hier der Druck über ein gewisses Maß, so wird unter Überwindung des Druckes einer Belastungsfeder der Schieber χ so weit nach links geschoben, daß ein nach dem Kanal r führender Kanal z' ebenfalls mit dem Raum zwischen den KoI-ben des Schiebers in Verbindung tritt, so daß Flüssigkeit aus y durch ζ und z' nach r entweichen kann.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Kolbenschieber α in allen Stellungen vollständig entlastet isL
Für gewisse Zwecke ist es unter Umständen erwünscht, auch rückwärts mit verschiedenen Geschwindigkeiten fahren zu können. Man kann dies bei der beschriebenen Einrichtung
z. B. dadurch ermöglichen, daß man das Schiebergehäuse a, s noch weiter nach links verlängert, so daß man den Schieber α noch über die Stellung der Fig. Ii hinaus bewegen kann. Man ist dann in der Lage, einen oder mehrere von den Kanälen f, g, h, i, die beim Rückgang als Auslaßkanäle der Motoren t wirken, rechts vom Schieber α mit dem Druckmittelzuflußkanal β in Verbindung zu setzen. Dadurch sind die betreffenden Arbeitsräume unter Druckausgleich kurzgeschlossen. Die von ihnen aufgenommene Druckflüssigkeit gelangt zu dem von der Pumpe kommenden Druckflüssigkeitsstrom in stetem Kreislauf zurück, so daß die gesamte von der Pumpe kommende Flüssigkeitsmenge durch diejenigen Arbeitsräume gehen muß, deren Abflußkanäle f, g, h, i, entsprechend der Stellung des Kolbenschiebers, mit der Saugseite der Pumpe verbunden sind.
Statt mehrere Flüssigkeitsmotoren bzw. einen Motor mit mehreren Arbeitsräumen mit einer einzigen Druckpumpe zu verbinden, könnte man auch mehrere Pumpen oder eine Pumpe mit mehreren in kleinerer oder größerer Zahl einschaltbaren Arbeitsräumen unter entsprechen der Anordnung der Steuervorrichtung in Verbindung mit einem einzigen Motor verwenden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Steuervorrichtung für Flüssigkeits-Wechsel- und -Wendegetriebe mit einer Druckpumpe und einem oder mehreren Flüssigkeitsmotoren, gekennzeichnet durch einen entlasteten, rohrförmigen Kolbenschieber (b), der eine Reihe von nach den einzelnen Flüssigkeitsmotoren (t) bzw. nach den einzelnen Motorarbeitsräumen führenden Kanälen (f, g, h, i) derart steuert, daß er eine größere oder eine kleinere Anzahl von ihnen mit dem Druckraum oder dem Saugraum der Pumpe unmittelbar in Verbindung setzt.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Schiebergehäuse eine zweckmäßig unterteilte Abflußöffnung (j, k) vorgesehen ist, derart, daß durch ihre Verbindung mit den Kanälen (f, g, h, i) unter Aufrechterhaltung der Verbindung mit den Austrittsöffnungen der Motoren die Pumpe kurzgeschlossen, durch Drosseln des Abflusses der Motor gebremst und durch Verbindung allein ■ mit den Kanälen (f, g, h, i) unter gleichzeitiger Umleitung des von der Pumpe kommenden Flüssigkeitsstromes durch den Hohlraum des Rohrschiebers die Drehrichtung der Motoren umgekehrt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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