DE233616C - - Google Patents
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- DE233616C DE233616C DENDAT233616D DE233616DA DE233616C DE 233616 C DE233616 C DE 233616C DE NDAT233616 D DENDAT233616 D DE NDAT233616D DE 233616D A DE233616D A DE 233616DA DE 233616 C DE233616 C DE 233616C
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- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 12
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 12
- 239000011796 hollow space material Substances 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
- F16H61/42—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic involving adjustment of a pump or motor with adjustable output or capacity
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
»Nt 233616 KLASSE ATh. GRUPPE
WILHELM von PITTLER in LONDON.
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für Flüssigkeits-Wechsel- und -Wendegetriebe,
bei der die Einstellung auf die verschiedenen Geschwindigkeiten des Vorwärtsganges,
auf Rückwärtsgang und in die Bremsstellung mittels eines einzigen Steuerschiebers geschieht,
der in allen Stellungen völlig entlastet ist.
Die Geschwindigkeitsänderung erfolgt dadurch, daß als Sekundärmotor eine Anzahl von
ίο in verschiedener Gruppierung einschaltbaren
Einzelmaschinen oder eine Maschine mit mehreren in verschiedener Gruppierung einschaltbaren
Arbeitsräumen verwendet wird. Die einzelnen Maschinen bzw. Arbeitsräume stehen
mit ebenso vielen Kanälen des Schiebergehäuses in Verbindung, die durch einen1 Kolbenschieber
derart gesteuert werden, daß die Druckflüssigkeit nach einem oder mehreren,
gegebenenfalls nach allen Arbeitsräumen gelangt.
Der aus letzteren austretende Flüssigkeitsstrom wird ebenfalls durch das Schiebergehäuse
nach dem Saugraum der Pumpe geleitet.· Der Schieber kann so eingestellt werden, daß er
den Druckmittelzuflußkanal unmittelbar mit dem nach dem Saugraum der Pumpe führenden
Kanal verbindet, so daß der Motor außer Betrieb gesetzt ist. Diese Schaltung bleibt
bei Verstellung des Kolbenschiebers zwischen bestimmten Grenzen bestehen. In allen diesen
Stellungen ist der die Verbindung von Saug- und Druckseite der Pumpe vermittelnde Kanal
ganz offen, während ein eine Verbindung von Druck- und Austrittsseite des Motors vermittelnder
Kanal mehr oder weniger offen, in der einen Endstellung völlig geschlossen ist,
so daß man die getriebene Achse ohne Antrieb frei weiter laufen oder durch Drosseln der
Verbindung abbremsen kann.
Eine weitere Stellung des Schiebers entspricht dem. Rückwärtsgang der getriebenen Welle.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch das Schiebergehäuse, '
Fig. 2 ein wagerechter Längsschnitt,
Fig. 3 ein Querschnitt, links nach der Linie A-A, rechts nach Linie B-B der' Fig. ϊ,
Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie C-C der Fig. 1.
Die Fig. 5 bis 11 veranschaulichen die verschiedenen
Betriebsstellungen des Schiebers.
Im Gehäuse a, das teilweise von einem Kanalgehäuse s umschlossen ist, ist der Kolbenschieber
b angeordnet, der in der Längs^· richtung durchbohrt und an der Gehäuseinnenfläche
mittels an seinen Enden vorgesehener Flanschen c, d dicht geführt ist, so daß zwischen
dem Gehäuse α und dem Schieberrohr ein ringförmiger Durchflußkanal verbleibt.
Das Schiebergehäuse α besitzt eine Reihe Kanäle e, f, g, h, i, j, k. Der Kanal e steht
durch den Druckstutzen I mit der Druckseite
der nicht dargestellten Druckpumpe in Verbindung. Die Kanäle f, g, h, i sind mit den einzelnen
Motoren t bzw. mit deren einzelnen Arbeitsräumen, und zwar bei Vorwärtsgang
mit deren Druckseiten verbunden, und die Kanäle j und k dienen zur Rückführung der
Druckflüssigkeit von den Motoren zur Pumpe und als Umlaufkanäle für die kurzgeschlossenen
Motoren bzw. für die kurzgeschlossene Pumpe.
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Als Motoren sind gemäß der Zeichnung (Fig. 3 und 4) zwei Maschinen t mit umlaufenden
Kolben verwendet, deren Gehäuse beiderseits vom Steuerschiebergehäuse in fester Ver-
. 5 bindung mit ihm , angeordnet sind. Die Bauart dieser Maschinen ist an sich bekannt. Sie
besitzen je eine Trommel u mit je zwei in die. Stirnseiten eingedrehten konzentrischen Nuten v.
Jede Nut ν ist durch zwei einander gegenüberliegende, in sie eingreifende feststehende Widerlager
w in zwei getrennte Arbeitsräume geteilt. Die Kanäle f und i führen (Fig. 2) nach den
beiden Arbeitsräumen der äußeren und die Kanäle g und h nach den Arbeitsräumen der
inneren Nuten v. Die gleichen Arbeitsräume stehen wiederum durch Kanäle m, ft bzw. η, ο
mit den zwischen dem eigentlichen inneren Schiebergehäuse α und dem äußeren Gehäuse s
vorgesehenen Kanälen q bzw. q' in Verbindung, die durch den Raum y am linken Ende zwischen
dem Gehäusedeckel und dem inneren Gehäuse a mit dem Hohlraum des letzteren und somit
gewöhnlich durch die Öffnungen j und k mit dem zum Saugraum der Pumpe führenden
Kanal ν in Verbindung stehen.
Die Kanäle f, g, h und «sind doppelt angeordnet
zur Speisung der beiderseits vom Schiebergehäuse angeordneten beiden Motoren.
Die .Wirkung der Steuerung ist die folgende:
Die .Wirkung der Steuerung ist die folgende:
Bei der Stellung des Steuerschiebers b gemäß
Fig. 5 gelangt die durch I, e zuströmende Druckflüssigkeit durch die Kanäle f in den einen der
beiden Arbeitsräume der äußeren Nut jeder Maschine, aus der sie bei Umlauf der Maschinen
in der Pfeilrichtung P durch die Kanäle m austritt, um durch die Kanäle q,
den Raum y, das Gehäuse a, die Kanäle k, j und den Kanal r zurück zur Pumpe zu gelangen.
Die Motoren drehen sich mit der höchsten (vierten) Geschwindigkeit, da die gesamte
von der Pumpe geförderte Flüssigkeitsmenge in einem einzigen Arbeitsraum jeder Pumpe zur Wirkung gelangt. Die nicht eingeschalteten
Arbeitsräume sind in sich kurz geschlossen, da ihre Zuflußkanäle g, h, i mit den
Abflußkanälen η, ο, ft unmittelbar verbunden sind.
Bei der Stellung gemäß Fig. 6 nimmt nur ein Teil der Flüssigkeit den eben beschriebenen
Weg, der andere Teil gelangt durch g in einen der Arbeitsräume der inneren Nut jeder Maschine
und von hier durch die Kanäle η in die Kanäle q, in denen die beiden Ströme sich
wieder vereinigen. Diese Schaltung entspricht der dritten Geschwindigkeit.
Bei der Stellung gemäß Fig. 7 verteilt sich ■ die Flüssigkeit auf die Kanäle f, g und h. Der
durch h gehende Teil derselben leistet im zweiten Arbeitsraum der inneren Nut jedes Motors
Arbeit und gelangt durch die Kanäle 0, q' nach y und durch das Gehäuse α und die
Kanäle k, j und r zurück zur Pumpe. Die
Motoren laufen mit der zweiten Geschwindigkeit.'
Bei der Stellung Fig. 8 schließlich geht ein Teil der Flüssigkeit auch durch die Kanäle i
in die zweiten Arbeitsräume der äußeren Nuten jeder Maschine, von wo er, durch die Kanäle
ft, q' gehend, bei y in das Gehäuse α und mit
der übrigen Flüssigkeit durch die Kanäle k, j und r zurück zur Pumpe gelangt. Diese Schaltung
entspricht der ersten (kleinsten) Geschwindigkeit.
Im umgekehrten Verhältnis zu den Geschwindigkeiten stehen jeweils die Drehmomente.
Wird der Kolbenschieber noch weiter nach links in die Stellung gemäß Fig. 9 bewegt, so
ist eine unmittelbare Verbindung vom Kanal e zum Kanal / geschaffen. Die Pumpe ist somit
in sich kurzgeschlossen. Es kann somit kein Arbeitsdruck entstehen, so daß die Pumpe
leer läuft. Wenn die Motoren noch weiter laufen, so nehmen sie allerdings Flüssigkeit
durch die Eintrittskanäle f, g, h, i auf und fördern sie durch die Kanäle m, n, 0, ft, die
Kanäle q, q', y, das Gehäuse α und den Kanal k
in den Kanal /, wo sie sich mit dem von e durch j nach r gelangenden Teilstrom vereinigt. Dieser
Vorgang entspricht dem Leerlauf der Pumpe bei auslaufendem Wagen.
Will man den Wagen zwangsweise zum Stillstand bringen, d. h. abbremsen, so. bewegt man
den Steuerschieber noch weiter nach links (Fig. 10) und drosselt dadurch den von den
Motoren kommenden Flüssigkeitsstrom bei k ab, so daß durch den hierdurch in den Motoren
entstehenden Gegendruck der Wagen angehalten wird.
Zur Erzielung des Rückwärtsganges wird der Kolbenschieber endlich in die äußerste
Linksstellung (Fig. 11) gebracht. Bei dieser Stellung hat der Flansch am rechten Schieberende
den Kanal e überschritten. Die durch I, e ankommende Druckflüssigkeit muß durch die
Längsbohrung des Schiebers b nach y gehen, gelangt von dort durch die Kanäle q und q'
und m, n, 0, ft in die Arbeitsräume der Motoren, von diesen durch die Kanäle f, g, h, i
in das Schiebergehäuse α und durch die Kanäle / und k in den Kanal r, der sie zurück
zur Pumpe leitet. Die Flüssigkeit geht also in umgekehrter Richtung wie.bisher durch die
Motoren, so daß diese rückwärts laufen. Es ergibt sich hieraus der Rücklauf des Wagens,
und zwar mit der kleinsten Geschwindigkeit.
Die Entstehung übermäßiger Drücke bei allzu scharfem Abdrosseln der Flüssigkeit in der
Stellung der Fig. 10 kann man dadurch verhüten, daß man zwischen die Räume y und r,
wie in der Zeichnung (Fig. 4) angegeben, ein Sicherheitsventil % einschaltet, das sich bei
Überschreitung des zulässigen Druckes im
Raum y selbsttätig öffnet. Das Ventil ist als Stufenkolbenschieber ausgebildet, zwischen dessen
beide Kolben ein vom Raum y ausgehender Kanal ζ einmündet. Steigt hier der Druck
über ein gewisses Maß, so wird unter Überwindung des Druckes einer Belastungsfeder
der Schieber χ so weit nach links geschoben, daß ein nach dem Kanal r führender Kanal z'
ebenfalls mit dem Raum zwischen den KoI-ben des Schiebers in Verbindung tritt, so daß
Flüssigkeit aus y durch ζ und z' nach r entweichen
kann.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Kolbenschieber α in allen Stellungen vollständig
entlastet isL
Für gewisse Zwecke ist es unter Umständen erwünscht, auch rückwärts mit verschiedenen
Geschwindigkeiten fahren zu können. Man kann dies bei der beschriebenen Einrichtung
z. B. dadurch ermöglichen, daß man das Schiebergehäuse a, s noch weiter nach links verlängert,
so daß man den Schieber α noch über die Stellung der Fig. Ii hinaus bewegen kann.
Man ist dann in der Lage, einen oder mehrere von den Kanälen f, g, h, i, die beim Rückgang
als Auslaßkanäle der Motoren t wirken, rechts vom Schieber α mit dem Druckmittelzuflußkanal
β in Verbindung zu setzen. Dadurch sind die betreffenden Arbeitsräume unter
Druckausgleich kurzgeschlossen. Die von ihnen aufgenommene Druckflüssigkeit gelangt zu dem
von der Pumpe kommenden Druckflüssigkeitsstrom in stetem Kreislauf zurück, so daß die
gesamte von der Pumpe kommende Flüssigkeitsmenge durch diejenigen Arbeitsräume gehen
muß, deren Abflußkanäle f, g, h, i, entsprechend der Stellung des Kolbenschiebers, mit
der Saugseite der Pumpe verbunden sind.
Statt mehrere Flüssigkeitsmotoren bzw. einen Motor mit mehreren Arbeitsräumen mit einer einzigen Druckpumpe zu verbinden, könnte man auch mehrere Pumpen oder eine Pumpe mit mehreren in kleinerer oder größerer Zahl einschaltbaren Arbeitsräumen unter entsprechen der Anordnung der Steuervorrichtung in Verbindung mit einem einzigen Motor verwenden.
Statt mehrere Flüssigkeitsmotoren bzw. einen Motor mit mehreren Arbeitsräumen mit einer einzigen Druckpumpe zu verbinden, könnte man auch mehrere Pumpen oder eine Pumpe mit mehreren in kleinerer oder größerer Zahl einschaltbaren Arbeitsräumen unter entsprechen der Anordnung der Steuervorrichtung in Verbindung mit einem einzigen Motor verwenden.
Claims (2)
1. Steuervorrichtung für Flüssigkeits-Wechsel- und -Wendegetriebe mit einer
Druckpumpe und einem oder mehreren Flüssigkeitsmotoren, gekennzeichnet durch
einen entlasteten, rohrförmigen Kolbenschieber (b), der eine Reihe von nach den
einzelnen Flüssigkeitsmotoren (t) bzw. nach den einzelnen Motorarbeitsräumen führenden
Kanälen (f, g, h, i) derart steuert, daß er eine größere oder eine kleinere Anzahl
von ihnen mit dem Druckraum oder dem Saugraum der Pumpe unmittelbar in Verbindung
setzt.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Schiebergehäuse
eine zweckmäßig unterteilte Abflußöffnung (j, k) vorgesehen ist, derart, daß durch ihre Verbindung mit den Kanälen
(f, g, h, i) unter Aufrechterhaltung der Verbindung
mit den Austrittsöffnungen der Motoren die Pumpe kurzgeschlossen, durch Drosseln des Abflusses der Motor gebremst
und durch Verbindung allein ■ mit den Kanälen (f, g, h, i) unter gleichzeitiger Umleitung
des von der Pumpe kommenden Flüssigkeitsstromes durch den Hohlraum des
Rohrschiebers die Drehrichtung der Motoren umgekehrt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE233616C true DE233616C (de) |
Family
ID=493542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT233616D Active DE233616C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE233616C (de) |
-
0
- DE DENDAT233616D patent/DE233616C/de active Active
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