DE2334846C3 - Drehtrommelfilter mit einem Filtermedium aus einer einzigen Lage mehrerer endloser und parallel zueinander verlaufender Schnure - Google Patents
Drehtrommelfilter mit einem Filtermedium aus einer einzigen Lage mehrerer endloser und parallel zueinander verlaufender SchnureInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein Drehtrommelfilter mit einem Filtermedium aus einer einzigen Lage mehrerer
endloser und parallel zueinander verlaufender Schnüre, die um eine auf dem Trommelmantel angeordnete
Tragkonstruktion und um im Abstand von der Filtertrommel angeordnete Rollen herumgeführt sind.
Bei einem derartigen bekannten Drehtrommelfilter bestehen die Schnüre aus miteinander verdrillten
Textilfaden. Die Schnüre sind auf einem über den Trommelzellenräumen liegenden Stützdrahtgewebe so
angeordnet, daß sie mit ihrem Umfang so aneinander anliegen, daß als freie Filterfläche je Schnur die halbe
Umfangsfläche wirkt. Die Filtrierung selbst erfolgt durch die in einer Lage angeordneten Schnüre hindurch
(DE-PS 6 92 744).
Bei dem bekannten Drehtrommelfilter besteht die Gefahr, daß sich auf dem Stützdrahtgewebe befindliche
Schnüre untereinander verschieben können, wodurch Zwischenräume zwischen den Filterschnüren entstehen
können, durch die hindurch die zu filtrierende Flüssigkeit ungefiltert hindurchläuft.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, das Drehtrommelfilter der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß verglichen mit der Filterleistung des bekannten Drehtrommelfilters unter
Aufrechterhaltung einer nahezu gleichwertigen Filterleistung eine sichere Führung der Schnüre gegen ein
Verschieben untereinander erreicht wird.
Diese Aufgabe wird mit dem Drehtrommelfilter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die
Tragkonstruktion parallele, sich in Umfangsrichtung erstreckende Rippen aufweist, zwischen denen Nuten
ausgebildet sind, an denen jeweils eine Schnur anliegt, und daß mehr als die Hälfte der Umfangsfläche jeder to
Schnur außerhalb der Nuten zwischen den Rippen liegt.
Das erfindungsgemäße Drehtrommelfilter hat den Vorteil, daß durch die Führung der Schnüre in den
Nuten zwischen den Rippen das Beibehalten der Position der jeweiligen Schnur während des Filtrierens
gewährleistet ist, also ein Verschieben der Filterschnüre untereinander nicht stattfinden kann. Im Vergleich mit
dem bekannten Drehtrommelfilter, bei dem die Hälfte der Umfangsfläche jeder Schnur die wirksame Filterfläche
bildet, ergibt sich erfindungsgemäß aufgrund der führenden Rippen ein Verlust an Filterfläche, der jedoch
dadurch nahezu kompensiert wird, daß mehr als die Hälfte der Umfangsfläche jeder Schnur außerhalb der
zwischen zwei Umfangsrippen gebildeten Nuten liegt
Zum Stand der Technik gehören bereits Drehtrommelfilter, bei denen Schnüre in Nuten in Querstegen
angeordnet sind. Die Lücken zwischen den in die Nuten eingelegten Schnüren sind durch Schnüre einer
weiteren aufgelegten Lage geschlossen (US-PS 22 47 460). Obwohl bei dieser bekannten Anordnung
eine Filtrierung zwischen den Fäden der Schnüre erreicht wird, ist der Aufwand an Filterschnüren
erheblich, außerdem ist in dem Raum zwischen den Querstegen eine stabile Anordnung der einzelnen
Schnüre zueinander nicht gewährleistet
Eine vorteilhafte konstruktive Variante des erfindungsgemäßen Drehtrommelfilters besteht darin, daß
die die Nuten begrenzenden, sich in Umfangsrichtung erstreckenden Rippen von in Längsrichtung der
Trommel verlaufenden Rippen getragen werden.
Bei einer weiteren zweckmäßigen Variante sind die die Nuten begrenzenden, sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Rippen auf einer von in Längsrichtung der Trommel verlaufenden Stegen abgestützten Platte
angeordnet, in welcher den Nuten zugeordnete Schlitze vorgesehen sind.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Drehtrommelfilter perspektivisch,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 von F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 von F i g. 2,
F i g. 4 in einer Ansicht wie F i g. 3 eine Querverbindung für die Tragkonstruktion von F i g. 2,
F i g. D perspektivisch eine Teilansicht der Filtertrommel,
Fig.6 in einer Einzelheit die Schnurspanneinrichtung,
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 von F i g. 6,
F i g. 8 perspektivisch eine modifizierte Tragkonstruktion von unten,
F i g. 9 in einer Ansicht wie F i g. 4 eine Querverbindung für die Tragkonstruktion von F i g. 8 und
Fig. 10 eine Modifizierung der Querverbindung von Fig. 9.
Die Trommel 1 des in F i g. 1 gezeigten Drehtrommelfilters ist in Lagern 2 drehbar gelagert und wird mittels
eines Antriebs 4 in Drehung versetzt. Unterhalb der Trommel 1 befindet sich ein Behälter 3 mit einem Einlaß
5 für die Zuführung der zu filtrierenden Trübe, in welche die Trommel 1 eintaucht. Die Trommel trägt an ihrem
Umfang eine Tragkonstruktion 6, auf welcher das Filtermedium in Form von endlosen zueinander
parallelen Schnüren 12 aufgelegt ist, die um im Abstand von der Trommel 1 angeordnete Rollen 13 und 14 so
herumgelegt sind, daß an der Stelle der Rolle 13 der gebildete Filterkuchen von dem Filtermedium getrennt
wird, während mittels der Rolle 14 die Schnüre 12 des Filtermediums gespannt werden können. Die in den
Figuren gezeigten Schnüre 12 bestehen aus einer Seele, um die schraubenförmig ein Faden herumgewickelt ist,
so daß die Feststoffe der zu filtrierenden Trübe
zurückgehalten werden, während die Flüssigkeit durch
die Schnüre hindurch ins Trommelimere abfiltriert wird.
Die in den F i g. 2,3 und 5 gezeigte Tragkonstruktion
6 für die Schnüre 12 besteht aus einem Gitter von zur Trommelachse parallelen Rippen 7 und sich in
Umfangsrichtung erstreckenden Rippen 8, wobei das Gitter durch Füße 10 im Abstand vom Trommelmantel
11 gehalten ist In den zur Trommelachse über den Umfang verteilt angeordneten parallelen Rippen 7 sind
in gleichen Abständen Nuten 15 ausgespart Zwischen den einzelnen Nuten 15 erstrecken sich die in
Umfangsrichtung verlaufenden Rippen 8, die radial über die mit den Nuten 15 versehenen Rippen 7 hinausragen.
Die Tiefe der Nuten 15 ist kleiner als der Radius der Schnüre IZ Das bedeutet, daß mehr als die Hälfte der
Umfangsfläche jeder Schnur 12 als wirksame Filterfläche außerhalb der Nuten 15 liegt Die zwischen den
Schnüren 12 liegenden Rippen 8 bewirken keine Filtration, sondern bilden die Abstützung des sich auf
den Schnüren 12 bildenden Filterkuchens 15', wie dies in F i g. 5 zu sehen ist Das aus den Schnüren 12 bestehende
Filtermedium transportiert den Filterkuchen 15' von der Trommel 1 zur Abgabestelle, an der die Schnüre 12 um
die Rolle 13 umgelenkt sind.
Wie aus F i g. 6 zu ersehen ist, können die vom Filterkuchen 15' befreiten Schnüre 12 durch Spritzdüsen
26 und 27 beim Lauf über die Rollen 13 und 14 gereinigt werden. Die Rolle 14 sitzt an jedem ihrer stirnseUigen
Enden in einer Fangeinrichtung 21, die zwei Führungen 22, ein längs dazu verschiebbares Lagerteil 23 und eine
Gewindespindel 24 zum Verstellen des Lagerteils 23 längs der Führungen 22 aufweist. Stirnseitig hat die
Trommel 1, wie aus F i g. 7 zu sehen ist, einen Umfangsflansch 47', der ein ringförmiges Dichtungselement
46 zwischen der stirnseitigen Wand der Trommel 1 und den angrenzenden Füßen 10 der Tragkonstruktion 6
zur Abdichtung hält Das Dichtungselement 46 besteht aus einem elastischen Material zur Kompensierung der
thermischen Ausdehnung und Kontraktion der einzelnen Elemente, ohne daß die stirnseitige Abdichtung
verlorengeht.
Die in Fig.8 gezeigte Tragkonstruktion 16 besteht
aus einer zum Trommelumfang parallelen Platte, die auf zur Trommelachse parallelen Stegen 18 auf dem
Trommelmantel 11 aufsitzt. Die Platte hat auf ihrer Außenseite zwischen den sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Rippen 17 Nuten, die im Bereich zwischen den Stegen 18 an ihrem Boden Schlitze 19
haben, durch die die durch die Schnüre 12 nitrierte Flüssigkeit den Raum zwischen den Stegen 18 und auf
dem Trommelmantel 11 abfließen kann. Der Abstand der Auflageränder zweier benachbarter Rippen 17 ist so
bemessen, daß wiederum mehr als die Hälfte des Umfangs jeder das Filtermedium bildenden Schnur 12
außerhalb der Nuten zwischen den Rippen 17 liegt um eine möglichst große Filterfläche zu erhalten.
ίο In den Fig.4, 9 und 10 sind verschiedene Ausführungsformen
von Unterteilungsmögüchkeiten der Tragkonstruktion in Umfangsrichtung gezeigt wobei die
Unterteilungen parallel zur Trommelachse verlaufen.
Bei der in F i g. 4 gezeigten Ausführung ist der sich in Achsrichtung der Trommel erstreckende Rand des jeweiligen Tragkonstruktionsabschnitts mit einer Ausnehmung 39 versehen, in die jeweils ein Ende 38 eines kanalförmig gebogenen Blechprofils 37 eingreift das auf • der Trommelwand 11 aufliegt und eine Einlage 41 aus einem elastomeren Material mit T-förmigem Querschnitt aufnimmt Die gegenüberliegenden Enden des Querbalkens der T-förmigen Einlage liegen an den Ausnehmungen 39 der Tragkonstruktionsabschnitte an, wobei abdichtende Ansätze 42 vorgesehen sind. Mit einem Wulst 40 als Verlängerung des vertikalen Balkens der Einlage 41 liegt diese an den Schnüren 12 an. Mit dieser Anordnung läßt sich eine Abdichtung zwischen den Tragkonstruktionsabschnitten erreichen, wobei gleichzeitig eine eventuelle thermische Ausdehnung oder Kontraktion kompensiert wird.
Bei der in F i g. 4 gezeigten Ausführung ist der sich in Achsrichtung der Trommel erstreckende Rand des jeweiligen Tragkonstruktionsabschnitts mit einer Ausnehmung 39 versehen, in die jeweils ein Ende 38 eines kanalförmig gebogenen Blechprofils 37 eingreift das auf • der Trommelwand 11 aufliegt und eine Einlage 41 aus einem elastomeren Material mit T-förmigem Querschnitt aufnimmt Die gegenüberliegenden Enden des Querbalkens der T-förmigen Einlage liegen an den Ausnehmungen 39 der Tragkonstruktionsabschnitte an, wobei abdichtende Ansätze 42 vorgesehen sind. Mit einem Wulst 40 als Verlängerung des vertikalen Balkens der Einlage 41 liegt diese an den Schnüren 12 an. Mit dieser Anordnung läßt sich eine Abdichtung zwischen den Tragkonstruktionsabschnitten erreichen, wobei gleichzeitig eine eventuelle thermische Ausdehnung oder Kontraktion kompensiert wird.
Die in den Fig.9 und 10 gezeigte Anordnung wird
zwischen Abschnitten der Tragkonstruktion 16 von Fig.8 angeordnet. Das Profil 37 greift mit sich in
Umfangsrichtung erstreckenden Flanschen 38 in Ausnehmungen 37 benachbarter Abschnitte der Tragkonstruktion
16 und nimmt eine Einlage 44 auf, die trommelwandseitig breiter als am schnurseitigen Ende
ist, mit dem die Einlage 44 an den Schnüren 12 anliegt
Bei der in Fig. 10 gezeigten Ausführung ist ein T-förmiges Profil 47 zwischen zwei benachbarten Abschnitten der Tragkonstruktion 16 vorgesehen, das auf der Trommelwand 11 angeschweißt ist und dessen Balken in Ausnehmungen 48 der benachbarten Tragkonstruktionsabschnitte eingreifen. Auf dem Balken liegt eine Einlage 49 mit einem radialen Fortsatz 51, der abdichtend in den Raum zwischen den Tragkonstruktionsabschnitten ragt und an den Schnüren 12 anliegt
Bei der in Fig. 10 gezeigten Ausführung ist ein T-förmiges Profil 47 zwischen zwei benachbarten Abschnitten der Tragkonstruktion 16 vorgesehen, das auf der Trommelwand 11 angeschweißt ist und dessen Balken in Ausnehmungen 48 der benachbarten Tragkonstruktionsabschnitte eingreifen. Auf dem Balken liegt eine Einlage 49 mit einem radialen Fortsatz 51, der abdichtend in den Raum zwischen den Tragkonstruktionsabschnitten ragt und an den Schnüren 12 anliegt
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Drehtrommelfilter mit einem Filtermedium aus einer einzigen Lage mehrerer endloser und parallel
zueinander verlaufender Schnüre, die um eine auf dem Trommelmantel angeordnete Tragkonstruktion
und um im Abstand von der Filtertrommel angeordnete Rollen herumgeführt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion (6, 16) parallele, sich in Umfangsrichtung erstreckende
Rippen (8,17) aufweist, zwischen denen Nuten (15) ausgebildet sind, an denen jeweils eine Schnur (12)
anliegt, und daß mehr als die Hälfte der Umfangsfläche
jeder Schnur (12) außerhalb der Nuten (15) zwischen den Rippen (8,17) liegt
2. Drehtrommelfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nuten (15) begrenzenden,
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Rippen (8) von in Längsrichtung der Trommel (1) verlaufenden
Rippen (7) getragen werden.
3. Drehtrommelfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nuten begrenzenden,
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Rippen (17) auf einer von in Längsrichtung der Trommel (1)
verlaufenden Stegen (18) abgestützten Platte angeordnet sind, in der den Nuten zugeordnete
Schlitze (19) vorgesehen sind.
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