DE2334527A1 - Automatischer waehler fuer leitungsentzerrer fuer datenuebertragung - Google Patents
Automatischer waehler fuer leitungsentzerrer fuer datenuebertragungInfo
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Description
JS/F/RCH
F 6776
F 6776
233A527
18. JUU 1973
DRML ..M _..„„. .,,
COMPAGNIE INDUSTRIELLE DES TELECOMMUNICATIONS CIT-ALCATEL
12, rue de la Baume 75008 PARIS (Frankreich)
AUTOMATISCHER WÄHLER FUR LEITUNGSENTZERRER FUR DATENÜBERTRAGUNG
Die Erfindung gehört in das Gebiet der Datenübertragung mittels zweipoliger Signale.
Sie betrifft eine Vorrichtung, die an einen Modem angeschlossen
ist, der mit einem Detektor für Polaritä'tsumkehr zusammengeschaltet ist und automatisch unter mehreren Ubertragungsleitungs-Entzerrern
denjenigen auswählt, der in einem bestimmten Zeitintervall die geringste Anzahl von Umpolungen
sichert. Die Vorrichtung findet für alle Datenübertragungen mittels zweipoliger Signale Anwendung.
Bei Datenübertragungen zieht man einem zweiwertigen Signal (0,1), das die Übermittlung einer Gleichkomponente er-
30988A/1185 "#/
fordert, ein zweipoliges Signal mit drei Werten (+1, 0, -1) vor, das von diesem Zwang befreit ist. Im vorliegenden Fall wird
ein verschränktes zweipoliges Signal zweiter Ordnung verwendet, bei dem die Verteilung des Energiespektrums besonders vorteilhaft
ist. Es sei daran erinnert, dass in einem verschränkten bipolaren Kode zweiter Ordnung die Bits "0" als n0n übertragen
werden, die Bits nl", die zu ungeraden Taktzeiten auftauchen,
abwechselnd durch fl, -gl, ti, -£l usw. und die Bits "1", die
bei geraden Takten auftreten, als £'1, -i'l, £*1, -I1I, usw,
übertragen werden, wobei t und t' beliebig entweder - oder +
sein können, jedoch während eines Ubertragungsvorganges unverändert bleiben.
Eine beim Aussenden richtig erfolgte Kodierung kann beim Empfang unrichtig dekodiert werden, wenn keine besonderen
Hilfsmittel verwendet werden. Im allgemeinen treten nämlich in der übertragungsleitung Amplituden- und Gruppenlaufzeitverzerrungen
auf, die nicht zu vernachlässigen sind. Falls die Verzerrung der empfangenen Signale eine bestimmte Grenze überschreitet, kann die strenge Zweipoligkeit des Signals evtl.
nicht gegeben sein. Bekanntermassen wird die Signalqualität beim Empfang durch einen Detektor überprüft, mit dem Polaritätsumkehr festgestellt werden kann.
Eine ebenfalls bekannte Massnahme besteht darin, den Modem mit einem Leitungsentzerrer auszustatten, um die Leitungsverzerrungen entweder der Laufzeit oder der Amplitude oder beider
gleichzeitig zu korrigieren. Dennoch genügt ein einziger Ent-
309884/1185
233Λ527
zerrer im allgemeinen nicht, um in ausreichendem Masse alle Leitungskonfigurationen,
die im Betrieb auftreten können, zu korrigieren, selbst wenn alle Leitungen vorgegebene Toleranzen
beinhalten.
Vorteilhaftervreise werden deshalb mehrere Entzerrer vorgesehen, unter denen zu Beginn einer Datenübertragung in
einigen Sekunden ein Entzerrer ausgewählt wird, der ein Signal mit möglichst guter Qualität liefert, d.h. der die geringste
Zahl von Umpolungen unter allen verfügbaren Entzerrern aufweist.
Die Erfindung besteht im wesentlichen aus einem Logikteil, der einer Schaltvorrichtung zugeordnet ist, die aufeinanderfolgend
beim Empfang mehrere Leitungsentzerrer in den Modem schalten kann und denjenigen Entzerrer, der die geringste Zahl
von Umpolungen aufweist, beibehält. Die verschiedenen Entzerrer werden aufeinanderfolgend während gleicher Zeitdauer auf den
Modem geschaltet. Der Logikteil vergleicht die Anzahl der Umpolungen, die von den verschiedenen Entzerrern angegeben werden,
und stellt mit dem, der die geringste Anzahl liefert, einen festen Anschluss her.
Um evtl. Fehler in der Übertragungsleitung klarer nachweisen zu können, ist es vorteilhaft, die Kodierungsfehler
dadurch zu provozieren, dass in dem Modem systematisch ein bestimmtes Rauschen eingestellt wird. Die Erfindung stellt ein
besonders vorteilhaftes Verfahren bereit, dieses zusätzliche Rauschen in den Modem zu geben.
309884/1185 "f
^ 233A527
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der beiliegenden Figuren näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Schaltung des Empfangsteils eines Modems, der erfindungsgemäss ausgestattet ist.
Fig. 2 stellt eine Funktionsschaltung eines Logikteils dar, der in der Schaltung gemäss Fig. 1 vorhanden ist.
Fig. 3 zeigt die Schaltung einer Untereinheit aus Fig.2.
Fig. 4a gibt die Schaltung einer Variante zu der Schaltung gemäss Fig. 2 wieder.
Fig. 4b enthält eine Tabelle, in der die verschiedenen Funktionsfälle eines Logikteils der Schaltung gemäss Fig. 4a
aufgeführt sind.
Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Schaltung des Empfangsteils eines Modems, in dem nur die für die Erfindung interessanten
Bestandteile festgehalten worden sind. Eine Datenübertragungsleitung kommt am Eingang 10 an, durchquert einen Eingangstransformator 11, daraufhin ein Bandfilter 12 für 480 - 2880 Hz.
Dieses Filter wird in der Gruppenlaufzeit durch einen nicht hier dargestellten Entzerrer kompensiert. Darauf folgt ein
Leitungsentzerrer, entweder Cl oder C2 oder Cn, der mit einem durch den Befehl Z einer Logikschaltung 24 (s. unten) gesteuerten
Schalter 13f unter η Entzerrern ausgewählt wird, die eine
Einheit 13 mit dem Eingang A und dem Ausgang A* bilden.
Im Anschluss daran wird mit Hilfe eines Modulators 14, der vom Ausgang der Einheit 13 über ein Schmalbandfilter 15 mit
309884/1185 *#/
nachfolgendem Begrenzer l6 eine Tragerfrequenz von 2880 Hz
erhält, die Umsetzung in ein Basisband vorgenommen. Dem Modulator 14 ist ein Tiefpassfilter 17 mit der Grenzfrequenz 2400 Hz
nachgeschaltet, das ebenfalls in der Gruppenlaufzeit ausgeglichen wird. Am Ausgang des Filters 17 liegt bei B ein Signal
im Basisband mit drei Ebenen vor.
Dieses Signal wird auf zwei Abgrenzer entgegengesetzter Polarität 18 und 18» gegeben, die so angeordnet sind, dass sie
im Punkt C ein zweiwertiges Signal mit zwei Ebenen (0, 1) liefern. Dieses Signal wird durch einen Dekoder 19 entschlüsselt,
der durch einen Taktgeber 20 gesteuert wird, der seinerseits mit bekannten Mitteln auf die für die Dekodierung günstigste
Phase eingestellt ist.
Die entschlüsselten zweiwertigen Signale werden durch eine Ümordnungsvorrichtung 21 in die richtige Reihenfolge gebracht.
Diese Vorrichtung 21 bewirkt, dass ein bei dem Aussenden systematisch zugegebenes Rauschen unterdrückt wird (englisch
"scrambling"). Der Störsender ("scrambler") wird in den Sendeteil des Modems (nicht hier dargestellt) eingebaut, um die Verlängerung
einer Folge von 0-Impulsen, die möglicherweise in
einem zu übertragenden Signal auftauchen konnten, zu vermeiden. Das beim Aussenden nach einer bestimmten Gesetzmässigkeit gestörte
Signal wird beim Empfang gemass einem umgekehrten Verfahren durch den Umordnungsteil 21 wieder entstört. Das so
wieder hergestellte Signal gelangt an den Ausgang 22.
Am Punkt C vor dem Dekoder 19 ist ein Detektor 23 für 309884/1185 ··/
das Feststellen von Umpolungen im Nebenschluss angeschlossen. Dieser Detektor liefert im Punkt D einen Ausgangsimpuls jedesmal
dann, wenn Umpolung vorliegt. Diese Impulse werden durch eine Logikschaltung 24, die mit dem Schalter 13» über eine Leitung Z
verbunden ist, empfangen und ausgewertet.
Die Funktionsweise des Schalters 13f wird im folgenden
im einzelnen beschrieben:
Zu Beginn einer Übertragung löst der Schalter 13f nacheinander
die Entzerrer Cl, C2,...Cn aus, und zwar wahrend jeweils
gleicher Dauer T. Während jedes Zeitintervalls T werden die durch den Detektor 23 zahlenmassig unter Nl, N2,...Nn festgestellten
und erfassten Umpolungen getrennt in den Logikteil eingespeichert. Wenn der Schalter 13f seine η Stellungen durchlaufen
hat, sind die von jedem der η Entzerrer Cl, C2,...Cn festgestellten Umpolungen im Logikteil 24 eingespeichert. Unter
diesen η Umpolungen bestimmt die Logikeinheit die kleinste Anzahl
(sie fat ±n aTteemeinen vorhanden) Nj und bringt mit Hilfe der
Leitung Z den Schalter 13* in die Stellung j. Der Modem ist somit (bis zum Ende der Übertragung) fest mit dem günstigsten
Entzerrer verbunden.
Wie oben bemerkt, ist es vorteilhaft, das empfangene Signal zur Feststellung von falscher Polarität mit einem
schwachen Rauschpegel zu versehen, wodurch eine Verschlechterung des Signals bewirkt wird. Im Rahmen dieser Erfindung wird
ein getrennter Rauschgenerator eingespart, indem am Punkt Af
über eine Leitung T ein Teil des Signals eingespeist wird, das
3098 3 4/1185 ··/
in 22 den Umordnungsteil 21 verlässt. Zwischen dem Signal ,in A
•und dem Signal in 22 gibt es nämlich keine morphologische Zuordnung.
Das Ausgangssignal in 22 bietet also gegenüber dem Signal in A einen zufälligen Verlauf, der als Rauschen verwendet werden kann.
Das Signal in 22 wird über einen Arbeitskontakt 25, der wahrend der Dauer des Messvorgangs geschlossen ist, über ein
Dämpfungsglied 26 eingegeben.
Fig. 2 zeigt eine Funktionsschaltung des Logikteils 24, das das Zählen der Umpolungen analog vornimmt.
Die Zahl der Entzerrer wurde auf drei festgelegt, Cl, G2, C3, denen entsprechend die Analogzähler Kl, K2, K3 zugeordnet
sind.
Eine Schrittschaltung 30 mit vier Positionen 0, 1,· 2, 3 speist zwei Funktionsteile-Gruppen:
l/ Drei Arbeitskontaktpaare oL,, <***■!>
^2* ^2» 0^* 0^-Sj
über drei ODER-Schaltungen 31, 32 bzw. 33. Die Stellungen 1, 2, 3 sind jeweils mit den Eingängen a-p a2, ä, der drei ODER-Schaltungen
31, 32, 33 verbunden. Die Stellung 1 schliesst den .Kontakt OL1, der den Eingang von Cl mit A {Fig. 1), und den Kontakt
&\, der den Ausgang Cl mit A* (Fig. 1) verbindet; auf die
gleiche Weise werden die Arbeitskontakte, die den Positionen 2 bzw. 3 zuzuordnen sind, bei den Stellungen 2 und 3 geschlossen.
2/ Drei Analogzähler Kl, K2, K3, denen drei Verzögerungsschaltkreise
T (M1, M2 bzw. MO vorgeschaltet sind und die
309884/1185 *u/
auf drei Kondensatoren (<$X , ^2, #".,) hinführen. Ein Schieber e
verbindet die Klemme D (Fig. 1) mit der Schaltung M1 bei der
Stellung 1, mit M2 bei der Stellung 2 und mit M3 bei der Stellung
3.
Die Wirkung der Verzögerungsschaltkreise VL , M9, M^,
die alle drei gleichlange Verzögerungen T liefern, besteht darin, abzuwarten, dass die Schaltkreise ihre Stabilisation nach
jedem Schaltvorgang erlangt haben. Wenn der Schieber e bei jeder Stellung fünf Sekunden verharren soll, wählt man beispielsweise
für die drei Schaltkreise M1 , M9, M-, eine Verzögerung von
= 2 see und drei Sekunden für das Zählen der Umpolungen bei
jeder Stellung.
Am Ende einer Untersuchung mit einer Gesamtdauer von fünfzehn Sekunden beispielsweise betragen die Spannungen auf
den Kondensatoren ^, /"2, #3 Vl, V2 bzw. V3.
Die Spannungen Vl und V2 werden auf die beiden Eingänge eines Komparator-Verstärkers Al gegeben, beispielsweise Vl auf
die Minusklemme, V2 auf die Plusklemme. Der Ausgang des Verstärkers Al ist mit der Basis eines NPN-Transistors Q über einen
Widerstand r verbunden. In der Kollektorschaltung des Transistors Q befindet sich ein Relais R mit zwei Umschaltkontakten ρ
und q. Für V2 >V1 befindet sich das Relais R in Arbeitsstellung,
andernfalls in Ruhestellung. Der Emitter liegt an Masse.
Der UmschaItkontakt ρ ist mit einem Pluspol (Arbeitsstellung)
oder mit einem Minuspol (Ruhestellung) verbunden. Der
309884/1185 'e/
Kontakt q ist an Vl (Arbeitsstellung) oder an V2 (Ruhestellung) angeschlossen.
Ein zweiter Komparator-Verstärker A2 ist mit seinem
Pluseingang an den Mittelkontakt von q (Spannung Vi ist entweder Vl oder V2) und mit seinem Minuseingang an )fu angeschlossen.
Eine Untereinheit 35 empfängt auf einem Eingang E den Ausgang des Umschaltkontakts ρ und auf einem Eingang F den Ausgang des Verstärkers A2. Die Untereinheit 35 erzeugt drei Signale
an ihren Ausgängen: bl, das durch den ODER-Schaltkreis 31,
b2, das durch den ODER-Schaltkreis 32 und b3, das durch den ODER-Schaltkreis 33 empfangen wird.
Folgende Wahrheitstabelle kann aufgestellt werden:
R E | Vi | V3<V1 | F | Minimum |
Arbeitsstellung + V2 > Vi |
Vl | V3>V1 | + | V3 |
V Ar f Vl Arbeitsstellung + |
Vl | V3<V2 V3>V2 |
- | Vl |
Ruhestellung - V2<V1 Ruhestellung |
V2 V2 |
+ | V3 V2 |
|
oder noch: | Minimum | |||
F E | V3 | |||
+ neutral | Vl | |||
+ | V2 | |||
R wird vorzugsweise als elektromechanisches Relais ausgeführt, so wie es in Fig. 2 gezeichnet ist, aber im übrigen
../ 309834/1 185
/6 233A527
werden Transistoren und Dioden verwendet. Insbesondere werden vorteilhafterweise für die Schrittschaltung die Zustande eines
elektronischen Zählers und für die übrigen Schalter Diodenschalter verwendet.
Fig. 3 ist eine vereinfachte Zeichnung der Untereinheit 35 in Fig. 2.
Sie umfasst im unteren Teil einen NPN-Transistor Ql, dessen Kollektor mit der Klemme F (s. Fig. 2) verbunden ist,
dessen Basis über einen Widerstand rl einen positiven Impuls von einer monostabilen Kippstufe M4 mit der Dauer 4 erhalten kann.
Dieser Impuls wird durch das Zurückfallen vom Zustand 3 der Schrittschaltung 30 (Fig. 2) ausgelöst.
Der transistor Ql ist mit seinem Emitter über einen Widerstand r2 mit der Basis eine3 NPN-Transistors Q2 verbunden,
dessen Kollektor von einem positiven Pol über einen Widerstand r3 gespeist wird. Die Basis des Transistors Q2 ist ebenfalls
über einen Widerstand r?2 mit dem Kollektor eines Transistors
03 verbunden.
Der Kollektor von Q2 ist über r4 mit der Basis des NPN-Transistors Q3 verbunden, dessen Kollektor über r5 von der
positiven Stromquelle gespeist wird, und ausserdem über r6 mit der Basis eines NPN-Transistors Q4 verbunden, dessen Kollektor
aus einem positiven Pol über den Widerstand r7 gespeist wird. Vom Kollektor von Q4 erhält man nach einem Widerstand r8 das
Signal b3 (Fig. 2). Die Transistoren Q2, Q3 und Q4, die in dem
309884/1185
gestrichelt gezeichneten Rahmen B^ repräsentiert sind, stellen
eine bistabile Kippschaltung dar, die sich selbst auf den Zustand einstellt, in dem Q4 blockiert ist.
Ein NPN-Transistor Q5, der an seiner Basis über r9 von einer monostabilen Kippschaltung F5, die durch das Zurückfallen
von M4 ausgelöst wird,einen Freisetzungsimpuls erhält, ist mit seinem Emitter mit dem Kollektor von Q3 über eine Diode dl verbunden.
Sein Kollektor ist mit dem Emitter eines NPN-Transistors Q6 verbunden, dessen Basis von einem positiven Pol über einen
Widerstand rlO und dessen Kollektor über einen Widerstand rll
gespeist wird.
Eine Diode d3 ist mit ihrer Anode an einem Punkt E (Fig. 2) und mit ihrer Kathode am Emitter eines PNP-Transistors
Q7 angeschlossen. Der· Kollektor des Transistors Q7 liegt über rl2 an Masse und seine Basis ist mit dem Kollektor von Q6 über
den Widerstand rl3 verbunden.
Eine Diode d4 ist mit ihrer Anode an einem Punkt E und
mit ihrer Kathode am Kollektor eines PNP-Transistors Q8 angeschlossen. Der Emitter dieses Transistors Q8 wird über einen
Widerstand rl4 durch einen positiven Pol gespeist. Seine Basis ist mit dem Kollektor von Q6 über eine Diode d2 verbunden.
Die Untereinheiten Bl und B2 sind genauso gebildet wie die Untereinheit B3 (Kippschaltungen, die 3elbst ihr Gleichgewicht
halten).
Die Untereinheit Bl ist mit ihrem Eingang mit dem Kollektor von Q7 verbunden und kann an ihrem Ausgang das Signal bl
(Fig. 2) liefern.
309884/1185 ··/
Die Untereinheit B2 ist mit ihrem Eingang an den Emitter von Q8 angeschlossen und kann an ihrem Ausgang das Signal
b2 (Fig. 2) liefern.
ARBEITSWEISE - Beim Vergleich der Fig. 2 und 3 wird man leicht zu folgenden Ergebnissen kommen:
1/ V3<V1 und V2
Wenn die monostabile Kippschaltung M4 eingeschaltet wird, ist der Punkt F positiv geladen; Ql ist leitend, wodurch
Q2 gesättigt wird, Q3 und Q4 gesperrt werden. Die Sperrung von Q3 lässt das Potential seines Kollektors ansteigen, wodurch die
Stellung von Q2 über den Widerstand r*2 (Eigenstabilisierung} gefestigt wird. Q4 liefert am Ausgang ein logisches Signal b3,
das eine "1" ist: der Entzerrer C3 wird ausgelöst und fest eingeschaltet.
Da der Emitter von Q5 über dl am Potential des Kollektors Q5 liegt, sind Q5 und Q6 gesperrt. Dies bedeutet, dass
zum Zeitpunkt, zu dem C3 ausgelost wird, die dauerhafte Auslösung von Cl und C2 unmöglich ist.
2/ VK V2 und V3
Der Ausgang von Al befindet sich im Zustand "I", das
Relais R wird erregt. Der Ausgang von A2 weist den Zustand "0" auf. Ql bleibt gesperrt, Q3 und Q4 werden gesattigt. Der Impuls
aus M5 macht Q5, und somit auch Q6, leitend. Daraus ergibt sich die Durchlässigkeit von Q7 (Punkt E positiv, Arbeitskontakt p),
das wiederum führt zu einem Signal bl =» "1" am Ausgang von Bl:
der Entzerrer Cl wird unter Ausschaltung von C2 und C3 auf Dauer eingeschaltet.
309884/1185 ·-/
3/ V2<V1 und V3
Der Ausgang von Al befindet sich im Zustand "O11, das
Relais R wird nicht erregt. Der Ausgang von A2 besitzt den Zustand "0". Ql bleibt gesperrt. Die monostabile Kippschaltung
M5 macht Q5 und Q6 leitend, was zur Durchlässigkeit von Q8
führt, der vom negativen Punkt E (Ruhekontakt p) gespeist wird. Daraus ergibt sich ein Signal b2 = "1" am Ausgang von B2: der
Entzerrer C2 wird unter Ausschluss von Cl und C3 auf Dauer eingeschaltet.
DETEKTOR FUR UMPOLUNGEN - Es sei ohne ins einzelne gehende Beschreibung das Bauprinzip eines in der Technik gut
bekannten Schaltorgans in Erinnerung gerufen:
Es umfasst zwei getaktete bistabile Kippschaltungen
vom Typ JK und zugeordnete logische Schaltkreise sowie eine Kippschaltung vom Typ D, die über die Uhr gesteuert wird und
eine sekundäre Taktfolge mit halber Frequenz liefert. Ein Paar der JK-Kippschaltungen erhält von einem Begrenzer, wie beispielsweise
18 (Fig. 1), einer Polarität und die andere vom Ausgang eines Begrenzers, wie beispielsweise 18T (Fig. 1), der
anderen Polarität die Ausgangsimpulse. Die Kippschaltungen werden
zur Hälfte durch die sekundäre Takt folge, zur anderen Hälfte
durch deren komplementäre Taktfolge gesteuert.
Zum Ausgang des Detektors für Umpolung (nicht hier dargestellt) gehört eine TOE-Torschaltung mit vier Eingängen. Nor-,
malerweise befinden sich die vier Eingänge dieser UTTÜ-Torschaltung
im Zustand 11I1' und die Torschaltung hat am Ausgang eine "0".
309884/1185 ··/
Wenn einer der vier Eingänge auf "O" steht (Umpolung), gelangt
auf den Ausgang der UND-Torschaltung eine "1".
Fig. 4a zeigt in vereinfachter Darstellung eine Version des Geräts mit logischer Zählvorrichtung.
In diesem Fall gehören zu der Anlage drei numerische
Zähler K'l, K»2, K«3 mit je einem Additionseingang, der mit (+)
gekennzeichnet ist, und einem Subtraktionseingang, der mit (-) gekennzeichnet ist.
Der Schieber e verbindet den Punkt D mit einer der drei Stellungen I1 2, 3 (s. Fig. 2).
In Stellung 1 wird die Verbindung über Ml zum Eingang (+) von K'l und zum Eingang (+) von K*2 hergestellt.
In Stellung 2 wird die Verbindung über M2 zum Eingang (-) von K'l und zum Eingang (+) von K'3 hergestellt.
In Position 3 wird unter Wirkung eines Befehls W die Verbindung über M3 entweder zu einem Ruhekontakt eines Relais R*
oder zu einem Kontakt t dieses Relais hergestellt, s wird mit dem Minuseingang von Kf2, t mit dem Minuseingang von Kf3 verbunden,
Nl, N2, N3 sei die Anzahl von Polumkehrungen in den drei Stellungen 1, 2 bzw. 3. Wenn irgendeiner der drei Zahler,
der zuvor in einem ersten Takt addiert hat, anschllessend eine
die Addition übertreffende Subtraktion vornimmt, überschreitet er Null; wenn die Subtraktion kleiner ist, überschreitet der
betreffende Zähler nicht Null. Wenn die Zähler K'l, K»2, K»3
309884/1185 ../
durch Null gehen, lösen sie die logischen Signale Zl, Z2 bzw.
Z3 aus.
Diese drei Signale werden auf einer Logikschaltung L empfangen, die einen Befehl W zur Erregung eines Relais R* abgeben
kann. Am Ende des Kontrollzyklus gibt diese Logikschaltung L drei Signale bl, b2, b3 ab, die genau den Signalen der
gleichen Bezeichnung in der Fig. 2 entsprechen und auch die gleiche Wirkung haben.
Fig. 4b zeigt eine Tabelle mit den durch die Logikschaltung L hergestellten Zustanden.
Es sei daran erinnert, dass in. dieser Tabelle Zl = bedeutet, dass der Zähler K7I durch 0 gegangen ist usw.; Zl bedeutet,
dass der Zähler K*l nicht durch 0 gegangen ist.
Aus dieser Tabelle kann man folgendes entnehmen: -
Bei Zl = 1, Z2 = 1, wird der Entzerrer Cl gewählt.
Bei Zl = 1, Z2 = 0, wird der Entzerrer C3 gewählt.
Bei Zl = 0, Z3 =1, wird der Entzerrer C2 gewählt.
Bei Zl = 0, Z3 =0, wird der Entzerrer C3 gewählt.
309884/ τ τ 8-5Patentansprüche -
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHEθ) Automatische Wählvorrichtung für Leitungsentzerrer für Datenübertragung, die mit bi-polarer Kodierung arbeitet, z.B. zweipolig miteinander verschränkt zweiter Ordnung, mit der von η Entzerrern derjenige ausgewählt wird, der eine kleinste Anzahl von Umpolungen liefert, und zu der Untersuchungsschaltorgane gehören, mit denen aufeinanderfolgend diese η Entzerrer ausgelöst werden, sowie ein Aufspürorgan für Umpolungen, dadurch gekennzeichnet, dass sie Speicher- und ■Vergleichseinrichtungen (2A-) enthält, mit denen die Anzahl von Umpolungen, die bei jeder der η Untersuchungsstellungen entdeckt werden, gespeichert und verglichen werden, sowie Logikeinrichtungen, mit denen die kleinste Anzahl von Umpolungen erkannt und der entsprechende Entzerrer auf Dauer wirksam wird.
- 2. Automatische Wählvorrichtung getnäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Detektor (23) für Umpolungen bei jeder der η Stellungen gelieferten Impulse mit Hilfe von Analogsehaltungen aufgerechnet werden, die im wesentlichen einen Kondensator (Jf1, )f2» ^3) enthalten, der proportional zur Anzahl der empfangenen Impulse aufgeladen wird und diese Ladung speichert, wobei die so erhaltenen Spannungen auf den Eingang einer Auswahllogikschaltung (35) gegeben werden.309 8 84/1185 ../
- 3. Automatische Wählvorrichtung gemäss Anspruch 2, mit der zwischen drei Entzerrern (Cl, C2, C3) einer ausgewählt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit zwei Vergleicher-Verstärkern (Al, A2) ausgestattet ist, die die Spannungen auf den drei Kondensatoren (^, Jf2, Jf^) vergleichen.4. Automatische Wählvorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umpolungen anzahlmassig durch numerische Impulszähler (Kl, K2, K3) verglichen werden, die vor- und rückwärts zählen können.5. Automatische Wählvorrichtung gemäss Anspruch 4, mit der zwischen drei Entzerrern gewählt wird,.d a d u r c h gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit drei Vor- und Rückwärtszählern (Kl, K2, K3) ausgerüstet ist.6. Automatische Wählvorrichtung gemäss Anspruch 1 für den Fall, dass das empfangene Signal während des SendeVorgangs systematisch gestört wurde und die Vorrichtung ein Organ enthält, mit dem die Signale durch den umgekehrten Vorgang wieder entstört werden, dadurch gekennzeichnet, dass auf das zu kontrollierende Signal ein Rauschen mit schwachem Pegel aufgebracht wird und dieses Rauschen am Ausgang (22) des Entstörorgans (21) wieder entfernt wird.3 0 9 8 8 4/1185Leerseite
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