DE2333398A1

DE2333398A1 - Zeitantrieb fuer fahrtschreiber

Info

Publication number: DE2333398A1
Application number: DE19732333398
Authority: DE
Inventors: Beantragt Nichtnennung
Original assignee: Moto Meter GmbH
Current assignee: Moto Meter GmbH
Priority date: 1973-06-30
Filing date: 1973-06-30
Publication date: 1975-01-23
Also published as: DE2333398C2

Description

DR.-INQ. DIPL.-ING. M. SC. DI=U.-PHYS. DR OIPL.-PHYS.

HÖGER - STELLRECHT-GiRIESSBACH - HAEGKER

PATENTANWÄLTE IN STUTTGART

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25. Juni 1973

Firma MOTO METER GMBH 7250 Leonberg/Württ.
Daimlerstraße 6

Zeitantrieb für Fahrtschreiber

Die Erfindung betrifft einen Zeitantrieb für Fahrtschreiber mit von einem Laufwerk und einem zeitgebenden Regler drehend angetriebener Schaublattransportscheibe und einem darauf angeordnetem Schaublatt, auf welches durch ein Schreibwerk zeitabhängige Registrierungen von Meßgrößen aufzeichenbar sind.

Es sind Fahrtschreiber dieser Gattung bekannt, bei denen die Schaublattransportscheibe je nach Verwendungszweck des Fahrtschreibers unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten aufweist, z.B. eine Umdrehung in 24 Stunden oder eine Umdrehung in 26 Stunden. Je nach Drehgeschwindigkeit ist bei den bekannten Fahrtschreibern ein besonderer Zeitantrieb erforderlich, welcher aufgrund seiner sepeziellen Ausbildung wiederum bedingt, daß

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auch weitere Teile des Fahrtschreibers entsprechend angepaßt werden müssen. Daher handelt es sich bei den bekannten Fahrtschreibern mit unterschiedlicher Drehzahl um jeweils ganz verschiedene Typen, was im Hinblick auf eine rationelle Fertigung und Lagerhaltung von Nachteil ist.

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Zeitantrieb für Fahrtschreiber zu schaffen, der in einfacher Weise auf unterschiedliche Drehzahlen einstellbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schaublattransportscheibe als auswechselbare Baugruppe ausgebildet ist und ein die Drehzahl des Schaublattes bestimmendes Getrieberad wählbarer Größe aufweist, das mit einem Ausgangsgetrieberad des in Aufbau und Anordnung unveränderlich festgelegten Laufwerkes in Wirkverbindung bringbar ist.

Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:

Fig. 1 eine halbschematische Schnittansicht eines Fahrtschreibers herkömmlicher Bauart;

Fig. 2 haIbschematisch den grundsätzlichen Aufbau eines erfindungsgemäßen Fahrtschreibers;

Fig. 3 eine Draufsicht zweier Getrieberäder eines erfindungsgemäßen Fahrtschreibers;

Fig. 4 eine erste konstruktive Ausführungsform der Erfindung und

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Fig. 5 eine zweite konstruktive Ausführungsform der Erfindung.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Fahrtschreiber herkömmlicher Bauart ist an einem Gehäuse 1 mittels eines Scharniers 2 ein Deckel 3 klappbar angelenkt. Mittels einer Schließeinrichtung kann der Deckel in geschlossenem Zustand mit dem Gehäuse 1 verriegelt werden. In einem mit dem Deckel verbundenen Gehäuse 5 ist ein im einzelnen nicht dargestellter Zeitantrieb 6 angeordnet, der im wesentlichen einen zeitgebenden Regler und ein Laufwerk (Uhrwerk) umfaßt. Mittels einer durch eine Wand 7 des Gehäuses 5 herausragenden Rändelscheiber^kann der Zeitantrieb auf die genaue Uhrzeit eingestellt werden. Der Zeitantrieb 6 dient dem zeitgenauen Antrieb einer Schaublattransportscheibe 9, die mittels einer Hohlwelle 11 aus dem Gehäuse des Zeitantriebs 6 herausragt. Auf der Transportscheibe 9 ist ein kreisscheibenförmiges Schaublatt 12 angeordnet, auf welchem während seiner Drehung von Schreibstiften 13, 14 Aufzeichnungen bestimmter Meßgrößen, z.B. der Geschwindigkeit, einer zurückgelegten Wegstrecke oder dgl. ausgeführt werden. Die Schreibstifte 13, 14 sind Teile von Schreibwerken, die im Gehäuse 1 des Fahrtschreibers gelagert und von einem Mantel 15 umschlossen sind.

Bei einem Fahrtschreiber der in Fig. 1 dargestellten Art muß je nach der gewünschten Drehzahl der Schaublattransportscheibe 9, z.B. ein Umlauf pro 24 oder 26 Stunden, jeweils ein anderes Zeitlaufwerk 6 eingesetzt werden. Um dies zu vermeiden und den Fahrtschreiber in einfacher Weise auf verschiedene Drehzahlen des Schaublattes um- oder einstellbar zu machen, ist bei der scheraatisch in Fig. 2 dargestellten Erfindung ein in Aufbau und

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Anordnung unveränderlich festgelegtes Laufwerk 16 mit zeitgebendem Regler im Deckel 3 angeordnet. Ein Ausgangsgetrieberad 17 dieses Laufwerkes steht in Eingriff mit einem Getrieberad 18 einer die Schaublattransportscheibe 9 und deren Welle 11 enthaltenden, auswechselbaren Baugruppe 19. Das Getrieberad 18 bestimmt die Drehzahl des Schaublattes. Es ist also lediglich erforderlich, dieses Getrieberad 18 entsprechend auszubilden, um dem Schaublatt eine bestimmte Drehzahl, z.B. eine Umdrehung in 24 oder 26 Stunden zu erteilen. Das Laufwerk 16 mit sämtrlichen Zubehörteilen kann dabei unverändert beibehalten werden. Umgekehrt ist es natürlich grundsätzlich auch möglich, die Baugruppe 19 beizubehalten und lediglich das Laufwerk 16 durch ein anderes, z.B. ein mechanisch angetriebenes Uhrwerk durch ein elektrisch angetriebenes zu ersetzen. Der durch den Erfindungsgedanken erzielte wesentliche Vorteil besteht darin, daß die Festlegung des Fahrtschreibertypus (Umlaufdauer: 24 oder 26 Stunden) erst während der Endmontage festgelegt zu.werden braucht. Dies erleichtert die Fertigung im Vorstadium und gegebenenfalls die Lagerhaltung erheblich, weil, im Gegensatz zu bekannten Fahrtschreibern, der betreffende Typ erst im letzten Fertigungsstadium festgelegt zu werden braucht.

Fig. 3 zeigt, wie in einfacher Weise durch entsprechende Ausbildung des mit dem Ausgangsgetrieberad 17 des Laufwerkes 16 kämmenden Getrieberades 18 der Baugruppe 19 eine wahlweise Umlaufdauer der Schaublattransportscheibe 9 von 24 oder 26 Stunden erreichbar ist. Erfindungsgemäß haben die Wellen 21 und 22 immer einen konstanten Abstand. Um die Umlaufdauer zu verändern, wird lediglich die Anzahl der Zähne 20 des Getrieberades 18 variiert. Die Zähnezahl des Ausgangsgetrieberades 17 bleibt hingegen konstant. Das Getrieberad 18 ist dabei in seinem übersetzungsverhältnis zum Ausgangsgetrieberad 17 und

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in seiner Zähnezahl so abgestimmt, daß der Wählbereich der Umlaufdauer innerhalb zulässiger Profilverschiebungsfaktoren liegt. So entspricht der theoretische Abstand der Wellen 21 und 22 beispielsweise einem Getrieberad 18 mit 50 Zähnen. Es wurde gefunden, daß es unter diesen Umständen ohne Beeinträchtigung der Funktion möglich ist, dem Getrieberad 18 entweder 48 oder 52 Zähne zu geben. Im einen Fall erhält die Schaublatttransportscheibe eine Umlaufdauer von 24, im anderen Fall eine solche von 26 Stunden.

Fig. 4 zeigt (schematisch) eine erste mögliche konstruktive Ausführungsform der Erfindung. Eine Lagerplatte 23 des Zeitantriebs ist mit Schrauben 24 an einer Zwischenwand 25 des Deckels 3 befestigt. Von dem Laufwerk ist lediglich das Ausgangsgetrieberad 17 mit Welle 21, darauf angeordnetem Ritzel 27 und einem in letzteres eingreifenden Zahnrad 28 gezeichnet. Die Lagerplatte 23 des Laufwerkes weist ein Lager 29 auf, in dem die Welle 11 der Schaublattransportscheibe 9 gelagert ist. Wie dargestellt, ist mit der Transportscheibe 9 und der Welle 11 einstückig das Getrieberad 18 derart verbunden, daß es mit dem Ausgangsgetrieberad 17 kämmt. Zur Umstellung des Fahrtschreibers auf eine andere Umlaufdauer ist es nur erforderlich, die als "Baugruppe" ausgebildete Schaublattransportscheibe 9 mit dem Getrieberad 18 auszuwechseln, d.h. z.B. eine ein Getrieberad mit 48 Zähnen enthaltende Einheit durch eine solche mit 52 Zähnen zu ersetzen. Die die Schaublattransportscheibe 9, die Welle 11 und das Getrieberad 18 umfassende Baugruppe wird vorzugsweise einstückig und insbesondere aus Kunststoff hergestellt.

Bei einer anderen, in Fig. 5 dargestellten, konstruktiven Ausführungsform der Erfindung weist eine die Schaublattransportscheibe 9 umfassende Baugruppe eine eigene Lagerplatte 31 auf,

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die das Lager 29 für die Welle 11 der Transportscheibe 9 trägt und mittels Schrauben 32 an der Wand 25 des Deckels 3 befestigt ist. Neben der Lagerplatte 31 ist das Zeitlaufwerk mit seiner Lagerplatte 23 derart befestigt, daß das Ausgangsgetrieberad 17 wieder mit dem Getrieberad 18' der Transportscheibe 9 kämmt. In diesem Falle wird bei der Einstellung des Fahrtschreibers auf eine bestimmte Umlaufdauer nicht nur die Transportscheibe mit dem Getrieberad 18, sondern die gesamte, auch die Lagerplatte 31 umfassende Baugruppe ausgewechselt. Um einen lagerichtigen Einbau der Lagerplatte 31 zu ermöglichen, können Positionierungs- und Befestigungselemente vorgesehen werden, die bewirken, daß das Getrieberad 18 ordnungsgemäß mit dem Ausgangsgetrieberad 17 in Eingriff gelangt. Beispielsweise läßt sich dies in einfacher Weise durch lagerichtige Anordnung von Bohrungen und in diese eingreifende Positionierungsstifte 39 erreichen.

Wie aus Fig. 5 weiterhin hervorgeht, enthält die dort dargestellte Baugruppe einen weiteren Funktionsteil, nämlich eine Vorrichtung 33 zum Eliminieren des Zahnspiels im Zeitantrieb. Diese Vorrichtung 33, die fest auf der Lagerplatte 31 der Baugruppe angeordnet ist, umfaßt in bekannter Weise ein von einer Schleppfeder vorgespanntes Zahnrad 34, das in Eingriff mit dem Getrieberad 18 ist. Anstatt oder außer der Vorrichtung 33 kann die auswechselbare Baugruppe erfindungsgemäß auch noch weitere Funktionsteile des Fahrtschreibers, z.B. Teile einer Geschwindigkeitsanzeige, ein Zusatzschreibwerk oder anderes enthalten, was mit der Baugruppe ebenfalls auswechselbar ist. Auch hierdurch läßt sich die Montage rationalisieren.

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Claims

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Patentansprüche:

Zeitantrieb für Fahrtschreiber mit von einem Laufwerk und einem zeitgebenden Regler drehend angetriebener Schaublatttransport scheibe und darauf angeordnetem Schaublatt, auf welches durch ein Schreibwerk zeitabhängige Registrierungen von Meßgrößen aufzeichenbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaublattransportscheibe (9) als auswechselbare Baugruppe (19) ausgebildet ist und ein die Drehzahl des Schaublattes (12) bestimmendes Getrieberad (18) wählbarer Größe aufweist, das mit einem Ausgangsgetrieberad (17) des in Aufbau und Anordnung unveränderlich festgelegten Laufwerkes (16) in Wirkverbindung bringbar ist.
2. Zeitantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbare Baugruppe im wesentlichen aus dem die Umlaufdauer des Schaublattes (12) bestimmenden Getrieberad (18), der Schaublattransportscheibe (9) und einer gemeinsamen Welle (11) besteht.
3. Zeitantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß

die Baugruppe (19) aus Getrieberad (18), Schaublattransportscheibe (9) und Welle (11) einstückig, vorzugsweise aus Kunststoff, hergestellt ist.
4. Zeitantrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3,dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbare Baugruppe (19.) als selbständige Montageeinheit mit Lagerung (29, 31, 32) für die Welle (11) der Transportscheibe (9) ausgebildet ist,
5. Zeitantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die

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Montageeinheit Posxtionierungs- und Befestigungselemente (35) zum lagerichtigen Einbau relativ zum Laufwerk (16) enthält.
6. Zeitantrieb nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe (19) eine Vorrichtung (33) zum Eliminieren des Zahnspiels im Zeitantrieb aufweist.
7. Zeitantrieb nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbaren Baugruppe (19) weitere Funktionsteile des Fahrtschreibers, insbesondere der Geschwindigkeitsanzeige, ein Zusatzschreibwerk oder dgl. zugeordnet sind.

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