DE2332159A1 - Spuelmittel fuer chromplattierte gegenstaende - Google Patents

Spuelmittel fuer chromplattierte gegenstaende

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DE2332159A1
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sodium
buffer
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chrome
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DE19732332159
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Harry W Buchanan
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Virginia Chemicals Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/48After-treatment of electroplated surfaces

Description

  • "Spulmittel für chromplattierte Gegenstände" Chromplattierte Gegenstände sind während des Abspülens besonders empfindlich gegenüber Glanzverlust, Wasserfleckenbildung usw., da man wegen des Abfallproblems im allgemeinen die Anwendung entsprechender Spülwassermengen vermeiden möchte.
  • Die meisten Netzmittel, die ein verbessertes Spülen erleichtern , werden darüber hinaus von Chromsäure angegriffen und verlieren somit an Wirksamkeit. Zum Beispiel sind verschiedene Fluorkohlenstoff-Netzmittel in Chromsäure-Plattierbädern verwendet worden, um das Ausschleppen zu verringern; diese Netzmittel sind jedoch zu teuer, um zur Herabsetzung der Oberflächenspannung von Spülbädern verwendet werden zu können.
  • In dem verwandten Gebiet des stromlosen Plattierens von Kunststoff-Formkörpern ist, wo diese einem Ätzbad ausgesetzt werden, das chemische Spülen von Wichtigkeit, vor dem "Sensibilisieren" und "Aktivieren", wie noch beschrieben wird.
  • Der Stand der Technik hinsichtlich dieses Anwendungsgebietes ist in den US-PS 2.488.832, 2.516.321, 2.725.314, 3.183.191, 3.207.694 und 3.262.883 sowie der GB-PS 1.040.687 wiedergegeben.
  • Erfindungsgemäß werden die vorgenannten Nachteile dadurch behoben, daß man zum Abspülen der mit Chromsäurelösung benetzten Gegenstände eine Lösung verwendet, die (a) ein Chromsäure reduzierendes Mittel, (b) einen Puffer zur Stabilisierung des Mittels und (c) ein Netzmittel zur Gewährleistung der Spülbenetzung enthält.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Spülmittel für chromplattierte Gegenstände, das im wesentlichen aus (a) 30 - 75 Gewichtsprozent Natriumdithionit (Natriumhydrosulfit), (b) 24 - 69 Gewichtsprozent eines anorganischen Puffers und (c) 1 - 10 Gewichtsprozent eines nicht-kationaktiven Netzmittels aus der Gruppe anionaktive und nicht-ionogene Netzmittel besteht.
  • Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Spülmittels kann man das AbspUlen von Gegenstanden verbessern, die mit verdünnter Chromsäure benetzt worden sind, z. 3. von plattierten Gegenständen, bei denen der Glanz erhalten bleiben und Wasserfleckenbildung vermieden-werden soll. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Spülmittel ist man auch sicher, daß Spül-Abwässer frei von Verunreinigungen durch das toxische, sechswertige Chromion sind, das bisher bei solchen Spülvorgängen auftrat. Durch die Verwendung des Spülmittels, das ein Reduktionemittel zusammen mit einem Puffer und einem Netzmittel enthält, wird die Chromsäure-Fleckenbildung verringert, und gleichzeitig entsteht ein nicht-verschmutzendes Abfall-Spülwasser. Darüber hinaus kommt dem Spülmittel der Erfindung ein breiter Anwendungsbereich bei der Reduktion sechswertiger Chromionen in Lösungen jeglichen Ursprungs zu, z. B. bei "Ätz"-Bädern, Chromsäure-Plattierbädern usw.
  • In einer busführungsform der Erfindung wird die Chromsäure- Plattierlösung von den plattierten Gegenständen abgespült, indem man sie mit einer verdünnten wässrigen Lösung in BerUhrung bringt, die Natriumdithionit, einen alkalischen Puffer, wie Natriumcarbonat, und vorzugsweise ein nicht-kationaktives Netzmittel, wie ein nicht-ionogenes oder anionaktives Netzmittel oder Dispe$ermittel, enthält.
  • Die plattierten Gegenstände werden ohne Glanzverlust, ohne Wasserfleckenbildung und ohne Entstehung von mit toxischen, sechswertigen Chromionen verunreinigtem Spül-Abwasser gepUlt. Das Spülverfahren der Erfindung erlaubt somit die Verwendung von Netzmitteln als Spülhilfsmittel, die gegenüber Chromsäure empfindlich sind, da das Spülwasser stets von sechswertigen Chromionen freigehalten wird. Bei Raumtemperatur oder niedrigeren Temperaturen inhibiert das anwesende, bevorzugte Netzmittel die Flockenbildung aus dem dreiwertigen Chromhydroxid. Auf diese Weise kann das Spülen in Gegenwart einer beträchtlichen Menge an dreiwertigem Chromhydroxid vorgenommen werden, ohne daß man mit dem Mattierungseffekt eines angetrockneten Films rechnen muß. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, daß das Verfahren und das Produkt an sich auch ohne ein Netzmittel zu gebrauchen sind, wie nachfolgend noch beschrieben wird.
  • Insbesondere sind das Verfahren und das Produkt gleichermaßen wertvoll bei dem Plattieren von Metall- oder Kunststoffsubstraten, wobei letztere mit einer Nickelplattierung als Grundlage hergestellt worden sind. Wie bereits dargelegt, hat das Verfahren seine weiteste Anwendung in der breiten Reduktion von sechswertigen Chromionen in Lösungen jeglicher Herkunft. Zum Beispiel enthält das lXtz"-Bad im allgemeinen eine starke Lösung von Chromsäure und Schwefelsäure. Im Anschluß an das anfängliche Bad mit der Säurekombination ist ein vollständiges Abeptilen hierbei erforderlich, um eine erfolgreiche Sensibilisierung mit Zinn-(II)-Chlorid und Aktivierung mit Palladium-(II)-Chlorid zu erhalten. Bei dieser Behandlung von zunststo~5fgegenstanden wird eine kombinierte Lösung aus Natriumdithionit und Natriumcarbonat ohne Netzmittel hergestellt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
  • Bei der Figur handelt es sich um ein Fließdiagramm, das eine Form des erfindungsgemä.3 verwendeten Verfahrens wiedergibt.
  • Das Verfahren der Anwendung des Spülmittels auf die plattierten Gegenstände ist so ausgerichtet, daß keine toxischen sechswertigen Chromionen in das Abwassersystem eintreten.
  • Gemäß der Figur verwendet man im allgemeinen einen Universalbehälter (Behälter II) als erste Spülung. Die Beschickung für den Plattierbehälter (Behälter I) wird kontinuierlich aus dem Universalbehälter abgezogen, und dann wird frisches, weiches Wasser zum Nachfüllen des Universalbehälters zugesetzt. Auf diese Weis-e werden die Chromwerte in dem Plattierbehälter regeneriert und der Chromgehalt des Universalbehälters wird auf einem niedrigen Wert gehalten. Bei dem Betreiben des Behälters für die "chemische Spülung" (Behälter III) ist es von Wichtigkeit, daß das nachfolgend definierte chromreduzierende Spülhilfsmittel in solcher Menge zugegeben wird, daß sbts ein Überschuß an Reduktionskraft vorhanden ist. Periodische Zugaben erfolgen somit aufgrund von Prüfungen hinsichtlich überschüssiger Reduktionskraft. Die bevorzugte Methode der Untersuchung hinsichtlich überschüssiger Reduktionskraft besteht darin, daß man eine Probe aus dem Spülbehälter mit einer Rubinfarbstoff-Standardlösung titriert. Der Endpunkt der Titration gibt sich in einer stabilen rosa Farbe zu erkennen. Wasser wird dem Behälter für die "chemische Spülung" auch entweder kontinuierlich oder periodisch zugeführt, damit der Gehalt an kolloiaalem Chromsesquioxid nicht zu hoch wird.
  • Vorzugsweise wird eine niedrige aonzentration hiervon bei der Spülung aufrechterhalten, damit eine optimale Wirksamkeit hinsichtlich der Erzielung eines Höchstmaßes an Glanz bei den plattierten Gegenständen erreicht wird. Eine zu groi3e lenge an Spülwasser bringt nicht mir hohe Wasserkosten mit sich, sondern erhöht auch das Erfordernis nach chromreduzierendem Spülhilfsmittel zur Aufrechterhaltung reduzierender Bedingungen in dem Spülbad. Im Anschluß an das chemische Spulen kann eine herkömmliche Kaltwasserspülung (Behälter IV) verwendet werden, um jegliches Chromsesquioxid abzuspülen, das von dem Behälter für die chemische Spülung (Behälter II) ausgeschleppt worden ist. Gegebenenfalls erleichtert eine Heißspülung in mineralfreiem Wasser das rasche Trocknen der plattierten Teile und gewährleistet eine fleckenlose Oberfläche.
  • Wie bereits dargelegt, verringert das erfindungsgemäße Spülen von chromplattierten Teilen die "Chromsäurefleckenbildung" und löst das Problem der Abfallbeseitigung von stark veraünntem Abwasser, das toxische sechswertige Chromionen enthält.
  • Bei dem Verfahren handelt es sich somit um ein "chemisches Spülen", bei dem die unerwünschte abzuspülende Verunreinigung unmittelbar in eine weniger störende Verbindung umgewandelt wird.
  • Im einzelnen können chromplattierte Teile, die mit der Chromsäure-Plattierlösung (Behälter 1) benetzt sind, anschließend (im Behälter III) mit einer gepufferten Lösung von Natrilm dithionit bei einer Temperatur von nicht über 66 °C in Berührung gebracht werden. Bei der Zusatz-Dithionitlösmghandelt es sich um eine verdünnte wässrige Lösung, vorzugsweise mit einer Xonzentration von etwa 0,025 9G, die ein durch mechanisches Vermischen der folgenden 3estanateile erhaitenes pulver enthält: (A) 42,8 % Natriumdithionit (B) 52,2 % Natriumcarbonat (C) 5,0 % Triton CF-54.
  • Die untere Grenze fr die Spülhilfsmittel-Konzentration ist dort, wo aie Reduktionskraft unzureichend ist. In der Praxis wird der Gehalt an Spülhilfsmittel deshalb vorzugsweise so gehalten, daß der Spülbehälter tatsächlich zumindest 1 Teil pro 1 million zugesetzte Chromsäure zu reduzieren vermag.
  • Indem man die Konzentration niedrig nalt, werden auch die Verluste an Reduktionskraft aufgrund der langsamen, spontanen Zersetzung des Natriumdithionits in wässriger Lösung so gering wie möglich gehalten. Wenn man eine adäquate Stabilität der Natriumdithionitlösung für die Chromatspülung aufrecht erhält, ist es nierzu wesentlich, da der Gehalt an Natriumcarbonatpuffer über 10 %, oezogen auf das gesamte Natriumdithionit plus anwesender ITatriumcarbonatpuffer, beträgt.
  • Die Reduktion der Chromsäure (Behälter III) erfolgt im wesentlichen augenblicklich, selbst wenn der Dithionitgehalt des Spülbads weniger als 10 ppm oeträgt. Das gebildete Chromsesquioxia befindet sich dann in einem dispergierten, zolloidalen Zustand und spült sich leicht von dem Metall ab (Behälter IV). Vorzugsweise enthält das Spülwasser (Behälter IV)ein nicht-kationaktives Netzmittel, das nicht nur als D spergiermittel für das Sesquioxid wirkt, sondern auch gewährleistet, da3 die chromplattierten Teile das Spülbad (Behälter IV) in einem Zustand verlassen, in dem der wässrige Film nicht unterbrochen ist. Nun kann man, wie angegeben, als Netzmittel eines von mehreren nicht-ionogenen oder anionaktiven Formen, oder Gesnisene hiervon, verwenden. Beispiele für geeignete nichtionogene Netzrnittel sind Uonylphenolpolyäthylenglykoläther, Tridecylpolyäthylenglykoläther und Triton CF-54 (äthoxylierte Phenolverbindung, Herst. Rohm und Haas Co.). Geeignete anionaktive Netzmittel sindz.B. das Dinatriumsalz der Dioctylsulfobernsteinsäure, Natriumlaurylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat sowie die Natriumsalze der linearen Alkylsulfonate, diiim Handel unter der Bezeichnung "Ultrawet SK-Perlen" erhältlich sind.
  • Vorzugsweise besitzen die erfinaungsgemäßen Spülmittel zur Verwendung als chromreduzierende Spülhilfsmittel (Behälter III) folgende Zusammensetzung: Reduktionsmittel - 42,8 0 Natriumdithionit (gepulvert) Puffer - 52,2 ffi Natriumcarbonat (wasserfrei) Netzmittel - 5,0 c6 Triton CF-54 (Rohm & Haas).
  • Der folgende Prozentbereich ist für die Eignung des Produkts kritisch: Reduktionsmittel - 30 % bis 75 % Puffer - 24 ffi bis 69 ffi Netzmittel - 1 % bis 10 %.
  • Das Natriumcarbonat dient als Puffer zur Stabilisierung der Reduktionsaktivität des Spülbads und erhöht die Stabilität des Natriuiadithionits bei der Lagerung. In der oben angegebenen Rezeptur wird Triton CF-54 verwendet; jedes der handelsüblichen nicht-ionogenen oder anionaktiven Netzmittel bzw. Dispergiermittel würde jedoch die gewünschte Funktion bei der Verbesserung des Abspülens und der Dispersion des kolloidalen Chromhydroxids erfüllen. Triton CF-54 wurde deshalb ausgewählt, da dieses Netzmittel bekanntermaßen gute Eigenschaften als Spülhilfsmittel beim Spülen von chromplattierten Teilen besitzt. Andere geeignete Netzmittel sind z. B.
  • die Nonylphenolpolyäthylenglykoläther, Tridecylpolyäthylenglykoläther, die Dioctylester von Natriumsulfobernsteinsäure sowie Natriumdodecylbenzolsulfonat. Anstelle von Natriumcarbonat können auch andere Puffer verwendet den, wie Trinatriumphosphat oder Natriumtripolyphosphat. Das Netzmittel dient als Spülhilfsmittel,indem es eine gute Benetzbarkeit der chromplattierten Teile gewährleistet. Es besitzt Dispersionswirkung für Chromsesquioxid und führt auch dazu, daß man ein relativ staubfreies Produkt erhält, wodurch die Handhabungsprobleme verringert werden.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird es bevorzugt, eine niedrige Temperatur in dem Spülbad (Behälter III) aufrechtzuerhalten, da Wärme leicht eine Flockung der kolloidalen Chromsesquioxidteilchen bewirkt. Diese Flockung führt in nachteiliger Weise zu großen geflockten Teilchen, die an den chromplattierten Teilen haften und leicht das Reflexionsvermögen der plattierten Oberfläche herabsetzen. Die Wärme fördert auch das rasche trocknen zwischen den Spülvorgängen, wodurch ausgeflockte Teilchen Eo fest an den plattierten Oberflächen haften, daß sie durch nachfolgende Spülungen nicht entfernt werden. Während das Verfahren bei Temperaturen oberhalb von 66 cc leicht undurchführbar wird, erhält man bei 21 cc zufriedenstellende Ergebnisse.
  • Da Verunreinigungen in dem im Spülbad velsendeten Wasser (Behälter III), insbesondere Sauerstoff, die mit Natriumdithionit langsam unter den im Spülbad angewendten Bedingungungen reagieren, die Anwendung eines Überschusses erforderlich machen, benötigt man etwa 15 Teile des vorgenannten Spülmittels, um 1 Gewichtsteil Chrom vom sechswertigen zum dreiwertigen Zustand zu reduzieren. Die berechnete Menge beträgt 11,7 Teile; die Praxis zeigt jedoch, daß ein gewisser Überschuß erforderh ist. Zum Beispiel benötigt man mindestens etwa 15 Teile des Spülmittels pro Teil Chrom, um redusierende Bedingungen in im Spülbad aufrechtzuerhalten.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Ein 206 1 (55 Gallonen) fassendes, nicht beheiztes chemisches Spülbad wird in einer Anordnung für die Chromplattierung zwischen dem üblichen Universalbehalter und dem ersten waltwasserspülbad installiert. Von Zeit zu Zeit werden 30 g-Nengen eines chromreduzierenden Spülmittels dem chemischen Spültank hinzugesetzt, um das Spülbad unter reduzierenden Bedingungungen zu halten. Das Spülmittel enthält 66 ß Natriumdithionit, 33 ß Natriumcarbonat und 1 s Triton CF-54. Wenn die plattierten Teile aus dem Universalbehälter in dem chemischen Spülbehalter abgespült werden, entsteht anfänglich eine grüne Farbe infolge des dispergierten Chromsesquioxids. Im Anschluß an eine Kaltwasserspülung zeigen sich bei fortgesetztem Verfahren keine Anzeichen für die Bildung eines trübenden Films auf irgendeinem der plattierten Teile.
  • Das Spülmittel kann auch wirksam dazu verwendetwerden,den Boden von verschütteter Chromsäure-Plattierlösung zu reinigen, und durch die spontane Reduktion des sechswertigen Chroms wird verhindert, daß das toxische material in das Abwasser gerät.
  • Beispiel 2 Ein 206 1 (55 Gallonen) fassendes, chemische Spülbad wird bei einer Temperatur von 66 - 71 0C unter Verwendung des chromreduzierenden Spülmittels von Beispiel 1 betrieben. Das aus der zugesetzten Chromsäure gebildete Chromsesquioxid bleibt zunächst in kolloidalem Zustand,, zeigt jedoch bald Ausflockung unter Bildung großer, Grüner, flockiger Xlumpen.
  • Wegen der niedrigen Absetzgeschwindigkeit und der voluminösen Natur der Flocken ist keine rasche Entfernung der Flocken durch Absetzen möglich. Die Flocken können jedoch mittels Zirkulation des Spülwassers durch ein Filter rasch entfernt werden. Nachdem nach kurzer Zeit der Durchfluß durch das Filter stark herabgesetzt war, wurde berechnet, daß eine Filteroberfläche von 0,093 m2 (1 sq. ft.) in der Praxis für die Entfernung des aus 14,2 g (0,5 oz) Chromsäure gebildeten Chromsesquioxias ausreicht. während des Versuchs zeigt sich, daß die Flocken an den ChromoberfläcJ: n haften und daß sie nicht leicht abgespult werden können,wenn man die Flocken auf der Oberfläche trocknen läßt. Die Flockungsverunreinigung vermindert den Glanz der plattierten Oberfläche.
  • Beispiel 3 Das chemische Spülbad wird im Labormaßstab simuliert, inaem man von Zeit zu Zeit kleine Portionen des Spülmitteis 42,8 % Natriumdithionit 52,2 % Natriumcarbonat 5,0 ß Triton C?-54 alternierend mit kleinen Mengen eines verdünnten Cnrom-Plattierbads zu 1 1 Wasser zusetzt. Die Anwesenheit von sechsertigem Chrom giot de Bad nach Maßgabe der Menge an anwesendem kolloidalem Chromsesquioxid eine gelbe bis grüne Farbe. In Abwesenheit von sechswertigem Chrom erhält das Bad durch das kolloidale Cnromsesqutoxid eine eigenartige, bläuiiche Färbung. Die infolge des ooerschusses an Natriumdithionit bestehende überschüssige Reduktionskapazität wird in einfacher Weise durch Titration einer Probe mit Rubinfarbstoff-Standardlösung gemessen. Auf diese Weise kann das Bad dahingehend kontrolliert werden, daß ein Überschuß an Reduktionskapazität aufrechterhalten wird. Nach wiederholten Zugaben des reduzierenden Spülmittels und des verdünnten Ohrom-Plattierbades über einen Zeitraum von einigen Tagen wird beobahtet, daß der mittlere pH-Wert bei 9,0 - 0,8 relativ konstant geblieben ist. Diese Beobachtung zeigt, daß der Anteil an Natriumcarbonat in dem Spülmittel für die pH-Steuerung geeignet st.
  • Beispiel 4 Eine bessere Stabilität wird mit einem Spülmittel erreicht, das 76 % Natriumdithionit, 19 <io Natriumcarbonat (wasserfrei) und 5 % Ultrawet SK-Perlen enthält. In diesem Fall bleiben 60 % der Aktivität des Natriumdithionits in einer 1,9 gJLiter (0,25 oz./1 Gallone)-Lösung erhalten, die 7,4 h bei Raumtemperatur stehenbleibt. Nach 24,7 h ist jedoch keinerlei Dithionitaktivität mehr vorhanden.
  • Beispiel 5 Bei einem Spülmittel, das 66 % Natriumdithionit, 29 « Natriumcarbonat (wasserfrei) und 5 % Ultrawet Sg-Perlen enthält, sind nach 7,4 h noch 74 % und nach 24,7 h noch 35 % der Dithionitaktivität erhalten.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E
    4)1. Spülmittel für chromplattierte Gegenstände, im wesentlichen bestehend aus (a) 30 - 75 Gewichtsprozent Natriumdithicnit, (b) 24 - 69 Gewichtsprozent eines anorganischen Puffers und (c) 1 - 10 Gewichtsprozent eines nicht-kationaktiven, oberflächenaktiven Netzmittels der Klasse anionaktive und nicht-ionogene Netzmittel.
    2. Spülmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzelchnet,da das Netzmittel ein nicht-ionogenes Netzmittel ist.
    3. Spülmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionogene Netzmittel aus der Gruppe Nanylpnenolpolyäthylenglykoläther, nridecylpolyäthylenglykoläther und endständig äthoxylierte Phenole ausgewählt ist.
    4. Spülmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das Netzmittel ein anionaktives netzmittel ist.
    5. Spülmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das anionaktive Netzmittel aus der Gruppe Dinatriumsalz von Dioctylsulfobernsteinsäure, Natriumlaurylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat und Natriumsalz eines linearen Alkylsulfonats ausgewählt ist.
    6. Spülmittel nach einem der Anspräche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer aus Natriumcarbonat besteht.
    7. Spülmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer aus Trinatriumphosphat besteht.
    8. Spülmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer aus Natriumtripolyphosphat besteht.
    L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2382515A1 (de) * 1978-02-14 1978-09-29 Int Lead Zinc Res
FR2428084A1 (fr) * 1978-06-07 1980-01-04 Albright & Wilson Procede d'elimination de l'eau de surfaces metalliques apres des traitements de finition des metaux

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