DE2331400B2 - Vorrichtung zum Banderolieren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Banderolieren von Gegenständen mit Hilfe eines Folienbandes, mit zwei Klemmbackenpaaren, die die Bandteile beidseitig einer Schweißeinrichtung zur Verbindung der beiden Bandteile festhalten, und einer Kühlluftzuführung in einer der Klemmbacken, durch die ein Kühlluftstrom auf die Schweißnähte gerichtet wird, der aus zahlreichen über die Länge der Klemmbacke verteilten Kühlluftführungskanälen austritt

Vorrichtungen zum Banderolieren von Gegenständen dienen beispielsweise dazu, eine Mehrzahl von Gegenständen mit einem Band zum Zwecke der Bildung einer Einheit, insbesondere einer Verkaufseinheit zu umschlingen. In der Regel sind bei derartigen Vorrichtungen zwei Vorratsrollen mit dem Band vorgesehen. Die beiden Bänder werden miteinander verschweißt. Die zu banderolierenden Gegenstände werden gegen das Band gedrückt und durch zusätzliche Einrichtungen, die sich gegeneinander bewegen, wird eine Bandschlinge gebildet. Die Schlinge wird straffgezogen und anschließend verschweißt.

Zur Durchführung des Verschweißvorgangs ist es notwendig, die beiden Bandteile, die die Schlinge bilden sollen, durch Klemmbacken festzuhalten, und zwar einerseits auf der Seite der umschlungenen Gegenstände und andererseits auf der Seite der Bandzuführung. Um zu erreichen, daß nach der Entfernung der Klemmbacken die Straffung der Schlinge nur wenig nachläßt, ist es notwendig, die Klemmbackenbreite auf der Seite der Gegenstände möglichst gering zu halten und auch die Schweißstelle möglichst nahe an diesen Klemmbacken anzuordnen. Dadurch werden die Platzverhältnisse in diesem Bereich sehr beengt.

Die Arbeitsgeschwindigkeit von Vorrichtungen der vorbeschriebenen Art hängt wesentlich von der Zeitdauer ab, die notwendig ist, eine einwandfreie, haltbare Schweißung herbeizuführen. Die Schweißung, die als Trennschweißung ausgebildet ist, muß daher mit einer Kühleinrichtung versehen werden, um die Zeitdauer der Abkühlung der Schweißstelle herabzusetzen.

Wegen der beengten Platzverhältnisse ergeben sich Schwierigkeiten, ausreichende Mengen an Kühlluft heranzuführen, bzw. abzuleiten.

In der DE-OS 21 65 103 ist eine Bauweise gezeigt, in der in den Klemmbacken parallel zu der Schweißstelle eine Bohrung angeordnet ist. An diese Bohrung sind eine Vielzahl kleinerer Kanäle angeschlossen, die rechtwinklig zur Schweißstelle ausgerichtet sind. Über die Längsbohrung und die Anschlußbohrung wird ein Kühlluftstrom auf die Schweißstelle gerichtet Die begrenzten Platzverhältnisse sowohl in der Klemmbakke als auch im Bereich der Schweißsteile begrenzen die Küblluftmenge. Dabei kommt hinzu, daß bei der Anordnung der Kanäle in den Klemmbacken die zuströmende Kühlluft teilweise gegen den abströmenden Luftstrom gerichtet ist was die Heranführung frischer Kühlluft an die Schweißstelle stört und behindert

ίο Bei der bekannten Vorrichtung wird eine Lösung des Problems dadurch versucht, daß in jeder der Klemmbakken Kühlluftführungskanäle angeordnet werden, wodurch die Bauweise kompliziert wird, ohne die Kühlwirkung merklich zu steigern.

Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die eine einfache und doch sehr wirksame Kühlung ergibt

Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet daß die KühUuftfflhrungskanäle als rinnenförmige Ausnehmungen in der Klemmfläche der Klemmbacke ausgebildet sind.

Anfängliche Befürchtungen, die rinnenförmigen Ausnehmungen ir. der Klemmfläche würden die Klemmwirkung beeinträchtigen oder die Folie würde sich in die Ausnehmungen eindrücken und dadurch die Luftführung behindern, haben sich nicht bestätigt Durch die Erfindung wird vielmehr ein Kühlluftstrom parallel zur Folie herangeführt, der nach der Kühlung etwa um 90° abgelenkt wird und abströmen kann. Die Umlenkung

ίο des Kühlluftstromes ist bei der Erfindung vergleichsweise geringer als bei den bekannten Vorrichtungen. Auch steht der gesamte Raum zwischen den Klemmbackenpaaren für die Abströmung der verbrauchten Kühlluft zur Verfügung. Es hat sich ergeben, daß bei gleichem

)3 Kühlluftaufwand die Kühlwirkung beträchtlich besser ist, und daß die für die Kühlung erforderliche Zeitspanne verringert wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Schnittdarstellung der wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung und

Fig.3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in

4^r) einem etwas anderen Maßstab.

In der Zeichnung sind die zu banderolierenden Gegenstände mit Bezugsziffer 14 bezeichnet. Sie sind von einem Band 15 umschlungen und das Bandmaterial, das die Schlinge 15 bildet, läuft als Bänder 16 oder 17 zu

'io und die Bänder 16 bzw. 17 sind über die Walzen 18 bzw. 19 geführt. In der Regel ist die Erfindung auch anwendbar, wenn das Bandmaterial, das die Schlinge bildet, nur von einer einzigen Vorratsrolle abgezogen wird. Die Zuführung von zwei Vorratsrollen ist jedoch

« zu bevorzugen.

Im Augenblick der Schweißung werden die beiden Bandteile 16 und 17 bzw. wird die Schlinge 15 von insgesamt vier Klemmen 1,2,3 und 4 festgehalten.
Die Klemmen 2 und 3 sind in Richtung des

w) Doppelpfeiles 20 beweglich und die Klemme 3 dient auch als Anlage für die Schlinge 15 bzw. für die Gegenstände 14. Die Bewegung der Klemmen 2 und 3, der auch die Walze 18 folgt, ist notwendig, die Gegenstände in Richtung des Pfeiles 21 in die

μ Vorrichtung einführen zu können.

Sind die Gegenstände an die entsprechende Stelle gebracht, bewegen sich die Klemmen 2 und 3 mit der Walze 18 gegen die anderen Klemmen I und 4 bzw. die

andere Walze 19. Die Klemmen 1 und 2 bzw. 3 und 4 ergeben eine Klemmwirkung.

Zwischen den beiden Klemmenbahnen ist die Schweißeinrichtung angeordnet, deren Einzelheiten aus Fig.3 hervorgehen. Das Element 6 trägt über die Haltearme 8 und 9 den durch die Feder 10 gespannten Schweißdraht 11. Der Arm 8 ist um das Gelenk 11 verschwenkbar.

Während die Klemmen 2, 3 und 4 im wesentlichen vollflächige Klemmflächen aufweisen, besitzt die Klemme 1 in der Kiemmenfläche Ausnehmungen 5. In diese Ausnehmungen 5 bläst die Kühlluft aus der Rohrleitung 13 mit den Bohrungen 12, so daß die Schweißstellen gut erreicht werden.

Zur Bildung einer straffen Schlinge 15, die vor der

Schweißung herbeigeführt werden muß, können die Walzen 18 und 19 mit einem Drehantrieb versehen sein, oder es sind zusätzliche Kiemmittel 22 und 23 vorgesehen, die die Bandteile 16 und 17 erfassen und die Schlinge 15 straff ziehen.

Beim Gebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht der Kühlluftstrom zuerst die Schweißstelle, die die Bandteile 16 und 17 verbindet und dann unmittelbar anschließend auch die gegenüberliegende Schweißsteile, die die Bandschlinge 15 vervollständigt Der Spalt zwischen den beiden Klemmenpaaren 1 und 2 bzw. 3 und 4 steht ganz für die Ableitung des Kühlluftstromes zur Verfügung. Der nach unten bewegte Heizdraht 7 mit den zugehörigen Einrichtungen behindert nicht den Kühlluftstrom.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1
Patentanspruch:

Vorrichtung zum Banderolieren von Gegenständen mit Hilfe eines Folienbandes, mit zwei Klemmbackenpaaren, die die Bandteile beidseitig einer Schweißeinrichtung zur Verbindung der beiden Bandteile festhalten, und einer Kühlluftzuführung in einer der Klemmbacken, durch die ein Kühlluftstrom auf die Schweißnähte gerichtet wird, der aus zahlreichen Ober die Länge der Klemmbacke verteilten Kühlluftführungskanälen austritt dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluftführungskanäle als rinnenförmige Ausnehmungen (5) in der Klemmfläche der Klemmbacke ausgebildet sind.