DE2330311A1 - Kompressorstufe fuer eine kaeltemaschine - Google Patents

Description

WESTINGHOUSE ELECTRIC CORPORATION
Pittsburgh. PA. /USA

Kompressorstufe für eine Kältemaschine

Die Erfindung betrifft eine Kompressorstufe für eine Kältemaschine mit mindestens zvei hermetisch geschlossenen Kompressoren, von denen der erste ständig läuft und der zweite nach Bedarf ein- und ausgeschaltet wird, um so die Kapazität der Kühlanlage zu verändern. Im allgemeinen sind bei solchen Anlagen die Saugleitungen der verschiedenen Kompressoren parallel geschaltet und die Druckleitungen sind parallel zu der
Kühlanlage geschaltet, aber außerdem müssen Saug-Druckleitungen und Ö'iausgleichsleitungen zwischen den parallel geschalteten Kompressoren vorgesehen sein, um den einwandfreien Betrieb
unter allen Arbeitsbedingungen sicherzustellen, d.h. sowohl wenn alle Kompressoren laufen, als auch wenn ein Kompressor nicht eingeschaltet ist.

Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe

zugrunde, die Anzahl der Verbindungsleitungen und Parallel-

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verbindungen zwischen den verschiedenen Kompressorgehäusen zu verringern« Dies hat nicht nur den Vorteil der einfacheren und leichter zu überwachenden Konstruktion, sondern dank der Erfindung wird auch erreicht, daß die parallele Saugleitung für einen laufenden Kompressor über einen nicht laufenden Kompressor wegfällt. Wenn also nur der erste Kompressor in Betrieb ist, wird das von ihm angesaugte Gas unmittelbar von der Kältemaschine geliefert und geht nicht vorher durch den zweiten, stillstehenden Kompressor. Gleichzeitig wird in allen Betriebszuständen gewährleistet, daß sich eine ausreichende Ölmenge im Gehäuse des ersten Kompressors befindet, so daß dessen Kurbelwelle stets im Ölbad läuft.

Da bei stillstehendem zweiten Kompressor das Öl in dessen Gehäuse sich abkühlt, ist vorzugsweise in diesem Gehäuse eine Heizung für das Kurbelgehäuseöl vorgesehen, die selbsttätig eingeschaltet wird, wenn der zweite Kompressor abgeschaltet wird, Da erfindungsgemäß die parallele Saugleitung der bekannten Anlagen dieser Art vermieden wird, ist die Kurbelgehäuseheizung sehr wirksam, weil das Öl nicht durch das durchlaufende Kühlmittel im stillstehenden Kompressor abgekühlt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Hierin sind:

Pig, 1 eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Kompressorstufe mit zwei Kompressoren;

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Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht entsprechend Fig. 1 für den Fall, daß nur der erste Kompressor in Betrieb ist; und

Fig. 3 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 2 für den Fall, daß beide Kompressoren in Betrieb sind.

Die dargestellte Kompressorstufe besteht, aus zwei Kompressoren 1 und 2 mit hermetisch geschlossenen Gehäusen. Der erste Kompressor 1 besitzt eine Saugleitung 12, die an die entsprechende Saugleitung einer Kühlanlage angeschlossen ist und in einem Trichter 13 mit Sieb im oberen Teil des Kompressorgehäuses Ik endet. Der zweite Kompressor 2 besitzt eine Saugleitung 15t cU-^e vom oberen Teil des Gehäuses 14 des ersten Kompressors zu einem Trichter 16 mit Sieb im oberen Teil des zweiten Kompressorgehäuses 17 führt. Der Auslaß 18 des Kompressors 1 ist über eine Leitung 19 parallel zum Auslaß 2o des Kompressors 2 zu einer Druckleitung 21 geführt, die mit der Kälteanlage verbunden ist.

Wenn beide Kompressoren 1 und 2 in Betrieb sind, wird das · gasförmige Kühlmittel vom Kompressor 1 über die Leitung 12 angesaugt, wahrend das vom Kompressor 2 geförderte Kühlmittel über die beiden Saugleitungen 12 und 15 angesaugt wird. Läuft nur Kompressor 1 , während Kompressor 2 abgeschaltet ist-, so wird das Gas nur über die Leitung 12 angesaugt, während in der Leitung 15 kein Sauggas strömt. Da die Gasströmung durch die Leitung 15 immer geringer als durch die Leitung 12 ist,

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kann der Durchmesser der Leitung 15 kleiner als derjenige der Leitung 12 gewählt werden.

Damit unter allen Betriebsbedingungen genügend Öl in den Kurbelgehäusen beider Kompressoren 1 und 2 steht, ist eine Ölausgleichsleitung 3o von dem Kompressorgehäuse 14 zum Kompressorgehäuse 17 vorgesehen. Die Anschlußstelle 31 am Kompressor befindet sich in einer Höhe, die das Minimum des vorgeschriebenen Ölstandes im Kompressor 1 ergibt, wenn beide Kompressoren laufen (siehe Fig. 3). Wenn dagegen der zweite Kompressor abgeschaltet ist und nur der erste Kompressor läuft, steht das Öl in beiden Kompressoren etwa gleich hoch, also etwas höher als im ersteren Falle (Fig. 2). Dies geht natürlich nur, wenn genügend Öl vorhanden ist. Jedenfalls ist stets ausreichend Öl im nicht eingeschalteten Kompressor 2 vorhanden, um dessen nachfolgenden Anlauf zu ermöglichen.

Wenn beide Kompressoren laufen, ist wegen des zusätzlichen Strömungswiderstandes der Saugleitung 15 und des Siebs 16 ein etwas geringerer Tft erdruck im Gehäuse 17 als im Gehäuse lh vorhanden, so daß der Ölstand im Kompressor 2 etwas höher als

ist

im Kompressor i/(siehe Fig. 3)· Der minimale Ölstand im Kompressor 1 kann aber die Untergrenze des Anschlusses 31 der Ölausgleichsleitung 3° nicht unterschreiten.

Wenn die Anlage mit verringerter Kapazität läuft (Kompressor 2 abgeschaltet), strömt das gasförmige Kühlmittel nicht mehr vom Kompressor 1 zum Kompressor 2, aber das Öl im Gehäuse des letzteren kühlt sich doch allmählich ab, weil der Kom-

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pressor 2 nicht läuft. Eine solche Abkühlung des Schmieröls ist unerwünscht, well kaltes Öl mehr gasförmiges Kühlmittel als warmes Öl absorbiert. Deshalb ist vorzugsweise eine Kurbelgehäuseheizung ko im Kurbelgehäuse des Kompressors 2 unter dem normalen Ölstand vorgesehen« Diese Heizung ko wird eingeschaltet, wenn der Kompressor 2 nicht läuft..Sie bewirkt, daß im Kurbelgehäuseöl des Kompressors 2 gelöstes Kühlmittel ausgetrieben wird. Da im Falle des stillstehenden Kompressors 2 kein paralleler Saugweg durch den Kompressor verläuft, ist die Kurbelgehäuseheizung ko sehr wirksam und treibt das gelöste Kühlmittel praktisch vollständig aus*

Vorzugsweise ragt die Saugleitung 15 bei k% ein Stück in das Gehäuse ik des Kompressors 1 hinein. Dies hat die Wirkung einer guten Labyrinthdichtung, d.h. das Öl an der Innenfläche des Gehäuses Ik kann nicht ohne weiteres in die Saugleitung 15 gelangen, so daß es zum Kurbelgehäuse des im Betrieb befindlichen Kompressors 1 zurückfließt.

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Claims (3)

1. Teteeeiae

   München, den ' *' ^JUf1' ί973 41 ¥.591 -Dr.Hk/rie

   WESTINGHOUSE ELECTRIC CORPORATION
   Pittsburgh, PA. /USA

   PATENTANSPRÜCHE

   [I.) Kompressorstufe für eine Kälteanlage mit mindestens zwei hermetisch geschlossenen Kompressoren, von denen der erste ständig läuft und der zweite nach Bedarf ein- und ausgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung (12) des ersten Kompressors (1) im oberen Abschnitt seines Gehäuses (14) mündet, daß die Saugleitung (15) des zweiten Kompressors (2) vom oberen Teil des ersten Kompressorgehäuses (i*0 zum oberen Teil des zweiten Kompressorgehäuses (17) führt, daß die Druckleitungen (i8, I9) der beiden Kompressoren parallelgeschaltet sind und daß eine Ölausgleichsleitung (30) die beiden Gehäuse in einer Höhe (30 verbindet, die der Mindestsollhöhe des Ölspiegels im ersten Kompressor während des Parallelbetriebs beider Kompressoren entspricht.
2. 2. Kompressorstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung (15) des zweiten Kompressors einen

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   kleineren Durchmesser als die Saugleitung (12) des ersten Kompressors hat.
3. 3. Kompressorstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung des zweiten Kompressors über die Innenfläche des Gehäuses (i4) des ersten Kompressors in diesen hineinragt (^5)·

   km Kompressorstufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im Kurbelgehäuse des zweiten Kompressors angeordnete Heizung (ho), die eingeschaltet 1st, wenn der zweite Kompressor abgeschaltet ist·

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