DE2330027A1 - Rock- und hosenbundverschluss - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE MEISSNER & BOLTE ? Ί Ί Γ) Π ? 7

DIPL.-ING. HANS MEISSNER DIPL.-ING. ERICH BOLTE

D 28 BREMEN. 4 . Juni 1973 SlevogtstraBe 2T Bundesrepublik Deutschland

Telefon W21 - 34 2019 Telegramme: PATMEIS BREMEN

Unter Zeichen

4141

SCOVILL IiANUFACTURING COMPANY 99 Mill street, Waterbury, Connecticut 06720, U.S.A.

Rock- und Hosenbundverschluß

(Die Priorität aus der USA-Patentanmeldung Serial No, 263 150 vom 15.6.1972 wird in Anspruch genommen)

Die Erfindung betrifft einen Bundverschluß vom Hakentyp, bei welchem die beiden Hakenelemente identisch sind.

Die üblichste Form der bisher bekannten Bundverschlüsse entspricht dem sogenannten Haken- und -Steg-Typ, der in der UoA-Patentanmeldung 2 593 162 beschrieben ist. Bei diesen Verschlüssen wird das Stegelement an einer Seite der Kleidungsstücköffnung befestigt, während der Haken an der anderen Seite derselben angebracht ist. Beim Gebrauch wird der Haken einfach über das Stegelement gelegt und eingerastet.

309881/0475

?33OÜ27

Die Verschlüsse vom Haken-und-bteg-Typ weisen jedoch mehrere Nachteile auf. Zum ersten erfordern sie die Herstellung und Lagerung zweier verschiedener Befestigungselemente. Zum zweiten geschieht es leicht beim üblichen Bügeln des Kleidlingsstückes auf einer Dampfpresse, daß entweder der Haken oder der >Jteg gewöhnlich der bteg - durch den Druck zusammengedrückt wird, so daß der Haken danach nur noch schwierig oder gar nicht mehr über den bteg geschoben werden kann.

Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich dagegen um einen Bundverschluß, bei welchem die beiden einrastenden Elemente identisch sind und beim Bügeln auf einer Dampfpresrje nach der Wäsche oder einer chemischen Reinigung nicht zusammengedrückt werden können. Die Hauptnachteile der bekannten Verschlüsse vom Haken-und-Steg—Typ konnten infolgedessen durch die Erfindung beseitigt werden.

In den beigefügten Zeichnungen, die zur Erläuterung der Erfindung dienen sollen, bedeuten:

Figur 1 eine Vorderansicht eines Verschlusses gernäis der Erfindung;

Figur 2 eine Seitenansicht der in Figur 1 dargestellten Einheit;

Figur 3 eine Ansicht in Schnitt durch die Ebene 3-3

von Figur 4, die die beiden Verschlußelemente im Eingriff zeigt;

Figur 4 eine Teilansicht im üchnitt durch die Ebene

4-4 von Figur 3, so daß der Blick auf zwei im Eingriff befindliche Verschlußelemente geml'M der Erfindung gerichtet ist, die an einem Bund befestigt sind;

Figur 5 eine Verschlußanordnung gemäß der Erfindung in auseinandergezogener Form;

309881/0475

Figur 6 eine Seitenansicht, die das Verhalten des Verschlusses bei einem Dampfbügelvorgang zeigt.

Betrachtet man die einzelnen Figuren im Detail, so erkennt man in Pi^gur 1 den eingesetzten Verschluß 10. Dieser besteht aus einem Metallblechhnken^ der einen krampenähnlichen Teil 12 aufweist, der seinerseits aus dem flachen Brückenteil 14 und einem Paar herunterhängender flacher Befestigungsspitzen 16 und 18 besteht.

Von dem einen Ende des Brückenteiles erstreckt sich aufwärts im rechten Winkel eine flache Einbuchtung 20. Ein flacher freitragender Hakensteg 22 erstreckt sich von dem äußersten Ende der Einbuchtung 20 in einer Richtung, die parallel zum Brückenteil 14 und zurück zum anderen Ende der Brücke, d.h. dem, welches nicht neben der Einbuchtung liegt, verläuft.

T.Ian erkennt in Figur 1 weiterhin die durch das Gewebe hindurchgreifenden Befestigungsspitzen 16 und 18. Eine Verankerungsplatte 24 liegt unter dem Gewebe, was am besten aus Figur 5 ersichtlich ist. Die Verankerun^splatte weist einen flachen, in Längsrichtung eingeprägten Rücken 26 mit Einkerbungen 28 zur Aufnahme der Spitzen an beiden Enden auf.

Beim Anbringen werden die Spitzen 16 und 18 innerhalb der Verankerungsplatte 24 geschlossen und flach gegen die Vertiefung gepreßt, die die Rückseite des Rückens 26 darstellt, so daß die Außenflächen der Spitzen 16 und 18 im wesentlichen in derselben Ebene liegen, wie die Außenflächen der benachbarten Teile der Verankerungsplatte; auf diese Weise entsteht eine flache kompakte Einheit.

In Figur 3 ist die Ineinanderhakung der Befestigungselemente einer vollständigen Einheit dargestellt. Die Rückenteile 14 und 14' liegen flach gegeneinander und die Einbuchtungen 20

309881/0475

?330027

und 20^f berühren sich mit den Kanten. Die Hakenstege 20, 22 liegen ebenfalls flach aneinander an. Dies ist infolge der Neigungen der Einbuchtungen 20,20' möglich.

In Figur 4 ist eine vollständige Einheit, die an einem Bund angebracht ist, dargestellt. Man erkennt, daß die Gewebeschichten an beiden Bundteilen gedoppelt sind - eine Schicht an jeder Seite der Verankerungsplatte - so daß die Ankerplatten nicht sichtbar sind. Zur Verstärkung sind die Breitseiten der beiden Spitzen 16 und 18 senkrecht zur Zugrichtung, d.h. senkrecht zu den Kräften die beim Tragen auftreten, ausgerichtet. Es ist weiterhin zu beachten, daß die äußersten Enden der Hakenstege 22 abgeschrägt sind, was man bei 28, 28' erkennt. Hierdurch wird das Einhaken erleichtert. In der in Figur 3 dargestellten Ansicht sind die Enden abgerundet, wodurch eine Beschädigung des Gewebes vermieden wird.

In Figur 6 ist dargestellt, wie sich der Verschluß beim Bügeln nach einer Wäsche oder einer chemischen Reinigung aufrichtet. Ein solches Aufrichten hat offensichtlich keinen Einfluß auf die Wirkungsweise des Verschlusses.

Es geht aus vorstehendem deutlich hervor, daß die beiden Hakenelemente des Verschlusses gemäß der Erfindung identisch sind» Das gleiche trifft auch für die Verankerungsplatten zu, so daß nur die Herstellung und die Lagerhaltung eines Hakenelementes und einer Verankerungsplatte erforderlich ist. Darüberhinaus ist, was aus Figur 6 hervorgeht, der erfindungsgemäße Verschluß nicht anfällig für ein Zusammendrücken oder Zerbrechen bei einem Dampfbügelvorgang, weil er hinsichtlich seiner Wirksamkeit nicht vom Abstand der Teile in der Richtung, in der die Bügelpresse Druck ausübt, abhängig ist. Die beiden hauptsächlichen Hechteile bisher bekannter Bundverschlüsse sind infolgedessen durch die vorliegende Erfindung ausgeräumt.

309881/0475

Claims (5)

1. 7330027

   Patentansprüche

   Verschlußelement für aus zwei ineinandergreifenden Elementen bestehende Bundverschlüsse an Kleidungsstücken u.a., die getrennt an den zu verbindenden, sich überlappenden Stoffenden befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement als J-förmiger Metallhaken ausgebildet ist, der ein krampenähnlichee Befestigungsteil mit einem Brückenteil (14), an dessen beiden Enden sich nach unten weisende, flache Befestigungsspitzen (16,18) befinden, eine nach oben gerichtete flache Einbuchtung (20), die sich etwa rechtwinklig von dem einen Ende des Brückenteiles erstreckt, und einen flachen, freitragenden Hakensteg (22), der vom oberen Ende der Einbuchtung in einem gewissen Abstand von dem und parallel zu dem Brückenteil in Richtung zum anderen Ende desselben verläuft, aufweist.
2. 2) Verschlußelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe auch eine Verankerungsplatte (24) mit Einkerbungen (28) an deren gegenüberliegenden Enden, welche die Befestigungsspitzen aufnehmen und um welehe-die Befestigungsspitzen herumgelegt werden können, aufweist.
3. 3) Verschlußelement gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsplatte eine zentrale Vertiefung (26) aufweist, die die Befestigungsspitzen aufnimmt, nachdem diese flach gegen die Platte gedrückt worden sind, so daß dieselben fluchtend mit der Oberfläche der von dem Haken abgewandten Seite der Verankerungsplatte verlaufen.
4. 4) Bundverschluß, bestehend aus einem Paar identischer hakenförmiger Verschlußelemente gemäß Anspruch 1, welche nach dem Ineinanderhaken so mit einander im Eingriff

   309881/0475

   7330027

   stehen, daß die Oberflächen der Brückenteile und der freitragenden Hakenstege der beiden Haken flach aufeinanderliegen, so daß sich ein im wesentlichen flacher Verschluß ergibt.
5. 5) Verschlußelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußerste Ende des freitragenden Hakensteges abgerundet und abgeflacht ist.

   Für SGOVIIL TiANUFACTUEING COMPANY 99 Mill Street, Waterbury, Connecticut 06720, U.S.A.

   Meissner & Bolte Patentanwälte

   Bremen, den 4.Juni 1973

   309881/0475