DE2515940C2 - Bundverschluß für Röcke und Hosen - Google Patents

Description

25

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bundverschluß für Röcke und Hosen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Gewöhnliche Bundverschlüsse bestehen aus einem Haken und einem Steg, wobei der Steg mit seinen Schenkeln durch den Stoff einer Seite des Bundes gebohrt und an einer Befestigungsplatte innerhalb des Bundes angebracht ist. Ein an der anderen Seite des Bundes in ähnlicher Weise befestigter Haken tritt zur Ausbildung des Verschlusses mit dem Steg in Eingriff. Normalerweise bestehen alle Teile aus Metall und weichen in ihrer Form voneinander ab, so daß die Lagerung von vier verschiedenen Teilen erforderlich ist. Weiter besteht die Möglichkeit, daß bei der Verarbeitung von vier unterschiedlichen Teilen Fehler auftreten, so daß die Funktionsfähigkeit des Verschlusses beeinträchtigt wird.

Um diese Nachteile zu beheben, wurde ein Verschluß vorgeschlagen (US-PS 27 78 082), bei weichem die Verschlußhälften identisch sind. Diese Teile bestanden jedoch aus Metall, wobei insbesondere die Gefahr bestand, daß die hakenähnlichen Verschlußhälften beim Bügeln oder Pressen verbogen wurden, so daß der Verschluß unbrauchbar wurde.

Mit einem weiteren bekannten Verschluß (DE-OS 23 30 027) sollten die Nachteile der Lagerhaltung behoben werden, wobei der Verschluß aus jeweils zwei gleichartig ausgebildeten, hakenähnlichen umgebogenen Teilen bestand, die an den miteinander zu verbindenden Teilen befestigt wurden und in ihrer Schließstellung ineinander hakten. Ein derartiger Verschluß weist jedoch den Nachteil auf, daß, wenn die Verschlußteile nicht infolge einer auf sie einwirkenden Zugspannung ineinander gezogen werden, sich die Teile in der Querrichtung gegeneinander verschieben und damit leicht voneinander lösen.

Aus der DE-AS 12 28 089 ist ein Verschluß bekannt, der aus zwei gleich ausgebildeten Teilen besteht, die unter Bildung eines Steges hakenähnlich umgebogen und mit einem Ansatz an jeweils einem der miteinander zu verbindenden Teile befestigt sind, wobei jeder Hakentei! im Bereich seines Steges eine Öffnung aufweist und zu einem Fortsatz verlängert ist Dabei ist die Breite des Steges kleiner als die Breite der Öffnung. Bei diesem Verschluß besteht ebenfalls der Nachteil, daß die hakenförmigen Teile beim Bügeln oder Pressen verbogen werden, so daß die Funktion des Verschlusses beeinträchtigt wird.

Ein anderer bekannter aus Kunststoff ausgebildeter Verschluß (US-PS 34 26 400) amfaßt einen hakenförmigen Teil und eine damit in Eingriff bringbare öse. Das heißt, es werden wieder zwei Teile unterschiedlicher Form zur Ausbildung des Verschlusses benötigt, wodurch sich die bereits oben erwähnten Nachteile hinsichtlich Lagerhaltung und Verarbeitung ergeben.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bundverschluß der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß er billig und einfach herzustellen, sicher zu verarbeiten ist und ein sicheres Verschließen gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch gekennzeichnete Erfindung gelöst.

Mit der Erfindung wird in vorteilhafter Weise ein Verschluß geschaffen, der billig herzustellen und einfach zu verarbeiten ist, da der Verschluß aus zwei gleichen Teilen besteht. Weiter ist die Funktionssicherheit des Verschlusses gewährleistet, da keine Beschädigung des Verschlusses beim Bügeln oder Pressen stattfinden kann, da sich die Zunge in einer Ebene vom Hauptteil erstreckt. Weil sich außerdem die Zunge des Verschlußteiles nach außen überhängend vom Hauptteil des Verschlusses wegerstreckt, ist es leichter, sie mit der Aussparung auszurichten und in dieselbe einzuschieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Teil eines Bundverschlusses, der an dem Bund einer Hose angebracht ist,

F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 2-2 der F i g. 1 vor dem gegenseitigen Eingriff der Hälften,

F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Darstellung, wobei die Hälften miteinander in Eingriff gebracht sind,

F i g. 4 eine vergrößerte perspektivische Darstellung der Unterseite eines zusammenpassenden Teiles eines Bundverschlusses,

Fig.5 eine Explosionsdarstellung einer Hälfte eines Bundverschlusses bei der Anbringung am Stoff eines Bundes, und

F i g. 6 einen Teil eines Schnittes entlang der Linie 6-6 der F i g. 3.

In der Zeichnung ist in F i g. 1 eine Hose Tmit einem Bundverschluß dargestellt. Der Bundverschluß umfaßt zwei identische Verschlußhälften 10 und 10', die an den Enden des Bundes W mittels Befestigungsplatten 12 bzw. 12' befestigt sind.

Aus der unteren Hälfte der F i g. 2 ist zu erkennen, daß der Hauptteil 14 der zusammenpassenden Teile eine sich seitlich erstreckende Zunge 16 umfaßt, die sich vom oberen Teil des Hauptteiles nach außen erstreckt. Die Zunge 16 stellt das Patrizenteil des Bundverschlusses dar. In der Unterseite des Hauptteils ist eine Ausnehmung 18 ausgebildet, welche das Matrizenteil darstellt, dessen obere Fläche glatt in einer Ebene in die Unterseite der Zunge 16 übergeht. Die Zunge ist mit einer Querrippe 20 und die Ausnehmung ist mit einer Rückwand 22 versehen.

Mehrere stiftförmige Ansätze 24 sind integral mit dem Hauptteil der Hälfte 10 ausgebildet und erstrecken sich von ihm nach unten. In Fig. 4 ist eine

perspektivische Darstellung eines umgekehrten passenden Teiles dargestellt. In F i g. 4 ist auch zu erkennen, daß die Ausnehmung 18 neben der Rückwand 22 auch durch Seitenwände 26 begrenzt wird, die dazu neigen, zu konvergieren, um beim Zusammenpassen die Zunge 16 der passenden Hälfte in ihre Ruhelage zu lenken (F ig. 6).

In den Fig.3 und 6 sind die Zunge 16 und die Gegenzunge 16' miteinander in Eingriff bzw. in den Ausnehmungen 18 und 18' dargestellt Wenn der Verschluß ausgebildet ist, sind die zwei Rippen 20 und 20' aneinander vorbeigegangen und dienen nach Art eines Schnappverschlusses als Verriegelung.

In Verbindung mit F i g. 2 ist auch zu erkennen, daß die Zungen 16 und 16' bei der Annäherung in Richtung eines Eingriffes der Zungen in Richtung der Ausnehmungen mithelfen, weil sich die Zungen 16,16' über die Hauptteile der passenden Teile hinauserstrecken.

Fig.5 zeigt eine einzelne passende Hälfte 10 mit ihren nach unten ragenden Ansätzen 24, die mit den Öffnungen 28 einer Befestigungsplatte 12 ausgerichtet sind. Wie dargestellt, ist die Befestigungsplatte 12 vorzugsweise quadratisch, um Schwierigkeiten bei der Handhabung und Aufbewahrung zu verringern. Sie ist mit vier Löchern versehen, obwohl nur drei benutzt werden, die bei der dargestellten Ausführung an drei Ecken eines Quadrates angeordnet sind. Außerdem ist die Befestigungsplatte vorzugsweise mit einem Durchbruch 30 versehen, um sie zu erleichtern und den Materialverbrauch zu verringern. Das Material der Befestigungsplatte ist vorzugsweise Metallblech. Beim Zusammenbau wird die passende Hälfte 10 nach unten in Richtung des Stoffes F des Bundes bewegt, so daß die Ansätze 24 den Stoff F durchbohren und entsprechend in den Löchern 28 aufgenommen werden. Die entfernten Enden der Stifte werden dann kalt zu Köpfen verformt, um eine nietähnliche Anbringung herbeizuführen (F i g. 3).

Aus den F i g. 2 und 6 ist z. B. zu sehen, daß die Befestigungsplatte 12' der Hälfte 10' sich gerade über die hintere Ecke der Zunge 16' hinauserstreckt Dadurch wird eine Plattform unter dem Stoff gebildet, um die Höhe der öffnung unter der Zunge konstant zu halten, so daß dort unweigerlich eine Schnappwirkung eintritt wenn die zwei Querrippen miteinander in Eingriff kommen und sich bei dem Zusammenschieben der zwei Hälften aneinander vorbeibewegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1
Patentanspruch:

Bundverschluß für Röcke und Hosen mit identischen, zusammenkuppelbaren Verschluß-Hälften, die aus einem Hauptteil und einer mit diesem verbundenen flachen Zunge bestehen, wobei die Zunge eine in dem Hauptteil vorgesehene, die Gegenzunge aufnehmende Ausnehmung überdeckt, und mit den Verschlußhälften zugeordneten Befestigungsplatten, die Öffnungen aufweisen, in denen vom Hauptteil abstehende, verformbare, stiftförmige Ansätze zur Befestigung an einer zwischen Hauptteil und Befestigungsplatte eingebrachten Stofflage festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verschlußhälfte (10, 10') aus Kunststoff besteht, daß die Zunge (15, 16') in einer Ebene mit dem Hauptteil {14, 14') liegt und über dsssen Ausnehmung (18,18') hinausragt, und daß auf der der Ausnehmung zugewandten Seite der Zunge (16) eine Querrippe (20) vorgesehen ist, die in gekuppeltem Zustand von der Querrippe (20') der Gegenzunge (16') hintergriffen wird.